Hallo,
in vielen Berichten hier finde ich mich wieder.Ja,ich brauchte ihn wohl mehr als er mich.Ich glaubte das ich die Schuld trage , wenn ich gehe und alles auseinanderbricht.Habe erst spät erkannt das es eine Scheinwelt war, die ich glaubte zusammen halten zu müssen.Ich habe mein Akku vom Handy reglmässig geladen,nicht bemerkt das meine Akkus schon lange leer waren.So wenig war ich mir wert.
Schrecklich wieviel mir jetzt mit Abstand bewusst wird.Im Moment habe ich noch viel zu tun,eine Wohnung ist noch nicht da,aber ich habe das drum rum alles geregelt.In dem Moment wo ich losgegangen bin ,mich um mich selber zu kümmern, konnte ich mich aus der Erstarrung lösen.Ich sass viele Jahre wie eine Maus vor der Schlange,nur nicht bewegen.Ich frage mich, war ich naiv,feige,bequem?Hunderte Ausreden,erst der Geburtstag vorbei,dann der angesagte Besuch,dann die Autoreparatur die ja kostet,der Urlaub,ach und heute war er doch so nett...Ich war mir nichts wert, wollte aber von ihm wertgeschätzt werden.Was nur der Fall war wenn ich funktionierte und keine Ansprüche stellte,an ein respektvolles Zusammenleben.Mir geht es gut,ich kann wieder frei atmen und ärgere mich immer wieder so lange gewartet zu haben.Auch das muss ich akzeptieren,meine Lebenszeit mit soviel kopflastegen unnützen Gedanken vergeudet zu haben.Jetzt muss ich selber darüber lachen.Ich sollte es mir nicht übel nehmen.Es ist wie es ist,mir geht es jetzt gut und ich habe viel zu tun,auch alte gesunde Freundschaften wieder aufleben lassen,schwimmen gehen,arbeiten,lesen und ab und an alleine mit sich zu sein ist auch nicht schlimm....Liebe Grüsse