Beiträge von TwoTimes

    Ja, und was möchtest du? Du könntest ja auch machen, was du willst. Du bist ja eine freie Frau, die in einer Partnerschaft lebt. Du könntest dir eine Wohnung nehmen, ihn regelmäßig sehen und dir seine Veränderungen ansehen. Falls du das willst. Du könntest ja auch sagen, wo es langgehen soll in eurer Beziehung. Da hat ja kein Beziehungspartner ein Monopol drauf.

    Ich wünsch dir/euch auf jeden Fall einen guten Weg!

    Hi Miezekatze,

    da du in diesem Bereich fragst: Ich bin 4 Monate trocken, und mein Vertrauen in mich selbst hat die Größe einer Nuss. Man (oder ich) belügt ja nicht nur andere, sondern auch sich selbst "alles nicht so schlimm" "soviel ist es ja gar nicht" Und wenn dann die Wahrheit sichtbar wird, ist ja nicht sofort Vertrauen da. Ich habe das Gefühl, dass Vertrauen wächst mit jedem nüchternen Tag, mit jeder kleinen, bewältigten Herausforderung ein winziges Stück.

    Ich habe bei dir gelesen, dass dein Partner am Anfang seines Weges steht. Vielleicht ist er auch unsicher, ob er ihn gehen soll.

    Wäre ich an deiner Stelle, würde ich mich fragen, ob ich in einem Haus mit einem schwankenden..sich mit der Frage um Abstinenz beschäftigten Mann leben will oder nicht. Ich würde auch einen möglichen Rückfall einkalkulieren. Das Ganze wirklich als Krankheit mit Symptomen betrachten. Mir vielleicht eine eigene Wohnung, selbst auch Unterstützung suchen. Es muss ja nicht gleich das Beziehungsende bedeuten.

    LG TT

    Hallo Hartmut,

    ja, leider geht das mit dem Loslassen nicht so einfach. Mein Studium hat einiges gekostet und das will jetzt zurückgezahlt werden. Ich habe immer geglaubt "Kein Problem" ich schaff das. Aber mein Beruf ist ausgeblutet. Die Arbeit nichts mehr wert. Bzw. natürlich schon, aber sie ernährt kaum noch, geschweige denn, dass man für die Zukunft etwas anlegen, noch für die Vergangenheit "entschädigen" kann. Somit muss ich tatsächlich mit Mitte 30 kapitulieren. Das ist die Woche meiner Bankrotterklärung. Den Alkohol sein zu lassen, war nichts dagegen.

    Ich lasse Gutes los. Den Glauben, es noch schaffen zu können, den Glauben, doch nochmal in einen Bereich zu kommen, in dem es finanziell aufwärts geht. Den Glauben an meinen Beruf. Dass das was ich kann, doch nochmal für finanziell wertvoll befunden wird. Träumerin. Mehr nicht. Die Hoffnung muss ich loslassen. So muss sich jemand fühlen, der selbstständig war und ein kleines Geschäft hatte, von dem er sich trennen muss, obwohl er es geliebt hat.

    Ich habe jetzt ein paar mal drüber geschlafen. Nächste Woche gehts los.

    Es ist wie es ist.

    @Matthias
    Du bist echt sehr nett. Dankeschön!

    LG TT

    Hallo Matthias,

    Ich habe in 2 Jahren, in einer Zeit mit viel Zigaretten, Alkohol und Selbstmitleid sehr viel falsch entschieden. Ich war depressiv und ich
    war in eine Vogel Strauss Mentalität verfallen. Mein Kopf befand sich hauptsächlich im Sand. Und genauso habe ich entschieden. Seit 4 Jahren versuche ich mich da rauszuholen. Zigaretten weglassen, falsche Partner weglassen, jetzt den Alkohol weglassen, mich für den geraden, guten Weg entscheiden. Dennoch lassen mich die Geister der Vergangenheit nicht los.

    Ich arbeite jetzt an meinen schlimmsten Baustellen. Ich bin da, wo es richtig weh tut. Da wo ich mein anderes Gesicht im Spiegel sehe. In der Therapie und jetzt auch im wahren Leben. Ich bin jetzt im echten Leben. Und das macht mir wahnsinnig Angst. Ich habe das immer gemieden. War so eine Träumerin, nicht ganz da, nicht angekommen.

    Ich glaube nicht an mich, weil nichts gewiss ist. Es gibt keine Erfahrung von "Das schaff ich schon. Nicht bei diesen Baustellen. Keine einzige positive Lebenserfahrung im Bereich Finanzen. Nur Versagen. Nur immer weglaufen wollen. Ich will mich ändern. Aber es gibt keine Zuversicht in mir. Woher nehmen? Ich kann nur gehen.

    @rote Beete

    Ja, ich kenne das Buch und ich liebe den Film. Ich habe ihn schon viermal gesehen. Und deswegen habe ich den Threadtitel auch so gewählt.

    Ja, ich bleibe trocken. Ich fühle mich gar nicht gefährdet. Aber ich fühle mich depressiv. Ich glaube, ich hätte mich dem Thema vorsichtiger nähern sollen.
    "Finanzen" klingt so trocken, so nach etwas zum abarbeiten, aber ich habe die Emotionen, die darin stecken, total unterschätzt. Weine ganz schön viel in den letzten Tagen. Aber ich habe Hilfe gesucht. Wöchentlich jetzt 2mal.

    LG TT

    Hallo Matthias, hallo BC, hallo Forum

    ja, vielleicht weil man dann denken kann: Ich halte das schwer aus...was hat kurzfristig geholfen, wenn man was kaum aushalten kann, positiv oder negativ..Alkohol. Das könnte schon gefährlich werden.

    Aber so gehts mir nicht. Im Gegenteil. Ohne Alkohol wäre ich jetzt gar nicht da, wo ich jetzt bin. Es würde mir NICHT so schrecklich gehen. Ich hätte meine Sachen geregelt und würde einen Urlaub planen. Statt vor Angst und Sorge nicht mehr zu schlafen und zu essen. Aber immerhin, habe ich, meine alte Idealstandard Größe wieder. Ich bin wieder eine normalgewichtige Frau. Wenn schon sonst nichts rund läuft...dann doch wenigstens das.. 8)

    Man möchte mir Mut zusprechen, im außen. Aber ich glaube nicht an das, was man mir sagt.

    Niemand ist fehlerlos. Sagt man mir im außen. Aber ich wollte mir keine Fehler erlauben. Weil ich mir überhaupt nicht zutraue, die Konsequenzen durchzustehen.

    Jetzt habe ich doch welche gemacht. Ich glaube nicht daran, dass ich das schaffe. Kein bißchen. Ich mache nur einfach weiter.

    LG TT

    Hallo Matthias, hallo BC

    Danke für eure Antworten. Ich denke, ich werde mein Tagebuch etwas verändern. Ich werde zuerst meine Fehler aus der Vergangenheit aufschreiben und in der Gegenwart, dass, was positiv ist. Ich glaube, so wie du das gemacht hast, Matthias, das könnte mir auch helfen.

    BC, das Hinschauen hat zwei Aspekte. Einen betrifft meinen Verstand. Für den ist es positiv. Ich schaue mir meine Fehler an, sehe Ursache und Wirkung und Konsequenz und kann so in Zukunft Fehler vermeiden und auf meine Ziele hinarbeiten.

    Das andere ist das Gefühl. Es tut weh. Und es lässt sich schwer aushalten. Ich habe die bewusstseinsverändernde Wirkung des Alkohols unterschätzt. Manche werden ja eher laut und waghalsig oder eher gewaltbereit, wenn sie zuviel trinken.
    Aber mich hat es zu einer Frau gemacht, deren innere Zerissenheit immer größer wurde. Mehr Schein als Sein. Fassade. Sich selbst belügen. So gut schauspielern können, dass man es am Ende selbst glaubt.

    Und das überschattet nach 4 Monaten Trockenheit meine Gegenwart. Ich erzähle jemand etwas. Und überprüfe mich..machst du gerade wieder jemand etwas vor? Willst du mehr sein, als du bist? Bist du klar und ehrlich? Schönst du die Situation? Übertreibst du sie zu deinen Gunsten?

    Das konsequent und klar sein, ist meine große Herausforderung, der ich mich stellen will.

    Es geht ja nicht nur um den Geist aus der Flasche, also darum,heimlich zu trinken und deswegen zu kaschieren, verdecken, zu vertuschen, sondern bei mir...auch um das, was daraus folgte. Also das es sich wie ein Gift durch alle Lebensbereiche zog und ausbreitete und ich Wahrheit und Lüge nicht mehr trennen konnte...

    Einen Therapieplatz habe ich ja jetzt. Mal sehen...

    einen schönen Tag an alle,

    LG TT

    Hallo Matthias, Karsten, BC, hallo Forum,

    ja, ich verstehe schon, was ihr meint und ich bin sicher, dass ihr Recht habt. Nur..ihr habt schon so viel Zeit zwischen euch und den Abgrund gebracht.

    Ich stehe direkt davor und schaue mir an, was ich aus mir gemacht habe. Oder zu wieviel Verdrängung ich fähig war. Wieviel Schuld und Verantwortung ich auf mich geladen habe. Ich habe das Gefühl, das war ich nicht selbst und doch war ich es.

    Ich habe in einem Buch gelesen, dass Vergessen und Vergeben zwei Seiten einer Medaille sind und man sich nicht für beide Seiten entscheiden kann. Entweder man vergisst. Oder man vergibt. Bis zu meinem Trinkzeitende hatte ich vergessen. Jetzt ist alles wieder da. Ich kann nicht mehr vergessen. Ich weiß wieder, was war und ich weiß auch, was die Wahrheit ist.

    Wie soll ich mir vergeben? Und wird mir vergeben?

    Wie seid ihr damit umgegangen?

    Lg TT

    Guten Morgen!

    Ich bin jetzt 4 Monate trocken.

    Eigentlich ist das ja ein Grund zur Freude, aber ich bin mit anderem beschäftigt.

    Ich bin in einer Phase, in der ich einerseits ganz genau nachschaue, was ich während meiner Trinkzeit getan habe. Das ist schmerzhaft und ein Angriff auf mein Selbstbild. Es verschiebt sich. Ich bin schockiert. Manchmal. Vor allem darüber, wie tief ich meinen Kopf in den Sand gesteckt habe. Wie ich alles habe laufen, auflaufen lassen. Wo war ich bloß? War nicht bei Sinnen? Und die Antwort ist ganz klar: Nein.

    Auch jetzt, da alles aus den letzten Winkeln gezogen ist, sortiert, und abgeheftet ist und ich mir dafür Hilfe suchen kann, habe ich Fluchttendenzen.

    "Ich halte das nicht aus". "Ich halte mich nicht aus".
    Das ist so der zweite Teil des Ganzen. Ist das so? Ich habe zwar Fehler gemacht, aber keine, die sich nicht mit Geduld, Unterstützung und Vernunft beheben lassen.

    Ob ich die aufkommenden Gefühle nicht aushalte, ja das wird sich zeigen. Ich vermute jedoch schon. Es ist aber schwer, mein Selbstbild ist sehr angegriffen. Und da ich immer so schwanke zwischen der Komplettverurteilung meines gesamten Seins auf der einen und dem Wegdrängen von jedem Fehler auf der anderen Seite, ist es schwierig.

    Besser wäre zu sagen: Ja, ich habe Fehler gemacht, ich arbeite an der Wiedergutmachung, ich bedaure es sehr, vermeide diese Fehler in Gegenwart und Zukunft und habe daraus gelernt.

    Verstandesmäßig ist das so angekommen, im Gefühlsbereich habe ich Angst. Ich traue mir nicht. Ich traue mir nicht über den Weg. Was für ein Gefühl. Es geht jetzt wirklich darum, mir selbst zu sagen und zu zeigen, dass ich es besser kann.

    Soweit, Lg TT

    Hi!

    Ich habe nochmal weitergedacht. Wenn mir ein Mensch, den ich sehr gut kenne und durch ganz viele Vertrauensbeweise ganz klar ist: Dieser Mensch mag mich, dann kommt es durchaus vor, dass ein "Das ist jetzt Müll, was du sagst und es dann zu begründen" genau da ankommt, wo es hingehört.

    Ich habe das so ähnlich auch schon gesagt. Aber nur zu meinen allernächsten Angehörigen. Wenn ich in Sorge war. Wenn ich wollte, dass sie jetzt wirklich schnell und gut auf sich aufpassen.

    Selbst bei einer Freundin wäre ich da vorsichtig.

    Ich glaube, dass man damit schnell jemand vor den Kopf stossen kann. Ein Mensch, der sich von einem aber sehr angenommen fühlt, kann es widerum sehr gut wachrütteln und ich transportiere "Du, ich mag dich sehr gern, so gern, dass ich bereit bin, mich in die Nesseln zu setzen, ich mache mir grad echt Sorgen"

    LG TT

    Hi Sven,

    ich bin im Moment in einem Stadium, in dem mir bewusst wird, wer ehrlich und offen und klar mit mir spricht und wer nicht.

    Früher habe ich oft nicht zuhören wollen, wenn mich jemand gewarnt hat, Sorge geäußert hat, sich mir mitteilen wollte. Ich war nicht offen.

    Heute sehe ich das ganz anders. Ich habe meine Ohren gespitzt und höre ganz genau zu, wenn es darum geht, dass jemand Einwände vorbringt, mich auf etwas aufmerksam macht, mich auf etwas hinweist. Aus dem Gefühl persönlich kritisiert zu werden hat eine Einstellungsänderung in eine andere Richtung stattgefunden.

    Aber mit einem Satz wie "Deine Gedanken sind Müll" könnte ich nichts anfangen. Mit "Ich finde, du klingt seit einiger Zeit sehr niedergeschlagen, alles okay?" Jedoch sehr viel.

    Für mich macht das einen großen Unterschied. Jeder, wie er/ sie es braucht. :wink:

    LG TT

    Guten Morgen!

    Mir wird immer klarer, wo meine Probleme liegen. Ich bin jetzt sehr sensibilisiert und merke tatsächlich schon genauer, wenn ich in Versuchung komme, in dieses Muster zu fallen.
    Ich habe im ganz einfachen, alltäglichen Umgang mit Menschen, Finanzen und Co Abgrenzungsprobleme. Ein einfaches nettes "Nein" zu etwas, fällt mir schwer. Auch Forderungen, die von jemand gestellt werden, abzulehnen, den ich mag, fällt mir schwer. Auch zu durchdenken, zu verstehen, dass jemand nicht mitdenkt, dass er oder sie mir in bestimmten Situationen nicht guttut, ist schwierig. Ich habe nicht gelernt, mich abzugrenzen.

    Jetzt übe ich. Mit Schrecken bemerke ich dann, wenn es darauf ankommt, wie es in mir "schwimmt" wie stark ich das verwässernde in mir spüre. Aber auch das Klare und Denkende wohnt in mir. Komisch. Es fühlt sich wirklich komisch an, sich abzugrenzen. Zu merken, dass der andere nicht wütend wird, sondern reagiert mit "Ach, man versucht es halt mal".

    Euch einen schönen Tag,

    LG TT

    Hallo Matthias!

    Danke für Kraftpäckl. Ich kanns brauchen. Und eine liebe Umarmung zurück.

    Ich bin im Moment damit beschäftigt, mir über Verdrängtes und dieses Verhaltensmuster "Heute handele ich, kurzfristig habe ich einen kleinen positiven Nutzen, was es morgen für Folgen hat, verdränge ich" klar zu werden.

    Ich meine damit nicht nur den Alkohol. Sondern auch das ich das in anderen Lebensbereichen auch getan habe. Ganz oft. So ein kurzfristiges abgehacktes Denken und Handeln. Was war bloß los mit mir?

    Meine Erinnerungen aus den Alkohol-Jahren sind auch so.. wie zerhackt. Sie kommen hoch wie Bilder einer Dia-Show. Verdrängt. Verdrängte Handlungsweisen, verdrängte Gefühle.

    Sich das anzusehen ist hart. Allerdings verstärkt es denn Willen "so nicht mehr leben zu wollen" ungemein.

    Viele liebe Grüße
    TT

    Hallo!

    Inzwischen hat sich tatsächlich etwas getan. Ich habe einen Therapieplatz.
    Klingt alles sehr gut. Ich freu mich mehr als ich hier schreiben kann.

    Ich bin froh, dass sich jetzt mal ein Profi meinen trocken gelegten Keller anschaut und mir etwas zu meinem Leben sagt.

    Ich wünsche allen einen schönen Tag.

    LG TT

    Guten Morgen!

    Es ist ein komisches Gefühl, sich mit einer verdrängten und durchtränkten Vergangenheit zu befassen.
    War das mein Denken? War das mein Handeln? Wie habe ich mir das bloß antun können?
    Das ist seltsam. Ich habe jetzt alles auf den Tisch geholt, was ich verdrängt hatte..
    Ich bin mir ganz fremd geworden. Aber jetzt ist mir auch klar, was passiert ist, aufgrund welcher Fehler ich mich so zurückgezogen habe, wo die Fehler bei anderen lagen, wo meine eigenen zu suchen sind.

    Ich beginne zu verstehen, wie eins zum anderen führte und auch, was mir helfen wird, in eine für mich stimmige Richtung zu gehen.

    Der Alkohol hat meinen Kopf zugekleistert. Ich habe klares Denken und Handeln verlernt.

    Ich habe das Gefühl, mich nicht mehr auf mich verlassen zu können. Das erstmal wieder lernen, neues Vertrauen in mich gewinnen, die Angst vor weiteren Fehlentscheidungen aushalten. Darum gehts gerade.

    Offenheit und Ehrlichkeit. Grundbaustein 4 war bei Eintritt ins Forum mein schwierigster Punkt.
    Und jetzt nach knapp 4 Monaten Trockenheit knackt es, und er öffnet sein Potential.

    Ich begreife meine Fehler. Ich beginne zu verstehen, wie das Heute, so wie es sich jetzt darstellt, zustande kam, und wie ich das Heute gestalten kann, damit es mir in Zukunft besser geht.

    Ich bin fast fertig mit meinem Keller. Hier und da taucht noch etwas auf, ein paar Einzelstücke, werde ich sicher noch finden, in der einen oder andere Ecke, aber ich habe aufgeräumt.

    LG TT

    Hallo Manu, hallo Forum

    Schön, dass du jetzt da bist. Ich habe deinen Thread schon gelesen. Anscheinend sorgst du gut für dich, auch wenn es dir nicht leicht fällt. Das finde ich toll.

    Bei mir krachen gerade meine Baustellen zusammen. Besonders der Bereich Finanzen. Ich habe mir jetzt noch einmal einen Termin bei der Suchtberatungsstelle geben lassen. Ich brauche Hilfe von einem Profi.

    Ich bereue meine Fehler in der Vergangenheit so sehr, dass mir alles weh tut.
    Das löst keine Suchtgedanken aus, nur Reue.

    Hoffentlich kann mir dort geholfen werden.

    Ich hatte hier zu Anfang mal das Bild von einer Kellerentrümpelung benutzt um meine Lebenssituation darzustellen. Manch eine vermeintliche Gerümpelkiste hat sich im Nachhinein als noch sehr gut erhalten dargestellt.

    Jetzt bin ich definitiv da angekommen wo es unschön wird. Der Müll im hinteren Teil des Kellers. Ganz hinten, ganz unten. Da wo man angefangen hat, Fehler zu machen. Da, wo ich in meinen schlechtesten Zeiten einen Fehler nach dem anderen gemacht habe, als Kette von Folgefehlern. Und dann immer gleich den Kopf in den Sand gesteckt habe. Da wo es "stinkt". Da bin ich jetzt. Der Bereich Finanzen ist meine Achilles-Ferse.

    Mal schauen, wie ich das jetzt angehe und wer mir helfen kann. Um meine Fehler, meine Schwächen weiß ich. Jetzt heißt es: Es angehen.
    Gut gehts mir nicht!!

    LG TT

    Noch schnell ein update, dann bringe ich meine Bewerbungen weg. Mal schauen...

    Ich habe angefangen, ein Ernährungstagebuch zu führen. Und einfach mal um zu schauen, wie meine Kontaktdichte so ist, eine weitere Spalte eingefügt: Aktive Kontakte, also auf wen gehe ich zu, nehme Kontakt auf, und passive Kontakte, wer geht auf mich zu.

    Ich führe das seit über einer Woche und es ist so eklatant auffällig, dass ich hier nicht mehr über Einsamkeit zu jammern brauche.
    Meine aktiven Kontakte sind ALLE beruflicher und organisatorischer Natur. Ich arbeite und organisiere. So nehme ich Kontakt auf: Nützt es mir und meinem Haushalt, meiner Familie, meinem Beruf, bringt es mich weiter? Thats what I do.
    Von Freunden und Familie wurde ich angerufen. Um das Private scheine ich mich gar nicht zu kümmern. Um das plaudern, das einfach nur so, das spielerische, das einfach mal so hören, wie es so geht, kümmere ich mich anscheinend kaum oder nur schwerfällig. Oh! :shock:
    Das war mir nicht so bewusst.
    Ups, ups....

    wünsche euch nen schönen Tag!!
    TT

    Hallo Manu,

    schön, dass du auch hier bist. Und toll, dass du bei einem Meeting warst. Das ist ein großer Schritt, finde ich.

    Bei mir ist es so, dass ich keine Angst vor Menschen habe. Ich bin gern unter Menschen. Ich mag nicht alle Verhaltensweisen. Es gibt so sehr laute Menschen, mit großen Worten und Gesten, die Räume mit ihrer Präsenz füllen können. Manche bewundern das. Ich nicht. Oder Menschen, die ständig senden. Also bei denen ich sofort spüre, dass sie sich gern reden hören, und auch ganz oft das Gleiche wiederholen, hauptsache reden.
    Hauptsache Aufmerksamkeit. Hauptsache jemand hört ihnen zu.

    Und die sind mir zuviel, erschöpfen mich. Ich will dann immer flüchten. Ich ziehe mich in die letzte Ecke eines Kurses zurück, aber ganz oft nützt das nichts. Der Lärm, das "Geschnatter" holt einen immer ein.

    Aus dem Grund fällt es mir so schwer hinzugehen. Ich mag lieber ruhige Menschen. Mit denen ich langsam über eine längere Zeit warm werden kann. Die Zeit arbeitet eigentlich immer für mich. Leider ist es heutzutage sehr schnelllebig (Kurse, Projekte) und es wird schwieriger etwas langphasiges zu finden. Aber ich bin dran.

    Ich denke auch, es wäre gut, wenn du einen eigenen Thread hast. Dann ist die Möglichkeit, dir zu antworten auch besser. Du bist besser zu finden. Und eben...jede/jeder hat etwas eigenes für sich.

    LG TT

    Hallo Forum!

    Heute war ich ein wenig traurig. Jemand aus meinem Bekanntenkreis erzählte mir so ein bißchen von sich und ich merkte, dass sie aktiv etwas für sich tut. Dass sie sich verändert hat. Mehr unter Leute geht. Ich war so richtig geknickt und dachte "Ich möchte auch" Ganz schlicht.

    So gehe ich es jetzt an. Keine langen Gedanken mehr darüber...ich versuche es jetzt. In zwei Tagen schaue ich mir einen Kurs an, in der nächsten Woche eine Tanzgruppe.

    Leben ist jetzt.

    ich wünsche euch einen schönen Abend.

    LG TT