Beiträge von Soljanka78

    Guten Morgen,

    So der vierte Tag ist fast geschafft .. Es geht mir gut. Trinke meinen dritten Kaffee und wollte dann starten, zu lernen. Ohne Piccolo.

    Mir geht es gut. Ich könnte gut schlafen, noch mit Tablettenunterstützung. Heute wollte ich es mal ohne probieren, in der 5. Nacht sollten die körperlichen Symptome langsam abklingen.

    Zur. Not habe ich immer noch 3 Stück da. Morgen Mittag habe ich dann auch ein Gespräch bei meinem Arzt wegen meinen. Leberwerten.

    Ich bin gespannt.

    LG

    Sonja

    Hallo Sunshine,

    Mmh da magst Du Recht haben, was den Traubensaft betrifft.. Für mich war es eigentlich nicht wirklich als Ersatz zum Wein gedacht, oder ich weiß es nicht..

    Ich dachte nur, auch wenn das jetzt blöd klingen mag, an die Antioxidantien, die ich dann weiterhin zu mir nehmen kann :)

    Aber irgendwo hast du Recht. Wenns so ist kann ich aber ja auch keine Fassbrause, etc. Mehr trinken, weil es mich ja an Bier erinnert, welches ich ja an heißen Sommertagen auch schon gerne mal getrunken habe..

    Na wie dem auch sei.. Mein letztes Getränk heute Abend war jedoch ein Tee.. Und nun kann ich wunderbar einschlafen..

    LG

    Hallo Ihr Lieben,

    ich weiss, dass Piccolos mir im Geringsten helfen im Gegenteil.. Ich kann mich eigentlich viel besser konzentrieren ohne diese Nebelschwaden in meinem Kopf. Ein Teil meines Gehirns versteht das nur noch nicht so recht, aber das wird sicher kommen.

    Es ist wirklich, wie eine Liebe, die man beendet, weil sie einem nicht gut bekommt, sondern nur noch mehr Leid, als Freude gibt.

    und ich freue mich, Euch hier gefunden zu haben, das gibt mir Kraft und ich freue mich auf die Zeit, in der ich ganz frei sein werde.

    Ich denke ich steig auf Traubensaft um :)

    Schlaft gut und LG

    Liebe Ein danke,

    was meine Freundin betrifft, ich habe ihr erzählt, dass ich beim Arzt war, dass ich nachts Panik-Anfälle und Herzrasen hatte und jetzt Tabletten bekomme, damit ich meinen Körper "in Ruhe" entgiften kann.

    ich erzählte ihr auch, dass ich gerade Prüfungen schreibe. ich wollte dies mit klarem Kopf tun, und ich habe auch dass Gefühl, dass ich mehr im Kopf behalte, ohne beduselt zu sein. Aber beduselt lernen viel mir irgendwie leichter.

    Sie meinte ich müsse sch meine Prüfungen schaffen.

    Aber jetzt da ich an diesem Punkt bin, will ich nicht mehr zurück.

    ich denke nicht, dass sie weiß wie es sich anfüllt, wenn man so nen körperlichen Entzug macht..

    LG

    Hallo Slowly, Hallo Joschi,

    danke für Eure Antworten.

    Ich fühle mich gerade wirklich so, als hätte ich Liebeskummer. Ich müsste nur das Telefon in die Hand nehmen und sage "komm zurück" und er hätte es getan. Diese Trennung ist jetzt aber 4 Monate her und da er seither in meinem Leben keine Rolle gespielt hat, wird der Kummer kleiner und kleiner. Wenn ich aber mal wieder zulassen würde, dass er Gefühle in mir auslöst, in dem wir uns nahe sind, ginge es wieder von vorne los.

    ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann. Vielleicht so ein bisschen. Gerade jetzt habe ich das Gefühl, ich könne für nichts mehr richtig Freude empfinden. Obwohl es soviel schöne Dinge um mich herum gibt. Obwohl ich eigentlich ein Mensch bin, der mit allen Sinnen genießen kann.

    Ich müsste nur in den Supermarkt gehen..

    Habe gerade mit einer Freundin geredet, sie sagte, ich solle mich nicht so unter Druck setzen, soll mir doll einfach jeden Tag ne PiccoloFlasche kaufen und es dabei belassen.

    doch ich habe jetzt schon die 3 Tage geschafft und hoffe, dass es von Tag zu Tag besser wird.

    Tagsüber trinke ich jetzt dafür Kaffee, eine Suchtverlagerung quasi, aber abends gibts keinen Kaffee mehr.

    Dann habe ich Verlangen nach Süßkram, das will ich aber vermeiden, denn ich will ja nicht in die Breite gehen.

    Alternativ trinke ich zum Abendessen jetzt immer roten Traubensaft.

    ich hoffe inständig, dass ich dieses übermächtige Verlangen bald loswerfe. Gerade am Abend ist es besonders schlimm, da bin ich nur froh, wenn ich dann endlich im Bett liege, und noch mehr froh, wenn ich vollkommen frisch aufwache und mir statt Wein Kaffee ins Glas gieße.

    Aber es ist sehr schwer. Doch ich muss das gute sehen, ich kann ganz anders in den Spiegel sehen, ich habe nicht mehr diesen verquollenen Gesichtsausdruck. Wenn ich raus gehe, brauche ich keine Angst mehr haben zu riechen, oder zu zittern, wenn ich eine Weile nichts getrunken habe.

    Ich möchte wieder unter Leute gehen und einfach geniessen, was ich sehe und erlebe, ohne daran denken zu müssen, dass ich schnell nachhause will, um eine Pulle zu öffnen. Das hat mir so oft die Laune verdorben.. Ich möchte wieder meinen Sport machen, ohne das meine Muskeln gleich zu zittern beginnen und so weiter und so fort.

    ich hoffe inständig, dass ich bald das Licht am Horizont sehen kann und bin erschrocken, wie ich das Leben gerade empfinde, weil mir nur ein klitzekleines Element daraus fehlt. das kann doch nicht das Leben und die Freude daran ausmachen...

    Das kann es nicht sein. Ich möchte wieder umgedämpfte Lebensfreude empfinden ohne durch einen Schleier zu sehen, mit all meinen Sinnen..

    Enstchuldigt, dass es so lang war, das musste raus..

    LG

    Lieber Andreas,

    danke.

    Ich freue mich schon auf die Zeit, zu der ich sagen kann "schön wars, danke für die schöne Zeit, aber von nun an gehen wir für immer gertrennte Wege"

    Eben habe ich tatsächlich weinen müssen bei der Vorstellung.

    Ich hoffe sehr, dass ich die Stärke aufbringe ihm für immer den Rücken zu kehren. Ja und es sind ja erst 3 Tage. Und ich bin auch froh, dass gerade in diesen ersten schweren Tagen mein Arzt mich begleitet.

    LG

    Sonja

    Es fühlt sich an wie die. Trennung von meinem letzten. Freund. Mit dem hatte ich auch schöne Stunden, aber auf Dauer hat er mir nicht gut getan. Es hört sich vielleicht blöde an, aber ich habe den Rotwein wirklich geliebt. Ich habe ihn regelrecht angehimmelt. Ihn immer als ein Stück Lebensqualität bezeichnet.

    Ich wünschte mir, ich bekäme es in den Griff, freundschaftlich mit ihm umzugehen. Ihm Moment gerade tut es mir ganz schön weh, ich weiß das klingt blöde.

    Ich gebe mir Mühe. Ich bin stolz, dass ich jetzt erstmal den Anfang gemacht habe. Ich muss zuhause sein und für Prüfungen lernen.

    Da bin ich viel alleine. Da kommt dann doch hier und da, zumindest im Moment gerade der Wunsch, Wein zu trinken.

    Ich hatte immer schöne Momente mit Wein, hatte das. Gefühl, vieles intensiver zu erleben. Intensiver Musik zu hören, intensiver zu malen. Dinge einfach intensiver zu genießen.

    Ich bin auch irgendwie traurig, dass diese Zeiten jetzt vorbei sind. Dass ich mir eingestehen muss, dass ich das Zeug niemals wieder anfassen darf.

    Ich hoffe ich finde meine Freude im Leben wieder und kann wieder anderweitig genießen. Ich wünschte, ich könnte so wie andere mal ein zwei. Gläschen trinken und ein wenig Spaß dabei haben.

    Es macht mich grad irre traurig, dass ich das nicht im Griff habe.

    Ich freu mich auf den Abend, wenn ich schlafen gehen kann und morgens frisch aufstehen kann.. Aber der Tag ist schon schwierig.

    Lg

    Liebe Slowly,

    mittlerweile hab ich ja sogar schon die dritte Nacht hinter mir, davon die zweite mit Tablettenunterstützung. Ich könnte wunderbar schlafen und seit heute morgen hab ich das erste Mal das Gefühl, dass ich nicht unbedingt was trinken möchte. War eben im Supermarkt und bin ganz beiläufig am Rotweinregal vorbeigelaufen. Hab mir stattdessen Traubensaft gekauft.

    War gestern Abend nochmal beim Arzt, da er wissen wollte wies mir geht und heute morgen würde Blut abgenommen, um die Leberwerte zu kontrollieren.

    Alkohol gibt es in meiner Umgebung keinen, zuhause erst recht nicht. Für mich ist auch wichtig, mich nicht mehr zu verkriechen. Freunde zu treffen, Gelegenheiten gibt es da genug. Ich werde versuchen, wenn es finanziell passt, mein altes Hobby wieder aufleben zu lassen, welches ich damals, bis zur Trennung von meinem Freund leidenschaftlich gern gemacht habe. Da hatte ich immer viel Kontakt zu Leuten.

    Meine beste Freundin und meine Eltern habe ich eingeweiht. Meine Mutter meinte, ihr ist nicht entgangen, dass ich soviel getrunken habe..

    Alles in allem fühle ich mich heute schon sehr viel besser und freue mich auf jeden Tag, an dem ich frisch und reinen Gewissens schlafen gehen kann..

    Lg

    Danke Eni,

    Stationär Giftung bekomme ich, der Lebensumstände halber nicht hin.

    Aber der Arzt meinte ja schon, er will mich regelmäßig sehen und die Tabletten helfen erstmal über das Schlimmste hinweg.

    Hab heute Nacht 9Stunden durchgeschlafen. Das war toll.

    LG Sonja

    Ich bin jetzt auch an dem Punkt, wo ich gemerkt habe, ich zerstöre mein Leben gerade, ich überziehe mein Konto, ziehe mich zurück, damit ich ungestört trinken kann usw. Und morgens hab ich schon fast ne Sozialphobie bekommen, nur das niemand mein Zittern sieht.

    Habe jetzt eben die zweite Tablette genommen und hoffe nun auf eine gute Nacht ohne Zittern und Herzrasen und komische Wahrnehmungen.. Morgen hätte ich dann " schon" Zwei Tage rum...
    Gute Nacht zusammen ;)

    Hallo zusammen, danke Euch. Schön hier auf Leute zu treffen, denen es gut ergangen ist.

    Derzeit fällt mir die Vorstellung ein gutes Glas Wein zu trinken noch schwer. Ich hab es immer als ein Stück Lebensqualität bezeichnet.

    Alkohol- Vorräte Hab ich keine. An den Regalen im Supermarkt kann ich vorbeigehen.

    Ich geh auch nicht oft auf Partys, manchmal schon, aber da wird auch oft alkoholfrei getrunken. Ich denke, nach einigen Wochen, oder Monaten wird mir das sehr leicht fallen.

    Ich hab für den Anfang ein gutes Gefühl, auch mit dem Arzt, der sich da nun kümmert...

    LG Sonja

    Hallo, wenn ich mich vorstellen darf, ich heiße Sonja und bin 36 Jahre alt und seit 10 Jahren ist Alkohol mein ständiger Begleiter.

    Ich bin dazu noch alleinerziehende Mutter eines 8jährigen Kindes. In der Schwangerschaft habe ich nicht getrunken, aber danach dummerweise irgendwann wieder angefangen.

    Da ich mich oft und viel alleine gefühlt habe, habe ich Alkohl als Seelentröster und für gute Laune benutzt. Das fing alles an, nach der Trennung meines langjährigen Freundes und da ich jetzt vor kurzem wieder eine Trennung hatte, hat sich das wieder verstärkt..

    Es funktionierte auch eine zeitlang ganz gut, doch irgendwann merkte ich, wie es mir aus der Hand glitt und ich sozusagen, die Kontrolle verlor.

    Zum Schluss waren es immer 2, manchmal 3 Flaschen Wein am Tag. Die erste war immer recht zügig leer.

    Ich fing auch oft schon morgens an, wenn ich morgens nichts getrunken habe, haben meine Hände gezittert, dass hat mich zum Teil so stark eingeschränkt, dass ich mich noch nicht mal in der Supermarkt getraut habe, sondern erst warten musste, bis das Zittern nachlies.

    Ich hatte vor ein paar Tagen schonmal drei Tage ohne geschafft, hatte aber dann schlimme Nächte, da ich es garnicht mehr gewohnt war, ohne Alkohol ein, geschweige denn durchzuschlafen. Deshalb habe ich nach drei Tagen dummerweise wieder angefangen, dachte " eine kann ja nicht schaden".. Zack, wieder im Strudel drin, es blieb natürlich nicht bei einer.. Das ist jetzt eine Woche her. Nachdem ich gestern wieder soweit war, dass ich mir zwei Flaschen Sekt hintereinander reingeknallt habe, die Mittags schon leer waren, habe ich den endgültigen Entschluss gefasst, ich will das nicht mehr, das macht mich krank und kaputt.

    Ich weiß auch immer noch nicht so recht, wie das gehen soll, aber ich habe nun den festen Willen. Für mich und meine Familie zu kämpfen.

    Mein Rotwein war für mich immer sehr wichtig, aber ich kann nicht zulassen, dass er mein Leben, meinen Körper und mein Bankkonto zerstört .

    Ich weiß noch nicht, wie es gehen soll, da kommen schwierige Tage auf mich zu. Gestern hatte ich ja auch seit mittags nichts getrunken und in der Nacht furchtbare Entzugserscheinungen, ziemlich mir richtig Angst gemacht haben.. Von meinen letzten 3 "trockenen" Tagen weiß ich aber schon, dass die zweite Nacht besser werden wird.

    Außerdem habe ich mir Johanniskraut geholt gegen die Stimmungsschwankungen und Baldrian zum schlafen. Das wird zwar nicht das selbe sein, aber besser als ohne.

    Ich habe natürlich Sorge, es nicht zu schaffen, aber ich habe einen ganz ganz großen Kampfesgeist und weiß, dass es geht.

    Ich hoffe, ich kann mich hier mit Euch nett austauschen und bald von meinem Erfolg berichten.

    LG Sonja
    PS.
    Heute Nachmittag war ich deshalb beim Arzt und habe Tabletten bekommen, die mir erstmal über die ersten Tage und die Entzugserscheinungen hinweghelfen sollen. Außerdem soll ich meinen Arzt nun regelmäßig besuchen. Der Anfang ist gemacht. Er riet mir zwar erst nach meiner Prüfungspause mit dem Entzug richtig zu beginnen, aber ich wollte sofort.