Beiträge von Kopfhoch

    Hallo liebe Forumleute!
    Momentan besteht meine Nahrung eh nur aus Salat, Salatdressing, Iso-Sport, Erdbeerjoghurt, Eier und Erdnüsse, keine Brot, kein Zucker,keine Kohlenhydrate, und das ganze ohne zu Hungern. War zwar ne ziemliche Umstellung, aber es funktioniert: insgesamt sind seit dem Sommer 7 Kilo gepurzelt, Tendenz fallend ;) und seitdem ich auf Alkohol verzichte geht's noch schneller und ich fühl mich auch viel besser. Ich lese täglich hier im Forum, lese meine Fachbücher zum Thema Alkohol und die Folgen, und das bringt mir wirklich auch sehr viel. Da hab ich wirklich einen Glücksgriff gemacht mit dem Buch. Ich weiß nicht, ob ich hier mal den Titel und Autor schreiben darf, aber ich würde es gerrne weiterempfehlen..... In dem Kapitel, das ich gestern gelesen habe, wurde etwas näher auf die Problematik mit dem alkoholfreien Bier eingegangen.
    Einen schönen Abend noch und, wie immer:
    Kopfhoch

    Hallo,
    Also wenn hier alle so auf Tomatensaft abfahren, werd ich das heute nachmittag mal ausprobieren. Bin ja offen für alles.
    Ich hatte gestern ein längeres Gespräch mit meiner Frau, sie hat mir ihre Sicht der Dinge versucht darzulegen, mir war allerdings danach nicht so ganz klar, was sie jetzt wirklich haben will. Einerseits möchte sie keine komplette Trennung, andererseits will sie mich nicht sehn und will Abstand. Irgendwie kann ich ihr Dilemma gut nachvollziehn: man kennt ja das Gerede der Leute, die brennen ja auf solche Trennungsgeschichten und zerrupfen alles in Einzelteile. Ich denke, ich würde gerne bleiben, sehe natürlich auch diese Komplexität, sehe aber auch, daß es mit den Kids prima läuft, sehe allerdings auch den leidvollen Blick meiner Frau, wenn sie mich ansieht. Es ist schon ne schwierige Situation. Für mich ist es es im Moment sehr erbaulich, daß ich wirklich und endgültig eine Entscheidung getroffen habe, keinen Alkohol mehr zu trinken. Die Diskussion gestern hier hat mir wieder vor Augen geführt, daß ich noch sehr lange auf dünnem Eis gehen werde, und auf eine Selbsthilfegruppe angewiesen bin.
    Gruß
    Kopfhoch

    Hallo Leute,
    Ich hab mich übers Wochende mental mal etwas mit der Thematik "alkoholfreies Bier" auseinandergesetzt und eigentlich müsste ich in der Tat mein Trinkverhalten dahingehend umstellen, auf sowas komplett zu verzichten. In der Tat liegt es einfach zu nahe an dem Trinkverhalten als Biertrinker. Ich sollte das ändern, um mich auch da von den alten Gewohnheiten so weit wie möglich zu entfernen.
    Vielleicht werde ich in manchen Momenten einfach zu selbstsicher und verfalle einfach dem Gedanken, es regelt sich jetzt langsam alles. Ich darf die Achtsamkeit nicht verlieren, und gottseidank gibt's ja das Forum hier, ihr haltet mich schön auf dem Boden ;)
    Gruß
    Kopfhoch

    Hallo, Sternchen!
    Kürzlich las ich einen tolles Statement eines, naja, uneinsichtigen Trinkers: "Aufhören? Aufhören ist doch nicht schwer! Ich höre oft auf, fast täglich!"
    Leider wird sich deine Situation nicht ändern, wenn er nicht wach wird und erkennt, was er dir antut. Vielleicht merkt er's ja nicht mal, wenn er nüchtern und klar ist.
    Ich persönlich hab mich sicherlich geändert, ich merke es physisch und psyschisch. Ohne Alkohol bin ich wacher, fokussierter und reflektiere, welche Fehler ich in der Vergangenheit gemacht habe. Nicht nur das Trinken war falsch, sondern auch die Dinge, die ich getan habe um es zu rechtfertigen. Und das waren klassisch genau die Dinge, die dein Partner auch macht: "Wenn die Welt doch nur besser zu mir wäre, ja dann wäre ich auch nett zu ihr, aber so will und kann ich das nicht. Also trinke ich weiter." Aber so geht das nicht! Der Alkoholiker und seine hinterhältigen Agitationen sind das Problem, ob er das absichtlich tut oder nicht, spielt mal im Moment keine Rolle. Und so wie du schreibst, ist das bei dir ziemlich offensichtlich.
    Und knallhart gesagt, unmissverständlich: solange er sich nicht ändert, wirst du offenen Auges ins Verderben rennen. Co-Abhängigkeit ist keine einfache Sache.
    Gruß
    Kopfhoch

    Hallo Sternchen, hallo Leute!
    befasse dich zunächst mit der Gedankenstruktur eines Akloholikers. Dieser kennt nur ein Ziel: weiter zu trinken. den vielleicht früher mal lieben Menschen erkennst du nicht wieder, wenn er besoffen ist. Wenn man wieder nüchtern wird kommt dann das Geheule und Geweine, daß man doch so verliebt ist und das doch alles nicht gewollt hat, und man sich ändern werde, sofort und für immer, und alles wird gut......Kennst du das?
    Allerdings: wenn es nicht VON IHM kommt und nicht ehrlich ist und er nicht konsequent ist, dir deine Freiheit zu lassen , sich gegebenenfalls mal wenigstens ein paar Tage nicht zu melden und dich in Ruhe zu lassen, weil er einsieht, du willst das so, .......dann macht es keinen Sinn.
    Und lass dir bitte nicht einreden, DU seist das Problem. Das ist ja das perfide Spiel des Alkoholikers, er redet dir Dinge ein, nur um sich gut aussehn zu lassen. Lass dich nicht täuschen!
    Sieht er eigentlich sein Problem? Was sagt er zu seinem Trinkverhalten?
    Gruß
    Kopfhoch
    P.S.: ich bin sicher kein Psychologe, aber ich kenne die Situation, weil ich dieses Verhalten deines Partners auch schon (so ähnlich) betrieben hab. Heute weiß ichs besser......

    Enya : danke für das Vertrauen, ich bin zuversichtlich!

    garcia : naja, es ging um die letzte von 4 Verpflegungsstellen, war natürlich nicht überall so.
    Wie ist das denn grundsätzlich mit den verfügbaren alkoholfreien Bieren? Wieviel Alkohol darf da drin sein, wieviel ist für gewöhnlich drin, wie steht ihr zu diesen Dingen?
    Gruß
    Kopfhoch

    Und noch was wollte ich erzählen : nach 78 von 83 km kam ne finale "Tankstelle" als Einstimmung auf den Zieleinlauf. Da stand nur alkoholisches!! Biermischgetränke in allen Variationen, mit Orange, als Radler etc pp. Aber nichts ohne Alkohol. naja, letztes Jahr hab ich da ja zugegriffen, nach so ner Tour ist ein kaltes Bierchen ja was tolles, egal ob man alkoholkrank ist oder nicht. Nur leider ist das für mich ja tabu, ich hätt mich wirklich gefreut ein schönes kühles Alkoholfreies zu zischen. So hab ich mich wieder aufs Bike geschwungen und bin weiter. Schade. Vielleicht schreib ich mal an die Veranstalter, ich war bestimmt nicht der Einzige, der keinen Alkohol trinken wollte.
    Gruß
    Kopfhoch

    Hallo Forum, hallo Leute!
    Morgen kommt meine Frau aus dem Urlaub zurück, dann werd ich wohl unsere Wohnung verlassen müssen. Kurzfristig werd ich wohl in ne Übergangswohnung ziehen, bis ich etwas vernünftiges gefunden hab.
    Heute war ich auf einem MTB-Marathon, ich muss schon sagen, ich hab meine Zeit aus dem letzen Jahr um fast 2 Stunden verbessert. Was es nicht ausmacht keinen Alkohol zu trinken (morgen werdens 14 Tage), ich fühle mich fit und gesund, hab mittlerweile 7 Kilo abgenommen, hab allerdings schon vor einigen Wochen meine Ernährung umgestellt.
    Eigentlich sollte ich mich ja freuen, morgen eine Frau wiederzusehn, aber die Aussicht auf totale Ablehnung macht mich mehr als traurig. Aber ich denke mittlerweile auch, dass nur die Zeit diese Wunden heilen kann und wir viel Zeit und Ruhe brauchen. Ich hab ihr schon geschrieben, dass sie von mir jede Unterstützung erhalten wird, die sie braucht.
    Gruß
    Kopfhoch

    Ja, Matthias, ich beherzige das und verschwende keinen Gedanken an Alkohol. Aber meine Zukunftsaussichten für die nächsten paar Wochen verheißen mir sehr schmerzvolle Stunden. Ich bin hin und her gerissen von der Aussicht Freiheit und Neuanfang auf der einen Seite und dem Trauer und schlichter Panik über den bevorsthenden Verlust meiner Familie auf der andern Seite. Gerade diese Woche, wo ich keinen Alkohol anrühre und so viel Zeit für meine Kinder habe, läuft es so toll ! Ich fühl mich gut, wir unternehmen viel miteinander, un dich wünschte mir, es könnte so bleiben. Verdammt, warum bin ich nicht schon früher von diesem Wahnsinnskarussel abgesprungen? Jetzt ist alles im Eimer und kaum noch zu reparieren.
    Was dazu kommt ( und da kann ich eigentlich nichts daruf antworten ) ist eben der Zweifel meines Umfelds, ob es nicht doch nochmal nur eine einfache Trinkpause ist, bevor die Post dann mal wieder richtig abgeht und ich wieder im Suff lande. Wie kann ich Vertrauen gewinnen? Ich selbst habe im Moment keine Zweilfel, daß ich den Rest meines Lebens abstinent bin. Meine Motivation ist ungebrochen.....
    Gruß
    Kopfhoch

    Hallo Forum !
    Heute hab ich mal nen ziemlichen Tiefpunkt: es kristallisiert sich heraus, daß ich wohl doch ausziehen muß. Ich hatte eigentlich immer noch gehofft, meine Frau könnte ihr Meinung noch mal ändern, aber die Hoffnung schwindet mit jedem Tag. Problematisch ist halt auch, daß sie im Moment noch in Urlaub ist und wir keinen Kontakt haben. So sitze ich also hier auf heißen Kohlen, schau mir Wohnungsanzeigen an im Internet (was mich völlig deprimiert: alle teuer und , naja, mir gefällts zuhause besser). das zieht mich doch ganz schön runter und ich weiß echt nicht wie's weitergehn soll. Finanziell wird das auch eine Harakiri-Aktion, eigentlich können wir uns ne zweite Wohnung gar nicht leisten. Das ist natürlich kein Argument, aber ohne Kohle geht nunmal gar nix.
    Im Moment fällt mir das schwer, zu sagen
    Kopfhoch!

    Danke, NNGNeo!
    Das Leben ist kein Ponyhof, wir alle hier wissen das mittlerweile. Aber mit der gegenseitigen Unterstützung ist das alles viel besser auszuhalten, und die Zukunft sieht wieder rosig aus. Ich wünsch dir (und natürlich allen Anderen hier auch), daß du alle Ziele, die du dir gesetzt hast, ohne große Umwege erreichst.
    Gruß
    Kopfhoch

    Wow, da steht ja heute morgen allerhand Neues in meinem Thread, vielen Dank für die Teilnahme, ich werd mich revangieren :) so fängt der Tag schon mal klasse an !
    @ Silberkralle: im Moment ist meine Frau für ein paar Tage in Urlaub, es hätte unser gemeinsamer sein sollen, naja, sie hat dann entschieden alleine zu fahren, das war wohl das Beste. Deswegen auch die aufgeschobene Entscheidung und die Galgenfrist. Ich werd hier nach der Rückkehr sicher erzählen, daß ich eine SHG im Internet "besuche", wo die ist oder den Link werde ich eher nicht mitteilen. Irgendwo hab ich mal von einem "Rosenkrieg" gelesen, der sich dann hier im Forum entwickelt hat, sowas will ich natürlich vermeiden. Da ziehe ich es vor meinen Gesundungsprozess alleine zu machen.
    @ HuiBuh1966: tja, diese Aussage ( du bist doch kein Alkoholiker!) hat mich erst recht in die S****e geritten: Irgendwann glaubst du das gerne selber und dann geht's wieder von vorne los, der Griff zur Flasche ist dann vorprogrammiert. Deshalb halte ich mittlerweile den Punkt Ehrlichkeit und Offenheit in den Grundbausteinen für den Wichtigsten! Vor allem dann, wenn man sich langsam daran gewöhnt hat, wieder "normal" zu leben. Dann kommt der Schlendrian und man steuert unweigerlich Richtung Rückfall. Mir ist es so ergangen, ich kenne jetzt das Dilemma. "Mir ging's doch gerade so gut, und jetzt das!!!" Vielleicht liegt gerade da momentan meine größte Angst.
    Soviel für den Moment, euch allen einen erfolgreichen Tag, Daumen hoch und
    Kopfhoch

    Hallo, Uwe!
    Meine To-do-Liste wächst bedenklich :) , aber ich lass es langsam angehn und kategorisiere meine Vorhaben in wichtig, dringend und weniger wichtig.
    Erwartungen und Wünsche hab ich sicherlich auch, ich möchte mich da aber nicht hetzen lassen. Im Moment genieße ich einfach mein , ja, neues Leben. Ich denke sehr positiv und freue mich auf die Zukunft, das sind alles Dinge, die ich hier im Forum gefunden habe, danke!!
    Gruß
    Kopfhoch

    Hallo Lito,
    Im Brunnen liegts noch nicht, das Kind. Ob's da reinfliegen wird, wird sich nächste Woche entscheiden. Bis dahin, naja, hab ich noch Galgenfrist. Und diese Unsicherheit ist nicht eben leicht zu ertragen. Was soll's, warum sich heute über Dinge aufregen, die noch nicht akut sind. Ich habe einiges gelesen im Forum, und es scheint mir für viele ein Problem zu sein, nicht zu wissen, wie alles in 4 Wochen, 3 Monaten oder einem Jahr aussieht. Ich denke wohl auch darüber nach, aber ich kann eben auch sagen, was soll's!
    Mit dem Beten ist das so 'ne Sache, meine Erfahrungen mit dem Bodenpersonal des Himmels sind gelinde gesagt bescheiden, wenn da nicht sogar ein Teil meines Problems liegt. Aber das ist ne Geschichte, die hier sicher nicht hingehört.
    Insgesamt merke ich aber nach der ersten alkoholfreien Woche, daß alles einfacher wird: ich hab ein paar Kleinigkeiten erledigt heute, die ich wochenlang vor mir hergeschoben habe. Ich bin entschlußfreudiger und konzentrierter. Vor allem bin ich innerlich erleichtert, daß ich diese Heimlichtuerei mit dem Trinken nicht mehr habe. Ich kann mir im Spiegel in die Augen schaun und sagen: heute warst du ehrlich, zu dir und deinem ganzen Umfeld!
    Schönen geruhsamen Abend und
    Kopfhoch!

    Hallo Leute,
    Nichts trinken reicht nicht. So heißt es immer, und natürlich liegt da viel Wahrheit drin. Auch ist es nicht gesagt, daß sich die ganze Situation und der Streß mit der Familie in Wohlgefallen auflöst, wenn man nichts mehr trinkt. Ok, man hat den klareren Blick auf die Probleme, aber eine Lösung ist deshalb noch nicht unbedingt nähergerückt. Im Gegenteil, man fängt an zu denken, jetzt mach ich doch alles richtig, und trotzdem läuft nichts so wie ich das will!
    Puh, da heißt es , Nerven behalten, nicht durchdrehn... Ich atme einfach mal durch und denke, du kannst es nicht aufhalten, es kommt wie's kommen muß.
    Ich hab den halben Tag damit verbracht im Forum zu lesen, konkret um die Geschichte einiger Menschen, bei denen - so wie bei mir - eine Trennung ansteht. Und wie sie damit umgegangen sind. Für mich ist das extrem schwer, teilweise habe ich richtige Panik davor, ich müsste unsere gemeinsame Wohnung verlassen. Woher kommt diese Angst? Kann ich nicht loslassen? Hab ich angst davor allein zu sein, abends in irgendeiner halb eingerichteten kalten Wohnung? Alles das kann ich nur mit ja beantworten. Aber ich will auch auf ihre Forderung eingehen um ihr zu zeigen, daß ich sie ernst nehme und ihre Gefühle verstehe!
    Es wäre halb so schlimm, wenn alle diese Dinge, die vorgefallen sind, ich bei klarem Verstand und aus Gründen, die man rational nachvollziehen kann, getan hätte. Aber genau das ist ja nicht der Fall! Ich kenne diese Person nicht, die so gesoffen hat, will mit ihr nichts mehr zutun haben, und doch steckt sie in meiner Haut! Ich fühl mich teilweise schizophren, wie soll ich das meiner Frau erklären, wenn ich es selbst kaum verstehe??
    Gruß
    Kopfhoch