Hallo Herze, hallo Grazia, hallo!
Danke für eure netten Worte - ja, wieder zu sich selbst zu finden, das ist kein einfacher Weg dorthin.
Wegen der falsch gelaufenen Muster .. es ist ja nicht so, dass ich die nicht gesehen hätte, viel mehr, dass ichs mir nicht eingestehen wollte. Stattdessen hab ich mir alles schön geredet und irgendwie eine Traumwelt aufgebaut, kommt mir manchmal vor.
Das wird schon wieder, wenn erst... Das meint er nicht so.. das sagt er nur, weil... das ist nur so, weil...
Aber irgendwie seh ich meinen xy nun realistischer, denk ich, oder lass diese Gedanken zumindest zu.
Heut war auch kein sehr guter Tag. Gestern hab ich mich mit einem alten bekannten getroffen, der nichts von meiner trennung gewusst hat, und wir haben lange über unsere beziehungen und aufarbeitungen geredet - so intensiv wollt ich eigentlich nicht an das beziehungsende und die rettungsversuche erinnert werden...
Und heut - erst hat Xy angerufen, dann bin ich ihm über den weg gelaufen, abends hat er wieder angerufen, wie es denn mit uns weitergehen soll?? Ich hab gemeint, das hätt er ja schon längst entschieden, und wir reden am Wochenende. Dann ist er wieder etwas zornig geworden, hat wegen meiner sachen angefangen, die noch bei ihm sind (fast nichts mehr, aber ausbezahlt hat er mich auch noch nicht), der katze - ob er noch futter kaufen muss? UNd zu guter letzt noch eine SMS, meine freunde (Berater) hätten ja schon für mich entschieden, nicht er.
Weil ich in unserer Therapie mal erwähnt hab, dass auch andere meinen, wenn man seinen partner liebt, behandelt man ihn nicht so, sondern zeigt ihm liebe, nicht zurückweisung. und dass ich mit anderen menschen über uns rede, damit kann er gar nicht. aber mir hilft es weiter und tut mir gut.
Ich seh in seinem verhalten zwar wieder irgendwelche schutzmechanismen, angst, was immer. Leichtes Mitleid natürlich wieder bei mir, ganz leise "Hoffnung", vielleicht doch..? (und gleich wieder beiseite schieben, zuvor müsste auch er dringend an sich arbeiten, das ewige verantwortung für alles abschieben nervt)
Seine kühle abweisende art war einfacher für mich, damit fertig zu werden - nach dem allerärgsten schock.
Weil man kann doch nicht wochen, monate so tun, als würd ihn mein leben nichts angehen, es war ihm ja egal, wie und wo ich bleib - und jetzt stellt er es so hin, als wär ich freiwillig gegangen
(ich hab zuvor öfters versucht, über unsere zukunft zu reden und auch bereitschaft signalisiert, eventuell wieder zurcükzugehen) - aber jetzt ist der mietvertrag unterschrieben, das mit der wohnung steht, MEIN leben.
Uff.
Aber hart ist das schon. und sehr wahrscheinlich würd er seine meinung ändern, wenn ich wieder zurück wollte, denk ich.. (wobei er ja immer noch nicht gesagt hat, er will es wieder versuchen, das tut er nicht, weil er sich diese "schwäche" nie eingestehen würde). Aber jetzt kann er sich vor den anderen wieder als das arme verlassene opfer hinstellen. (zur erinnerung: freiwillig bin ich nicht gegangen, auch wenn ich ihm mal dafür dankbar sein werde)
Also find ich mich grad wieder in seinem Katz-und-Maus-Spiel. Aber ich mag da wirklich nicht mehr mitspielen.
Lieben Gruß von einer etwas geknickten katzundmaus