Beiträge von goldband123

    Hallo Nora,
    ich habe meinen Mann schon oft genug gesagt, dass es mich stört, ich habe wirklich schon alles probiert: schimpfen, ignorieren, drohen.......
    Eigentlich habe ich gedacht, dass ich nicht die typisch co-abhängige bin,
    da ich die Sucht meines Mannes nach aussen hin nicht verheimliche. Ich suche auch nicht krankhaft nach Flaschen oder schütte sie aus. Im versuche aber auch nicht mehr dagegen anzukämpfen, da sich sowieso nichts ändert. Ich versuche einfach mein Leben so gut wie möglich zu meistern und aus der Situation das Beste zu machen, einfach mehr für mich, was aber nicht immer ganz so einfach ist.
    LG

    Hallo Contemplation,

    zuerst mal danke für Deine Antwort und ich bin auch nicht böse.
    Ich bin nicht zart beseidet, sonst könnte ich meinen Job nicht ausführen und auch so nicht weitermachen. Also Ihr könnt auch ruhig mal was nicht ganz so nettes zu mir sagen. Ich bin auch lieber für die Wahrheit, auch wenn die manchmal hart ist.
    Aus Deiner Antwort lese ich heraus, dass man es einen Alkoholiker nie
    recht machen kann. Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist einen Alkoholiker wirklich alles egal, Hauptsache er hat seinen Alkohol.
    Ich würde das ja auch so machen, aber es lässt sich nun mal nicht alles trennen, wenn man zusammenlebt. z.B. habe ich gedacht, so nun zahle ich mal diese Versicherung nicht für meinen Mann, soll er sehen, wie er klar kommt und was war das Ende vom Lied: Wir hatten keinen Versicherungsschutz und ausgerechnet in dieser Zeit hatte ich einen Schaden und hätte gerade diese Versicherung gebraucht. So nun hatte ich mich wieder ins eigene Fleisch geschnitten Verstehst Du, wieso es nicht einfach ist mit so jemanden zusammen zu leben.
    LG

    Hallo,

    mache mal ein Neues Thema auf, da ich im alten irgendwie nicht weiterkomme.
    Ich muss sagen im Moment war es bei mir ziemlich ruhig, mein Mann hatte mal wieder eine ruhige Phase.
    Jetzt bekomme ich langsam wieder Angst, da ihm wieder mal der Geldhahn zugedreht werden soll. Die letzten Tage musste er wieder von einem Arzt zum anderen rennen, damit er noch Geld bekommt. Er macht jetzt auf krank mit seiner Hand. Meiner Meinung nach ist ja alles nur Show,
    damit er weiterhin Geld bekommt um ja nichts arbeiten zu müssen und seine Sucht weiterhin finanzieren zu können. Er schafft es immer wieder, dass ihm die Ärzte das abnehmen. Dieses Mal wird es etwas komplizierter.
    Gestern hatte er seinen letzten Arztbesuch und ist wieder mies drauf.
    Da wird dann zuhause an alles rumgemäkelt.
    Aber das Schärfste kommt ja noch. Heute hatten wir doch so eine Sendung auf den Fernseher geschaut: Verklag mich doch: Da hat eine Frau Ihren Mann verklagt, da er ihr absichtlich die Eierstöcke herausoperiert hatte, weil er keine Kinder wollte. Da kam so ein Satz, dass sie ihn auf Körperverletzung und Schadensersatz verklagen soll. Prompt sagte doch mein Mann zu mir, dass er mich auch verklagen könnte, weil ich ihn das letzte Mal, als er Entzugserscheinungen hatte und halluzinierte, mit den Notarztwagen ins Krankenhaus schickte. Ein Delirium ist lebensgefährlich und es ist ja nicht gerade lustig einen unberechenbaren Mann zuhause zu haben der Wahnvorstellungen hat. Das habe ich ihm dann auch gesagt.
    Aber so etwas will er dann nicht hören und ist ja, seiner Meinung nach, sooooo harmlos. Wenn ich nicht so Angst hätte, würde ich es wirklich mal darauf ankommen lassen. Da meint man es gut und wird noch dafür beschimpft.
    LG

    Hallo an alle die alkoholabhängig sind oder es waren,

    ich bin co-abhängig und lebe mit meinen alkoholkranken Mann zusammen.
    Ich hätte einfach gern auch mal die andere Seite gesehen.
    Ich hätte gern ein paar Tips von Euch, wie ich mir das Leben zusammen mit meinen Mann erleichtern kann bzw. hätte ich gern mal gewußt, was erwartet Ihr von Eurem Partner? Wie soll er reagieren?
    Wenn man die andere Seite kennt und weiß, was in so einen Menschen vorgeht, dann kann man vielleicht auch ganz anders damit umgehen.
    LG :?:

    Hallo Paddy,

    Du fragst, was wäre wenn mir eine neue Liebe über den Weg laufen würde.
    Das wäre das Beste, was mir passieren könnte, denn das vermisse ich unheimlich. Ich glaube, wenn ich wieder jemanden finde würde und er mich vielleicht noch etwas mit unterstützen würde, dann könnte ich den Absprung schaffen. Mir fehlt einfach im Moment die fehlende Kraft, ich kann mich im Moment zu nichts aufraffen und mir fehlt jemand, der mich vor Ort an die Hand nimmt und sagt: "Komm wir machen das zusammen, ich helfe Dir dabei." Es heißt ja immer so schön: "Die Liebe versetzt Berge", oder??
    Aber ich denke, gerade das wird mir nicht passieren. Ich komme ja kaum weg, am Tag arbeite ich bis abends und dann muss ich zuhause Essen machen und mit meinen Kind lernen für die Schule. Und wir wohnen auf dem Land, da kennt jeder jeden.
    Ich war schon mal schwer verliebt in jemand, wo ich gewußt habe, wenn der ja sagt, dann schaffe ich den Absprung und ich kenne mich, ich hätte es geschafft. Leider hat es nicht geklappt. Ich denke für mich ist da nun auch der Zug abgefahren, vor allem bin ich ja auch nicht mehr die jüngste und
    schönste und wenn man mal über 40 ist, dann wird es schwierig.
    Aber eigentlich sind wir ja schon wieder vom Thema abgekommen.
    Ich muss leider noch etwas in dieser Beziehung ausharren und deshalb habe ich mich eigentlich auch hier angemeldet um zu erfahren, wie ich am besten mit einen Alkoholiker umgehen muss bzw. wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten soll.

    LG

    Hallo Lindi,

    das mit dem Haus verkaufen wäre eine feine Sache, das habe ich ihm auch schon vorgeschlagen, aber das will er nicht. Er will nicht raus, will aber auch nichts dazu tun, damit wir es halten können. Er will eben nur noch saufen, saufen, saufen und mittlerweile bin ich soweit, dass ich denke, auch wenn er wollte, könnte er nicht mehr arbeiten. Denn er sitzt ja Tag und Nacht nur noch in der Wohnung. Sein ganzer Lebensinhalt ist saufen, schlafen, fernsehschauen. Er weiß genau, wenn wir das Haus verkaufen würden, dann müsste er sich eine Wohnung suchen, da ich nicht mehr zusammen mit ihm in eine Wohnung ginge und dann hätte er es ja nicht mehr so bequem. Ich habe ja schon so einige Beiträge hier im Forum gelesen, aber wenigstens arbeiten da die Männer trotz Alkohol noch.
    Nein, seinen Alkohol finanziere ich nicht mit: Denn wer saufen will, der muss sehen wie er das finanziert. Ich könnte es auch finanziell nicht machen. Ein Zimmer habe ich ja im Haus schon, wo ich mich ständig aufhalte, aber ich möchte doch ab und zu mal auch im Wohnzimmer mich aufhalten können oder mit meinen Kind in Ruhe Hausaufgaben machen können. Meine Frage an alle Männer, die Alkoholkrank waren: Wieso macht ihr das? Wieso müssen immer so Machtkämpfe sein, wieso wollt ihr immer Recht haben, wieso immer streiten? Kann man nicht trinken und trotzdem sich normal zu seiner Frau verhalten? Ist das schön, wenn man ständig streitet? Und was hat man noch vom Leben, wenn das Leben nur noch aus Trinken, schlafen besteht? Ist einem da wirklich alles so egal???
    Ich kann nicht verstehen, wie man sich, besonders auch im Falle meines so Mannes, hängen lassen kann. Leider habe ich ja auch das Problem seitdem
    wir beziehungsmäßig nichts mehr am Hut haben, dass er sich erst recht hängen lässt. Am liebsten würde ich mir wünschen, dass er sich eine andere suchen würde, früher hätte er nicht lange gewartet, wieso macht er es jetzt nicht? Jeder normal denkende Mann würde sagen, die Beziehung ist nichts mehr, wir verkaufen das Haus und jeder sucht sich eine Wohnung.
    Ist es wirklich so das der Alkohol das ganze Denken so beeinflußt, dass man nicht mehr vernünftig denken kann? Wenn ich meinen Mann immer mit Trennung drohe,dann sagt er immer zu mir: Dann zieh doch aus! Aber wieso soll ich ausziehen? Er könnte das Haus doch sowieso nicht halten. Heute habe ich ihn erst wieder den Vorschlag gemacht, das Haus auf ihn zu überschreiben mit samt den Schulden, dann ziehe ich aus und suche mir eine Wohnung, das möchte er schon, aber ohne die Schulden bezahlen zu müssen. Er müsste sich ja nur eine Arbeit suchen, aber das will er nicht, weil er ja sonst nicht mehr so trinken kann wie er will. Er möchte alles haben, aber nichts dafür tun. Er hat es ja so schön. Wenn ich bleibe sitzt er bequem im Haus und wird versorgt und kann weitertrinken, gehe ich dann bekommt er Unterhalt etc. und kann weitertrinken. Ich bekomme manchmal so eine Wut, ich reiß mir den A....... auf, sorry für den Ausdruck, um irgendwie diese Hütte zu halten und er macht sich nicht einmal Gedanken darüber. Heute erst musste ich wieder meinen Stromanbieter anschreiben, weil ich die Stromendabrechnung nicht bezahlen kann. Ich könnte echt heulen.
    LG

    Hallo,
    vielen Dank für die vielen Antworten. Ich sehe das wirklich auch genauso wie ihr, aber ich bin einfach noch nicht bereit, das alles so durchzuziehen.
    Ich war schon zweimal kurz davor und habe dann wieder einen Rückzieher gemacht, es muss wahrscheinlich erst wieder ganz schlimm kommen, dass ich mich endlich dazu durchringen kann. Wahrscheinlich habe ich mich schon so an diese Phsycho-Phase meines Mannes gewöhnt, ich weiß es nicht. Ich hasse mich ja schon langsam selbst dafür. Aber auf der anderen Seite, wenn ich diesen Schritt durchführe, dann möchte ich auch ein paar Sicherheiten haben. Ich bin ein Mensch, der immer vorausplant und immer eine gewisse Sicherheit braucht, denn ich habe niemanden, der mir beistehen könnte bzw. mit irgendetwas aushelfen könnte. Der einzige Mensch, mit den ich es geschafft hätte, der ist vor ca. 6 Jahren gestorben.
    Es gibt bei uns zwei Suchtberatungen. Bei der einen war ich neulich und wollte eigentlich nur etwas fragen, da hat man mich wieder fortgeschickt, weil ich keinen Termin hatte und das finde ich schon unmöglich. Ich wurde nicht mal gefragt, was ich wissen möchte. Ich kenne den Suchtberater noch von früher und habe ihm gesagt, dass ich nur eine kurze Frage hätte,
    aber er hat leider keine Zeit, da seine Sekretärin nicht da ist. Und ich bin halt nicht der Typ, der lange bettelt.
    Dann gibt es noch eine SHG, die aber nur 1 x in der Woche abends ist, da kann ich aber auch nicht hin, weil es dann wieder auffällt, wo ich denn dann so spät noch hingehe und ich möchte nicht, dass er weiß, dass ich zu so was hingehe, denn dann würde er sich über mich lustig machen und sagen, dass ich der Phsycho bin. Das erste Mal, als er im Delirium war, haben sie ihn in die "Irrenanstalt" gesteckt. Immer, wenn es krass wird und ich ihm damit drohe oder ich etwas laut werde, weil ich mich wehren muss, dann will er mich in diese Anstalt schicken. Und mein Mann kann immer so schön bei anderen Leuten reden, die würden ihm wahrscheinlich noch glauben.
    Nochmal zu den Sicherheiten zurück, wenn ich von ihm weggehen würde, dann müsste ich Privatinsolenz wegen es Hauses machen, dann wäre aber auch mein Auto weg, da es finanziert ist und ich brauche es dringend zur Arbeit, da es bei uns keine Verkehrsanbindung gibt, ich könnte keine Möbel nichts mehr mitnehmen, denn er ließe mir nichts mehr mitnehmen und ich habe überhaupt kein Geld, dass ich mir irgendetwas kaufen könnte, da ich ja mit meinen Gehalt alles bezahlen muss und es bleibt nichts zum Sparen übrig, ja es reicht ja oft nicht ganz bis zum Monatsende. Und ich müsste ihm wahrscheinlich noch Unterhalt bezahlen. Er würde sich eines Lachen und würde bis zur Versteigerung im Haus wohnen, würde noch Unterhalt kassieren und ich könnte mich mit meiner Tochter in eine leeren Wohnung
    einziehen. Glaubt mir, ich habe mich selbst so in die "Sch....." gesetzt, dass ich damals mit ihm zusammen ein Haus gekauft habe, aber da war es ja noch ganz anders: Er hat gearbeitet und mit dazugetan.
    Seit wir dieses Haus gekauft und geheiratet haben, hat er sich so verändert.
    Also versteht Ihr mich, wieso ich nicht kann, wie ich will?
    LG

    Hallo,
    ja das mit dem Anwalt habe ich schon ins Auge gefasst. Ich habe nur im Moment nicht so viel Geld, denn das kostet ja wieder, aber ich habe es mir für die nächsten 3 Monate auf jeden Fall vorgenommen.
    Dann werde ich mich auf jeden Fall noch einmal erkundigen.

    Wann war denn für Dich dann der Punkt erreicht, wo Du gesagt hast, jetzt schaffe ich das zu gehen?

    LG

    Hallo Tini,
    habe gerade den 3. Anlauf gemacht hier zu schreiben. Jedes Mal wenn ich anfangen will, kommt mein Mann gerade zur Tür rein und ich muss aufhören, weil er alles wissen will.
    Ich denke natürlich sehr oft an mein Kind. Das ist auch ein Grund mit, wieso ich noch nicht weg bin. Sie liebt Ihren Vater aber schimpft auch oft über ihn, wenn er ungerecht zu ihr ist oder es wieder mal maßlos übertreibt.
    Mit Kind ist alles noch schwieriger. Wenn ich diesen Schritt durchziehen werde, dann möchte ich erst mal etwas Geld zusammenhaben, damit ich mir ein paar Möbel kaufen kann, denn von zuhause könnte ich dann nichts mehr mitnehmen und im Moment bin ich finanziell dazu auch noch nicht in der Lage etwas wegzulegen, ich muss von meinen nicht all zu großen Verdienst ja alles bezahlen, da mein Mann nichts dazugibt bzw. bald auch nichts mehr haben wird. Oft ist bei uns Monatsmitte schon kein Geld mehr da, um Einkaufen zu können und ich kauf wirklich nur das Billigste.
    Ich liege sehr oft nachts wach und grüble nach wie ich es am besten machen könnte, aber bis jetzt habe ich noch keine Lösung gefunden.
    LG

    Hallo,

    die Liebe ist schon lange vorbei. Ich wünsche mir auch nichts sehnlicher als einen lieben Partner so wie ihr das beschreibt.
    Aber so wie ich das bei Euch heraushöre, seit Ihr ja schon getrennt von Euren alkoholabhängigen Partner bzw. Eltern.
    Wie lange habt Ihr gebraucht bis Ihr das geschafft habt?
    Vielleicht fühle ich mich auch irgendwie etwas verantwortlich für ihn?
    Aber noch schlimmer ist mein innerer Zwiespalt mit mir selbst. Ich möchte weg und traue mich nicht. Ich möchte etwas ändern und kann nicht.
    Ich habe auch keine Ahnung wie er darauf reagieren würde, vielleicht habe ich auch viel zu viel Angst, was alles danach kommt.
    LG

    Hallo Renate,
    ich habe gedacht man soll hier nicht ganz genaue Angaben machen, dass man nicht wiedererkannt wird. Abgesehen davon würde mein Mann sowieso nie in einen Alkoholikerforum lesen, da er sich ja nicht als Alkoholiker sieht.
    Ich bin über 40 und mein Kind ist 11 Jahre alt. Mein Mann trinkt schon immer, nur war es am Anfang noch nicht so viel, es hat sich mit den Jahren gesteigert. Wahrscheinlich ist auch ein Grund, wieso ich nicht von ihm weg bin, dass er nicht handgreiflich wird, denn da wäre meine absolute Grenze überschritten. Mein Vater war auch Alkoholiker und ist auch manchmal handgreiflich geworden. Würde das jemand bei mir machen, würde ich so eine Wut bekommen, dass ich alles machen könnte. Mein Mann übt nur ziemlich viel psych. Druck aus. Das ist auch nicht gerade leicht zu ertragen, aber ich kann hier noch ausweichen und in ein anderes Zimmer gehen. Wobei ich mir bewußt bin, dass ich das auch nicht mein ganzes Leben lang mitmachen will. Mein Mann will nichts mehr arbeiten und wenn ich von ihm weggehe, dann wird er von mir Unterhalt verlangen und irgendwie sehe ich aber auch nicht ein, dass ich ihn da noch unterstützen soll. Ich arbeite und müsste sehen wie ich 1100 Euro Selbstbehalt und Kind leben soll und er würde keinen Unterhalt zahlen, da er kein Geld hat und würde von mir noch Geld bekommen, dass er weitertrinken kann. Er weiß, dass Alkohol als Krankheit anerkannt ist und genau das würde er dann machen, ewig auf Krankheit machen, damit ich ihn zahlen muss. Er erpresst mich richtig damit. Ich weiß, dass ich dann ein viel schöneres Leben hätte, aber mit 1100 Euro und einen Kind, wo bei uns eine 3 Zimmer-Wohnung schon knapp 400,- Euro kalt kostet und Unterhaltsvorschuss würde ich dann auch nur noch für ein Jahr bekommen, das würde ich finanziell nicht schaffen und da wären auch noch einige andere finanzielle und wichtige Existenzgründe, die es mir im Moment noch nicht möglich machen weg zu gehen.
    Deshalb muss ich mich erst mal mit der Situation arrangieren.
    LG

    Hallo,
    ich bin neu hier und würde mich gerne mit Angehörigen von Alkoholkranken austauschen. Vielleicht fällt es mir dann das Zusammenleben etwas leichter oder kann auf manches richtig reagieren.
    Also ich erzähl Euch mal kurz etwas von mir und meinen Alltag:
    Bin verheiratet, wir haben zusammen ein Kind und ein Haus.
    Ich arbeite den ganzen Tag, mein Mann ist zuhause. Leider hat er durch den Alkohol bis jetzt jede Arbeite verloren, auch seinen Führerschein, was es noch schwieriger macht Arbeit zu bekommen, und er hat auch keine Lust mehr zu arbeiten, das hat er mir wortwörtlich gesagt und ich denke, dass ist nun wirklich so: Er will und kann nicht mehr. Dadurch, dass er den ganzen Tag zuhause ist, wird natürlich zuhause alles kontrolliert und alles was ich mache wird sofort wieder umgeräumt. Also wenn ich z. B. ein Bild so hinstelle ist es am nächsten Tag wieder anders dort. Also wenn ich dann abends von der Arbeit nach Hause komme, dann sitzt mein Mann schon im Wohnzimmer schlecht gelaunt und fast jeden Tag artet es in Streit aus. Bei alles tut er mich berichtigen und weiß es besser. Wenn ich z. B. mit meiner Tochter für die Schule lernen will, dann tut er tausendmal reinreden und weiß es besser als die Lehrerin. Dann gehen wir aus lauter Verzweiflung rauf in den 1.OG, da ist mein Schlafzimmer und lernen dort. Eigentlich verbringe ich schon fast meinen ganzen Alltag nur noch im Schlafzimmer, denn das ist der einzige Ort, wo ich meine Ruhe habe und nicht mit ihm rumstreiten muss. Aber es kann ja nicht sein, dass es keine andere Lösung gibt, wie dass ich jedes Mal hoch muss. Mein Mann schafft es immer mich so zu manipulieren, dass ich mich verteidigen muss oder dann laut werde.
    Aber ich kann einfach nicht anders. In einen Buch las ich, dass ich nicht darauf reagieren soll, aber das ist nicht einfach.
    Ja und nochmal auf diesen Kontrollzwang von ihm zu kommen, früher als er noch gearbeitet hat, war ihm das egal wo was stand, aber seit er nur noch zuhause ist, hat er diesen komischen Tick entwickelt.
    Ich komme mir manchmal vor, wie wenn ich im Gefängnis bin,
    ich darf nichts verstellen oder etwas verschönern, erneuern, ich kann mich nur in meinen Schlafzimmer aufhalten und werde ständig überwacht und kontrolliert. Wenn ich z. B. am Computer sitze und etwas schreibe, dann will er sofort wissen, was ich da mache.
    Arbeiten Eure Männer noch trotz Alkohol oder wer hat auch so einen ähnliche Fall zuhause sitzen? Ich würde mich freuen, wenn andere auch die gleiche Erfahrung wie ich haben und mir davon berichtigen bzw. wie Ihr damit umgeht.
    Aber bitte sagt mir nicht wieder, dass ich fort muss, das weiß ich selbst, nur ich schaffe leider den Absprung noch nicht.
    Ich versuche im Moment das beste aus der Situation zu machen und deswegen wäre es schön, wenn ich da vielleicht ein paar Tipps bekommen könnte.
    LG :(:(