Hallo, ich bin Angie, fast 50 und seit 29 Jahren mit ein und demselben Mann glücklich (und das meine ich ehrlich) verheiratet. Ich lese seit vielen Monaten hier im Forum mit. Ursprünglich wollte ich mich im Forum für Co´s anmelden, aber das wäre gleich wieder eine Lebenslüge gewesen. Das Problem ist, wir sind beide abhängig. Nach außen das perfekte Doppelpack, wir gehen beiden arbeiten, haben unser bescheidenes, regelmäßiges Einkommen. Unsere 2 erwachsenen Kinder sind seit vielen Jahren aus dem Haus und haben ihre eigenen, langjährigen Beziehungen. Sie wohnen leider sehr weit weg. Es könnte also alles perfekt sein, wenn da nicht diese Wochenenden wären. Pünktlich Freitag´s zum Wochenendeinkauf ging´s los. Und dann heftigst! Da flossen schon ein paar Liter Wein (ich) und Hartes (mein Mann). Und immer wieder Nachschub. Erst kurz vor knapp die Erkenntnis- nun ist aber gut, wir müssen morgen arbeiten. Dann von Montag bis Mittwoch die "Nachwehen" und der Schwur, das passiert uns nicht wieder. Bis zum Freitag und dem verdammten ersten Glas, welches wieder mal nicht stehen gelassen wurde. Einzig die Tatsache, dass ich nicht´s Hartes getrunken habe, hat mich glauben lassen, dass ich nicht so tief drin hänge. Welch ein Irrglaube. Vor kurzem wäre ich auf Arbeit bald aufgeflogen, da stand für mich fest. Jetzt ist Schluß !!!
Zukünftig werde ich nur für und über mich schreiben, aber zur besseren Erklärung musste ich erst mal über uns schreiben. Eine kleine Anmerkung noch- ich ziehe das alleine durch- mein Mann ist nach 14 Tagen wieder schwach geworden.
Seit dem 23.09. habe ich nichts mehr getrunken, ich werde meine Abstinenz nicht an Tagen "messen", sondern an Wochenenden. Denn diese werden meine persönliche Herausforderung sein.
Liebe Grüße Angie