Beiträge von thomas_unna

    Hu, jetzt ist Freitag nachmittag. Normalerweise die beste Zeit in der Woche. Alkohol ohne Beschränkung, immer rein und rein. Früher hatte immer große Vorfreude den ganzen Tag lang. Nur schnell nach Hause, vorher noch in den Supermarkt zwei, drei Flaschen Wein oder auch mal was hochprozentiges.

    Dann zwei bis drei Stunden Vollgas und eingeschlafen bin ich....

    Heute trinke ich zwar nichts, aber dennoch ist es die schlimmste Zeit in der Woche.

    Es gibt tausend Dinge, die ich tun könnte.

    Playstation spielen, lesen, surfen, spazieren und was weiss ich nicht alles.

    Dennoch ist mir langweilig und alles ist grau. Ich weiß aber ganz genau, dass ich heute abend nur durch muss. Morgen früh ist wieder alles im Lot.

    Freitags abend ist es echt schlimm.

    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo Leute,

    heute habe ich mich auf der Arbeit sehr geärgert. Wir haben eine sehr dominante Arbeitskollegin, die immer alles an sich reißt und auch alles wissen will. Heute habe ich ihr kontra gegeben mit dem Ergebnis, dass sie beleidigt ist. In der Vergangenheit bin ich immer den untersten Weg gegangen und hätte mich entschuldigt und abends den Frust runtergespült.

    Heute bin ich stolz, den ich Lebe nach dem Motto: "Die bringen mich nicht zum trinken! Die nicht!"

    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo Leute,

    heute ist ein guter Tag gewesen. Ich war joggen und jetzt ist es 23:00 Uhr und ich habe kein Verlangen nach Alkohol.

    Zudem merke ich, dass das Wochenende das erste Mal richtig entspannend war. Davor bin ich montags immer besonders erschöpft gewesen, da meine Leber erstmal auskurieren musste. Besonders schlimm ist während meiner Saufphase immer der Sonntag nachmittag gewesen Hier hatte ich regelrecht Angst vor Montag und habe mich wieder zugesoffen.

    Dieses Wochenende ist alles anders. Erholung und Entspannung, statt Dauerkater und nur kurze Wachphasen zum Nachtanken.


    Was habe ich sonst an Tagen ohne Verpflichtungen gesoffen? Meistens bin ich wach geworden und habe solange nachgetankt bis ich wieder eingeschlafen bin. So ging ein Wochenende teilweise recht schnell um. Viel Kater, viel Scham, wenig Aktivität.

    Hallo Leute,

    bin ich froh, dass ich nicht auf der Abendveranstaltung war. Am nächsten Tag wurde gelächelt und geulkt, wieviel Alkohol zwei Kollegen gesoffen haben und nachher noch die Frauen angegraben haben. Einer kam am nächsten Tag schon gar nicht mehr zur Tagung.

    Auch ich hätte zu letztere Gruppe gehört, zumindest was das saufen angeht.
    Die Peinlichkeit ist mir erspart geblieben. Bin froh darüber.

    Ich merke, dass mir tagsüber es nichts ausmacht, nichts zu trinken. Kaum komme ich aber nach Hause oder ins Hotelzimmer, merke ich den Saufdruck. Derweil nehme ich Antidepressiva, die müde machen und mich zum Schlafen bringen. Nur auf Dauer kann das keine Lösung sein.
    So ab 21 Uhr ist es bei mir richtig schlimm. Ich will nur noch schlafen und der Tag soll endlich vorbeiziehen.

    Wie sind Eure Erfahrunen wie lange hat das Verlangen bei Euch angedauert?

    Viele Grüße,
    Thomas

    Hm, mit der Minibar kann ich gut umgehen. Mir fällt es schwer auf Parties, Fußball oder Co. zu verzichten.

    Ich habe zwar am liebsten alleine gesoffen, nur fällt es mir in Gesellschaft schwerer trocken zu bleiben.

    Wenn ich an meine Vergangenheit denke:

    ich habe eine Freundin. Wir wollen eigentlich zusammenziehen. Ich habe aber gemerkt, dass ich eigentlich schon mit dem Alkohol verheiratet bin.

    Wenn wir zusammen wohnen, kann ich nicht mehr ungestört saufen. Auch habe ich häufig Verabredungen abgesagt, einzig um ungestört saufen zu können.

    Das will ich nicht mehr.

    Grüße,

    Thomas.

    Die Reise gestern war anstrengend, aber ich habe sie trocken geschafft;)

    Die Minibar stört mich nicht weiter. Wenn ich die zwei Bier dort drin trinken würde, müsste ich garantiert noch raus und mehr holen. Mir fällt es i.dR. nicht schwer, das erste Glas stehen zu lassen.

    Das zweite aber umso mehr. Bei mir gibt es eigentlich nur Vollrausch oder 0,0 Promille. Geht das manchen ähnlich?

    Mir ist es nicht möglich ein Glas Wein zu trinken. Früher bin ich danach nur furchtbar nervös geworden bis endlich Nachschub IN AUSREICHENDER MENGE vorhanden war. Ich war erst zufrieden, wenn ich nicht mehr mitbekommen habe, wann ich eingeschlafen bin.

    Morgen bin ich in einem Hotel, wo ich Zugang zur Hotel Lounge habe. Auch dort gibt es rund um die Uhr Bier und Wein umsonst. Auch das werde ich aushalten. Bin mir sicher.

    Mein letztes Laptop war ungelogen 7 Mal in der Reparatur. Was war passiert? Ich bin immer mal wieder mit einem Glas Wein in der Hand eingeschlafen. Das Laptop lag auf meinem Bauch und das Glas Wein hat sich in regelmäßigen Abständen im Laptop entlernt. Ganz großer Sport von mir. :-/


    Heute ist eine Abendveranstaltung mit ca. 80 Leuten angesetzt. Ich bin auf einer Fachtagung einer großen Firma. Ich habe aber abgesagt. Es gibt bis nachts um zwei oder drei Wein und Bier umsonst. Ein Kampfbesäufnis anzuschauen traue ich mir noch nicht zu. Einen Abend vor dem Fernseher finde ich im Moment gesünder, auch wenn soziale Kontakte darunter leiden.

    Hallo Leute,

    heute fällt es mir schwer keinen Alkohol zu trinken. Ich bin auf Dienstreise.

    Da das häufiger vorkommt, kann ich im Flughafen die Business Class Lounges nutzen. Dort wird kostenfrei per SB Wein, Bier und Spirituosen angeboten. Dies ist schon sehr verlockend. Früher war das für mich ein absolutes Highlight. Schnell einen oder zwei Gin Tonic und ab ins Flugzeug.

    Manchmal hatte ich noch drei, vier Stunden Aufenthalt in London Heathrow. Dort habe ich mich dann bequem auf eine Couch gelegt, im Internet gesurft und gesoffen. Ich kann mich noch an zwei mal erinnern -ich war auf dem Weg nach Manchester-, dass ich mich am nächsten Morgen gewundert habe noch ins Hotel zu kommen.

    Manchmal war es so schlimm, dass ich gerechnet habe, welches Getränk ich auf dem Flug nehmen sollte. Es gab genau eins und ich habe gerechnet, welches den meisten absoluten Alkoholgehalt hat, 0,33 l Bier, 0,175 l Wein, oder 0,05l Gin oder Wodka. Wenn ich ausgetrunken hatte, fing schon die Qual an. Wann landen wir endlich, ich will mehr saufen.

    Hat mir das Spaß gemacht? Ich habe das als eine Form von Freiheit gesehen, die weite Welt am Flughafen und in der Luft und dazu Alkohol unbegrenzt.

    Es gibt Phasen so wie heute, wo ich mir manchmal denke. Komm heute geht doch. Morgen kannst Du dann mit dem nicht-trinken weitermachen. Mir gibt aber halt, dass ich noch nie morgens aufgewacht bin und gedacht habe: "toll gestern 2-3l Wein gesoffen, das können andere nicht" oder "toll, ich war so blau und habe trotzdem ein Hotelzimmer bekommen".

    Nein, das war und ist mir immer noch peinlich. Das will ich nicht mehr. Ich kann auch nüchtern die Realität ertragen. Umso stolzer bin ich auf mich, wenn ich am Samstag nach Hause komme und alle Versuchungen widerstanden habe.

    Viele Grüße,

    Thomas

    Hallo Leute,

    seitdem ich nichts mehr trinke, habe ich abends so gegen 22 Uhr regelrecht Heißhunger auf zuckriges. Das kenn ich so gar nicht. Esse in der Regel total wenig Suüßigkeiten.

    Führe das auf den körperlichen Entzug zurück.

    Ist das häufiger der Fall Heißhunger auf Zucker zu haben?

    Vg,
    Thomas

    Ich bin recht froh, dass mein Arzt mir müdemachende Antidepressiva gegeben hat. Das macht mein Schlafen deutlich einfacher. So gehe ich gegen halb elf ins Bett und schlafe durch.

    Neu ist für mich, dass ich ohne Alkohol recht intensiv träume.

    Hallo zusammen,

    habe bereits im Vorstellungsbereich gepostet und bin jetzt hier angekommen. Deshalb mein Post nochmal. Hoffe, das ist ok.

    Ich heißte Thomas bin 35 und habe jetzt dank psychotherapeutischer Unterstüzung und Medikamenten 10 Tage nichts getrunken.

    Davor habe ich täglich ca. 1-1,5 l Wein getrunken. Am Wochenende auch schon morgens um 9. Ich habe einen festen Job und sogar eine leitende Position inne. Dennoch dreht sich mein Leben stark um den Alkohol. Ich weiß, dass die Nachteile gravierend sind: Gewichtszunahme, Kater, Fitness usw.

    Jetzt geht es mir eigentlich körperlich sehr gut und ich bin stolz auf die 10 Tage, aber:

    Kennt Ihr auch diese Depressionsattacken während der Entwöhnung?

    Ich weiß, dass mein Belohnungssystem im Gehirn sehr gelitten hat. Wie lange hat es bei Euch gedauert / dauert es in der Regel bis Ihr / man wieder Spaß an einem Tag gehabt habt? Im Moment fühle ich mich sehr leer.

    Es fallen mir die einfachsten Tätigkeiten wie Müll wegbringen oder einkaufen gehen sehr schwer.

    Danke Euch!

    Viele Grüße,
    Thomas