Hallo Ihr Lieben, ich lebe auch mit einem Alkoholiker zusammen. Der aber schnell nach dem Einsehen das er ein Problem hat, sich Hilfe gesucht hat. Er besucht konsequent eine SHG parallel zur ambulanten Therapie die jetzt vor 3 Wochen mit Vorbereitungsgesprächen begonnen hat. Er hatte seit Mai 2014 eine Rückfall im August und den zweiten jetzt grade. Beim ersten Mal hat er nur den einen Abend getrunken und war die ganze Woche danach mit so einem schlechten Gewissen und heftiger Depression geplagt. Ich stand mit aller Kraft hinter ihm und so kamen wir aus diesem
Tief wieder raus bzw er! Anschliessend hat er sein Leben etwas umgekrempelt und die Gastronomie aufgegeben und macht jetzt einen Job als Kraftfahrer den er sehr liebt. Auch sonst war alles super und toll, er liebt es zu seiner SHG zu gehen und ist total motiviert gewesen. Dadurch das wir ganz unten waren und wieder ganz hochgeklettert sind galt er sogar als Vorbild für die anderen in seiner Gruppe.
Jetzt hatte er letztes WE seinen zweiten Rückfall, während ich beruflich auf Langstrecke war(bin Flugbegleiterin) Diesmal lief alles etwas anders. Er sagte er wüsste nicht mehr ob er wegen mir oder wegen sich selbst aufgehört hätte und das er es vermisst hätte zu trinken. Er sagte auch das er schon wusste das er trinken wird (mir aber keine Sorgen bereiten wollte vorher) Ich meldete mich in diesem Forum an und erfuhr hier viel über Co-Abhängigkeit und tauschte mich aus. Das influenzierte meine Denk und Handelsweise sehr und ich sagte ihm das ich nicht mehr bereit bin mit ihm zu kämpfen. Das wir zwar zusammen wären aber das es SEIN Problem ist und ER sich darum kümmern muss und ich mich um mich selbst kümmern muss. Daraufhin reagierte er total beleidigt und verletzt das er den Sinn nicht sehen würde in der Beziehung wenn sich jeder nur um sich selbst kümmern würde usw. Am gleichen Abend ging er weg und trank wieder. Ging am nächsten Tag sogar einfach nicht zur Arbeit. Das war jetzt von Sonntag auf Montag. Ich rede seitdem nicht mit ihm und bin ernsthaft am überlegen mich zu trennen, wobei ich nocht weiss ob ich es dauerhaft durchziehen könnte..:/
Jetzt meine Frage an Euch die maL getrunken haben.. man hört ja meistens nur schlimme Geschichten mit traurigem Ausgang. ABER ich würde gerne von euch wissen was bei euch der Auslöser war mit dem trinken aufzuhören, bzw. brauchtet Ihr auch alle diesen TIEFPUNKT? Oder gab es vllt ganz andere Motive? Vielen lieben Dank im Vorraus