Beiträge von Sonne21514

    Hallo Ihr Lieben,

    Nun haben wir bereits November, in vier Wochen ist Weihnachten. Inzwischen ist viel geschehe und um es vorweg zu nehmen, es wird mein letzter Eintrag hier sein. Ich werde mir eine Wohnung suchen und leben.

    Von Vorn, er hat sich ein halbes Jahr hier in der Woche 60 halbe l Flaschen Bier reingezogen. Nun hat er mit seiner Stieftocher, meinem Kind, Kontakt übers Internet aufgenommen und ihr, die selbst seelische Probleme hat und ich leider auch nciht weiß wie stabil sie zur Zeit ist da ich keinen Kontakt mit ihr habe (sie möchte nicht) erzählt wie dreckig es ihm doch ging blablabla. Bis dahin ja gut, aber dann hat er wohl ihr gesagt das er sich umbringen will. An dem Abend stand die Polizei vor der Tür, sie hat angerufen. Sie hatte Angst er tut sich was an. Die haben ein Gespräch mit ihm geführt und das wars. Als diese weg waren, großen gemeckere was das den soll usw. Einsicht gleich null. Und was sonst weitergesoffen.

    Nun hat der Sozialpsychatrische Dienst einen Brief geschrieben. Bevor dieser ankam, hat sich der gnädige Herr eine Woche später mal wieder die Kante gegeben und sich selbstverletzt. Kam zu mir und bat um Hilfe. Rettungswagen und ab in die Klinik - Psychatrie. Da wollte er aber nicht bleiben, am nächsten Tag nach Hause geholt. Ok ich trinke nicht mehr und fast eine Woche nüchtern.

    Montag ging ja noch, aber Dienstag entglitt er mir wieder seelisch, kam nicht an ihn ran. Inzwischen habe ich mich Beraten lassen, ich habe ja kein Wort mehr mit ihm gesprochen wenn er getrunken hat, wurde mir als lieblos unterstellt usw. Ich glaube die meisten kennen die Begegnunen die man dann so hat. Mit dem Arzt aus der Klinik gesprochen, ihm auch gesagt das ich ihm zwei Wege aufgezeigt habe. Der eine heißt ich helfe Dir und wir meistern es gemeinsam, der andere wenn du weitertrinkst dann gehe ich. Nun kam der Freitag und er holt eine Kiste Bier und meint er will sich Testen. Ich habe ihm nur gesagt, dein Weg deine Entscheidung. Nun geh ich meinen und er seinen allein.

    Wie ihr wisst haben wir drei Schäferhunde. Ich werde leider in den nächsten Tagen einen schweren Weg allein gehen müssen. Meine alte Hündin ist 13,5 Jahre alt und sie baut immer mehr ab. Ich will ihr die Schmerzen nehmen und ein Umzug wäre für die alte Dame zu viel.

    Die anderen Beiden muss ich hier lassen, da er sie mir freiwillig nicht mitgeben würde. Seine Mutter will 3 - 4 mal die Woche vorbeischauen und ihn unterstützen wenn ich ausgezogen bin. Verstehe ich, aber besser wäre es in meinen Augen sie würde ihn aufwachen lassen. Für mich ist damit der Weg frei, da ich weiß es schaut regelmässig jemand nach den Hunden. Zusätzlich werde ich hier noch Nachbarn informieren damit die ein Auge darauf werfen. Seit dem letzten Polizeieinsatz weiß ein Nachbar eh alles, da er selbst hier stationiert ist.

    Ich habe begriffen, dass es nicht der Mensch ist der verhindert das er Hilfe annimmt sondern der Alkohol der die Oberhand hat. Er ist süchtig und noch ist er nicht tief genug um da raus zu kommen. Vielleicht ist es heilsam für ihn wenn ich jetzt gehe bevor er alles, Füherschein, Arbeit, verliert. Vielleicht bricht es ihm auch das Genick, aber das liegt nicht in meiner Macht. Jeder Mensch der die Flasch aufmacht und trinkt ist für sich allein verantwortlich. Diese Verantwortung bekommst du in die Hand wenn du 18 Jahre alt bist und erst wenn sich der Deckel des Sarges schießt endet diese.

    Ihr Lieben, Eure Worte waren toll. Die letzten Monate waren hart, aber sie haben sich doch gelohnt. Ich werde nun hier mit diesen Worten meine Einträge beenden. Mein Weg ist noch lang, aber ich habe so viel Unterstützung und Beistand und auch ihr habt Euren Beitrag dazu geleistet. Danke ich ziehe den Hut vor Euch und wünsche allen alles erdenklich Liebe und den Mut EUREN Weg zu gehen, bedenkt immer ihr habt nur ein Leben und das sollte niemand zerstören.

    Gruß Eure Sonne (die nun wieder einen Weg zum strahlen gefunden hat)

    hallo Sunshine,

    Du magst recht haben. Bin mir auch nicht so sicher ob ich wirklich hier auf Distanz bleiben möchte. Alles wa ich zur Zeit tue und mache, mache ich für mich und nicht für ihn. Zur Zeit lässt er mich ja in Ruhe. Hat wohl vorerst verstanden, das ich nicht mehr so für ihn da bin und funktioniere wie er es sich vorstellt, Klar ist mir auch, dass das wohl auch nur so lange anhält bis er wieder ausrastet. Also arbeite ich mit hochdruck an mir und verschaffe mir einen Überblick für mich.

    Lieben Gruß Sonne

    Hallo RenateO,

    ich weiß, bin gerade in der Umbruchzeit und versuche halt nur ehrlich mir gegenüber zu bleiben und einzuhalten was ich ihm gesagt habe. Genau wie eben, er versucht den Schwarzen Peter mir zukommen zu lassen. Eigentlich ist es lächerlich was er da von sich gibt.

    Ist nicht immer so leicht nach all den Jahren des "es wird schon wieder". Es wird halt nicht wieder. Er wird es nciht einsehen, warum auch, bis her war ja alles gut. vorallem habe ich funktioniert. So langsam merkt er, dass ich nicht mehr die bin wie ich immer war. Ich bin wach geworden und werde für ihn nun unangenehm. Er meint ja hier "Normalität" wieder herstellen zu wollen mit seinem gelabber und getue. Und ich bin die die nicht darauf eingeht. Also ist es doch leicht zu sagen dass ich diejenige wäre....... er ist halt auf seinem Weg und ich habe angefangen mich umzudrehen und in die andere Richtung zu gehen. Bin am arbeiten daran für mich da zu sein, eigene Wege zu gehn, wach und aufmerksam zu bleiben nciht wieder umzukehren.

    LG Sonne

    Hallo Ihr Lieben,

    im Moment fühle ich mir etwas leer, ausgelaugt. Gestern hatte die Halbschwester von meinem xy angerufen. Sie haben sich erst vor 2 Monaten getroffen. Sie ist bei er Mutter aufgewachsen und er bei Vater und Mutter Nach dem zweiten Treffen hat der Lebensgefährte von ihr bereits gesagt, das mein xy ein Alk-Problem hat.

    Ich hatte mich aus dem Kontakt rausgehalten, nachdem mein xy mal wieder nur Wortfetzen bei einem Telefonat aufgeschnappt hatte und der felsenfeste Meinung war ich würde ihn schlecht machen.

    Also, nun rief sie an und fragte mich wie es mir geht. Ohne weiter drüber nachzudenken, war ja vor 2 Wochen noch so, kam von mir schlecht und auf die Frage warum, weil ich hier ein Alkoholiker sitzen habe. Zuerst tröstende Wort an mich, dann erschrocken als ich die Geschichte von letzten Freitag erzählte und über die Menge des Alk den er trinkt.

    Er hat es ihnen gegenüber verhamlost. Er trinke nur ab und an mal 2 Bier und sonst garnicht.

    Das Gespräch dauerte eine halbe Std. Danach meinete mein xy gleich ich würde ihn schlecht machen. Ich habe ihm dann ganz ruhig gesagt, dass ich niemanden schlecht mache sonderen wenn mich jemand fragt ich nur die Wahrheit sage, da ich nicht mehr für ihn lüge. Natürlich hat er es nciht verstanden. Er redet sich die Welt schön, geht mit 9 Halbe ins Bett und steht morgens auf und setzt sich ins Auto.

    Später hat er mich versucht zu erpressen. Er meinte er wollte mit mir am Mittwoch einen netten Abend mit grillen usw. machen. Völlig ruhig habe ich ihm dann nur gesagt, da ich davon ausgehe, dass er dazu sein Alk trinken wird, werde ich nicht mitgrillen. Er meinte nur, dann würde er mit mir auch nüchtern nichts mehr unternehmen. Hahaha, ich habe mich fast weggeschmießen im ersten Moment, im zweiten kam Wut hoch und im Dritten habe ich überlegt, wann er das letzte mal mit mir und den Hunden etwas unternommen hat. Ewig ist es her und dann kam trauer hoch.

    Nun fühle ich mich heute leer.

    Das es nicht einfach wird hier zu bleiben war mir klar, wenigstens habe ich von der Halbschwester zuspruch in meinem Handeln bekommen. Meine Schwiegermutter hat immer noch in jedem Satz Hoffnung. Meine Hoffnung, wenn ich sie den habe, ist hoffendlich überstehe ich es einigermassen schadlos.

    Gesten blitzte zumindest ein wenig Stolz bei mir durch, als ich offen über das "Problem" gesprochen hatte. Heute habe ich eher das Gefühl es nicht schaffen zu können.

    Einfach nur leere.

    LG Sonne

    entschuldige was vergessen

    Ja er sagte mir am Freitag in seinem Vollrauch ich solle mein Anwalt anrufen und die Scheidung einreichen. Er hat es mir formlich aufgedrängt und als ich es nicht tat flog das Telefon gegen die Wand. Danach kamen seine Liebesschwüre.

    Er hat schon oft in Suff gesagt er will mich nicht mehr, er mag mich nicht mehr. halbwegs nüchtern bin ich ihm dann ganz lieb.

    Ja meine Gedanken sind inzwischen geordneter als noch gestern oder vorgestern

    Ich habe die vermeindliche Verantwortung ihm gegenüber an ihn zurück gegeben. Mehrmals habe ich ihm gesagt das ich nicht die Verantwortung für sein Handeln und Tun übernehmen will und kann. Er ist erwachsen und muss für sich selbst entscheiden. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich hierbleiben werden und wenn er nicht mehr kann/will muss er gehen.

    In mir schlummern keine Schuldgefühle. Hinsichtlich meiner Kinder vorallem über mein Sohn, hatte ich mit dem Therapeuten meine Tochter gesprochen, weil er die Geschichte wissen wollte um mit ihr arbeiten zu können. Er fand meine Entscheidung mein Sohn damals abzugeben sogar wichtig und auch richtig. Denn ich war überfordert mit de ganzen Situation. Mein Ex hat verhindert das ich eine normale Beziehung aufbauen konnte. Er hat unseren Sohn Märchen über mich erzählt die ich bei meinen damaligen 7 jährigen Sohn nciht klar stellen konnte weil das eine gemeinsame Therapie bedeutet hätte und mein Ex ihn über 300 km weiter weg hat unterbringen lassen.

    Nein Schuldgefühle und Verantwortung für mein Mann habe ich nicht.

    Was mein Mutterdasein angeht kann ich nicht behaupten versagt zu haben, ich hatte mein Bestes gegeben und mehr konnte ich damals nicht. Meine Kinder können kommen und mit mir reden. Sie sind inzwischen beide erwachsen.

    Innerlich habe ich auch keine Trauer mehr, ich merke das ich viele Gefühle gegenüber meinem Mann erhofft hatte, aber mich nie gefragt hatte was ist noch davon vorhanden. Gerade nach dem letzten Vollrausch und das Schreiben hier und die Worte und Geschichten von euch allen zeigen mir ungeschminkt und offen das ich das so nicht will und halt nicht alles was ich geschaffen habe, in erster Linie mit ihm hier geschaffen, aufgeben will und muss.

    Ich habe eher Wut im Bauch. Wut auf mich, nicht mehr auf mich geachtet zu haben. Wut auf mich nach so einem Disaster klein bei gegeben zu haben. Wut überhaupt so einen zu engen Schuh angezogen zu haben. Wut nicht doch vorher auf sein geflöte nicht mehr reinzufallen. Wut, Wut und nochmal Wut.

    Es ist kein Hass, es sind keine Schuldgefühle. Ich denke an mich und die Verantwortung die ich hier noch für die Tiere trage.

    Mein Haushalt läuft ja nebenbei weiter. Vorhin habe ich gebügelt und seine Wäsche mache ich ja mit. Als er vorhin um die Ecke schaute und Danke, fürs bügeln sagte, musste ich erstmal nachdenken was er da gemacht hat. Versucht er wieder sich einzuschleimen? Meinte er das ernst? Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass er es nciht ernst meinen kann. Nur weil er heute auf dem trockenen sitzt ist er so nett. Nein, damit hier wieder Friede Freude Eierkuchen herrscht. Da ich nicht darauf reagiert habe war ich ein klein wenig stolz dass ich nicht darauf eingegangen bin. Von mir aus kann er es ganz lassen. Hat er früher auch nicht gemacht.

    LG Sonne

    Hallo Lindi und Zimttee,

    Er ist Hauptverdiener und hat als Zweitjob noch - edit, bitte keine Details über die Angehörigen veröffentlichen, Linde -

    Ich hatte kein Ziel als ich im net gesucht hatte nach Alk-Probleme. bin auf das Forum gestoßen und halt die Co-Abhängigkeit. Da ist mir meine Abhängigkeit aufgefallen. Habe durch die Geschichten erkannt was hier ab geht und wo ich stehe. Ich bin noch immer im Zwiespalt, habe aber inszwischen einen klaren Weg vor Augen.

    Das finanzielle Hilfe möglich ist weiß ich. Die Wege kenne ich. Zu bedenken ist, dass das Unterhaltsrecht sich drastisch verändert hat. Wie gesagt, ich arbeite bei einem Anwalt. Es ist nicht mehr so wie früher, klar übergangsweise immer, aber dann muss ich es allein schaffen. Wie gesagt ich will an diesem Ort und Haus festhalten. Habe ihm gesagt ich gehe hier nicht weg. wenn muss er gehen. Wenn er mir so viel schon genommen hat, dann nicht noch das. Klar findet man immer Gründe nicht zu gehen. Vielleicht rede ich mir das auch schön, vielleicht ist es auch ein Fehler.

    Wir sind ja erst letztes Jahr hier her gezogen und meine alte Hündin hatte da schon Probleme mit der Umstellung, dass tue ich ihr nicht noch mal an. Durch ihre Taubheit bekommt sie nicht mehr so viel mit wie früher.

    Klar lieste ich hier Gründe auf um zu bleiben. Ein Grund zu gehen ist wie er mich behandelt und was für eine Sichtweise er hat.

    Damit mache ich mir aber auch Mut diesen Weg erstmal zu versuchen, wie ich schon geschrieben habe kann ich später auch noch nach links oder rechts laufen.

    Zudem findet doch bitte mal eine Wohnung mit 3 Schäferhunden und einer Katze. Ich kann die Tiere nicht bei ihm lassen und ich habe die Tiere nicht angeschafft um sie dann einzelnt abgeben zu müssen. Da muss ich die Verantwortung für tragen.

    Zum Finanziellen sei noch gesagt, ich hätte ab Trennung sofort eine andere Steuerklasse mit mehr Geld und er weniger, somit auch weniger Unterhaltspflicht, was in unserem Fall Nachehelicher Unterhalt mit begrenzten Zeirahmen wäre.

    deshalb hatte ich breits geschrieben, dass ich eine Chance habe das Haus halten zu können. WEnn er denn weggehen würde, wäre eine Vermietung, sogar als Wohnung, ohne viel Aufwand, auszubauen. Anschlüsse für Dusche Toilette und auch Küche sind vorhanden. Früher lebten hier zwei Generationen unter einem Dach mit eigenen Wohnanteil. Alles möglich.

    Warum soll ich dann gehen, warum nciht er, Er sagt doch immer er kann mich nicht mehr ertragen.

    Muss ich mir alles kaputt machen lassen?????

    lG Sonne

    Liebe RenateO,

    ich habe zur Zeit immer die Geschichte von meiner Schwiegermutter vor Augen. Sie war bis zum Ende bei ihm geblieben. Sie war stark genug, sie hat es überstanden. Man muss dazu sagen, sie ist heut 75 Jahre alt und hat in der Nachkriegszet insgesamt 3 Kinder von 3 verschiedenen Mönnern bekommen und war nur mit dem letzten verheiratet. Diese starke Frau hat heut noch Probleme und ihr ganzes Leben alles mit sich ausgemacht. Sie ist nicht zugrunde gegangen, sondern im Gegenteil daran gewachsen und stärker geworden.

    Mir ist klar, solange er nasser Alk ist, werde ich bei ihm nicht landen, daher mein Umbruch. Mir ist auch klar, wenn er zwischendurch wie auch jetzt gerade nüchtern ist, kann ich ihn auch nicht erreichen, weil er es nicht will und/oder kann.

    Mir wird immer klarer, dass ich mich hier von ihm nicht vertreiben lassen will. Ich habe hier das gefunden, was mir Kraft gibt. Wir bezahlen hier ein minimum an Kosten als in einer Mietswohung. Selbst wenn er gehen würde, gibt es eine Chance das hier zu halten, auch allein.

    Ob ich mir mit ansehen möchte wie er sich zu Grunde richtet kann ich nciht beantworten. Natürlich will ich nicht wieder verletzt werden, aber es liegt doch auch an mir ob ich mich verletzen lasse.

    Ein wir als Beziehung gibt es schon lange nicht mehr, dass ist mir jetzt klar geworden. Natürlich sind noch Gefühle im Spiel, habe festgestellt, dass ich blind gedacht habe es wären mehr. Er hat sie bereits fast alle verbraucht. ebenso habe ich festgestellt, dass ich schon seit längerem immer weniger Gefühle investiere. Klar immer mal wieder, aber da bei ihm ja nichts ankommt habe ich ohne selbst bewußt gemacht zu haben für mich gearbeitet. Natürlich hatte ich im Kopf wir als gleichberechtigte Partnerschaft, aber dazu gehören ja zwei und einer ist nie hier.

    Solangsame scheine ich meinen Weg zu finden, den ich jetzt zur Zeit gehen möchte. Es wird bestimmt noch mehrere Rückschläge für mich geben, aber ein klares Ziel zu haben udn dies nicht aus den Augen zu verlieren scheint mir sehr sinnvoll.

    Ich habe im Hinterkopf, dass dieser Weg auch eindeutig der Falsche sein kann, aber dann kann ich immer noch nach links oder rechts laufen.

    Vielen Dank für deine Worte haben mir sehr geholfen.

    LG Sonne

    Hallo Ihr Lieben,

    gestern konnte ich nicht mehr schreiben, weil ich vor lauter Tränen nichts mehr sehen konnte. Eure Worte gingen mir so nah. Muß wohl auch unruhig geschlafen haben, denn meine Hunde haben mich immer wieder angestubst.

    Natürlich hat er nicht seinen Putzjob erledigt, konnte sich heute morgen nicht durchringen. Lob von ihm, mein Kaffe schmeckt lecker, kotz....... hätte er sich sparen können. Kann ich leider nicht annehmen. bin mit mir selbst beschäftigt.

    Klar würde ich lieber heute als morgen das Weite suchen, hätte ich wohl schon vor Jahren machen sollen. Aber blind wie man ist, so erzogen wie man wurde und was die Schwiegermutter mit ihrem Mann duch hat, hätte ich nur die Notbremse gezogen. Aber Gefühle kann man halt nicht so einfach abstellen, die Hoffnung auch nicht und dann ist man halt so blind und unterstützt yx noch und macht den Weg frei für ihn.

    Ich kann zur Zeit nicht die Zelte hier abbrechen, nicht wegen ihm, habe mich schon mal getrennt mit zwei kleinen Kindern, nein er hält mich noch am wenigsten fest.

    1. Meine alte Hünde würde einen Ortswechsel nicht überleben. Sie ist 13 Jahre alt, fast blind und taub. Hat schwierigkeiten zu laufen, weil sie seit langem in den Hinterläufen Athrose hat.

    2. Finanziell kann ich mir keine Wohnung leisten, da ich nur Teilzeit arbeite.

    Ich kann so gut es geht nur erstmal hier mir mein Reich erschaffen. Gott sei Dank haben wir bereits seit Jahren getrennte Schlafzimmer. Einmal weil ich schnarche, dann hier weil meine alte Hündin die Treppe nicht hochkommen würde und es nicht kennt ohne mich zu sein. Und zudem ist yx Bettnässer durch sein Trinken.

    Gestern abend mussteich noch feststellen, dass mal wieder nichts bei ihm angekommen ist als wir gesprochen hatten. Macht alles nicht leichter. jetzt ist er gereitzt, weil kein Alk zu Hand.

    Habe heute schon so viel nachgedacht. Seine Mutter hat all das Durchgemacht bis zum Tot. Sie haben an der gleichen Arbeitsstelle gearbeitet, sie musste sagen er ist krank und zwei Std später stand er besoffen auf Arbeit. Er wird wegen defektem Rücklicht angehalten und Führerschein weg. Dann doch gefahren ohne nie den Lappen wiederbekommen. Hinzu kam dass er Gicht hatte bedingt wohl auch auf sein Akl-Konsum. Viele Momente des Streits, mitgesoffen und all das hat mein yx mitbekommen als Kind.

    Mein Vater war ein lauter rücksichtsloser Mann, seinen Kindern und auch seiner Frau gegenüber. Wenn meine Mutter was falsch gemacht hatte in seinen Augen wurde er laut und sprach oft Wochenlang nicht mehr mit ihm. Wir Kinder hatten immer leise zu sei. Er hatte auch getrunken, war aber dann ehrer albern als aggresiv. Wochenlang hat er aber nciht getrunken. Nach fast 40 Jahren Ehe ist er verstorben, weil er eine Kopfverletzung nciht hat behandeln lassen.

    Meine Ex-Schwiegermutter hatte selbst ein Akl Problem und mein Ex war selbst auf dem Weg ein Problem damit zu bekommen. Notbremse gezogen.... Scheidung. Drei Jahre hat er mich mit den Kindern alleingelassen. Mein Sohn hat ADHS. Ich war überfordert. Keine Hilfe bekommen, Jugendamt hat mich nur unter Druck gesetzt. Sohn abgegeben, von allen dafür Verurteilt worden. Totale Überforderung und noch immer keine Hilfe. Tochter blieb bei mir, heute keinen Kontakt. Hat die Anfänge des Akl-Konsums von yx mitbekommen. In ihren Augen habe ich alles falsch gemacht. letzte Aussage von ihr ich war nie eine Mutter. Angeblich wurde sie mißbraucht. Bevor sie es mir gesagt hat, hat sie mit ihrem Vater gesprochen, er hat ihr nicht geglaubt und somit hat sie angst gehabt mir es zu sagen und hat Anzeige gegen einen damaligen Freund von mir erstattet. Nachforschungen von meiner Seite in der Vergangeheit haben aber leider mir bestätigt er konnte es nicht gewesen sein. Nicht in dem Alter nicht zu dieser Zeit. Zudem waren meine Kinder nie mit einem Mann allein, aber ausschließen kann ich natürlich nicht, dass ihr das geschehen ist.

    Nun bin ich keine Mutter mehr in ihren augen, war es wohl auch nie.

    Und jetzt stehe ich eigentlich vor dem Scherbenhaufen meiner Ehe.

    Das Gespräch mit ihm war wie immer nur ein Selbstgespräch mit mir. Nicht hat er verstanden. Nichts kann ich klarstellen. Bei ihm kommt nichts an. Meine Schwiegermutter sagt immer er hat seine Gehirnzellen schon weggesoffen. Scheint was dran zu sein.

    wieder Wut im Bauch.

    Habe früher bereits sollche Ausraster mit ihm gehabt, danach Monate lang ruhe, normales Leben. Nun seit Monaten der Rückzug von ihm, jetzt mache ich das und er versteht die Welt nicht mehr, hat Angst dass ich doch gehe.

    Innerer Umbruch, hin und her gerissen. Muss mir was einfallen lassen, Gedanken ordnen, brauche Kraft und Durchhaltevermögen. Bin froh wenn er morgen wieder arbeiten geht, habe dann wieder etwas Luft zum Durchatmen, denke aber heute schon an den nächsten anstehenden Feiertag und das Wochenende.

    Ich bin froh das Forum gefunden zu haben, hat mich sehr erschreckt hier zu lesen. In den meisten Berichten habe ich mich erschrocken, weil ich dachte es könnte glatt meine Geschichte sein. Nun endlich kann ich was loswerden ohne gleich dafür verurteilt zu werden, denn hier wird man verstanden. Alles Einzelschicksale und doch gleichen sie sich. Man ist nicht mehr allein, Danke
    LG sonne

    Liebe Girasole,

    danke für deine Worte, ja ich bin nicht allein.

    Liebe Lindi,

    wir haben nun 3500 m² Grundstück, klar kann ich ihm aus dem Weg gehen, aber leider reicht da eine halbe Std nciht aus. Die Hunde hängen eh immer bei mir, meine alte Hündin eh, aber auch die anderen verstecken sich hinter mir wenn er los legt. Leider ist yx nicht so schnell auf schlafen wie ich immer hoffe.

    klar habe ich bereits mehrere Gedanken durchgespielt. Ich arbeite beim Anwalt, alles was in die rechtliche Richtung geht, bekomme ich Hilfe. Aber leider sind ncoh zu viel Gefühle meinerseits vorhanden.

    Liebe Sunshine,

    natürlich kratz es ihn nicht. was ich sage. Heute nachmittag war er "nüchtern", kein Alk mehr ihm Haus. Habe geredet mit ihm, mehr ich als er. Fragen gestelt Antworten bekommen und doch bereits im Kopf bei nächsten saufen bekomme ich es wieder auf die Mütze. Vorherige Dinge nachgefragt ob es richtig bei ihm angekommen ist. Natürlich nicht

    Er war heute sehr verunsichert, weil ich nicht so reagiere wie er wohl erwartet hat. Mein Muster ändert sich, so langsam nehme ich mich wieder war und arbeite an meinem Verhalten. Bin dabei dich wieder selber zu sehen.

    Kraft ist noch da, wie viel kann ich nicht sagen, sicher ist sie schwindet.

    Morgen muss er los seinen Putzjob zu erledigen. Ich gehe davon aus, dass die nächste Tanke seine ist. Schauen wir mal.

    Ich danke euch allen für eure Worte, ich bin nicht allein.

    LG sonne

    Was für ein Tag.....

    da yx Krankgeschrieben ist, habe ich gleich die Zeit genutzt und bin spät nach Hause gekommen. War es ein Fehler? Habe mit meiner Schwiegermutter gesprochen, war gut und sie hat so manches verstanden. Da yx und ich vereinbart hatten, dass wenn es später wird, wir wohnen von Arbeit 44 km weit draußen, habe ich angerufen und er hört nicht wer da anruft sondern er wähnt erstmal den Namen seiner Chat-Freundin (die er nur zu reden braucht, seine Aussage). Ich normal gesprochen er gleich versucht alles klarzustellen. Er war total besoffen. Ihm ruhig nur gesagt ich rufe nur an das ich nun losfahre und bald zu Hause bin.

    Seit Dienstag rede ich nur noch das nötigste mit ihm und habe dabei klargestellt ich werde nur mit ihm reden wenn er nüchtern ist. Alles für die Katz.

    Zu Hause angekommen, ich war inzwischen seit 13 Std auf den Beinen, lallt er mich gleich voll. Ich habe ihm, immer noch ruhig gesagt, lass mich erstmal ankommen. Und dann....... wie ein Donner, ein Blitzeinschlag ......... ich wäre doch ein A....., weil ich nicht mit ihm rede. Er hasst mich, ruf dein Anwalt an, reich die Scheidung ein usw.
    Ganz ruhig habe ich ihm gesagt, denke bitte an Dienstag, ich rede mit dir nicht wenn du besoffen bist. Ich musste fast eine Stunde vor ihm weglaufen bis er mich ansatzweise hat ankommen lassen.

    Wenn er merkte dass ich wirklich nicht mit ihm reden will/kann schrie er rum oder lag am Boden und hat geheult und liebenschwüre von sich gegeben. Immer hin und her. Ich konnte es nicht ertragen. Ich bekam wieder Herzrytmusstärungen. Habe ich öfter in letzter Zeit.

    Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, habe ich ganz ruhig zu ihm gesagt wir reden morgen aber nciht mehr heute.

    wie gesagt das ganze ging eine Stunden. Nun war ich 14 Std ohne wirklich Pause und Ruhe auf den Beinen.

    Unsere Hund immer bei mir nicht bei ihm. Wenn er laut wird, dann verstecken sich alle hiner mir. Ständig suchte einer von ihnen meine Hand und stubste sie an. Sie brigen mich immer wieder runter.

    Endlich ist er oben, seine Chat-Freundin hat inzwischen auch wieder angerufen. Ob sie wohl weiß was er hier so trinkt? wohl kaum, wird nur negativ über mich reden, ich bin ja eh an allem Schuld.

    Kurz bevor ich nun mein Schleppi einschalten wollte musste ich feststellen, dass er hier am Schrank war. Leider war dort noch Alk drin, hatte er bis jetzt ja nicht angerührt. Nun fehlen mindestens 2 Flaschen. Nach Aufreibung und niedergeschlagenheit kam in mir so die Wut hoch, alle Flaschen geschnappt und weggeworfen und alles was ich hier noch gefunden habe in den Ausguß. Besser fühle ich mich nicht, ich bin ohnmächtig.

    Er ist krankgeschrieben und gibt sich hier die Kante

    Verzweifelung macht sich in mir breit, Traurigkeit und mit niemanden reden können.

    Sonne

    Liebe Aurora,

    Danke für Deine Worte.

    Ja ich bin zwiespältig, da wir eigentlich gemeinsame Vorstellungen haben vom Leben und alles hier im beiderseitigem Einverstanden geschehen ist.. Aber leider ist de Preis dafür langsam zu hoch. Und doch möchte ich mir die Lebensqualität nicht mehr nehmen lassen. Zur Zeit ist es aber alles schwer zu ertragen. weglaufen bringt da auch nichts.

    Ich habe inzwischen viel gelesen hier und muss immer wieder feststellen, man redet sich so vieles einfach schön. Worte wie "es wird schon wieder", "er trinkt ja im Moment nicht so viel" usw. Immer nimmt man ihn in Schutz und steht zu ihm und im nächsten Vollrausch trieft es ein wieder so hart.

    Zweispalt eben. Ich habe mir erstmal fest vorgenommen mir eine Auszeit in der Woche zu nehmen. Das kann ich aufgrund der Tiere nur am Wochenende wenn er hier ist. Mal schauen wie es mir damit geht.

    Vielen Dank noch mal Aurora

    LG Sonne

    Hallo an alle, ich bin neu hier und habe schon so viel hier gelesen..... wohl eher aufgesaugt. Viel Nachgedacht, gegrübelt und nun bin ich teilweise sehr verunsichert.

    Zu meiner Geschichte, ich bin seit 11 Jahren verheiratet. Ich habe zwei Kinder, davon lebte damals noch eins bei mir als wir zusammengezogen sind. Mir ist heute bewußt das er wohl schon damals ein Alk-Problem hatte. Wir haben beide viel getrunken, keinen Anlass ausgelassen. Mir persönlich wurde es zu viel und je mehr er trank um so unfährer und aggresiver wurde er. Es wurde über die Jahre immer schlimmer.

    Auch habe viele Dinge in kauf genommen und auch mitgemacht damit es IHM besser geht. Ich habe auch gehofft wenn ich das mache dann wird alles wie es mal war. Eine wunderbare offene und ehrliche Partnerschaft.

    Nun ist es so, dass wir uns Hunde angeschafft hatten. Mit der ersten Hündin gab es nie Probleme, als wir aber unseren zweiten holten, fing es an. Er klammerte sich an ihn und leider ist er groß, schwarz und ab und an laut, halt ein Schäferhund. IN der Woche hat mein Mann die Hunde eingeladen uns ist weiter weg gefahren, aber am Wochenende wenn er getrunken hatte (ich natürlich mitgetrunken) ging es nicht. Ein schwankender Kerl mit den Hunden und alle haben es gesehen. Mich hat nie jemand angesprochen, aber ich habe mich geschämt. Jede Woche Bierkästen schleppen und immer wieder das hoffendlich sieht es niemand.

    Nun haben wir vor 1,5 Jahren ein Haus gekauft mit viel Land dran in einem kleinen Dorf. vor 2 Monaten konnten wir es durch ein Grundstück erweitern mit einem kleinen Wald drauf, ein Traum von ihm.

    Klar war ich einverstanden, bin am Rande einer Kleinstadt groß geworden und liebe es im Garten zu arbeiten und zu ernten.

    Aber nun, nach dem langen Winter ist er total verändert. Er selbst sagt er lebt in zwei Welten der realen Welt und der Traumwelt. Sein Konsum ist sehr hoch. Nun hat er seelische Probleme die so hoch sind, dass er angefangen hat sich zu ritzen. ein Rankommen ist eh nicht mehr gegeben. Seit Monaten lebt er in seiner Welt und der Rest des hier und jetzt verbringe ich allein. Er zieht sich zurück und immer wieder frage ich mich ob ich schuld bin.

    Jetzt habe ich meine Co-Abhängigkeit erkannt und stehe nun vor einem Berg der mir sehr hoch erscheint.

    Ich weiß dass wenn es hart auf hart kommt ich meinen Weg, was mit dem Haus werden würde (verkaufen mit Verlust, Rest Privatinsolvenz) überstehen kann, womit ich nicht klar komme ist was mit den Tieren ist. wir haben inzwischen einen dritten Hund und meine alte Hündin geht auf ihr Ende zu. Zudem fühle ich mich, wenn ich meinen Mann mal außen vorlasse glücklich und wohl. Ein fleckchen Erde was ich nicht wieder hergeben möchte.

    Anderum ein Rest Liebe (ist es Liebe?) ist ja auch noch da und wir sagen ja Beide wir wollen hier alt werden. Aber dann wieder der herbe Schlag ich bin an allem Schuld, ich mache alles Falsch. Es war so demütigend und eskalierend.

    Nun war meine Schwiedermutter eine Woche hier und hat selber gesehen was hier abgeht. Besaufen, weit in die Nacht hinein im INternet um morgens wieder über 40 km zur Arbeit zu fahren. ich hatte tolle Gespräche mit ihr, aber sie denkt natürlich, das wird schon wieder.

    Gestern habe ich meinem Mann gesagt, er soll mir nicht seine Probleme aufladen, ich kann ihm nicht helfen. Wenn er hilfe braucht muss er sich er sich selbst drum kümmern, denn er ist ein erwachsener Mann. Ich habe ihn gebeten, wenn ich sage ich möchte nicht reden oder berührt werden, dass möge es bitte akzeptieren. Genauso wie er soll mich in ruhe lassen wenn er umbedingt trinken will, ich bin da raus.

    Nun ist er krank und zu Hause und mich graut es neben ihm zu sitzen. Er war noch nicht beim Arzt wegen Krankmeldung, aber hat bereits wieder Bier getrunken. Es ekelt mich bereits an und ärgert mich auch und doch....

    Ich möchte hier nicht alles aufgeben, wie schaffe ich es aber trotzdem genug abstand zu bekommen? Im Übrigen habe ich heute mit meiner Kollegin und Ex-chefin reden können. Die steht ebenfalls hinter mir und fragt mich auch wie lange ich dass so noch mitmachen möchte.

    Vielleicht habt ihr ja einen Rat, Tipps wie ich klar kommen kann.

    Ich danke Euch bereits jetzt und bin nun durch das Schreiben wieder runter gekommen.

    Gruß Sonne