Hallo Frano
ja genau so wie du es beschreibst lief es bei mir auch ab. Mein Ex ist ein absolut liebenswerter sensibler Mann. Er hat mich in den fünf Jahren die wir zusammen lebten auf Händen getragen und wir haben in jeder Hinsicht einer Beziehung fantastisch harmoniert. Er ging seinem Job pflichtbewusst nach ,das macht er sicherlich heute noch. Er hat hat auch oft gesagt ja ich höre irgendwann auf.
Am Anfang habe ich mit getrunken aber als das für mich ein Problem wurde habe ich mich da rausgezogen. Ich denke gerade noch rechtzeitig . In meinem Fühlen hat sich dadurch nichts verändert,meine Liebe zu meinem Ex war ungebrochen. Ja dann habe ich angefangen ihn mit allen Mitteln dazu zu bringen es auch zu lassen. Aber anstatt es zu versuchen hat er immer mehr mit Trotz reagiert. Irgendwann konnte ich es kaum mehr ertragen,ihn.wenn ich von der Arbeit kam schon an- oder betrunken lethargisch auf dem Sofa sitzen zu sehen .Ich bin nicht mehr gerne nach Hause gekommen. Er war der Meinung es ist mein Problem, er will sich nicht mehr ändern.Er dachte wohl es geht alles nur gegen ihn.Nein so war es nicht es ging gegen den Alkohol.
Den Mut ihn zu bitten auszuziehen hatte ich als er betrunken mit dem Auto von einer Feier nach Hause kam.Ich muss dazu sagen,das er am Anfang unserer Beziehung seinen Führerschein wegen Trunkenheit verloren hatte. Damals habe ich ihn mental und finanziell darin unterstützt ihn nach einem Jahr wieder zu bekommen.Ihm aber das Versprechen abgenommen es nie wieder zu tun. Ich war tief enttäuscht habe aber an ihm festgehalten Er merkte das ich es ernst meine und hat einige Wochen nichts getrunken. ich war voller Hoffnung bin aber dabei geblieben das er bitte trotzdem erst auszieht weil auch ich überzeugt werden wollte wie ernst er es meint.
Ja kaum in seiner eigenen Wohnung fing er wieder an.Ich stellt mich in den Status seiner Geliebten. länger als ein zwei tage hielt er es nicht mehr mit mir aus. Vermutlich der Suchtdruck.Er hatte auch oft starke Entzugserscheinungen wenn er länger als eine Nacht hier verbrachte. nächtliches extremes Schwitzen,wurde depressiv.dann hat er Ausreden gesucht ,er muss noch dies und das tun, und weg war er. Unsere Treffen wurden immer seltener und immer schwieriger. Trotzdem habe ich nie die Hoffnung aufgegeben.Habe gedacht,er muss es doch selber merken.
Das er große Ängste hat ,das das was seit über dreißig Teil seines Lebens war aufzugeben,habe ich verstanden.Ihm immer wieder Mut gemacht das er auf mich zählen kann.
Er sagt kürzlich mal,er hat nur noch ein schlechtes Gewissen wenn er trinkt.Aber anstatt das zum Anlass zu nehmen den Kampf aufzunehmen,hat er sich von mir getrennt.
Jetzt stehe ich hier und weiß das ich ihm nicht mehr helfen kann. Ich will auch nicht mehr. Bin unendlich traurig.
Jetzt versuche ich mich um mich zu kümmern und wieder auf die Füße zu kommen. Die Hoffnung das wir wieder ein Paar werden ist trotzdem nicht weg. Aber eins weiß ich ganz sicher das ich erst wieder bereit bin ,wenn er ernsthaft trocken wird.
Die Tage habe ich mich im geschlossenen Bereich angemeldet,weil ich glaube das ich da offener schreiben werde. Als es bei meinem Ex kurzzeitig so aussah als will er es angehen,habe ich ihm die Adresse hier gegeben. Es ist nicht so das ich die Dinge die ich hier schreibe vor ihm verstecken will.Er weiß das alles durch tausende Gespräche. Aber das hier soll für mich sein und meinen Weg zu mir und da fühle ich mich im geschlossenen Bereich wohler.
Dir und auch natürlich allen anderen einen schönen vierten Advent
Lg
rabenweibchen