Hallo Ihr Lieben,
Nun haben wir bereits November, in vier Wochen ist Weihnachten. Inzwischen ist viel geschehe und um es vorweg zu nehmen, es wird mein letzter Eintrag hier sein. Ich werde mir eine Wohnung suchen und leben.
Von Vorn, er hat sich ein halbes Jahr hier in der Woche 60 halbe l Flaschen Bier reingezogen. Nun hat er mit seiner Stieftocher, meinem Kind, Kontakt übers Internet aufgenommen und ihr, die selbst seelische Probleme hat und ich leider auch nciht weiß wie stabil sie zur Zeit ist da ich keinen Kontakt mit ihr habe (sie möchte nicht) erzählt wie dreckig es ihm doch ging blablabla. Bis dahin ja gut, aber dann hat er wohl ihr gesagt das er sich umbringen will. An dem Abend stand die Polizei vor der Tür, sie hat angerufen. Sie hatte Angst er tut sich was an. Die haben ein Gespräch mit ihm geführt und das wars. Als diese weg waren, großen gemeckere was das den soll usw. Einsicht gleich null. Und was sonst weitergesoffen.
Nun hat der Sozialpsychatrische Dienst einen Brief geschrieben. Bevor dieser ankam, hat sich der gnädige Herr eine Woche später mal wieder die Kante gegeben und sich selbstverletzt. Kam zu mir und bat um Hilfe. Rettungswagen und ab in die Klinik - Psychatrie. Da wollte er aber nicht bleiben, am nächsten Tag nach Hause geholt. Ok ich trinke nicht mehr und fast eine Woche nüchtern.
Montag ging ja noch, aber Dienstag entglitt er mir wieder seelisch, kam nicht an ihn ran. Inzwischen habe ich mich Beraten lassen, ich habe ja kein Wort mehr mit ihm gesprochen wenn er getrunken hat, wurde mir als lieblos unterstellt usw. Ich glaube die meisten kennen die Begegnunen die man dann so hat. Mit dem Arzt aus der Klinik gesprochen, ihm auch gesagt das ich ihm zwei Wege aufgezeigt habe. Der eine heißt ich helfe Dir und wir meistern es gemeinsam, der andere wenn du weitertrinkst dann gehe ich. Nun kam der Freitag und er holt eine Kiste Bier und meint er will sich Testen. Ich habe ihm nur gesagt, dein Weg deine Entscheidung. Nun geh ich meinen und er seinen allein.
Wie ihr wisst haben wir drei Schäferhunde. Ich werde leider in den nächsten Tagen einen schweren Weg allein gehen müssen. Meine alte Hündin ist 13,5 Jahre alt und sie baut immer mehr ab. Ich will ihr die Schmerzen nehmen und ein Umzug wäre für die alte Dame zu viel.
Die anderen Beiden muss ich hier lassen, da er sie mir freiwillig nicht mitgeben würde. Seine Mutter will 3 - 4 mal die Woche vorbeischauen und ihn unterstützen wenn ich ausgezogen bin. Verstehe ich, aber besser wäre es in meinen Augen sie würde ihn aufwachen lassen. Für mich ist damit der Weg frei, da ich weiß es schaut regelmässig jemand nach den Hunden. Zusätzlich werde ich hier noch Nachbarn informieren damit die ein Auge darauf werfen. Seit dem letzten Polizeieinsatz weiß ein Nachbar eh alles, da er selbst hier stationiert ist.
Ich habe begriffen, dass es nicht der Mensch ist der verhindert das er Hilfe annimmt sondern der Alkohol der die Oberhand hat. Er ist süchtig und noch ist er nicht tief genug um da raus zu kommen. Vielleicht ist es heilsam für ihn wenn ich jetzt gehe bevor er alles, Füherschein, Arbeit, verliert. Vielleicht bricht es ihm auch das Genick, aber das liegt nicht in meiner Macht. Jeder Mensch der die Flasch aufmacht und trinkt ist für sich allein verantwortlich. Diese Verantwortung bekommst du in die Hand wenn du 18 Jahre alt bist und erst wenn sich der Deckel des Sarges schießt endet diese.
Ihr Lieben, Eure Worte waren toll. Die letzten Monate waren hart, aber sie haben sich doch gelohnt. Ich werde nun hier mit diesen Worten meine Einträge beenden. Mein Weg ist noch lang, aber ich habe so viel Unterstützung und Beistand und auch ihr habt Euren Beitrag dazu geleistet. Danke ich ziehe den Hut vor Euch und wünsche allen alles erdenklich Liebe und den Mut EUREN Weg zu gehen, bedenkt immer ihr habt nur ein Leben und das sollte niemand zerstören.
Gruß Eure Sonne (die nun wieder einen Weg zum strahlen gefunden hat)