Beiträge von Dante

    Als erst 1 x:
    Sucht ist Sucht. Welcher Suchtstoff konkret konsumiert wird, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

    Alle Suchtstoffe haben gemeinsam, eine erwünschte angenehme Wirkung auf das Befinden zu haben sowie eine unerwünschte, länger andauernde Nachwirkung. Wie lang die einzelnen Zeiträume nun sind, hängt vor allem vom einzelnen Suchtstoff ab.
    Bei Nikotin z.B. tritt die erwünschte Wirkung extrem schnell auf, hält aber auch nur recht kurze Zeit vor.

    Nikotin ( & z.B. auch Koffein ) gehören zu den Substanzen, die nur im sehr geringem Maß eine Wesensänderung beim Konsumenten hervorrufen können - im Gegensatz zu "schweren" Drogen wie eben Alkohol. Dies hängt mit den biochemischen Prozessen im Körper zusammen, die je nach Suchtstoff variieren.

    Alkohol bewirkt ein recht komplexes System aus körperlichen & psychischen Abhängigkeiten, begleitet & ergänzt durch eine ganze Folge von soziodynamischen Prozessen, zudem die "normale" Außenwelt abnehmenden Bezug hat. Man lebt irgendwann nur noch um seine Droge herum, sorgt sich um Nachschub maehr als um wirklich wichtige Dinge, vernachlässigt vieles bis alles, nur um zu trinken. Man riskiert Führerschein, Beruf, Familie, um trinken zu können.
    Das alles passiert bei der Droge Nikotin nicht oder nur selten, bei dauerhaftem Alkoholabusus hingegen sehr oft.

    Was mir dazu einfällt:

    1.
    Dieses für dich sehr häßliche Spannungsfeld muss dein eigenes bleiben. Wenn DU mit XY offen zusammenleben willst, müssen deine KInder dieses zumindest hinnehmen.
    Allerdings musst du natürlich wiederum die Entscheidung deiner Kinder akzeptieren, wenn sie sich deshalb von dir zurückziehen. Sie sind erwachsen & bedürfen weder eines Vormundes noch einer harmonischen Gesamtlösung. Du bist nicht auf der Welt, es allen Menschen Recht zu machen.
    Beim Lütten ist das schon wesentlich problematischer. Aber auch da können sich Wege finden.

    2.
    Es muss übrigens nicht unbedingt das letzte Wort sein, dass deine Kinder bezüglich einer Wiederaufnahme deiner Zweisamkeit mit XY gesprochen haben. So wie deine Beziehung mit XY einem fundamentalem Wandel unterliegt ( & unterliegen muss! ), so kann sich auch die Position deiner Kinder ändern, sofern sie sich damit auseinanderzusetzen bereit sind. Ob sie das sind, ist wiederum ihre Angelegenheit.

    3.
    Du musst deine Entscheidung auch nicht rechtfertigen oder sachlich begründen. Es sind deine Gefühle.


    Insgesamt möchte ich anmerken, dass sowohl XY als auch DU jeweils auf einem guten Weg seid, aber noch ganz am Anfang dieser Wege. Die Frage, ob es dauherhaft wieder ein gemeinsamer wird, wird die Zeit beantworten.

    Wir haben Nachricht von Monty. Es geht ihr zur Zeit nicht gut. Sie ist seit gestern im Krankenhaus. Mehr wissen wir leider auch noch nicht.
    Sie hat uns gebeten, euch dieses mitzuteilen.

    Hoffen wir alle, dass es nicht allzu schlimm ist. :?

    Glückauf, SK!

    Nee, wir haben nicht zu viel eingepackt! In meiner Reisetasche & in Syvias Koffer ist noch ordentlich Platz. Wir überlegen schon, die neuen Telefonbücher einzupacken. Ist ja schließlich ne lange Reise & keiner von uns beiden hat die schon durchgelesen... :wink:

    Einige Anmerkungen möchte ich mal hierlassen:

    1.
    Du brauchst dir um irgendwelche Heilung keinen Kopf zu machen, denn du bist nicht krank.

    2.
    Du hast richtig für dich erkannt, dass die eventuelle zukünftige Zweisamkeit für dich gegenwärtig nicht im Mittelpunkt steht. Du hast genug mit dir selbst zu tun.

    3.
    Übrigens hat XY schon sehr viel gemacht! Neun Wochen Abstinenz, Entgiftung durch & Therapie eingerührt, dazu noch das Streben nach dem Berufswechsel samt Ämtergang & dergleichen...das ist viel für den Anfang. Die beiden wichtigsten Schritte sind nämlich darinnen: der Veränderungswille & die Abstinenz vom Alkohol. Darauf baut alles auf.

    Die laufende WM ist etwas Besonderes für mich. Die ist nämlich komplett trocken. Vor vier Jahren war das noch ein klein wenig anders.

    Damals, es war zum Eröffnungsspiel am 10. Juni, war mein letzter "offizieller" Trinktag. Ich nahm mir vor: "Am nächsten Montag hast du dein Personalgespräch beim AG. Der Tag davor ist der, ab welchen du nichts mehr trinken wirst in deinem Leben."
    Nun, ich habe sogar noch einen Tag früher als vorgenommen aufgehört. :)
    Den einen Tag habe ich dann aber am 31. Juli gewissermaßen nachgeholt. Ich sagte mir damals: "Übermorgen beginnst du deine Therapie. So brav mit sechs Wochen trocken sein kannst du da ja gar nicht hin." :x

    Naja, voll der nasse Alki eben. :roll:
    Trocken sein wäre nicht die passende Beschreibung. :mrgreen:

    Heute ist die Beobachtung des Sportgeschehens ohne Alkohol für mich in Fleisch & Blut übergegangen. Allerdings glaube ich immer, ich gucke weniger Sport als damals. Das hat dann aber wohl eher etwas damit zu tun, dass ich nicht mehr alleine lebe & sich so die Tagesgestaltung etwas verschoben hat zugunsten gemeinsamer Aktivitäten mit meiner Partnerin. :D

    Zum Verständnis:
    Die Situation unseres Gemeinschaftsabends war am letzten Dienstag aus organisatorischen Gründen dergestalt, dass sich die Gruppenzusammensetzung insgesamt 2 x änderte. Dazwischen war eine längere Abendessenpause sowie etliche Zigarettenpausen. Es ist nicht so, dass in unserer Gemeinschaft vier Stunden ( & manchmal auch mehr!) intensiv "aktive akribische Trockenheitsarbeit" gemacht wird. :wink:

    Das Säulenmodell ist vielleicht schon ein alter hut, lieber SK.

    Manfred hat angedeutet, was für alle gilt: Ein Leben lang sind wir dabei, an der einen oder anderen Säule etwas zu restaurieren, & manchmal sind auch alle fünf Säulen gleichzeitig Baustelle.
    Aber das ist nicht weiter schlimm, sondern im Gegenteil völlig normal.
    Schlecht wird es erst, wenn man ob dieser Sisyphosarbeit verzweifelt.

    Ich finde nicht, dass die Co-Fraktion allzusehr auf das pathologische Siegel bestehen sollte.
    Natürlich ist so manche Hingabe an andere Menschen krankhaft, keine Frage. Aber zu einer solchen krankhaften Hingabe bedarf es keines Alkoholikers. Die weitaus meisten Fälle der Co-Abhängigkeit, wie wir sie hier diskutieren, sind sozio-psychodynamischer Natur & von daher keineswegs immer krankhaft.

    Wieviele von "unseren Co's" sind ins Forum gekommen, um allgemeine Hilfe zur Situationsbewältigung zu finden?
    Wieviele sind hergekommen, weil sie ursprünglich ihren Partnern helfen wollten?
    Wieviele sind gekommen, weil sie von vornherein Hilfe für sich suchten?

    So manche hat nur eine fundierte Begründung gesucht, um sich von ihrem Partner zu trennen. Andere sind mit vielen Fragen gekommen. Wieder bei anderen ist ein zwanghafter Drang herauszulesen, es jedem & allen recht zu machen, immer kombiniert mit einem sehr schwachen Selbstwertgefühl.
    Nur bei letztgenannter Gruppe gibt es Coabhängige im pathologischen Sinn. (Jedoch längst nicht bei allen!)

    Das alles ist aber völlig unerheblich. Wichtig ist doch, dass Austausch stattfindet, Erfahrungen weitergegeben werden, die dann angenommen werden oder eben nicht, oder die modifiziert werden, mit recht unterschiedlichen Ergebnissen, wie ich finde.
    Einige von den hier schon lange oder länger schreibenden Co's haben ihre Probleme überwunden, indem sie den betreffenden Alk-Partner zum Mond schossen.
    Bei einigen stellte sich nach & nach ein recht komplexes Abhängigkeitsverhältnis nicht nur in Bezug auf ihren Partner heraus.
    Einige haben noch ihren Partner. Bei einem Teil davon ist der Partner sogar noch aktiv süchtig.

    Nein, das Etikett "alle krank, weil co" passt nicht.

    Ich glaube, du hast jetzt einen Kompromiss mit dir selbst gefunden, was den Kontakt mit xy betrifft.
    Dass du konsequent sein musst, wenn er mit seiner Trockenheit inkonsequent ist, dürfte dir ja klar sein.

    Die Erfahrungen der anderen Co's möchte ich ja nicht schmälern, aber mein nun gut vierjähriger Einblick in diesem Forum zeigt mir, dass sich Co-Geschichten einander ähneln, aber nie identisch sind. Ich habe jetzt gerade ein halbes Dutzend Namen von Co's im Kopf, die ich hier kennenlernen durfte - bei allen ist die Lebensgeschichte anders verlaufen, zum Teil mit, aber auch einige ohne Trennung.

    Die einzige Generale, die gültig ist, lautet: Steh immer zu dir selbst, auch wenn es weh tut. :wink:

    Hallo, liebe Sari! :D

    Allerliebsten Geburtstagsgruß noch von mir, in der Hoffnung, du liest ihn noch vor dem Schlafen gehen.

    & Gratulation zu deiner Entscheidung: Dieser Mann ist ein Ignorant & hat sone tolle Frau wie dich gar nicht verdient. :!:

    Es ist durchaus üblich, lieber drybabe, dass nach erfolgreicher Therapie & sich stabilisierender Abstinenz langsam die eigentlichen Bedürfnisse ihren Weg ins Bewusste kommen. Häufig ist davon auch die bestehende Partnerschaft betroffen.
    Das ist auch gar nicht so abwegig. Die Trinkerei hat die Beziehung belastet (außer es handelt sich um eine Beziehung, in der der Alkohol für beide Partner im Mittelpunkt stand). Kommt nun der eine Partner abstinent & frisch therapiert in die Beziehung zurück, bringt er zumeist neue Lebensansätze mit, hat Vorstellungen, Wünsche, Pläne; kurzum der trockene Partner ist nicht mehr der alte.
    Aber auch nicht mehr der ganz alte, der von vor der Alkoholsucht! Eine Partnerschaft muss sich also völlig neu gründen, oder anders gesagt, man muss sich komplett neu ineinander verlieben, so man nicht aus purer Gewohnheit oder Bequemlichkeit zusammen- oder besser nebeneinanderbleiben will.

    Es gibt übrigens auch Fälle, wo man sich (zumeist stillschweigend) darauf einigt, dass der eine Partner ruhig weiter säuft, damit der andere Partner in Ruhe & störungsfrei das Leben beider verwalten kann.

    Noch was zu medizinischen & Sozialbefund:

    Den medizinischen Befund lässt du von deinem Hausarzt ausfüllen. Mach doch schonmal einen Termin aus. Das wäre schon Punkt Nr. 5

    Den Sozialbefund muss eine dazu autorisierte Stelle mit dir zusammen ausfüllen. Genau diese Fachkraft muss dich ja einschätzen, auch, welche Threapieform für dich am günstigsten ist. Bemüh dich dort nicht um einen "guten Eindruck" sondern sei nüchtern, sachlich & ehrlich. Je besser dich diese Fachkraft einschätzen kann, desto passender ist dann auch die Empfehlung. Aber das ist erst irgendwann nach Punkt 5 dran.

    Also:

    1.
    Dafür Sorge tragen, dass dein Wohnumfeld frei von Alkohol ist. Ich weiß ja nicht, ob du alleine lebst oder mit jemanden zusammen. Ist ersteres der Fall, bitte einen Freund deines Vertrauens (Achtung! KEINEN SAUFKUMPEL!), deine Wohnung Alkfrei zu räumen.
    Zur Erläuterung: Es ist wichtig, nicht einfach aus der Entgiftung in sein völlig unverändertes Lebensumfeld zu gehen, weil dieses Lebensumfeld ja genau dieses ist, wo man getrunken hat. Mach dir also

    2.
    Gedanken darüber, in welchen Situationen & bei welchen Gelegenheiten du am liebsten getrunken hast. Schreib dir das nach Möglichkeit auf.

    3.
    Um eine Therapie zu beantragen braucht man zweierlei. Einen medizinischen & einen Sozialbefund. Die Vordrucke zu beiden erhälst du von deinem Rentenversicherungsträger. Die könntest du dir schon mal bestellen.

    4.
    Der erste Weg nach der Entlassung sollte zu einer Suchtberatungsstelle führen. Da bieten sich die kirchlichen (Caritas oder Diakonie) oder staatlichen (das für deine Gemeinde zuständige Gesundheitsamt) an. Das Gesundheitsamt hat zumindest alle in deinem Wohnbereich relevanten Adressen parat!


    Tja, das ist doch erst 1 x mal genug zu tun (, zusätzlich zum trocken bleiben, versteht sich :wink: )

    mh, wie war denn das noch mal mit den fünf Säulen? :roll:

    Also, man stelle sich sein Leben als große runde Scheibe vor. Diese ruht auf insgesamt fünf Säulen, die gleichmäßig im Kreis angeordnet sind.
    Das Leben läuft dann ruhig ab, wenn alle Säulen gleich lang sind & die Scheibe (also das Leben) auf allen fünf Säulen eine gleichmäßig starke Stütze findet. Ist nur eine Säule etwas kürzer, dann "kippelt" die Scheibe an dieser Stelle, & je größer die Differenz der zu kurzen Säule zu den anderen vier ist, desto kippeliger wird das ganze Gebilde.
    Noch dramatischer wird es , wenn nicht nur eine der Säulen, sondern mehrere, wenn nicht gar alle fünf unterschiedliche Längen haben. Sehr leicht kommt da die ganze Scheibe ins rutschen.

    Wie geschrieben symbolisiert die Scheibe das Leben. Die Säulen symbolisieren das, was für ein zufriedenes Leben notwendig ist:
    - familiäres Umfeld/Zustand der Familie
    - Freundes- & Bekanntenkreis; Austausch mit diesem
    - wirtschaftliche/finanzielle Situation, damit verbunden das Arbeitsleben
    - der Einklang mit Werten & Normen, Spirituellem
    - Gesundheit

    So weit dieses Fünf-Säulen-Sinnbild. Jeder sei an dieser Stelle mal aufgefordert, seine Säulen einer kritischen Inspektion zu unterziehen & den Istzustand mit wünschenswerten, aber auch den Istzustand mit dem Zustand vor der Entscheidung zur Trockenheit zu vergleichen.
    Diese Säuleninspektion öffnet auch das Auge dafür, wo der Änderungsbedarf am dringensten ist (sprich welche Säule am ehesten restauriert werden muss).

    Lieber Bauxi,

    entgifte doch erst 1 x in Ruhe. Etwas anderes hast du doch eh nicht vor.
    Ich kann mir vorstellen, dass dich der Laden da ziemlich nervt (würde mich ja auch nerven), aber gerade wenn man so einen entschiedenen Neuanfang macht, sollte man keine zeitlichen Limits im Kopf haben.
    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. :wink:

    Glückauf, SK!
    Mit Aurora bin ich ich seit dem September 2008 liiert. Voraus gegangen sind gemeinsame Opern- & Ballettbesuche, später auch nur einfache Spaziergänge über Weihnachtsmarkt oder durch die Innenstadt. (Dem lag wiederum die Empfehlung meiner Therapeuten zugrunde, mein Freizeitverhalten zu verbessern. Ich meldete mich also bei einer Kulturlosbude an, wo ich öfter diverse Eintrittskarten zu Musik- oder Theaterveranstaltungen gewann, zu deren Besuch ich Aurora dann einlud.)

    Nun, die Kulturlosbude habe ich nicht mehr. In die Oper oder ins Ballett gehen wir allerdings noch immer recht gern. Aus dem anvisierten verbesserten Freizeitverhalten ist eine solide Partnerschaft herausgekommen. Plötzlich habe ich Familie (vorher nur drei einzelne Verwandte), bin Opa ( :D ), habe nur recht selten Zeit für Muße & lebe ein rundum solides & zufriedenes, bilderbuchbiederes Leben. Ich weiß nicht, wie mir das trockene Leben in meiner damalilgen Britzer Bude auf Dauer bekommen wäre. Einerseits war ich rundum sorglos & alles andere als überlastet. Andererseits hätte da die Langeweile stets im Hintergrund gelauert, & ich weiß nicht, wie ich die kompensiert hätte...

    Außerdem stellt das Zusammenleben mit Aurora Anforderungen an mich, die ich als Single nie erfahren hätte. Ich muss auf ihre Bedürfnisse & Ängste eingehen können, ich muss mich ggf. in einzelnen Sachen durchsetzen können ohne zu kränken ... kurzum; ich hatte & habe sehr viel Gelegenheiten, eben nicht der Umempath zu sein, für den man mich (& ich mich selbst) gehalten hat. Ich bin mit der Beziehung gewachsen; ich habe meine Persönlichkeit weiterentwickelt.

    Tja, all das ist die unmittelbare Folge meiner Trockenheit. Ich trinke nicht, also habe ich einen unvernebelten Blick auf meine eigentlichen Bedürfnisse.
    Diese auch angstfrei wahrzunehemn, ohne die Bedürfnisse oder Gefühle anderer in den Dreck zu treten, also einen "gesunden Egoismus" zu entwickeln ist dann der zweite Schritt auf dem Weg in eine zufriedene Abstinenz. Das Rüstzeug für diesen zweiten Schritt erlernte ich in der Therapie.


    ---


    Die Wahl der richtigen SHG halte ich für außerordentlich wichtig! Allerdings gibt es nicht DIE perfekte SHG. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, andere Schwerpunkte & eine andere Art & Weise, mit seinem Umfeld zu kommunizieren. Ich möchte die Form der Monolgfolge dieser damals von mir besuchten SHG, die ja auch bei den AA üblich ist, nicht pauschal verwerfen.
    Hauptproblem für mich war die dort praktizierte Methode, mit Menschen umzugehen, die am Anfang ihrer Trockenheit stehen - nämlich platt & klein machen, wo es nur irgendetwas plattzumachen geht. Als arroganter Arsch betitelt zu werden, ohne mich (wg. der erwähnten Monologfolgekommunikation) wehren zu können, den Protest dagegen als Beleg für fehlenden Willen zur Trockenheit zu bewerten, all das hat mich recht schnell von dieser SHG weggetrieben.

    Aber ich möchte vor vorschneller Aburteilung warnen. Diese von mir Guantanamo-Methode getaufte Art & Weise kann nämlich ist bei so manchen Alkoholikern sehr erfolgreich sein , (z.B. bei unserem Karsten!).
    Es gibt also nicht DIE Selbsthilfegruppe, genausowenig wie DIE Therapieform schlechthin - Erfolg oder Nichterfolg in der Abstinenz ist auch von der Persönlichkeitsstruktur des Klienten abhängig. So verschieden die Menschen, so vierschieden die Ansätze zur (Selbst-)Hilfe. :wink: