Beiträge von Weidenkätzchen

    Erklärung zu Authenzität in wiki gefunden.


    Angewendet auf Personen bedeutet Authentizität, dass das Handeln einer Person nicht durch äußere Einflüsse bestimmt wird, sondern in der Person selbst begründet liegt. Gruppenzwang und Manipulation beispielsweise unterwandern persönliche Authentizität.
    Die Sialpsychologen Michael Kernis und Brian Goldman unterscheiden vier Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit man sich selbst als authentisch erlebt:
    Bewusstsein – Ein authentischer Mensch kennt seine Stärken und Schwächen ebenso wie seine Gefühle und Motive für bestimmte Verhaltensweisen. Erst durch diese Selbstreflexion ist er in der Lage, sein Handeln bewusst zu erleben und zu beeinflussen.
    Ehrlichkeit – Hierzu gehört, der realen Umgebung ins Auge zu blicken und auch unangenehme Rückmeldungen zu akzeptieren.
    Konsequenz – Ein authentischer Mensch handelt nach seinen Werten. Das gilt für die gesetzten Prioritäten und auch für den Fall, dass er sich dadurch Nachteile einhandelt. Kaum etwas wirkt verlogener und unechter als ein Opportunist.
    Aufrichtigkeit – Authentizität beinhaltet die Bereitschaft, seine negativen Seiten nicht zu verleugnen.

    Nun habe ich nachdem ich mich für den Kontaktabbruch entschieden habe,
    auf die Woche verteilt fünf Anrufe bekommen und eine kurze SMS. :evil:
    Ich selbst bin nicht an das Telefon gegangen, konnte aber die Nummer sehen. SMS bleibt von mir unbeantwortet.
    Nein, das gefällt mir überhaupt nicht.

    LG Weidenkätzchen

    Hi schnuffig,

    solche Sätze sind von den Mitmenschen dort gekommen ? :shock:

    Das macht mich sprachlos einerseits und ganz schön wütend andererseits.
    Wie taub Menschen sein können. Diese Gleichgültigkeit.

    Das Kind wird wahrscheinlich gewusst haben, warum es zu dir gekommen ist.

    Was normalerweise selbstverständlich sein sollte, wird Courage genannt.


    Sei lieb gegrüßt
    Weidenkätzchen

    Nochmal als Zusammenfassung von mir hinzugeschrieben zum letzten Eintrag von mir:

    Das ist so ein Gedankengang von mir gewesen. War jemand vor seiner Alkoholsucht authenthisch ? Ich denke nicht. Mir geht es nicht, wie schon geschrieben, um Bewertungen (Auf- oder Abwerten). Bei einem Alkoholiker, der trinkt, ist es deshalb am offensichtlichsten, weil es schlicht und einfach sichtbar ist, durch den Alkoholkonsum.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo Zusammen,

    gesunder Egoismus, heißt für mich, an mich zu denken, ohne jemanden anderen bewusst damit zu schaden und letzendlich mir zu schaden.
    Das widerspricht sich auch nicht zur Emphatie.
    Ich kann emphatisch sein und mein Ego zurücknehmen, so lerne ich neue Erfahrungen kennen und bin offen für andere.
    Nun ist ja nicht jeder Tag gleich und ich bin nicht jeden Tag im Einklang mit mir selbst. Wer ist das schon ?
    Den negativen Egoismus, wo nur auf die eigenen Belange geschaut wird und nur auf seine eigenen Vorteile geschaut wird, über Leichen gegangen wird, finde ich abstossend.

    Auf sich zu schauen, was einem noch gut tut und wann nicht mehr, wieviel Kraft und Energie ich zur Verfügung habe für jemanden anderen oder eben nicht, hat meiner Meinung nach nichts mit Egoismus zu tun. Hier geht es wohl eher um Grenzen ziehen/Grenzüberschreitung und seiner eigenen Selbstwahrnehmung.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo schnuffig
    und Bruce,

    ich habe so bei manchen Menschen den Eindruck bekommen, dass es jenseits ihrer Vorstellungskraft liegt, etwas derartiges Erlebtes auch zu überleben und trotdem seinen Weg zu gehen, mit allen Umwegen, die da vielleicht manchmal dazu kommen mögen.
    Es gibt aber auch Menschen, die schweigen oder eine Art Bedauern aus- sprechen und mehr kommt dann nicht. Da habe ich auch so manches Mal gedacht, scheinbar bin ich die einzige, die mit dem Erlebten nicht umgehen kann. Ich wurde eines besseren belehrt, teilweise viel, viel später haben sich dann auch andere Menschen mal bei mir geöffnet und die dunkle Seite, über die keiner sprechen mag, erzählt.
    Dann habe ich auch Menschen kennengelernt, die ihre Geschichte erzählten und auch immer in vielen Nebensätzen meinten, ihres wäre noch viel, viel schlimmer. :roll: Das kann auch anstrengend sein. Das endet einfach nur darin, wer hat das schlimmste erlebt. Es wird nicht wirklich miteinander kommuniziert. Das ist schade. Da ist mir klar geworden, dass diese Menschen ein dickes großes Paket mitschleppen und noch nicht ausgepackt wurde.
    Worauf ich empfindlich reagiere, sind die Menschen, die einen erzählen wollen, dass derjenige/diejenige mit den Erlebnissen im Grunde kein schönes und zufriedenes Leben leben kann. Sie sind gezeichnet, gebrochen, ist alles mit Statistiken belegt etc....etc.....Ich nenne es Stigmatisierung und ich weiß, doch, es geht auch anders. Ich möchte nicht in Frage stellen, das es ein beschwerlicher Weg ist, dass ist er sicher, aber nicht unmöglich.
    Von den Menschen, die meinen, das war ja mal früher, aber jetzt ist ja alles gut und hübsch, habe ich mittlerweile ein müdes lächeln übrig. Diese Menschen lügen sich selbst in die Tasche.


    Hallo Bruce,
    du hast mein vollstes Mitgefühl, mit deinen Erlebnissen, es ist für mich immer wieder unfassbar, wie grausam Menschen sein können und was sie anderen antun können.


    LG Weidenkätzchen

    Hallo schnuffig,

    [/quote]Die betrunkene Person ist die nicht authentische, die nüchterne Person ist die "echte".
    Selbst wenn es sich um ein und dieselbe Person handelt.
    Für mich mit ein Grund, warum sich manches so lange im Kreis dreht: Dem Betrunkenen abzusprechen, dass er, bzw sie, bzw ich wirklich ich war als ich betrunken war.

    Zitat

    War/Ist denn die nüchterne Person authenthisch ? Das letzte was ich möchte ist, jemanden etwas abzusprechen. Darum geht es mir nicht.

    Es ist in der heutigen Welt aber schon schwierig, Menschen zu finden, die authenthisch sind. Bei allem Konsum und Bespassungen, die etwas fehlendes in einem Menschen "auffüllen" können.......
    Im Grunde haben alle ihren Knack mitbekommen, nur beim Alkoholiker ist es am offensichtlichsten.
    Die ganzen Merkmale, die ein EKA haben kann...., finde ich, wenn ich mit offenen Augen durch die Welt gehe, doch überall. Mal mehr, mal weniger.[quote]

    LG Weidenkätzchen,

    die später noch mehr schreibt

    Hallo schnuffig,

    ich dachte, du hinterfragst generell für dich, was Freundschaften sind. Daher meine Gedankenanmerkungen.......
    Freundschaften sind ein Geben und Nehmen, ja und den anderen so zu nehmen wie er/sie ist. Etwas Vorbehaltloses.
    Gespräche, die alles umfassen, die Vergangenheit,Gegenwart und die Zukunft und ganz Hier zu sein, in der Gegenwart. So sehe ich es auch.
    Das kann ausgesprochen anstrengend sein, was du beschreibst, mit "Aha", "Ist ja schlimm" etc........etc. Finde ich selbst als anstrengend und irgendwann nervig. Ich selbst habe aber auch schon solche Antworten bekommen, wenn ich etwas erzählt habe. Das wollte ich aber ganz und gar nicht, sondern ich suchte das Gespräch und keine Bestätigung darüber, dass es echt schlimm war oder so in der Art. :roll: Ist dann ein bißchen einseitig das Ganze.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo schnuffig,
    ja, sein Umfeld sucht sich jeder selbst aus und ich mag keinen Menschen um mich haben, der nicht authenthisch ist. Ein Alkoholiker ist alles, aber nicht authenthisch. Er entfernt sich so sehr von sich selbst, dass ich es nicht ertragen kann und möchte. Ich bin lange nicht mehr mit einem Alkoholiker in Kontakt gewesen. Ich habe da so dass Gefühl ich spreche mit einem Geist, aber nicht mit der Person. Soweit beim Alkoholiker.
    Es ist in der heutigen Welt aber schon schwierig, Menschen zu finden, die authenthisch sind. Bei allem Konsum und Bespassungen, die etwas fehlendes in einem Menschen "auffüllen" können.......
    Im Grunde haben alle ihren Knack mitbekommen, nur beim Alkoholiker ist es am offensichtlichsten.
    Die ganzen Merkmale, die ein EKA haben kann...., finde ich, wenn ich mit offenen Augen durch die Welt gehe, doch überall. Mal mehr, mal weniger.
    Ich schrieb ja schon mal, der Mensch ist fragil, aber auf mich hört ja keiner. :)

    LG Weidenkätzchen

    Hallo, liebe schnuffig,
    mit Freundschaften, ist es manchmal so eine Sache. Wo fängt Freundschaft an und wo hört sie auf ? Wieviel gebe ich von mir rein und wieviel der/die andere von sich ? Wo trifft man sich, wie lernt man sich kennen und welche Umstände sind da noch, die da reinspielen können ? Wie oberflächlich kann eine Freundschaft sein und wie tief kann sie gehen ? Ich sehe eine Freundschaft als etwas wertvolles an, etwas was gepflegt werden möchte und das von beiden Seiten. Sich einen neuen Freundeskreis aufzubauen ist schon Arbeit, die aber sehr lohnenswert sein kann. Wichtig ist aber ganz bestimmt, das einander respektiert wird und das ein jeder den anderen so nimmt, wie er ist. Das finde ich schon wichtig.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo schnuffig,

    genau dass war auch so ein Ansatz, der bei mir aufkam. Ich habe ein Recht darauf, mich aus belastenden Sitationen zurück zu ziehen und wenn notwendig auch einen Cut zu machen. Nicht aushalten müssen. Für mich habe ich da noch einiges mitnehmen können, vieles was ich nicht möchte. Ich möchte gesund leben und dazu auch einen Rahmen dafür haben. Diesen Rahmen schaffe ich mir selbst.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo Tatti,

    auch ich möchte dich darin bestärken, einen Cut zu machen. Zu der Erkenntnis, dass deine Freundin Hilfe braucht, muss sie letzendlich selbst kommen. Ich kann gut vertsehen, dass es schwerfällt, aber du musst wirklich an dich und deiner Familie denken. Unbeschadet würdest du da sicher nicht herauskommen.

    LG Weidenkätzchen

    Hallo vampy,

    weißt du, gerade wo du geschrieben hast "wir hoffen"..., dass war einmal. Doch meine Sensoren sind angesprungen und ich habe für mich eine Entscheidung getroffen. Im Grunde schon nach dem Telefonat.

    Ich höre mir nicht live am Telefon an, wie jemand sein Leben wegspült und auch nicht über sein Problem sprechen kann/möchte und sich keine Hilfe holt.

    Er hat heute angerufen. Ich war ausgesprochen wortkarg und ich habe das Thema angesprochen. Er hat gesagt, dass sich bei ihm, nach dem letzten Gespräch, wo ich sehr deutlich wurde, nichts getan hat. Ich habe gesagt, dass ich keinen weiteren Kontakt mehr möchte. Ich hoffe für ihn, dass er sich Hilfe vor Ort holt. Damit war das Gespräch beendet.

    Danke, vampy, für deine Worte.

    Was heißt Verantwortung ? Steht mir das zu als Freund ?
    Vor ungefähr zwei Jahren habe ich einen Menschen kennengelernt, wir haben uns gut verstanden und gute Gespräche gehabt. Er hatte/hat einiges mit sich zu klären und ich hatte/habe einiges mit mir zu klären. Gespräche können ja sehr hilfreich sein. Nun, der Kontakt schlief ein und seit Anfang des Jahres lebte er wieder auf (er meldete sich bei mir). Es gibt eine räumliche Distanz und wir haben uns bisher auch nicht mehr persönlich gesehen. Ein größeres Interesse, also Beziehung etc., besteht hier nicht.
    Durch viele Gespräche kam mal von seiner Seite aus, zum Vorschein, dass er ein Alkoholproblem hat. Ich meinte dazu, dass ist schlecht, damit komme er nun überhaupt nicht weiter. Es blieb erst einmal bei dem "Outen." Er wollte dann auch nicht weiter darüber sprechen.
    Ich habe mir meine Gedanken dazu gemacht, logischerweise. Mich gefragt, wie kann ich selbst am besten damit umgehen. Viel kann ich nicht tun, habe ihm gesagt, in einem der nächsten Gespräche, er solle sich eine SHG suchen. Sprechen. Bisher ist da nichts passiert. Wie schon geschrieben, wenn es um seine Probleme geht, weicht er komplett aus, möchte über etwas anderes sprechen. Erst dachte ich, ok, er steckt in einer belastenden Lebensphase. Das tut er wirklich, es ist bei ihm viel passiert. Ich sprach es nicht mehr weiter an, es fing in mir selbst an zu arbeiten. Die Verantwortung für sein Leben hat er selbst. Ich kann nichts tun. Ausser Ratschläge geben, wie die SHG.
    So, nun rief er sehr oft an, ich bin manchmal nicht an das Telefon gegangen. Fünfmal hatt er an einem Tag angerufen. Ich war echt genervt und fragte mich, was das soll. Hatte das untrügliche Gefühl, ich wäre sein Anker. Beim sechsten Anruf bin ich an das Telefon und dann habe ich ihn mit "seinem Problem" knallhart konfrontiert. Ich empfand es als knallhart. Er befindet sich in eine Abwärtsspirale und ich bekomme es in jeder Einzelheit mit. Er erwartet jetzt auch keine Hilfe von mir, so sagte er. Ich fragte ihn, was er von mir wolle. Das das Ganze doch gar keinen Sinn macht. Erzählte von seiner Abwärtsspirale etc., so wie ich gerade seine Lebensituation sehe. Er war dann erst einmal fertig, mit sich. Erschöpft. Sagte, so deutlich hätte es ihm noch niemand gesagt.
    Ich sagte auch, dass ich es schade finde, auf welchen Pfad er sich begeben hat. Als eine Freundin, mitzubekommen, wie jemand sich so wegschmeisst. Er hatte Ausreden, sehr fadenscheinige, die er selbst in die Hand nehmen müsste um eigene Verantwortung für sich zu übernehmen.
    Nun hat er sich nicht mehr gemeldet und ich hoffe für ihn, dass da etwas angekommen ist.
    Ich wollte das einfach mal loswerden. Ich habe die Wahrheit gesprochen und sehe es als Verantwortung einer Freundin, es auszusprechen.

    Es erinnert mich auch immer an meine eigene Vergangenheit, was ja nachvollziehbar ist. Damals hätte ich es mir gewünscht, wenn Aussenstehende die Wahrheit gesagt hätten. Mal offene Worte gesprochen hätten, nein es wurde weggeguckt und hinter dem Rücken geredet.

    LG Weidenkätzchen

    Gedanken.
    Angst bzw. Ängste sind ein großes Thema bei mir. Das Fahren ist eher der Gipfel.
    Ich fahre nur alleine Auto, weil ich kann ja nicht fahren, ich komme vom Weg ab etc. Bin unfähig. Angst vor der Angst.....,bin eine Gefahr für die anderen.....
    So, ich lese gerade ein Buch von Doris Wolf "Ängste verstehen und besiegen."
    Das Buch ist für mich Gold wert.
    Ich habe richtig gelegen damit, das eine Konfrontation mich nicht weiterbringt.

    Hallo Ralf,

    ich hoffe, es geht dir den Umständen entsprechend gut.

    Hier gebe ich dir einen Link rein, der ausgesprochen sachlich über die Trauer spricht. Vielleicht hilft es ein bißchen.

    - edit, bitte hier im Forum keine Links einstellen, danke, Linde -

    LG Weidenkätzchen