Beiträge von lhea

    Hallo Eveline,

    ich finde, Du hast Recht. Man kann sich die Arbeitsstellen heute nicht mehr aussuchen. Und nach so langer Arbeitslosigkeit ist es klar, dass du diese Chance wahrnimmst. Ich bin nach Lesen deiner Beiträge überzeugt davon, dass du es schaffen wirst, die Herausforderungen dort zu meistern. Ich wünsche Dir viel Glück,

    Lhea

    Hallo Eveline,

    ein Job, das ist doch super!!! Glückwunsch! Ich habe mich sehr für dich gefreut. Du suchst schon so lange. Natürlich ist da ein dicker Pferdefuß dabei, aber wenn du dir sicher bist, das zu schaffen, dann schaffst du das auch. Du kannst ja parallel weitersuchen, vielleicht ergibt sich auch noch etwas anderes. Bis April ist ja noch eine Weile hin.

    Ich wünsche dir eine schöne Woche
    Lhea

    Hallo,
    du brauchst nicht aufgeregt sein. Du machst dir schließlich nur legitime Sorgen um deine Eltern. Du kannst wahrscheinlich selbst am Besten beurteilen, wie deine Eltern reagieren werden. Vielleicht machen sie sich ja schon selbst ihre Gedanken zu ihrem Alkoholkonsum. Dann werden sie nicht aus allen Wolken fallen. Oder es ist halt ein gehöriger Denkanstoß. Aber macht euch nicht zu viele Hoffnungen. Ihr werdet die Situation nicht von heute auf morgen ändern können. Du kannst am Sonntag ja schreiben, wie es gelaufen ist.
    Liebe Grüße
    Lhea

    Hallo,

    meine Töchter sind auch 20 und 17. Sie haben mit mir nie über darüber gesprochen, dass ich soviel getrunken habe. Ich weiß eigentlich gar nicht, ob sie das auch so empfunden haben wie du.
    Sicher war bei uns vieles ähnlich. Ich habe auch erst abends getrunken, bin dann aber relativ früh schlafen gegangen, damit ich morgens zur Arbeit ausgeschlafen war.

    Ich denke, ihr könnt einfach sagen, wie ihr die Siutation empfindet, dass das verletzend für euch ist, dass ihr euch Sorgen um ihre Gesundheit macht, etc. Ihr wißt besser, was für euch die größte Belastung dabei ist. Die Kosten des Alkohols sind ein eher untergeordnetes Argument.

    Ich denke das Gespräch wird sie bestimmt sehr verunsichern.Wenn meine Töchter das Problem angesprochen hätten, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich zunächst versucht hätte, das Problem "harmlos" zu reden. Aber ich wäre wahnsinnig geschockt gewesen. Die Meinung meiner Töchter ist mir sehr wichtig und ich hätte so ein Gespräch mit Sicherheit nicht einfach ignoriert.
    Auch wenn nicht unmittelbar irgend ein Ergebnis herauskommen sollte, ihr macht das richtig. Es ist immer richtig Probleme anzusprechen. Überlegt euch einfach vorher, welche Punkte ihr in jedem Fall ansprechen wollt.
    Ich wünsche euch ein gutes Gelingen

    Liebe Grüße
    Lhea

    Hallo Micha,

    ja, ich glaube es geht nur im Alleingang. Es muss für einen selbst der Punkt kommen, an dem man einfach nicht mehr in den alten Bahnen bleiben will und das kann man nicht an andere weitergeben. Ich habe auch eine sehr gute Freundin, die ich gerne auf dem Weg mitnehmen würde. Ich begnüge mich für den Moment damit, zu hoffen, dass sie durch mein Verhalten wenigstens ein paar Denkanstöße hat und das ist sicher so.
    Ich habe das Glück sehr gute Freunde(innen) um mich zu haben. Aber bisher scheue ich mich noch ein wenig ganz offen mit ihnen zu sprechen. Ich mache da momentan noch eine Gradwanderung. Im Grunde wissen viele von ihnen Bescheid, aber eben noch nicht hochoffiziell.
    Den Anfang werde ich mit meiner "Kindergarten"Freundin machen, mit der ich (unter anderen) in 14 Tage in Urlaub fahren werde. Sie weiß schon seit letztem Jahr von meinem Problem. Ich habe ihr aber noch nicht gesagt, dass für mich jetzt endgültig die Reißleine gezogen haben. So wird es im Urlaub neben mir noch jemanden geben der auf mich aufpasst.
    Liebe Grüße
    Lhea

    Hallo Kijara,
    im Grunde weiß sie Bescheid, ja. Ich habe noch nicht ausgesprochen, dass ich Alkoholikerin bin, aber sie weiß auf jeden Fall, dass ich zuviel getrunken habe und sie weiß auch, dass ich nichts mehr trinken will. Ich bin sicher, sie zählt 1 und 1 zusammen. Aber geredet haben wir gestern über das Thema schon deshalb nicht, weil sie ihre kleine Tochter dabei hatte.
    Gruß Lhea

    Hallo Kijara,

    danke für deine Nachricht. Heute ist es wieder soweit okay. Die Stimmung ist wieder recht gut, zumal ich heute eine der ungeliebtesten Tätigkeiten überhaupt hinter mich gebracht habe -> endlich meine Steuererklärung :) .
    Auch dir herzlichen Glückwunsch zu Tag 14.

    Auch ich versuche viel nach draußen zu gehen, mal joggen, mal walken, ein neues Fahrrad habe ich mir auch gegönnt. Das Wetter war ja mal endlich wieder gut, so dass es auch richtig Spaß macht.

    Liebe Grüße
    Lhea

    Hallo,
    ich war die Woche wieder beruflich unterwegs und habe deshalb kaum im Forum lesen können. Das habe ich jetzt ein wenig nachgeholt.

    jetzt habe ich 20 Tage nichts getrunken. Heute Mittag war ich gut gelaunt und habe mir einen kurzen Arbeitstag gegönnt nachdem es in der Woche ständig spät geworden ist. Ich wollte eigentlich joggen gehen, habe mich dann aber lieber mit einem Buch in die Sonne gesetzt. Irgendwie ist die gute Laune dabei verflogen. Warum auch immer. Jetzt bin ich ein wenig deprimiert. Eigentlich läuft alles recht gut. In 2 Wochen winkt ein Urlaub und ich freue mich schon sehr darauf. Ich versuche mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Bisher hat das ganz gut geklappt, aber heute ist das anscheinend ein bisschen schwieriger. Gerade hat sich eine Freundin zu Besuch angemeldet. Sie wird bald hier sein. Deshalb nur so weit. Vielleicht hilft das Gespräch mit ihr ja.
    Gruß Lhea

    Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe es jetzt oft im Forum gelesen, dass man mehr tun muss als nur nicht zu trinken. Ich werde es auf mich zukommen lassen. Was anderes bleibt mir auch nicht übrig, denn ehrlich gesagt, finde ich außer dem Trinken in meinem Leben erstmal nichts, was mir falsch erscheint.
    Aber gut, vielleicht habe ich ja wirklich Scheuklappen und lege die mit der Zeit ab.

    Joachim: Ich werde es zunächst mit dem Forum statt mit einer SHG versuchen. Wie du schon sagst, hier ist 7 Tage die Woche jemand. Das finde ich sehr gut und ich denke, ich werde euch noch genug brauchen. Ich hoffe, dass ich auf Dauer auch etwas an das Froum zurückgeben kann.

    Lianchen: Der Vergleich mit Diabetes ist gar nicht schlecht. Nein, ich würde mich nicht schämen Diabetikerin zu sein, aber auch beim Diabetes gehört eine Umstellung in dem Fall beim (Eß)-Verhalten dazu. Und wenn ich diese als Diabetikerin nicht schaffen würde, ja, dann würde ich mich auch schämen. Ich bin glücklicherweise ziemlich gesund, bekomme in aller Regel nicht mal eine Erkältung, habe in aller Nähe miterlebt wie eine sehr gute Freundin an Krebs gestorben ist, und bin wirklich nicht stolz darauf, alles getan zu haben, um meine Gesundheit zu zersören. Und da ist nun mal niemand außer mir selbst für verantwotlich. Okay, aber das hilft im Nachhinein halt auch nicht wirklich weiter.

    Geheim halten will ich die Erkrankung nicht. Geht auch nicht. Ich habe nie heimlich getrunken, jeder, der mich etwas besser kennt, weiß genau, dass ich viel Alkohol trinke. Mit meinen engeren Freunden werde ich in jedem Fall und auch bald reden. Aber ich bin nicht der Meinung, dass mein weiteres Umfeld auf jeden Fall informiert werden muss. Und dazu gehört eben auch mein Hausarzt oder die Kollegen. Aber da besteht letztlich auch keine größere Gefahr für mich. Niemand von all diesen Leuten würde nachhaken, warum ich keinen Alkohol trinke. Ich kenne die Situation nicht, in der einem ein Glas "aufgedrängt" wird. Naja, vielleicht liegt das ja auch einfach daran, dass das bisher nicht nötig war. Ich werde sehen...
    Mit meiner Familie (Geschwister etc.) sieht die Sache vorläufig noch etwas anders aus. Ich möchte zum Einen nicht, dass sie sich Sorgen machen, zum Anderen fürchte ich zuviel Fürsorge. Mit ihnen werde ich sprechen, wenn ich erstmal selbst ein bisschen Abstand habe.
    Auch meine Töchter haben natürlich mitbekommen, dass ich fast täglich trinke. Trotzdem haben sie beide die Tragweite nicht gesehen. Meine Älteste sagte noch vor wenigen Wochen im Zusammenhang mit einer Feier auf der sie war und Freunde von ihr zuviel getrunken hatten, sie hätte mich noch nie betrunken gesehen. Ich bn wirklich sicher, dass sie es tatsächlich so sieht. Da möchte ich auch es zunächst auch dabei belassen, einfach zu sagen, ich trinke jetzt nichts mehr. Das wird auch erst einmal reichen. Sollten wirklich Fragen kommen, werden sie beantwortet. Weil - lügen werde auch nicht.
    Liebe Grüße auch an Esli
    Lhea

    Hallo,

    vor 2 Wochen habe ich mich kurz vorgestellt. Seitdem habe ich nichts getrunken. Bisher ging das gut. Aber aus meiner Erfahrung heraus, weiss ich, dass das Nichttrinken für mich in der ersten Zeit relativ problemlos funktioniert.

    Ich bin 47 Jahre alt und trinke seit ungefähr 15 Jahren und seit 10 Jahren sicher zuviel Alkohol. In letzter Zeit waren es unter der Woche ungefähr 1/2 l Weißwein, am Wochenende auch schon mal 1l.
    Ich trinke nur Wein, selten Sekt. Andere alkoholische Getränke haben mich nie interessiert, auch wenn kein Wein da war.

    Bisher hatte ich keine "nach aussen sichtbaren" Probleme mit dem Trinken. Arbeit, Familie etc. ist alles okay. Nur ich selbst weiß, dass die Welt für mich nicht mehr in Ordnung ist und möchte das jetzt ernsthaft ändern.

    Ich finde es sehr gut, dass es ein solches Forum gibt und hoffe sehr, dass ich mit eurer Unterstützung mein Ziel erreichen werde.

    Aber ein wenig mutlos bin ich doch, deshalb der Titel des Beitrags.
    Ich scheine so ziemlich alles "falsch" zu machen...

    ...ich bin zu keinem Arzt gegangen, mein Hausarzt, dem ich absolut vertraue, gehört zum Freundeskreis, und fällt aus diesem Grund aus. Ich hatte bisher aber auch nie körperliche Entzugserscheinungen, wenn ich "Trinkpausen" eingelegt habe und glaube deshalb, es klappt auch so.

    ...ich möchte in keine SHG, es fällt mir schon hier, obwohl alles anonym ist, sehr schwer von mir zu erzählen.

    ...in meinem Freundeskreis wird relativ viel Alkohol getrunken. Und meine Freunde kann ich ganz sicher nicht aufgeben. Die meisten kenne ich seit mehr als 20 Jahren und sie haben mich in einigen schweren Jahren nach allen Kräften unterstützt. Ich kann auch mit ihnen über meine Alkoholsucht sprechen. Aber ich bin nicht der Meinung, dass sie in meiner Gegenwart nichts mehr trinken sollten. Ich muss doch sowieso überall damit zurechtkommen, nichts mehr zu trinken. Ich habe vor Jahren auch mit dem Rauchen aufgehört, obwohl bei mir zu Hause noch geraucht wurde. Ist das nicht vergleichbar?

    Das ist jetzt alles ziemlich lang geraten. Ich freue mich, wenn ich Antworten von euch bekomme.

    Liebe Grüße
    Lhea

    Hi alle,

    danke für eure Antworten. Heute nacht habe ich geträumt, dass ich einer Freundin, mit der ich schon öfter über mein Problem gesprochen habe, erzählt habe, dass ich jetzt überhaupt keinen Alkohol mehr trinken werde. Und als ich heute morgen aufgewacht bin, war mir klar, dass ich genau das will. Ich bin erst einmal in den Wald gegangen und bin 8 km gejoggt. Jetzt geht es mir gut. Morgen früh muss ich beruflich für die Woche verreisen. Ich werde mich also erst wieder nächsten Samstag melden.

    Liebe Grüße
    Lhea

    Hallo,

    danke für die Antworten.

    ja, sicher weiß ich dass das Chefsache ist.
    Die Schwierigkeit ist eben nicht das zeitweise Nichttrinken sondern das dauerhafte. Mein letzter Versuch hat fast vier Monate gedauert, aber er war tatsächlich nur für einen begrenzten Zeitraum geplant gewesen. Aber natürlich ist klar, dass nur der absolute Stopp ernsthaft klappen kann.

    Gruß Lhea

    heute ist mein (wieder mal) "erster" Tag. Das kenne ich von meinen früheren Versuchen, das Rauchen aufzugeben, immer wieder probiert und irgendwann hat es funktioniert.
    Tja und jetzt ist es an der Zeit, den Alkohol aufzugeben. Ich habe immer wieder Vorsätze gefaßt, weniger und kontrolliert, nur am Wochenende, nur bei bestimmen Anlässen und dann nur wenig zu trinken. Das funktioniert bestimmte Zeiten, es dauert aber zwischendurch immer länger wieder den "Dreh" zu kriegen.
    Das ich ein Problem damit habe, ist mir schon lange klar (10 Jahre). Und offenbar schaffe ich es nicht, ganz alleine damit fertig zu werden. Deshalb mein erster Versuch es mal mit Unterstützung von außen zu versuchen. Ich bin gespannt auf eure Anworten.
    Lhea