Beiträge von SophieRose

    Hallo Kathy,
    ich bin jetzt über deinen Beitrag gestolpert und wir beide scheinen wohl in einer ähnlichen Situation zu stecken!
    Darf ich mal fragen, wie es für euch weiter gegangen ist? Bist du davon überzeugt, dass die Trennung das einzig wahre für dich ist?

    Hallo Andreas,
    kein Problem!
    Vielleicht kam es auch falsch rüber oder vielleicht liegt es wirklich daran, dass ich natürlich lieber hören würde: so klappts schon als andere vernichtenden Sachen.
    Ich habe heute Mittag auch wieder mit der Therapeutin telefoniert und sie meinte ganz klar, dass er sich gerade selbst belügt und, sollte er es nicht schaffen, in eine Klinik müsste.
    Also es ist nicht so, dass die Therapeutin das verharmlost, sie meinte, dass er, alleine schon mit seiner Vorgeschichte, ein Kandidat für die Klinik sei.

    Ich möchte einfach noch nicht über eine Trennung nachdenken, obwohl ich es ehrlich gesagt doch tue.
    Aber solange es noch andere Möglichkeiten gibt, bin ich bereit, die mit ihm zu gehen.
    Natürlich nur, solange er dazu bereit ist.
    Sonst bringt es natürlich nichts.

    Ich weiß ja, dass man immer dazu tendiert "Augen öffnend" zu schreiben, was ja auch hilfreich ist in der Situation.
    Allerdings habe ich bei manchen das Gefühl, dass sie ihren eigenen Frust über eine zerbrochene Beziehung gerne auf andere projezieren.

    Wow, Autora! Vielen Dank für deine Worte!
    Er hat früher auch getrunken, wie gesagt.. viel mehr sogar!
    Er hat auch eingesehen, dass diese Totalabstürze nicht mehr akzeptabel sind und auch nicht, dass er harte Sachen trinkt.
    Ich muss sagen, dass diese Abstürze wirklich nicht mehr vorkamen seit geraumer Zeit und er sich, im Gegensatz zu früher, wirklich sehr zurück nimmt.

    Eigentlich sollte mich an den paar Bier vielleicht wirklich gar nichts störe, weil er weder aggressiv noch ausfällig wird.. ich habe hier schon etwas von dem "lieben" Alkoholisierten gelesen. Das kommt etwa hin.
    Aber wie du schon geschrieben hast, ich mache mir wirklich Sorgen um seine Gesundheit und natürlich weiß ich nicht, ob es bei den Bier und keine Abstürze bleiben wird.
    Viele haben mich hier gefragt, ob ich mit den paar Bier leben könnte.. das könnte ich sicher, wie gesagt, ich trinke ja auch gerne!
    Er macht sich gar keine Gedanken darüber, dass er wieder abstürzen kann, er ist sich so sicher, dass er alles im Griff hat!
    Aber ich leider nicht..
    Wir haben auch gerade eine räumliche Trennung, ich habe meine Koffer gepackt und bin erst mal weg gefahren, was mir auch wirklich gut tat.
    Ich weiss auch, dass es ihm mit der Situation nicht gut tut. Was ja (nicht falsch verstehen) aber auch wiederum gut ist, denn dann macht er sich vielleicht mal ein paar Gedanken!

    Hallo "Inbetween",
    das ist eine sehr gute Frage, die ich mir selbst gerade oft stelle. Da ich ja, wie gesagt, auch selbst gerne feiere und etwas trinke!
    Dass es schon soweit gekommen ist, dass ich bei einem Bier "rot" sehe, ist schon erschreckend genug.

    Was mich wirklich stört ist definitiv die unsichere Zukunft. Weil auf der einen Seite der Wunsch ist, mit meinem Freund eine Familie aufzubauen und die Firma zusammen zu führen, auf der anderen Seite aber die Gewissheit, dass ich meine Zukunft nicht mit einem Alkoholiker aufbauen möchte, was gleichzeitig bedeuten würde, meinen Freund "aufzugeben".

    Der Gedanke, dass nichts mehr zu retten ist und er jetzt ein Leben lang auf Alkohol verzichten müsste, ist für mich schon sehr erschreckend!

    Ja, ich war dabei in den Stunden, weil sie es für sinnvoll hielt, dass ich mit einbezogen wurde!

    Und in dem Ton brauchst du gar nicht weiter zu reden, wir können hier sachlich mit dem Thema umgehen.

    Du brauchst mir sicher nicht die Augen zu öffnen, da ich eine recht klare Sichtweise auf die Sache habe.
    Ich habe mich nicht hier angemeldet, weil es mir schlecht geht, sondern weil ich mich einfach informieren würde.
    Und ich habe auch keine Angst davor, die nötigen Konsequenzen zu ziehen, sollte ich merken, dass meine Bemühungen vergebens sind.
    Aber solange es noch eine Möglichkeit gibt, zwischen Trennung und alles Hinzunehmen, entscheide ich mich sicher für die!

    Hallo Dante!
    Vielen Dank für deine Antwort, mit der ich sehr viel anfangen kann.
    Genauso seh ich das nämlich auch. Man kann die 8 Bier nicht mit jemanden vergleichen, der keine solche Vorgeschichte hat.
    Und genau das ist das Problem.. dass er nicht sieht, dass es leider einen immensen Unterschied macht, ob er 8 Bier trinkt oder ich.
    Abgesehen davon, dass du mich mit 8 Bier an den Haaren irgendwo rausziehen müsstest, weil ich nicht mehr gerade stehen könnte! :wink:

    Ich denke auch, dass dieser Lebensstil einen immensen Eingriff auf seinen Körper und seine Organe genommen hat.
    Wenn er jetzt z.b. mal ein Jahr mit dem Alkohol pausieren würde, damit sich seine Organe mal etwas erholen können (oder seh ich das falsch?) und danach würde er ja ohnehin nicht mehr so viel vertragen, oder?
    Ich kenn das nur von Schwangeren, die nach der Schwangerschaft bei einem Glas Sekt schon sehr lustig drauf waren! :wink:
    Zumindest wäre es auch für uns eine gute Möglichkeit, mal wieder etwas Ruhe in die Beziehung zu bringen. Denn im Moment reagier ich wirklich über bei einem Glas Bier, was ja auch nicht richtig ist.

    Und ich möchte ja irgendwann dahin kommen, dass ich mit meinem Freund zusammen ohne schlechtes Gefühl feiern kann!
    Weil ich einfach auch gerne feier.. aber halt in Maßen!

    Wäre das denn eine gute Möglichkeit? Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?
    Natürlich nur, wenn er es auch so sieht. Wenn er auf seine "paar Bier" besteht, kann ich leider auch nichts mehr für uns tun.
    Aber ich weiß, dass ihm unsere Beziehung extrem wichtig ist, sonst hätte er sich ja nicht schon so arg geändert.
    Aber wie gesagt.. schlußendlich liegt es in seiner Hand!

    Hallo! Ich bin neu hier im Forum und habe meine Geschichte schon im Vorstellungsbereich geschrieben. Aber ich glaube, dass ihn dort nicht jeder lesen kann, deshalb eröffne ich jetzt hier ein neues Thema, nachdem ich jetzt freigeschaltet wurde:

    Guten Abend in die Runde!
    Ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Sophie, ich bin 30 Jahre alt und ich bin seit 2 Jahren in einer Beziehung.
    Dieser Mann ist meine große Liebe und wir reden schon oft über gemeinsame Kinder..
    Leider ist mein Freund im Alter von ca. 15 Jahren in ein falsches Umfeld geraten, trotz glücklicher Kindheit und gutem Elternhaus. Dies hatte zur Folge, dass er sich in den letzten 15 Jahre mit allen möglichen Drogen "vollgepumt" hat, die er in die Finger bekommen hat.
    Da ich überhaupt nichts mit Drogen oder ähnlichem zu tun hatte und er wusste, dass ich mich sonst nicht auf ihn einlassen würde, hat er wirklich sein ganzes Leben geändert und hat keine Drogen mehr angerührt und auch in seinem ganzen Wesen eine Wahnsinnsveränderung durchgemacht.
    Was aber leider geblieben ist, ist der Alkohol.
    Leider gab es in der Zeit, seit wir zusammen sind, ein paar richtig heftige Abstürze, wo er die ganze Nacht weg war und sich am nächsten Tag an fast nichts mehr erinnern konnte oder er aggressiv wurde.
    Er hat eingesehen, dass das nicht mehr vorkommen darf und versucht sich wirklich Mühe zu geben, wie ein normaler Mensch zu trinken. Aber genau das ist der Punkt, wo wir immer wieder anecken.
    Ich bin durch die Vorkommnisse leider auch total übersensibilisiert und weiß auch, dass ich bei aller Liebe, keine Familien mit ihm gründen kann, wenn er die Sache mit dem Alkohol nicht in den Griff kriegt.
    Seine letzten großen "Abstürze" liegen gerade mal 3 Monate zurück.
    Und er lässt jetzt auch Schnaps und harte Sachen komplett weg (Wodka hat er früher literweise getrunken), aber ich finde, dass 8 Bier an einem Abend trotzdem noch eine Menge ist und für seine Situation einfach zu viel.
    Er trinkt zwar nicht jeden Tag, aber so ca. 4 mal die Woche.
    Mittlerweile ist es auch so, dass ich leider diejenige bin, die Druck macht und Stress, obwohl ich weiß, dass das nichts bringt.
    Aber ich habe solch eine große Angst um ihn und unsere Zukunft, dass ich einfach nicht ruhig zuschauen kann, wenn er so viel trinkt.
    Wir haben auch eine Firma zusammen, was das ganze nicht einfacher macht.
    Wie seht ihr das denn? Muss ich ihm einfach mehr Zeit geben?
    In ruhigen Minuten sagt er zwar, dass er mich versteht, aber sobald ich etwas sage, ist es in seinen Augen Stress.
    Mittlerweile ist auch seine Familie, mit der ich mich immer super gut verstanden habe, der Auffassung, dass ich diejenige bin, die Stress macht und die paar Bier, die er trinkt, doch nicht schlimm seien.
    Wir waren auch schon zusammen bei einer Therapeutin, die meinte auch, dass er eigentlich sofort in einer Klinik müsste. Aber das leht er strikt ab und möchte es einfach alleine in den Griff kriegen.
    Aber ich kann doch nicht einfach tatenlos zuschauen, wie er mit dem sch... Alkohol unsere Beziehung, unsere Zukunft und unsere Firma gefährdet, oder?
    Wenn es gar nicht mehr weiter geht, muss ich mich wohl oder übel von ihm trennen müssen. Aber ich bin schon von Natur her eine Kämpfernatur und noch lange nicht am Ende!!
    Aber wenn ich merken sollte, dass ich "gegen eine Wand" kämpfe, dann bringt das leider auch nichts.
    Ich freue mich sehr über eure Meinungen und Sichtweisen von Aussenstehenden, die sicher mit dem Thema vertraut sind!