Hallo Sonja,
ich verstehe dich gut dass du eine Art Verlust spürst, bzgl. des Alkohols.
Zum Schluss hatte ICH zwar keine Lust mehr zu trinken aber einige Zeit früher wäre es mir wohl so gegangen wie dir.
Ich hätte Verlust und Verzicht gefühlt, .....etwas zu verlieren was mir nichts anderes in dieser Weise geben kann.
Dieses Losgelöstsein von der Realität, Fläschchen auf und alles scheint mitunter erst mal einfacher, schöner, bunter oder/und lustiger.....
Sogar heute noch manchmal habe ich in ganz seltenen Momenten das Gefühl, dass mir dieses besondere etwas fehlt, ganz kurz nur, Blitze, die sofort wieder weg sind, weil ich weiß, dass das die Sucht ist und die Prägung über viele Jahre das mit mir macht.
Diese Selbstvergessenheit, die einem der Alkohol gebracht hat, wenn es gut lief, die bekam ich so tatsächlich nicht mehr wieder.
Darauf werde ich in der Tat "verzichten" müssen, durch diesen "Verzicht" bekomme ich aber massenhaft andere wertvolle Dinge, die auch sehr glücklich und zufrieden machen können.
Und das Gute daran ist, dass sie dauerhafter sind und vor allem ganz alleine aus mir kommen.
Das mag ich.
Alles Gute weiterhin.
Slowly