Beiträge von rabenweibchen

    hallo Linde

    in der letzten zeit habe ich schon einige dinge und Verhaltensweisen bei mir erkannt. Da sich mein Projekt also mein Ex sich meiner kontrolle ja entzogen hat durch die Trennung von mir,merke ich aber das ich mich jetzt ständig hinterfrage,mich selbst und meine denke,meine Gefühle ständig kontrolliere.
    Lese Bücher, versuche die darin gelesenen Vorschläge um zu setzen. Bin total verkopft,so als ob ich mich jetzt zu meinem projekt mache. Damit fühle ich mich aber auch nicht so richtig wohl,weil ich das Gefühl habe das ich mich damit immer mehr in mich verkrieche und wieder mein eigentliches leben vernachlässige. Ich hoffe das sich das im laufe der Zeit wieder ein bisschen reguliert weil auch das sehr Energie raubend und deprimierend für mich ist.

    Lg

    rabenweibchen

    Hallo RenateO,hallo Frano

    vielleicht hab ich es falsch geschrieben.Als ich meinem Ex damals diese Adresse gegeben habe haben wir noch zusammengelebt und er hatte einige Wochen nichts getrunken. Ich hatte ja wirklich den Eindruck er wollte etwas tun,ist auch zur Suchtberatung gegangen etc. Ich hatte hier schon viel gelesen,aber nur kurz im Vorstellungsbereich geschrieben weil ich selber Angst hatte in den Alkoholismus abzurutschen.Ich dachte damals das die Grundbausteine und die Geschichten ihn vielleicht auch wachrütteln. Das er viel tiefer drinsteckt ist mir damals noch gar nicht richtig klar gewesen.
    Meinen Nick kennt auch keiner aus meinem Umfeld. Das alles ist aber auch schon ein dreiviertel Jahr her.
    Das wollte ich nur kurz nochmal richtig stellen.
    Ich bin inzwischen auf einem guten Weg meinen Blick mehr und mehr auf mich zu richten. Na ja und das mit dem Loslassen braucht seine Zeit.
    Aber es gelingt mir jeden Tag ein bisschen besser.
    Ich hatte ein sehr schönes Weihnachtsfest und mir ging es so gut,das ich nicht einmal hier reingeschaut habe,deshalb schreibe ich auch erst heute.
    Na ja jetzt liegen nochmal ein paar arbeitsfreie Tage vor mir.Ich habe einiges vor und gehe auch das erste Mal wieder richtig aus mit einigen Freundinnen. Da freue ich mich sehr drauf.

    Ich grüße euch ganz herzlich
    rabenweibchen

    Hallo Frano

    ja genau so wie du es beschreibst lief es bei mir auch ab. Mein Ex ist ein absolut liebenswerter sensibler Mann. Er hat mich in den fünf Jahren die wir zusammen lebten auf Händen getragen und wir haben in jeder Hinsicht einer Beziehung fantastisch harmoniert. Er ging seinem Job pflichtbewusst nach ,das macht er sicherlich heute noch. Er hat hat auch oft gesagt ja ich höre irgendwann auf.

    Am Anfang habe ich mit getrunken aber als das für mich ein Problem wurde habe ich mich da rausgezogen. Ich denke gerade noch rechtzeitig . In meinem Fühlen hat sich dadurch nichts verändert,meine Liebe zu meinem Ex war ungebrochen. Ja dann habe ich angefangen ihn mit allen Mitteln dazu zu bringen es auch zu lassen. Aber anstatt es zu versuchen hat er immer mehr mit Trotz reagiert. Irgendwann konnte ich es kaum mehr ertragen,ihn.wenn ich von der Arbeit kam schon an- oder betrunken lethargisch auf dem Sofa sitzen zu sehen .Ich bin nicht mehr gerne nach Hause gekommen. Er war der Meinung es ist mein Problem, er will sich nicht mehr ändern.Er dachte wohl es geht alles nur gegen ihn.Nein so war es nicht es ging gegen den Alkohol.

    Den Mut ihn zu bitten auszuziehen hatte ich als er betrunken mit dem Auto von einer Feier nach Hause kam.Ich muss dazu sagen,das er am Anfang unserer Beziehung seinen Führerschein wegen Trunkenheit verloren hatte. Damals habe ich ihn mental und finanziell darin unterstützt ihn nach einem Jahr wieder zu bekommen.Ihm aber das Versprechen abgenommen es nie wieder zu tun. Ich war tief enttäuscht habe aber an ihm festgehalten Er merkte das ich es ernst meine und hat einige Wochen nichts getrunken. ich war voller Hoffnung bin aber dabei geblieben das er bitte trotzdem erst auszieht weil auch ich überzeugt werden wollte wie ernst er es meint.

    Ja kaum in seiner eigenen Wohnung fing er wieder an.Ich stellt mich in den Status seiner Geliebten. länger als ein zwei tage hielt er es nicht mehr mit mir aus. Vermutlich der Suchtdruck.Er hatte auch oft starke Entzugserscheinungen wenn er länger als eine Nacht hier verbrachte. nächtliches extremes Schwitzen,wurde depressiv.dann hat er Ausreden gesucht ,er muss noch dies und das tun, und weg war er. Unsere Treffen wurden immer seltener und immer schwieriger. Trotzdem habe ich nie die Hoffnung aufgegeben.Habe gedacht,er muss es doch selber merken.

    Das er große Ängste hat ,das das was seit über dreißig Teil seines Lebens war aufzugeben,habe ich verstanden.Ihm immer wieder Mut gemacht das er auf mich zählen kann.

    Er sagt kürzlich mal,er hat nur noch ein schlechtes Gewissen wenn er trinkt.Aber anstatt das zum Anlass zu nehmen den Kampf aufzunehmen,hat er sich von mir getrennt.

    Jetzt stehe ich hier und weiß das ich ihm nicht mehr helfen kann. Ich will auch nicht mehr. Bin unendlich traurig.

    Jetzt versuche ich mich um mich zu kümmern und wieder auf die Füße zu kommen. Die Hoffnung das wir wieder ein Paar werden ist trotzdem nicht weg. Aber eins weiß ich ganz sicher das ich erst wieder bereit bin ,wenn er ernsthaft trocken wird.

    Die Tage habe ich mich im geschlossenen Bereich angemeldet,weil ich glaube das ich da offener schreiben werde. Als es bei meinem Ex kurzzeitig so aussah als will er es angehen,habe ich ihm die Adresse hier gegeben. Es ist nicht so das ich die Dinge die ich hier schreibe vor ihm verstecken will.Er weiß das alles durch tausende Gespräche. Aber das hier soll für mich sein und meinen Weg zu mir und da fühle ich mich im geschlossenen Bereich wohler.

    Dir und auch natürlich allen anderen einen schönen vierten Advent

    Lg
    rabenweibchen

    hallo ihr lieben

    ja das mit der Geliebten kenne ich.Aber in den letzten Monaten als wir nicht mehr zusammengewohnt haben, habe ich mich eher als Geliebte gefühlt. Ich habe es ihm sogar mal unter die Nase gerieben das ich mich nur noch als Geliebte sehe und den Alkohol als seine Ehefrau.An einer Ehefrau hält man länger fest,eine Geliebte kann schneller ausgetauscht werden wenn sie lästig wird. Er war sehr erstaunt das ich das so sehe und mich beschwichtigt . Logisch,aber wahrscheinlich habe ich voll ins Schwarze getroffen.


    LG
    rabenweibchen

    Hallo ,

    ihr habt den Nagel auf den Kopf getroffen.Ich suhle mich gerade richtig in Selbstmitleid. Gefällt mir nicht dieser Zustand. Aber ich bin so verletzt weil ich doch noch vor kurzem die Frau war ,die er nicht verlieren möchte. Mich hat das regelrecht geschockt dann von hier auf jetzt so abserviert zu werden.

    Dabei habe ich hier schon so viel bei euch gelesen und hätte eigentlich mit so etwas rechnen müssen. Ich habe es gelesen aber anscheinend nicht wirklich verstanden oder geglaubt. So nach dem Motto:bei uns ist es zwar auch so aber wir finden einen anderen Weg!!!! Oh oh wie es aussieht böser Fehler.

    Ich bin auf jeden Fall froh mich hier angemeldet zu haben.Schon jetzt merke ich wie gut es mir tut Dinge nieder zuschreiben und unterschiedliche Reaktionen darauf zu bekommen.

    Jetzt werde ich mich nochmal in eure Threads einlesen und versuche mich dabei mal ganz auf mich zu konzentrieren. Hatte gerade einen schönen Spaziergang mit meinem Hund ,dabei wurden ein paar dunkle Wolken aus meinem Kopf gefegt.

    Habe versucht einen Termin bei einem Therapeuten zu bekommen, sind total überlaufen,nehmen im Moment keine neuen.Werde es weiter versuchen hoffe das ich nicht so lange warten muss.Aber das ich etwas tun muss sehe ich auch immer deutlicher.

    Viele liebe Grüße
    rabenweibchen

    hallo inbetween,

    Ja Interesse habe ich an vielen Dingen. Vieles davon habe ich in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt. Tanzen z Bsp. war eins meiner großen Leidenschaften,das habe ich früher auch einfach ganz für mich alleine.
    Was mir jetzt hilft glücklich und zufrieden zu sein ist wenn ich mit meinen Pferden ganz ohne Druck durch den Wald reite,den Hund mitlaufen habe und einfach die wunderschöne Landschaft geniessen kann. Leider nehme ich viel zu wenig Zeit dafür .Ich halte die Pferde selber und die Arbeit drum herum braucht soviel Zeit,das dieser Ausgleich viel zu kurz kommt.

    Neuerdings habe ich wieder angefangen Mandalas zu malen,Wenn ich eins fertig habe bin ich entspannt.Außerdem stricke ich auch sehr gerne am liebsten mit komplizierten Mustern und bin schon stolz wenn etwas fertiggestellt ist. Vielleicht sollte ich auch mal etwas für mich stricken,ist lange her das ich mir ein Teil gestrickt habe.

    Ich werds mal wieder angehen.Gute Idee

    Liebe Grüße

    rabenweibchen

    hallo Sunshine

    vielen Dank für deine klaren Worte.
    Diese Dinge die du ansprichst sind mir nicht unbekannt und waren schon oft Inhalt meiner Gedanken.

    Das ich beziehungssüchtig sein könnte habe ich auch schon oft überlegt. Es ist mir aber auch in den Sinn gekommen,das ich mich einfach immer nur glücklich und bestätigt fühle wenn ich mich um jemanden oder etwas kümmern muss oder darf.

    Ich war schon als Kind sehr schüchtern und habe wenn die Aufmerksamkeit anderer auf mich gerichtet war mit Angst reagiert und alles runtergespielt.
    Als meine Eltern sich in meiner Jugend getrennt hatten habe ich mich um meinen kleinen Bruder gekümmert.
    Meinem Ex-mann habe ich den Rücken freigehalten damit er Karriere machen kann(er hat mich dann wegen einer Jüngeren verlassen). Meine Kinder habe ich umgluckt wie eine Henne. Habe mir Tiere angeschafft ,meinen Freunden mit Rat und Tat zur Seite gestanden wenn sie Krisen hatten.
    Jetzt brauchen mich meine Kinder immer weniger,sie sind beide auf einem guten Weg für sich. Ja und in den letzten Jahren habe ich dann meinen ganzen Fokus auf diesen Mann gelegt weil ich glaubte er braucht mich.

    Im Augenblick schwebe ich so ein bisschen im Niemandsland und frage mich habe ich mich selber nie wirklich wichtig genommen oder vielleicht viel zu wichtig???

    Ging oder geht es dem einen oder anderen hier evt auch so ähnlich?
    Wie habt ihr das erkannt und was mich auch interessiert wie habt ihr euch da rausgezogen?

    Wie schon gesagt meine Gedanken fahren Karussell.Es ist nur ein Teil meiner ganzen Erklärungsversuche warum mich das jetzt alles so runterzieht.

    Ja und mein Stolz,keine Ahnung wo der sich grade rumtreibt.


    Liebe Grüße
    rabenweibchen

    Hallo girasole

    vielen Dank für deine Antwort. Ja genau ich weiß im Augenblick wirklich nicht was ich wirklich will. Es ändert sich fast stündlich. Mal sagt mein Verstand es ist so richtig kümmer dich jetzt um dich, dann schreit mein Herz aber er ist doch der Mann mit dem ich mich ganz fühle und alt werden will.

    Ich wollte mich nie von ihm als Mensch trennen,ich möchte mich nur vom Alkohol trennen. Das da nicht möglich zu sein scheint zerreißt mich.Ich bin sehr ungeduldig,ich weiß das die Einsicht auch bei mir Zeit brauch ,ich hoffe ich schaffe es sie mir zu geben.

    Liebe Grüße

    rabenweibchen

    Hallo ,

    möchte mich kurz bei euch vorstellen. Hatte mich bereits vor 1 Jahr hier vorgestellt allerdings war ich so durcheinander,das es mir sehr schwer viel meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen.Also hatte ich nur sehr viel hier gelesen ohne mich am Austausch zu beteiligen.
    Damals dachte ich das ich Alkoholikerin und obendrein Co-Abhängig bin.In der Zwischenzeit weiß ich das ich den Alkohol nur sehr missbraucht habe und zum Glück meine Alarmglocken so laut klingelten das ich den Absprung noch geschafft habe bevor ich doch noch reinrutsche. Meinen wirklich extremen Alkoholkonsum sehe ich in der Zwischenzeit als Bestandteil meines Co-Daseins. Vor einigen Jahren habe ich einen Mann kennengelernt in den ich mich Hals über Kopf verliebt habe. Das er viel zu viel trinkt wusste ich von Anfang an. Da in meinem Leben das Trinken auf Partys und auch nur mal einfach aus Gemütlichkeit immer mit dazu gehörte fand ich das nicht weiter schlimm.

    Nach einer Fernbeziehung von ca zwei Jahren bat ich ich ihn zu mir und meinen Kindern zu ziehen. Er kam und wir haben viel gemeinsam unternommen und auf die Beine gestellt,leider auch immer sehr viel getrunken.Es kam der Tag da bin ich aus der Trinkerei ausgestiegen.Dann begann ich darum zu kämpfen auch ihn davon zu überzeugen es auch zu lassen. Ab da an begannen viele unschöne Dinge,ich merkte wie er sich immer unwohler fühlte und auch immer weniger Lust hatte sich am Familienleben zu beteiligen.

    Für mich wurde dieser Zustand dann unerträglich das ich ihn Anfang diesen Jahres gebeten habe auszuziehen. Er legte eine Trinkpause ein und fing an sich ein eigenes Nest zu bauen.Ich schöpfte Hoffnung das war wieder der Mann den ich wollte.Wir blieben ein Paar mit getrennten Wohnungen. Nicht optimal aber ich kam meistens damit gut zurecht. Aber leider hielt er nicht lange durch und sagte er ist so viel alleine und dann trinkt er halt mal was. Ich wusste aber eine Zukunft mit mir gemeinsam geht nur ohne Alkohol. Ich fing an Kompromisse zu schließen.Wenn wir uns treffen nüchtern was er sonst macht ist mir egal.Ging auch nicht lange gut. Trennen,nicht trennen ein Hin und Her. Das diese Beziehung so keinen langen Bestand mehr hat hatte ich bereits im Hinterkopf. Aber ich hatte immer noch die Hoffnung das wir eine Zukunft haben. Das ich wichtiger für ihn bin als das Trinken

    Vor zwei Wochen hat er!!! dann unsere Beziehung beendet.Er sagt er kann nicht mehr.Wir haben uns absolute Kontaktsperre verordnet.Ich weiß das es richtig ist,aber es macht mich ganz fertig. Nicht zu wissen wie es ihm geht.

    Meine Gefühle und mein Kopf sind im völligen Durcheinander. So ganz ohne ihn will ich das wirklich? Wie kommt es das er jetzt so konsequent das Ding durchzieht (bisher hat er zu allem immer nur Ja und Amen gesagt) Ne andere Frau,mit der er wieder trinken kann?
    Und noch viel,viel mehr Fragen ?????

    Ich hoffe das ich hier die Möglichkeit habe mich zu sortieren .

    Liebe Grüße

    rabenweibchen