Beiträge von portugalbaby

    Ich bin seit gestern Abend wieder zuhause er lag auf der Couch, anscheinend komplett nüchtern, bin aber gleich schlafen gegangen und wir haben nicht geredet. Heute morgen dann ne sms von ihm das er so ein Leben nicht möchte. Er wolle nicht weiter trinken. Er wolle irgendwann ne Familie mit mir blbla Ich bin nicht darauf eingegangen.
    Irgendwann rief er dann an, wir kamen ins Gespräch und ich sagte ihm das es nicht verboten wäre zu trinken und ich es ihm nicht verbieten möchte wenn er sich für dem Alkohol entscheidet. Ich sagte ihm (und das nach viiiiielem Überlegen ob ich es sagen kann) dass ich mich entschieden habe nicht mit einem nassen Alkoholiker zusammen sein möchte. Das ich ihn nicht rausschmeisse und wenn ich irgendwan merke er tut es aus seinem eigenen Willen ihn dann auch unterstützen werde. Aber nicht solange ich nix sehe. Ich habe ihm klar gesagt das ich ihm keinen Vowurf mache wenn er trinkt, es ist seine Entscheidung und sein Leben ABER das wenn er trinkt ich aussteigen werde, weil ich mir dieses Leben nicht antuhen werde.
    Ich bin mir im klaren darüber das ich konsequent sein muss. Mir geht es besser mit dieser Entscheidung besser und irgendwie bin ich erleichtert weil ich das Problem abgegeben habe. Ich weiss es wird trotzdem weh tun wenn wir uns trennen aber dann war es seine Entscheidung. Er kann nicht von mir erwarten das ich all das mitmache.
    Ich hoffe das WENN er weiter trinkt, er es schnell tut, bevor ich mir irgendwann wieder zuviel Hoffnung aufbaue..

    Und danke auch dir Seerose!!! Wie schön das du die Dinge jetzt anders sehen kannst. Die Möglichkeit eines Rückfalls besteht ja immer und grade wenn es passiert ist es sehr gut wenn man so denken kann wie du es tust.
    Das erste Mal wo er zum Entzug ging da wusste ich noch nichts über Co Abhängigkeit oder überhaupt viel über das Thema Alkoholissmus. Aber das Platzen der Hochzeit war zuviel für mich da bin ich auch zusammen gesakt und habe einfach aus dem Bauch aus geredet über mich und meine Bedürfnisse. Das hat ja dann auch den Entzug und darauffolgende SHG bei ihm bewirkt. Ich habe nie erwähnt das er das machen muss. Er sah zu dem Zeitpunkt keine andere Wahl mehr.
    Ich werde jetzt über all eure lieben Komentare schlafen und hoffe das ich morgen mit Power aufwache und weiß besser was zu tun ist. Ich drück euch und danke!!!!

    Zitat von Zimttee

    Ja guck.. Dein Eintrag von 19:40 treibt doch alles noch ein Stück weiter auf die Spitze.

    Er hat dir die letzte Trinkpause nur vorgespielt.
    Egal was er tat-

    * das vermeintliche erste trockene Jahr bis zur MPU
    * die trockene Zeit nach dem "ersten" Rückfall
    * seine dramatischen Kneipenabgänge

    Liebe Zimtstern, nein das mit der Zeit hast du falsch verstanden. Er hat seit letztem Samstag wo er den Rückfall hatte, wo ich auf Langstrecke war, gemeint. Also diese komplette Woche lang schon wo er so wirr geredet hat und ich dachte das wären die Depris von dem Alkohol. Seitdem habe ich ja nicht viel Zeit mit Ihm verbracht, wenn es das ganze Jahr davor schon wäre hätte ich es gemerkt. Aber trotzdem ändert es nichts daran das es fies ist. Hätte ich gewusst das er jeden Tag getrunken hat hätte ich mit auf garkeine Gespräche od Diskussionen eingelassen:(

    Und wieder merke ich das ich keine Kontrolle über meine Gefühle habe.. Mir ging es etwas besser mit dem Abstand grad und ich wollte einen Film gucken. Jetzt hat er mir plötzlich geschrieben und ich kann kaum atmen vor lauter heulen ... das er mich sehr liebt, er tut ihn so weh das er mich so verletzt. Er sagt er hat jeden Tag getrunken seit dem ersten Mal! Davon habe ich nichts gemerkt... bin schockiert:(
    Er sagt er weiss das ihn das noch umbringen wird und das er sich körperlich nicht gut fühlt aber das er voll da drinne ist und nicht weiss was er machen soll. Und das ich der einzigste Mensch auf der Welt bin der immer für ihn da war und danke dafür.

    Ich bin euch Lieben so dankbar wirklich, aber ich bin echt verloren und verzweifelt. Ich weiss ich kann nix machen aber es tut so weh und zu wissen das er genau weiss wie ee mich rumkriegt iat zwar eine Tatsache aber ändert nichts daran das er leidet und es tut mir weh das mit anzusehen.
    Ich denke ich werde ihm jetzt antworten das er sich überlegen soll was er machen möchte das er der einzige ist der was verändern kann. Das er es aber nicht machen muss für mich. Wr soll sich einfach bewusst werden was er für sich wirklich will. Ich werde auch sagen das ich nicht mehr aushalte

    Hi girasole, nein ich glaube niemanden mehr oder weniger. Ich weiß ja das ihr Recht habt. Es interessiert mich einfach was und wie Beteiligte das ganze erlebt haben. Ausserdem unabhängig davon ob wir zusammen bleiben oder nicht: Es wird mir immer am Herzen liegen das es ihm gut geht, ich würde es nicht zeigen aber ein Mensch wird einem ja nicht egal bzw ist er mir ja jetzt nicht deswegen interessiert mich das Thema und auch die andere Seite der Alkoholiker.
    Ja bin grade im Hotel, war vorhin schon bisschen shoppen und in der Sauna:)

    Liebe Sunshine das ist sehr lieb von dir. Ich danke dir und werde mir Ihren Beitrag dort mal anschauen. ich weiß ich sollte mich garnicht so dafür interessieren was er denkt, wieso er es denkt usw aber irgendwie muss ich ja auch handeln und ich denke wenn ich es einfach do hinnehme (was ich übrigens nicht will) wird er wieder irgendwann trinken. Mich komplett trennen KANN ich aber auch noch nicht, bzw wie gesagt-ich könnte schon- aber mit der Hoffnung das es irgendwann wieder klappt.

    Hallo Ihr Lieben, ich lebe auch mit einem Alkoholiker zusammen. Der aber schnell nach dem Einsehen das er ein Problem hat, sich Hilfe gesucht hat. Er besucht konsequent eine SHG parallel zur ambulanten Therapie die jetzt vor 3 Wochen mit Vorbereitungsgesprächen begonnen hat. Er hatte seit Mai 2014 eine Rückfall im August und den zweiten jetzt grade. Beim ersten Mal hat er nur den einen Abend getrunken und war die ganze Woche danach mit so einem schlechten Gewissen und heftiger Depression geplagt. Ich stand mit aller Kraft hinter ihm und so kamen wir aus diesem
    Tief wieder raus bzw er! Anschliessend hat er sein Leben etwas umgekrempelt und die Gastronomie aufgegeben und macht jetzt einen Job als Kraftfahrer den er sehr liebt. Auch sonst war alles super und toll, er liebt es zu seiner SHG zu gehen und ist total motiviert gewesen. Dadurch das wir ganz unten waren und wieder ganz hochgeklettert sind galt er sogar als Vorbild für die anderen in seiner Gruppe.
    Jetzt hatte er letztes WE seinen zweiten Rückfall, während ich beruflich auf Langstrecke war(bin Flugbegleiterin) Diesmal lief alles etwas anders. Er sagte er wüsste nicht mehr ob er wegen mir oder wegen sich selbst aufgehört hätte und das er es vermisst hätte zu trinken. Er sagte auch das er schon wusste das er trinken wird (mir aber keine Sorgen bereiten wollte vorher) Ich meldete mich in diesem Forum an und erfuhr hier viel über Co-Abhängigkeit und tauschte mich aus. Das influenzierte meine Denk und Handelsweise sehr und ich sagte ihm das ich nicht mehr bereit bin mit ihm zu kämpfen. Das wir zwar zusammen wären aber das es SEIN Problem ist und ER sich darum kümmern muss und ich mich um mich selbst kümmern muss. Daraufhin reagierte er total beleidigt und verletzt das er den Sinn nicht sehen würde in der Beziehung wenn sich jeder nur um sich selbst kümmern würde usw. Am gleichen Abend ging er weg und trank wieder. Ging am nächsten Tag sogar einfach nicht zur Arbeit. Das war jetzt von Sonntag auf Montag. Ich rede seitdem nicht mit ihm und bin ernsthaft am überlegen mich zu trennen, wobei ich nocht weiss ob ich es dauerhaft durchziehen könnte..:/

    Jetzt meine Frage an Euch die maL getrunken haben.. man hört ja meistens nur schlimme Geschichten mit traurigem Ausgang. ABER ich würde gerne von euch wissen was bei euch der Auslöser war mit dem trinken aufzuhören, bzw. brauchtet Ihr auch alle diesen TIEFPUNKT? Oder gab es vllt ganz andere Motive? Vielen lieben Dank im Vorraus

    Hi Sunflower, ich bin auch neu hier und ich kann dich teils wirklich verstehen. Diese blöde Hoffnung ist nun mal das letzte was stirbt. Jedes Mal wenn jmd was neues auf meinen Beitrag geantwortet hat hoffe ich darauf das es endlich entwas ist was mir die Lösung gibt. Eine klare Antwort auf meine Fragen .. und: Neue Hoffnung. Kannst dir ja gerne Mal meine Geschichte durchlesen. Bei meinem Freund ist es nämlich so das er es schon weiss das er ein Problem hat und letztes Jahr alles dafür getan hat um trocken zu werden, er hat 1 Jahr lang komplett nicht getrunken um seine MPU zu bestehen, seinen Führerschein wieder zu bekommen, er hat auf Risiko die Arbeit gewechselt. Und hat parallel zu Wartezeit zur Therapie eine Selbsthilfe Gruppe besucht die ihn immer motiviert hat und in der er einer der besten Beispiele für die anderen war das man von ganz unten wieder hochklettern kann wenn man sich entscheidet abstinent zu leben. Jedes Mal wenn er bei der Gruppe war kam er total glücklich nachhause, erzählte mir wie er diese Gruppe liebt und wie viel Kraft sie ihm geben. Einer aus seiner Gruppe hatte mal einen Rückfall, das hat meinen Freund so fertig gemacht das er nachts vor Sorgen um ihn nicht schlafen konnte, sagte ihm oft wie lieb er ihn hätte usw. Mein Freund ist eigentlich nach aussen so ein richtiger Macho, da ging mir echt das Herz auf. Naja eigentlich war alles PERFEKT und ich war endlich wieder glücklich obwohl ich natürlich wusste das es immer wieder kommen kann.(aber ich glaubte nicht dran)
    Dann gab es diesen Monat ein wenig Stress bei uns, familiär und finanziell und das hat gereicht diesen, in meinen Augen, komplett verwandelten tollen Mann wieder in die Alk Hölle zurück zu bekommen. Ich will damit sagen das Ja ich glaube daran das manche den Absprung schaffen, er es aber erstmal einsehen muss!! Und auch danach wird es ein harter steiniger Weg, wo es nicht klar ist ob es überhaupt einen glückliche Ausgang geben wird. Bist du bereit den zu gehen? Du wirst dabei aber immer die sein die einstecken muss, das muss dir bewusst sein und bevor er es einsieht ist es sowieso nicht der Rede wert. Stell Ihn vor die Wahl entweder er versucht es oder du bist weg!

    Hey Girasole, ja das stimmt man ertappt sich ständig dabei aber ich fange ja auch grade erst an vollkommen umzudenken, also gehe ich erstmal die Babysteps. Ich versuche ja auch alles anzunehmen was ihr mir sagt, nicht nur die Co's sondern von allem hier in dem Forum aber es ist halt nicht ganz so einfach. Ich lese schon fleißig die letzen Tage, aber dadurch denke ich ja auch ständig an das Thema..

    Danke:) Ich verstehe das ganz gut was du schreibst aber wie genau formuliere ich es am besten?? "Ich will so nicht weitermachen. Wenn du das nächste Mal trinkst bin ich weg. Bis dahin bin ich als Frau an deiner Seite ohne dich zu therapieren. Es ist ganz alleine deine Entscheidung ob du trinkst." So ungefähr würde ich das sagen. Meine Angst ist ja auch das er sagt ja und dann wenn ich weg bin am fliegen er es dann heimlich macht, abgesehen davon, das ich es sowieso sofort merke. Ich will nur sagen meinst du dieser Druck ist gut? Ich kann mir nämlich vorstellen das grade so auch das Bedürfniss steigert zu trinken. Sorry eigentlich bin ich nicht so unbeholfen aber dieses ganze Thema ist einfach so verzwickt und verwirrend..

    Liebe Renate, danke dir, ja du hast schon Recht aber genauso wenig denke ich das es hilft wenn er die ganze Zeit in der gemütlichen Wohnung hocken kann und sieht das ich das einfach hinnehme. Wenn ich weiss ich bin noch nicht bereit und ich würde ihn nach einiger Zeit wieder zurücknehmen wenn er längere Zeit nichts trinkt, dann sagst du wäre das falsch sehe ich das richtig?
    Ja du hast Recht wenn ich kein Kontakt mit ihm habe kann er ja trinken ohne das ich es merke und irgendwann kann er ja erzählen was er will. Aber vllt merkt er in der Zeit ja auch das er wirklich aufhören will...bzw vllt ist er dann ganz unten..
    Sein grösster Traum war es ja immer eine eigene Familie und eine gute Frau zu haben, anders als die Latinos die er kennt.
    Vllt wenn er sieht wie das Leben ohne mich ist vllt ist das der Tiefpunkt den er braucht. Ich weiss wie stark der Alkohol ist und das er in den meisten Fällen gewinnt aber es gibt ja auch Leute die jahrelang trocken sind und dauerhaft abstinent leben...
    Meinst du es ist sinnvoller dann erstmal alles so zu belassen und einfach körperlich und komunikativ Abstand von ihm zu halten? Aber selbst dann wird er irgendwann auf mich zukommen und wird versuchen mit mir zu verhandeln damit ich bei ihm bleibe...

    Zitat von Zimttee


    Ich habe auch so viel gesehen, genau so wie viele andere Menschen, die ich kenne. Keiner trinkt. War mit meiner alkoholabhängigen Mutter viel alleine, mein Vater fühlte sich für die Erziehung nicht zuständig.


    Da kannst du sehr stolz auf dich sein. Meine Mama hatte auch einen Alkoholkranken Vater und sie selber hatte nie ein Problem mit dem trinken. Ich glaube das hängt auch von dem Charakter bzw. der Stärke der jeweiligen Person ab.

    Bis jetzt hat sich nichts geändert er liegt seitdem auf der Couch und geht nur raus wenn er sich was zu essen besorgen will. Ab und zu stellt er mir unwichtige Fragen die ich ignoriere, dann ist er wie ein kleines Kind und versucht den Spieß umzudrehen. Wie Renate geschrieben hat beschreibt es treffend: Er weiss das ich auf eine Art von Ihm abhängig bin und jedesmal wenn ich zB zu ihm damals sagte lass uns eine Pause einlegen oder ähnliches drohte er mir mit: Du weisst wie ich bin, wenn ich einmal gehe dann gehe ich für immer und ähnliches....
    Die letzten Tage habe ich aber kein Wort mit Ihm geredet. Egal was er sagt, fragt... ich antworte ihm nicht. Ich kann nicht. Lieber sage ich nichts als irgendetwas falsches. Ausserdem ist er einen Tag nach dem saufen eh noch nicht in der Lage ordentlich zu reden.
    Habe aber die ganze Zeit überlegt wie und was ich zu ihm sage sobald ich mit ihm reden kann, weil es so ja nicht weitergeht..... aber jetzt bin ich eh erst wieder morgen abend zuhause bis dahin hab ich hoffentlich einen Plan. Ich bin mir durchaus bewusst das wenn er jetzt kein einschneidendes Erlebniss hat, sich sowieso nichts ändert. Eventuell schafft er es ein paar Monate und dann hab ich wieder das gleiche Theater... ich weiss das wenn ich ihn unterstütze und ihm die nötige Kraft gebe wie er funktioniert. Wie er wirklich eine Zeit lang trocken bleibt, aber bestimmte Sachen kann ich nicht verhindern. Es wird immer wieder Schicksalsschläge geben und Stresssituationen im Leben und er muss einfach bereit sein komplett abstinent zu leben.
    Ich BIN bereit mich von ihm zu trennen. Und ich WEISS ich ziehe das durch. Aber die Hoffnung das wir doch wieder zusammen kommen und er sich ändert wenn er mich einmal verloren hat, ist trotzdem irgendwie da.. und das Problem ist das ich Angst habe nicht lange genug durchzuhalten und das es dann evtl. kontraproduktiv ist. Bzw was ist lange genug? Viele sagen es heisst das wenn man sich trennt von dem Alki es ja nicht ausgeschlossen sei irgendwann wieder zusammen zu komme. Aber bei sowas frage ich mich immer wann soll man denn wissen das es jetzt okay ist, das es jetzt sicherer ist?!? Viele sagen 2 Rückfalle in fast einem Jahr ist kein Rückfall sondern er wäre dann nie trocken gewesen, ABER ab wann gilt man denn als trocken??? Ich lese so viel darüber in letzter Zeit, versuche eine Antwort zu finden, aber ich lese überall was andres. Von Therapeuten wird empfohlen das Gefühl zu geben der Kranke hat Unterstützung aber gleichzeitig die Grenzen aussprechen, zu sagen beim nächsten Mal bin ich weg! Und es dann auch tuhen. Manche wiederum sagen konsequent fallen lasse, er muss ganz unten sein um es zu verstehen. Ich weiss einfach nicht was die beste Lösung ist.

    Da er gestern ohne sich zu melden einfach nicht zur Arbeit ist, hat unser Freund (sein Arbeitskollege) mich angerufen und gefragt was mit ihm sei. Ich habe gesagt das wir Streit haben und das ich nicht mit ihm geredet habe und das es durchaus sein kann das er getrunken hat. Früher hätte ich ihn gedeckt und seine Lügen für mich behalten. Das macht mich ein wenig Stolz auf mich! :) Dann meinte er noch das es eigentlich ein Abmahnungsgrund wäre aber da mein xy einer der Besten in der Firma ist und dem Chef viel Geld bringt würde er keine bekommen. Früher wäre ich erleichtert gewesen, mittlerweile denke ich das er es bräuchte das sie ihn abmahnen oder gar kündigen... habe ich ihm auch gesagt....

    Kann mir irgendjmd einen Tipp geben bitte, einen Vorschlag wie ich an das ganze rangehe bevor ich es angehe? Meint Ihr es wäre ok ihm zu sagen das er bis Ende des Monats ausziehen soll und das ich erst einmal Abstand von ihm brauche weil ich mit dem Leben so wie es grade ist nicht mehr zurecht komme? Dann kann er sich darüber Gedanken machen und diese Einsamkeit nutzen um zu sehen ob er wirklich weiter trinken will.. Was sagt Ihr dazu??

    Danke liebe Sunshine, ich finde es total interessant auch von der anderen Seite mal was zu lesen. Und ich find es auch super das beide Seiten sich hier austauschen können ohne emotional verwickelt zu sein!! Danke vielmals für deinen Beitrag, ich sauge das im Moment alles auf weil es mir einfach gut tut Eure ganze Anteilnahme zu spüren. Ich würde mich sehr freuen wenn du später weiterschreibst.
    Ja mein Freund weiss das er ein Problem hat und hat vieles im Leben umgestellt vorallem im letzen Jahr nach der geplatzten Hochzeit. Das meine Familie am Anfang nicht mehr mit ihm gesprochen hat, hat ihn am meisten fertig gemacht weil sie ihm sehr wichtig sind.Er sagt immer so eine Familie und unser Verhältniss hat er sich immer gewünscht auch zu haben. Leider sitztdas Ganze bei ihm wohl etwas tiefer in seiner Kindheit mit einem Alkohol und Drogenabhängigen Papa allein gelassen worden in Südamerika, während die Mutter versucht hat in Deutschland etwas aufzubauen. Er hat auch schon früh Menschen gesehen die einfach umgebracht wurden und auf der Straße lagen. Ich glaube Kinderaugen vergessen sowas nie. Nicht destso trotz hat er ja jetzt alle Vorraussetzungen um ein gutes Leben zu führen und so Leid es mir für ihn tut, ich kann nicht mein Leben,meine Pläne für ihn aufgeben.

    Des weiteren habe ich mir grade einen gesunden Smoothie gemacht und gehe jetzt zum Sport:)Mich um mich selbst kümmern. Und zu meiner Geschichte zurück: Hab den Schlüssel jetzt wieder rangemacht, habe Angst das er dann total ausrastet. Morgen bin ich ja eh erstmal weg von hier!

    Ihr Lieben er gammelt auf der Couch rum hat einem guten Freund meiner Familie, der ihm den Job besorgt hat, die Tür nicht aufgemacht. Hat mich auch nicht gelassen. Jetzt telefoniert er schon wieder mit Saufkollegen und lacht als wäre er Teil einer 2 and a half man-Folge, einfach ätzend! Ich bin so wütend das ich grade seinen Schlüsselbund heimlich genommen habe und die Haustürschlüsselabgemacht habe so das wenn er raus geht nicht mehr rein kommt. Ich möchte dann seine Sachen zu seiner Mutter bringen. Ich möchte es hier bnicht mehr mit ansehen. Die Wohnung ist eh auf meinen Namen, die Miete hat er auch noch nicht bezahlt. Aber sagt mir ist das richtig??? ich habe irgendwie Angst das er aggresiv reagiert oder Stress macht vor den Nachbarn...

    Zitat von RenateO


    So könnte es deinem xy auch gehen ,oder wie du vermutest ,,du sollst es hören wie geläutert und klar er doch ist,,
    Anderen etwas raten oder es selbst zu tun ist noch lange nicht dasselbe.
    LG und pass auf dich auf.
    R..........


    Liebe Renate, ja das war so mein erster Gedanke, das er will das ich es höre. Danach hat er mir dann auch gleich von dem anderen "armen" xy erzählt.

    Vorher hätte ich es total interessiert und besorgt hinterfragt- heute war's mir egal.lg

    Hallo Ihr Lieben, es gibt Updates.. ich habe mal wieder falsch gedacht was den Rückfall angeht, von wegen einmal trinken alle paar Monate, wieder motivieren und weiter gehts.
    Ich muss aber auch sagen dass das motivieren meinerseits diesmal ausblieb. Ich habe ihm sonst immer zur Seite gestanden und ihm Mut gemacht, bevor ich hier gelesen habe und unter anderem auch mehr über Co-Abhängigkeit erfahren habe (ja ich weiss, ziemlich spät)..
    Jedenfalls: Gestern hat er sich nach einem Streit bei mir entschuldigt, nachdem er sich bei mir beklagte ich würde so kalt zu ihm sein und es aus mir raussprudelte was er denn bitte von mir erwarten würde nach der ganzen Aktion. Dass ich es satt habe immer Kraft zugeben und dass ich auch Kraft benötige. Dann umarmte er mich ganz fest und sagte Sachen wie "meine Prinzessin ich liebe dich so sehr.Morgen machen wir uns dafür einen schönen Tag"______
    Heute ging das Theater dann ähnlich weiter... Er: "Was ist schon wieder mit dir? Ich merke du bist so komisch." Ich sagte dann all das was ich mir grad erst vorgenommen habe und zwar das ich am besten nichts mehr darüber wissen will, er soll mit seinem Problem bei sich und seinem Therapeuten bleiben und das ich keine Kraft mehr habe ihn ständig zu motivieren und all meine Hoffnung da rein zu stecken damit er irgendwann das ganze wieder mit Füßen tretet. Ich sagte dann es sei alles gut aber dass ich einfach nicht mehr mit ihm zusammen Händchen haltend gegen den Strom schwimmen will. Er daraufhin völlig beleidigt reagiert. Wie ich sowas sagen könne und das wir uns ja dann auch trennen könnten. Das er am liebsten abhauen würde irgendwohin wo ihn niemand kennt.. bla bla.. Ich ging nicht mehr weiter darauf ein. Irgendwie bin ich perplex wie viele Tage danach der Alkohol immer noch so laut zu ihm spricht.
    So, dann wollten wir ja eigentlich heute abend was zusammen machen, endete aber so das sein Kumpel ihn anrief und mit ihm Billard spielen gehen wollte. In dem Moment wusste ich das er mich eh gleich sitzen lässt und abhaut und der "schöne Tag" sich gegessen hat.
    Hab mich dann schnell fertig gemacht, etwas aufgetakelt und bin dann selber raus :)) Er rief mir noch nach was das jetzt von mir soll, aber er hätte mich eh hier allein gelassen.
    Im Auto hab ich so geweint das ich die Strasse kaum noch gesehn hab und anhalten musste, weil ich es so verletztend und schlimm finde das er alles auf mich abwirft. Am Ende säuft er wieder und ich bin Schuld weil ich ihn nicht unterstützt habe. Bitte sagt mir das ich alles richtig gemacht habe. Noch fühlt es sich nämlich nicht so an... aber ich kann doch nicht alles akzeptieren. Ich bin so traurig, verwirrt und wütend zugleich. Als ich wieder heim kam war er natürlich nicht hier!
    Ich habe mir vorhin im Auto ausgemalt wie ich morgen das Schloß auswechsel und seine Koffer packe, falls er getrunken hat. Mittlerweile kommen wieder Zweifel auf ob ich das schaffe- Aber ich weiß ich muss. Vllt lass ich es aber auch bleiben und hoffe das er selbst darauf kommt wenn er nicht mehr an mich ran kommt. Zum Glück habe ich übermorgen einen Flug und bin über Nacht weg und dann am WE auch wieder beide Tage. ich bin grade echt etwas verwirrt, vllt handel ich auch einfach zu schnell weil ich zu enthusiastisch bin, teils auch durch das was ich hier alles gelesen habe. Wie war/ist das denn bei euch? Ich würde mich so sehr einfach entlieben können! Auch würde ich sehr gerne das ganze wirklich nur als SEIN Problem ansehen können aber wenn einem alles egal ist wozu ist man dann noch zusammen? .. Ich weiss nicht ob ich das jemals lernen könnte... Heute habe ich jedenfalls nicht angerufen und auch wenn er morgen nicht zur Arbeit geht werde ich keinen Finger mehr krümmen für ihn.