Beiträge von rote Bete

    Hallo Zotti und Matthias!

    Das Buch heißt: Der stille Weg von Nikolaus Petri. Falls Du es lesen solltest, würde ich gerne Deine Meinung dazu hören. Wie gesagt, Ratgeber dieser Art lese ich immer mit Distanz und gesunder Skepsis. Dieser hat aber ein paar interessante Ansätze und ist gut geschrieben finde ich.

    Ich werde mich weiter mit dem Thema Alkohol außeinandersetzten, wohl mein Lebenlang. Also am Thema drannbleiben heißt für mich nicht zwangsläufig - Therapie. Ich habe eine Doppeldiagnose und dadurch schon lange sehr viel Hilfe erfahren, das kann ich auch gut bei der Krankheit Alkohol anwenden. Mehr möchte ich im Moment zum Thema Doppeldiagnose nicht schreiben, dazu ist mir der Bereich zu öffentlich.

    Ich will in eine Selbsthilfegruppe gehen.

    Heute war ein sehr aufregender, aufwühlender Tag für mich. Ich habe endlich die Befunde von der OP vor 3 Wochen erhalten. Alles OK - kein Krebs.

    Trotzdem schlotter ich noch innerlich und stopf mich mit Keksen und Chips voll - Achtung Suchtverlagerung :shock::wink: aber das muss jetzt sein. Ich werde versuchen mir was gutes zu tun, Sport ist im Moment leider noch nicht drinn. Wahrscheinlich leg ich mich einfach nochmal hin, schnapp mir ne Katze und zieh die Decke über den Kopf.

    Habt einen guten, trockenen Tag!

    LG
    Sabine

    Hallo Tina!

    Das mit der Minibar ist mir auch "passiert" - die Tür war auch noch durchsichtig... ich habe ein Handtuch davorgehängt.

    Das mit dem ausräumen werde ich mir aber merken, ist mir auch wurscht wie die gucken.

    Guter Tipp!

    LG
    Sabine

    Hallo Ihr!

    Das Thema: mein Zuhause und die anstehenden Schwierigkeiten beschäftigen mich noch sehr. Aber da müssen wir durch, wir sind nicht alleine mit dem Problem, ca. 30 andere Nachbarn hängen da mit drann. Was mich nur wieder extrem belastet: das ganze kann sich Jahre hinziehen. Unkalkulierbar der Ausgang und die Nervenbelastung in dieser Zeit.

    Wenn ein Problem auftaucht und habe die Fakten "auf dem Tisch" kann ich was tun, aber dieses zur Untätigkeit verdammt sein, damit kann ich ganz schlecht umgehen.

    Ich habe in den letzten beiden Tagen ein gutes Buch zum Thema Alkohol gelesen (e-Book). Von Ratgebern halte ich eigentlich nicht mehr so viel, ich lese sie mit größter Skepsis, aber einige Dinge haben mich angsprochen, unter anderem:

    Das vergangene ist vergangen, die Zukunft kann ich nur bedingt beeinflussen, nur die Gegenwart ist "real".

    Vielleicht sollte ich ein Bildchen sticken mit dem Spruch?

    So einfach und doch vergesse ich es immer noch manchmal.

    Ich habe in der letzten Zeit über Sinn und Unsinn einer Therapie für mich nachgedacht. Kurz- bis mittelfristig lasse ich das. Ich fühle mich austherapiert. Irgendwann muss auch mal gut sein und ich Dinge tief in mir ruhen lassen.

    Heute werde ich wieder meine Malsachen raussuchen, sporadisch male ich ganz gerne, mache aber keine Fortschritte weil ich nicht lange genug dabeibleibe. Vielleicht intensiviert sich dieses Hobby wieder, wäre schön.

    Kein Saufdruck seit Samstag, schlafe wie ein Stein, fühle mich psychisch viel besser, habe ein Kilo abgenommen.

    Habt einen guten, trockenen Tag!

    LG
    Sabine :)

    Hallo Frank!

    Erstmal: Gute Besserung!

    Für den neuen Job drücke ich Dir die Daumen, etwas zu tun was man mit Freude macht, gibt einem sehr viel.

    Ich wünsche Dir, dass Du bald richtig loslassen kannst bei der Frau über die Du schon zuviel geschrieben hast :wink:

    Hab eine schönen, trockenen Tag!

    LG
    Sabine

    Hallo Ihr, Hallo Karsten und Zotti!

    Was in der Zeit vor dem losgehen um Alk zu kaufen passiert ist, ist schwer in Worte zu fassen. Mir ging es sehr gut in den trockenen Monaten - zu gut? Leichtsinnig? "Normal" sein wollen? Einfach einmal noch mal abschalten? Ich glaube das war der Hauptgrund: ich wollte nicht mehr denken müssen, entspannen...

    Ich weiß das es dafür andere Möglichkeiten gibt, aber in dem Moment habe ich Alk als DIE Lösung nicht aus dem Kopf bekommen. Der Gedanke hat sich in meinem Kopf wie ein Kurzschluss der alles andere außer Kraft setzt breitgemacht.

    Über Leute die nach einiger Zeit des Trockenseins nur ein paar Tage einen Rückfall haben, bin ich immer erstaunt. Ich weiß, wenn ich wieder trinke, braucht es Monate um wieder aufzuhören. Das habe ich damals ausgeblendet. Ich habe damals nicht weitergedacht: was ist wenn ich mich wieder einen Abend wegschieße?

    Das ist es, was ich zu meinem Rückfall sagen kann.

    Das mit der Selbstliebe und einer gesunden Portion Egoismus muss ich mir noch erarbeiten. Ich darf trocken sein... ich muss mich nicht selber langsam umbringen.

    Den ersten großen Saufdruck hatte ich gestern Abend. Auf uns kommen ungewisse Zeiten zu was unser zu Hause betrifft. Im günstigsten Fall kostet es sehr, sehr viel Geld (das wir nicht haben), im ungünstigsten verlieren wir das Dach über dem Kopf.

    Saufen macht das aber nur schlimmer, ich bin froh heute morgen mit klarem Kopf aufgewacht zu sein.

    Habt einen schönen, trockenen Tag!

    LG
    Sabine

    Hallo Ihr!

    Über die ganzen Reaktionen war ich etwas überfordert - ich weiß nicht wie man mehrfach zitiert und werde versuchen der Reihe nach darauf einzugehen.

    @ Schnuffig: gelacht habe ich nur über Deine Art das Problem zu beschreiben - nicht über den Inhalt. Der "Kasperl" in meinem Leben ist mein Freund und eine sehr gute Freundin. Die beiden geben mir Rückmeldung das nicht ich diejenige bin, die ein gravierendes Problem hat. Bis vor 2/3 Jahren dachte ich, ich wäre nichts wert und konnte mit den Reaktionen meiner Mutter gar nicht umgehen. Das ändert sich gerade.

    @ Linde: Ich hatte vor 3 Wochen eine OP, bin deshalb ständig beim Arzt, auch beim Hausarzt mit dem ich gesprochen habe. Bei der Kontrolle alles OK.

    @ Karsten & Hartmut: zu dem Rückfall kam es weil ich die Vorzeichen nicht gesehen habe: Rückzug hier, nicht mehr mit dem Thema beschäftigen... das eigentliche losgehen und Alk kaufen, das lief wie ferngesteuert, aber im nachhinein weiß ich jetzt warum. Die Grundbausteine halte ich ein, kein Alk im Haus, keine Partys oder ähnliches, ginge für mich auch gar nicht anders.

    Mir tut der Austausch hier gut Karsten, also wenn ich bleiben darf, bleibe ich. Ich weiß das es eine hohe Rückfallquote gibt bei unserer Sucht und es sicher nicht einfach damit als Betreiber und User der Seite damit umzugehen, aber bedenke wieviele hier nur still mitlesen und daraus Hilfe für sich finden, den ersten Schritt machen um trocken zu werden.

    @ Carpenter: Danke! Dein Vergleich mit dem Hund trifft es auch ganz gut. Ich lasse meine Mutter so sein wie sie ist - leider tut sie im Gegenzug nicht das gleiche, manipuliert, mischt sich ein, verletzt bewusst um sich dann dem Rausch der Stärkeren hinzugeben. Ich bin dann immer so vor den Kopf geschlagen, das es mir schwer fällt mit klaren Ansagen zu kontern. Schön, das Du da einen Weg für Dich gefunden hast.

    @ Garcia: ich kann Deinen Weg verstehen, die Tür für immer zuzuschlagen, aber ich arbeite daran mich emotional stark von ihr zu distanzieren. Ich weiß aber um die Gefahr dabei selbst zum emotionalen Krüppel zu werden. Danke für Deine Zeilen.

    Ich hoffe ich bin auf alles eingegangen, das war gerade nicht einfach mit antworten.

    Heute bin ich sehr froh mit klarem Kopf aufgewacht zu sein.

    Habt einen guten trockenen Tag!

    LG
    Sabine

    Hallo Schnuffig!

    Über Deine Beschreibung musste ich (das Kind in mir) herzlich lachen. :lol:

    Ich habe mich vielleicht nicht gut ausgedrückt - schriftlich finde ich das auch recht schwierig manchmal - sicher kann nur ICH mich ändern. Das beißende Krokodil ist festgefahren...

    Was ich mit meinem Post ausdrücken wollte: in vielen Jahren der Therapie habe ich so einiges aufgearbeitet und kann mit bestimmten Situationen besser umgehen. Aber das ich INNERLICHEN Abstand zu meiner Mutter brauche, hatte mein Herz noch nicht begriffen. Ich habe immer versucht das rational zu verarbeiten - kühl, distanziert habe ich versucht sie zu verstehen. Das aber ihre Reaktionen sich nicht ändern werden, sie nicht anders kann, verletzt meine Seele immernoch, immerwieder. Das Kind in mir versteht das nicht - da meinte ich, setzt meine Arbeit an.

    Mein Lösungsweg wird wohl sein, ihr so wenig Raum in meinem Leben zu geben wie möglich. Wir kommunizieren sowieso seit Jahren auf einer sehr oberflächlichen Ebene und ich habe den Kontakt seit Monaten reduziert. Nun steht aber wieder der jährliche Sommerurlaub der beiden hier an (Ferienwohnung), ich werde mich rar machen...

    LG
    Sabine

    Hallo Ihr!

    Seit Tagen lese ich hier wieder mit - gerade in diesem Forum gibt es für mich Hilfe zur Selbsthilfe von Menschen die es länger geschafft haben trocken zu sein.

    Ich bin einige Wochen nachdem ich hier nicht mehr geschrieben habe rückfällig geworden.

    Das unten zitierte hat an meinen Grundfesten gerüttelt:

    Zitat von schnuffig


    Ich glaube schon, dass es da sehr vereinfacht Parallelen gibt zwischen (meiner) Mama und dem Saufen, zumindest was das Ende der Gedanken betrifft.
    Von ersterer lasse ich mich nicht mehr misshandeln und manipulieren und durch zweiteres misshandle ich mich nicht mehr selbst und manipuliere mich nicht mehr selbst.

    Je klarer die Erkenntnis ist, dass ich genau das getan und zugelassen habe, desto weniger wahrscheinlich ist, es, dass mir das nochmal passiert.
    Und ich meine mit Erkenntnis nicht nur die im Kopf!

    Nachdem meine Mutter mit Mann letzten Sommer wieder weg waren, kann ich meinen Rückfall nur mit Erleuchterungstrinken "begründen".

    Das zitierte konnte ich für mich bis jetzt nicht so in Worte fassen, bzw. habe mich als "Kind" nicht getraut. Besonders das diese Erkenntnis nur nur im Kopf ankommen muss, sondern auch im Herzen, hat mich fertig gemacht.

    Ich danke Schnuffig dafür, das sie das so geschrieben hat, bei mir hat es eine Lawine ausgelöst. Ich habe den Kontakt zu meinem leiblichen Vater seit ein paar Jahren abgebrochen, aber ich werde es nicht schaffen mit komplett von meiner Mutter zu lösen. Mir bleibt nur die Möglichkeit anders mit ihr umzugehen, was mir ein Vorfall vor ca. 1 Monat wieder bestätigt hat. Das wird harte Arbeit...

    Seit dem 21.Mai habe ich nun die Flasche weggestellt. Was kann ich anders machen? Ich wünsche mir, das ich meine soziale Phobie überwinden kann und zu einer SH gehe, Termine habe ich rausgesucht.

    Genug fürs erste, ich bin noch sehr verunsichert - ich werde weiter bei Euch lesen und lernen.

    Ich wünsche Euch gute, trockene 24h.

    LG
    rote Bete

    Hallo Ihr!

    @ Pink Lady: Danke für Deine Worte. Ich bin ja schon sehr oft zufrieden und bin dankbar für jeden trockenen Tag, aber es gbit noch viele Situationen in denen sich bei mir erstmal eine trockene Routine einsteillen muss. Aber: "Wir kriegen das gebacken" erwiedere ich gerne :)

    @ Maik:

    Zitat von ehbolle


    Aber irgendwann werden auch wir entspannt mit nem Glas Brause und ner Bratwurst am Grill im Garten stehen und denken: What a wonderfull life ;)

    :) Bei uns eher Tofuwürstchen :wink: Ist schon bescheuert irgendwie. Wir achten seit einigen Jahren sehr auf unsere Gesundheit was das Essen betrifft, haben aber kräftig gebechert. Aber a wonderfull life ist es doch jetzt schon. Danke für Deine Zeilen, gut zu lesen das es anderen ähnlich geht.

    Die letzten beiden Tage geht mir meine Therapie durch den Kopf. Ich habe ja nun schon einiges an psychologischer Begleitung als Hilfe gehabt, im Moment komme ich aber mit meiner Therapeutin nicht wirklich weiter.

    Ich habe beim letzten Gespräch meinen Saufdruck angesprochen und auch nochmal das doch sehr schwierige Verhältniss zu meiner Mutter, aber da kam kein "Schubs" zur Selbsthilfe. Ich werde das wohl ansprechen müssen, weil wenn das so weitergeht kann ich auch mit meiner Schrankwand reden :roll:

    Ach ja, Schrankwand... wir sind immernoch beim umgestalten. Alles hat mit einem Spiegel angefangen der nicht mehr richtig gepasst hat und nun ist das komplette Wohnzimmer umgestaltet :lol: Ein bischen irre und nun reichts auch wirklich. Heute will ich noch ein paar Sachen zur Müllabfuhr bringen, dann wird richtig sauber gemacht und dann muss ich mal meinen Popo wieder mehr außer Haus bewegen.

    In den letzten Tagen konnte ich wieder viel aus den Beiträgen hier im Forum ziehen. Wie jeder auf seine Lebensumstände reagiert und dann agiert kann wirklich sehr helfen.

    Es geht mir gut und heute bin ich besonders dankbar dafür wie gut es mir geht ohne Alkohol.

    Habt einen schönen Abend, tut Euch was gutes.

    Lieben Gruß
    rote Bete

    Hallo Angela!

    Herzlich willkommen hier im Forum!

    Gut das Du Deine Situation erkannt hast und etwas unternimmst, aber kalter Entzug ist gefährlich. Hattest Du/Ihr Entzugserscheinungen?

    Das wird schwer für Dich wenn Dein Mann nicht mitzieht, aber es ist möglich. Ich kenne zwei Frauen die lange trocken sind, die Partner aber weitergetrunken haben. Eine hat sich getrennt, der anderen hat das nicht so viel ausgemacht.

    Wir (mein Freund und ich) sind zu zweit trocken, aber ich mache meine Trockenheit auch nicht von seiner abhängig.

    Hast Du vor in eine Gruppe zu gehen? Lass Dich bitte nicht in die Co - Schiene drängen (Beschaffung, beschönigen u. s. w.)

    Lieben Gruß
    rote Bete

    Hallo Ihr!

    @ Hallo Mark: Auch wenn Du durch den Umzug viel um die Ohren hast, vergiss nicht Pausen zu machen, viel Wasser griffbereit zu haben und was zu Essen. Wenn man die Grundbedürfnisse ignoriert, kann das ganz schnell zu Saufdruck führen. Trocken zu werden und dann in einer neuen Umgebung zu starten kann glaube ich auch richtig gut sein. Guten Start im neuen Heim wünsche ich Dir.

    @ Hallo Pink-Lady: Danke für Deine Worte, vor allem das der Saufdruck weniger wird, will sich bei mir noch nicht so richtig bemerkbar machen. Ich glaube Dir aber.

    Ich denke schon noch täglich an Alkohol jetzt nach fast 5 trockenen Monaten. Sei es durch Werbung, trinkende Menschen die ich sehe, oder so eine Situation wie heute. Wir haben noch am Nachmittag was im Garten gemacht und ich dachte: "normalerweise" würde ich jetzt einen Glühwein trinken um mich aufzuwärmen. Diese Gedanken kommen halt für meinen Geschmack einfach noch zu oft.

    Da kommt dann schon schon so etwas wie Selbstmitleid in mir hoch. Ich hasse das :evil: Dieses: ich arme Sau-Syndrom, gedanklich haue ich mir dann selber auf die "Finger" und mach mir halt einen heißen Tee und esse ein paar Keckse.

    Dieses Selbstmitleid kommt, denke ich, hauptsächlich von dem Gedanken nicht "normal" mit Alkohol umgehen zu können. Schon vor einigen Jahren habe ich mir aber mal die Frage gestellt, ob es den Genusstrinker überhaupt gibt. Ich glaube Nein. Jeder der Alkohol konsumiert tut es in meinen Augen wegen der Wirkung, sei die Menge auch noch so klein.

    Ansonsten habe ich eine gewisse Milde in der letzten Zeit an mir festgestellt. Die anfängliche Wut nach dem Trockenwerden ist einer wesentlich größeren Toleranzgrenze gewichen. Ich werde nie ein kleiner Buddha sein, aber ich spiele innerlich lange nicht mehr so doll Rumpelstielzchen. :lol:

    Ach ja, letzte Woche habe ich NEIN gesagt. Nicht in meinem engen Umfeld, da ist das nicht so das Problem, und bei etwas wobei andere keinen Gedanken drüber verschwenden, aber für mich ein richtig gutes Gefühl! JEAHHHH!

    Alles in allem bin ich mit dem heutigen Tag zufrieden und das aufschreiben und etwas die Gedanken hier sortieren tut gut.

    Habt einen entspannten, trockenen Abend
    Lieben Gruß
    rote Bete

    Hallo Schnuffig!

    Schönen Montagabend wünsche ich Dir :)

    Ich freue mich für Dich, das Du die Nacht am Freitag gut "überstanden" hast. Das mit dem aufwachen und erstmal sondieren wie die Lage ist, kenne ich auch :wink: Gutes Gefühl jetzt am Morgen.

    Lieben Gruß
    rote Bete

    Guten Abend Rockqueen!

    Schön wieder von Dir zu lesen. Vergiss nicht bei all dem Terminstress ein wenig zu entspannen :wink: Ich habe mir Deinen ganzen Thread durchgelesen, einer von denen hier, die Zuversicht geben.

    Deiner Freundin wünsche ich das sie den Absprung nun auch schafft. Vielleicht kommt ihr Euch dann wieder näher?

    Lieben Gruß
    rote Bete

    Hallo Uwe!

    Zitat von uwe.rothaemel


    Die meisten Menschen, die mir dort begegnen treffe ich lediglich einmal im Jahr. D.h. die Veränderungen, welche die anderen bzw. auch ich, in den 365 angereihten Tagen durchlaufen haben, treten offensichtlicher ans Licht.

    Dein Erlebnis finde ich sehr spannend und keinswegs alltäglich. Ich finde das ganz besonders.

    Schade, dass man über solche Treffen nicht groß hier schreiben darf, mich würde sehr interessieren wie sich die Leute so entwickelt haben, was Dir besonders aufgefallen ist.

    Ich wünsche Dir noch eine ganze Reihe von solchen besonderen, alltäglichen Tagen :wink: Da liegt für mich ein ganz großer Gewinn drinn.

    Lieben Gruß
    rote Bete

    Hallo Two Times!

    Zitat von TwoTimes


    Aber in Bezug auf meine subjektive Realität ist es so, dass ich aus diesem behüteten alkoholdurchtränkten Irr-Glauben "Mir passiert schon nichts" in das andere geradezu panische "Mir kann alles passieren" Extrem verfallen bin.

    Vielleicht hilft es ein kleines bischen wenn ich Dir schreibe, das es mir ähnlich geht. Besoffen habe ich jedes Gewitter gefeiert, Party gemacht, Naturgewalten haben mich fasziniert und ich hätte nackt im Garten tanzen können mit Blitzeinschlag rechts und links neben mir.

    Jetzt, trocken, habe ich auf einmal Angst bei Gewitter - richtig doll, bin verunsichert und sogar leicht panisch.

    Ich versuche das neutral zu sehen und erstmal abzuwarten. Garcia schrieb es ja schon, der Gehirnstoffwechsel muss sich erstmal umstellen. Das dauert leider länger... aber es werden ja sekündlich neue Verknüpfungen geschaffen durch das neue erleben.

    Hab einen schönen Sonntag!

    Gruß
    rote Bete

    Guten Morgen!

    Ich hoffe es geht Euch gut? In den letzten Tagen sind ja eine Menge neuer Leute hier ins Forum gekommen. Das freut mich.

    Heute schreibe ich mal über meinen Saufdruck in den letzten Wochen/Monaten. Es ändert sich, ist zwar oft noch da dieses Gefühl: JETZT was trinken, aber der Gedanke an den Tag danach lässt mich schnell wieder klar denken.

    Ich wusste Anfang des Sommers nicht, oder konnte es mir nicht vorstellen wie ich diese Zeit trocken "überstehen" kann. Es ging - gut sogar. Vor ca. 2 Monaten haben wir im Wohnzimmer renoviert. Der Saufdruck beim streichen war enorm, Alkohol war immer eng damit verknüpft. Bei unserer aktuellen Renoviererei war der Saufdruck kaum noch vorhanden. Gestern abend ja, bei dem Gedanken: "Projekt abgeschlossen, Tassen hoch" war ich doch gestresst.

    ABER: ich bin wieder so froh heute morgen, klar und nüchtern schaue ich aus dem Fenster und sehe in eine graue Suppe :lol: Mistwetter!!! Aber genauso wie ich mir nicht vorstellen konnte den Sommer trocken zu erleben, dachte ich über die bevorstehende trübe, graue Zeit. Es wird gehen, es ist möglich und das auch gut. ;) Bei anderen hier die lange Jahre trocken sind ist mir das natürlich klar das sie das auch erlebt haben und bin froh sie zu lesen, aber ich selber denke halt noch in relativ kleinen Schritten, in Jahreszeiten :lol:

    Habt einen schönen trockenen Tag, tut Euch was gutes
    Lieben Gruß
    Sabine

    Hallo Ihr!

    @ schnuffig: Oooooohhhhmmmm :lol: Stimmt Du hast recht. Ich kenne eine Frau die ist selber so was von unausgeglichen, trinkt zu viel, ist unruhig, gestresst usw. will aber ständig anderen helfen. Meine Mutter... Das kann nur schief gehen. Ich kümmer mich vor allem erstmal um meine innere Ruhe, dann kann ich auch anderen helfen.

    Wir waren fast 2 Wochen krank mit einer Erkältung und haben die Zeit genutzt, immer mit Pausen, um bei uns wiedermal etwas zu renovieren und umzugestalten. Unser Hobby... mein Freund ist selbstständig und das Geld durch die Krankheit wird uns sehr fehlen, ich bin aber sehr froh das er so vernünftig war und zu Hause geblieben ist.

    Die letzten Tage konnte ich wieder etwas entspannen. Ohne Alkohol geht das mit dem wieder zu sich finden und ruhiger werden so schnell - ich bin immer wieder erstaunt und dieses Gefühl stabiler und belastbarer zu werden gibt mir eine ungeheure innere Freude - kaum zu glauben. Ich freue mich einfach nur.

    Habt ein schönes, trockenes (apropo Schietwetter) Wochenende!
    Lieben Gruß
    rote Bete