Beiträge von Ko 68

    Hallo Chuck,

    ich habe selbst lange so gelebt, immer mit der Sorge, wie er "drauf" ist, wenn ich nach Hause komme. Genützt hat das alles nichts, er trank wann immer ihm danach war :oops:

    Ob er aufhört oder nicht liegt alleine in seiner Entscheidung, Du kannst da nichts dagegen bzw. dafür tun.

    Ich habe sehr lange gebraucht, mich zu lösen und zu gehen. Auch weil wir 2 gemeinsame Kinder haben. Die haben unter der Situation je älter sie wurden immer mehr gelitten.

    Im Oktober sind wir ausgezogen - die Kinder leben richtig auf und mir geht es auch sehr gut.
    Ich hatte solche Angst vor diesem Schritt, heute frage ich mich warum?!

    Ich wünsche Dir dass Du es heute geschafft hast zu deinen Eltern zu gehen. Hol dir alle Hilfe, die du bekommen kannst.
    LG
    KO

    Hallo Elli,

    ich bin ja nur kurz vor dir ausgezogen. Ich genieße es mein Leben wieder so zu leben, wie ich es möchte. Natürlich sind da auch die Momente, in denen ich mich frage wie es ihm geht oder in denen ich ganz traurig bin, über das was alles war bzw. das wir nicht als Familie bestehen konnten, ich alleine bin,..

    In solchen Momenten versuche ich mir in Erinnerung zu rufen, wie unser Zusammenleben wirklich aussah,..
    Das hilft mir ungemein, ich versuche mich dann darauf zu konzentrieren, wie gut es mir doch jetzt geht.

    Wenn ich nicht an ihn denke, geht es mir wirklich sehr gut und ich genieße mein neues Leben.
    Noch einfacher wäre es für mich, wenn ich gar keinen Kontakt mehr zu ihm hätte. Das geht aber nicht, da wir ja 2 gemeinsame Kinder haben.
    Zu seiner Familie habe ich den Kontakt momentan auch ganz abgebrochen. Mir würde es bestimmt viel schwerer fallen, wenn sie mir erzählen würden, das es ihm schlecht geht.

    Ich habe meine Entscheidung getroffen und er auch.
    Ich darf das, denn es ist mein Leben. Ihm muß ich dann auch zugestehen, dass er sich entscheiden darf (Und ich glaube auch für den Alkohol)
    Auch ich überlege, ob ich das mir Hilfe einer Therapie mal angehe, bestimmt würde es mir helfen. Andererseits merke ich, dass es mir mit etwas Abstand zu ihm immer besser geht.

    Ich habe mir vorgenommen auch jetzt immer einen Schritt nach dem anderen zu gehen, auch wenn ich meine Entscheidungen nur sehr langsam treffe, hat es mir gezeigt, dass dieser Weg für mich der Richtige ist.

    LG
    KO

    Hallo Flor,

    ich habe auch 2 Kinder und jahrelang mit einem trinkenden Partner "ausgehalten". Leider musste ich schlussendlich merken, dass ich ihm nicht helfen kann, wenn er nicht möchte.
    Auch habe ich immer wieder die Gründe gesucht, warum das so ist. Geholfen hat uns das allen nichts und ich musste lernen zu akzeptieren, dass es eine Krankheit ist und ich mit meinem Willen nichts dagegen ausrichten kann.
    Der Alkoholkonsum meines Partners hat sich in den Jahren stark verändert- zum Schluss trank er nur noch heimlich. Auch mein Co abhängiges Verhalten ihm gegenüber wurde immer größer. Wir haben alle sehr darunter gelitten.
    Im Oktober bin ich nun mit meinen Kindern ausgezogen, sie sind in einem Alter, in dem ich gut mit ihnen darüber sprechen konnte, nachdem ich den Mut dazu gefunden hatte.
    Jetzt versuche ich mich immer mehr zu befreien. Die Kinder und ich bauen uns ein neues, freies Leben auf. Ich dachte auch immer, das geht doch nicht, ich schaff das nicht,...

    Wie alt ist denn deine "Kleine"? Wie geht sie mit der Situation um, vor allem, wenn sie alleine mit der Mutter ist?
    Ich wünsche Dir die Kraft nach Dir und deinen Kindern zu schauen, pass gut auf Dich auf, damit du nicht beim" allen gerecht werden", selbst krank wirst.

    LG
    KO

    Hallo Elli,

    nein, er weiß nicht, dass ich ausziehe.
    Auf der einen Seite finde ich es selber ziemlich feige -
    auf der anderen Seite habe ich weder Lust noch Kraft für das, was kommen wird, wenn er es weiß.
    Ich gehe stark davon aus, dass er dann noch mehr trinken wird, einschließlich der Vorhaltungen, die dann kommen:"Ich nutze ihn nur aus, ich bereichere mich an seinem Geld,...."

    Ich kann Lyn nur zustimmen, denn gesund ist mein Verhalten ihm gegenüber schon lange nicht mehr, sonst hätte ich das alles gar nicht so lange mitgemacht.

    Hier im Forum habe ich gelernt, mich besser abzugrenzen. Seine Worte tun mir nicht mehr ganz so weh. Tief im Inneren, verletzen sie aber doch noch viel zu oft.

    Pass gut auf Dich auf.
    LG
    Ko

    Hallo Elli,

    Wie arm dran "er" ist, höre ich auch sehr oft, alles muss er alleine meistern, niemand unterstützt ihn,...
    Das ich (leider) irgendwann angefangen habe, alle wichtigen Dinge zu regeln, zu erledigen, mich um die Kinder kümmere, arbeite,... sieht er nicht.
    Er hat mich auch schon mehrmals aus dem Haus geworfen (bin nie gegangen) und am nächsten Tag, tat ihm alles immer furchtbar leid, unzählige Entschuldigungen folgten und letzt endlich ging alles immer so weiter. Wenn er nüchtern ist, würde er nicht so handeln.
    Unser gemeinsames Leben besteht aus den immer gleichen Mustern.
    Ich versuche mit Hilfe des Forums da auszusteigen. Habe mir eine Wohnung gesucht und ziehe bald aus. Weil ich das sö möchte. Ich will wieder leben!

    Bitte schau nicht so sehr darauf, wie er die Dinge sieht. Schau darauf, was DU möchtest. Es ist Dein Leben.

    LG
    KO

    Hallo Coco,

    eigentlich wollte ich nicht so ausziehen ohne es vorher mit ihm zu klären. Er ist nicht gewalttätig, kann aber verbal sehr aggressiv werden und damit kann ich gar nicht umgehen (und ich will es auch nicht mehr)
    Wahrscheinlich wird es so laufen, dass ich an einem Tag ausziehe, nachdem er zur Arbeit gegangen ist. Ich kann einfach gar nicht einschätzen, wie er reagieren wird und das macht mir Angst.

    Bitte pass gut auf Dich und dein Kind auf. Informiere dein Umfeld. An deiner Stelle würde ich ihm auch auf keinen Fall vorher etwas sagen und ich denke, du musst deshalb auch kein schlechtes Gewissen haben. Hier geht es doch ausschließlich um deinen Schutz und um den deines Kindes.
    Kannst Du nicht ausziehen, wenn er nicht da ist?

    Meine Kinder sind schon älter, ihnen hat es gut getan, als ich mit ihnen offen darüber gesprochen habe, dass ihr Vater alkoholkrank ist. Sie haben auch schon genug mit bekommen.
    Natürlich leiden sie unter der Situation, dass hat mich bestärkt, zu gehen.

    Liebe Grüße
    KO

    Hallo Coco,

    auch ich stehe kurz vor dem Auszug und habe meinem Mannn nichhts davon gesagt und Dinge heimlich organisiert.


    Unsere Kinder sind ja etwas älter, aber sie haben schon früh mitbekommen, dass bei uns etwas nicht stimmt.

    Ich habe mir irgendwann Unterstützung bei der Suchtberatungsstelle geholt (auch das vorerst ohne das Wissen meines Mannes).

    Dort wurde mir geraten, offen mit den Kindern zu sprechen.
    Es hätte z.B. auch eine Gruppe für Kinder alkoholabhängiger Eltern gegeben.
    Hast Du schon einmal überlegt, solch eine Hilfe für Dich in Anspruch zu nehmen?

    Ich wünsche Dir viel Kraft.
    LG
    KO

    Hallo Lumih,

    ich habe 2 Kinder mit einem trinkenden Partner und glaube mir, das willst Du bestimmt weder für Dich noch für Deine (zukünftigen) Kinder.
    Stell Dir doch mal vor, wie die Kinder aufwachsen würden?
    An erster Stelle stünde immer der Alkohol, auch mit den Kindern wärst Du alleine.
    Auch mein Partner will nicht auf Alkohol verzichten, er bedeutet ihm im Moment noch sehr viel und ich sehe nicht, dass er was ändern möchte, auch wenn er das immer wieder beteuert.
    Er weiß auch, dass wir darunter leiden, trotzdem steht das Trinken an erster Stelle.
    Möchtest Du so eine Zukunft?

    Du kannst es nicht beinflussen, ob er aufhört oder nicht. Es ist nun mal seine eigene Entscheidung.
    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen, wie oft ich gehofft und geglaubt und auch mir selber vorgemacht habe, dass jetzt alles besser wird bzw. vielleicht doch nicht so schlimm ist.
    Es wurde aber nie wirklich besser. Natürlich gab es auch bessere Zeiten,aber letzendlich wird der Konsum nur größer,..
    Ich weiß selber auch, wie schwer es ist, sich zu trennen, aber das Leben mit einem trinkenden Partner ist auch kein "Zucker schlecken."

    Überlege Dir also gut, was Du von Deinem Leben möchtest.

    LG

    Ko

    Hallo Syrinx,

    ich bin auch noch vorsichtiger geworden, durch die Erfahrungen mit meinem Partner. Heute frage ich mich oft, wo meine "Vorsicht" war, als ich ihn kennenlernte.
    Aber es nützt uns nichts, wenn wir gar niemanden mehr vertrauen können. So versuche ich z.B. Menschen, die ich neu kennenlerne, einen Vertrauensvorschuss zu geben. Ich merke aber auch, dass ich nur sehr wenig Menschen richtig an mich ran lasse.
    Ich finde auch, dass ein guter Freundeskreis, egal ob man einen Partner hat oder nicht, sehr wichtig ist.
    Wenn Du den in deinem Umfeld noch nicht hast, kann ich dir nur Mut machen auf neue Leute zuzugehenz.B. Beim Sport, im Kollegenkreis,..
    Ich freue mich, dass ich Dir mit meiner Geschichte etwas Kraft geben konnte. Ich denke immer, dass ich noch ganz am Anfang stehe.
    Liebe Grüße an Dich
    KO

    Hallo Aurora,

    das ewige Grübeln darüber , was warum war, bringt mich wirklich nicht weiter. Ich kann die Vergangenheit ja doch nicht mehr ändern, aber die Zukunft kann ich besser machen :)

    Heute hattte mein Sohn seine erste mündliche Prüfung und er hat seine Sache gut gemacht. Er konnte so seine Note in Deutsch verbessern und hat obendrein noch ein großes Lob von den prüfenden Lehrerinnen erhalten :D

    Ich freue mich so mit ihm.

    Liebe Grüße an Dich, Du bist mir hier immer wieder eine große Unterstützung. Ich schätze Deine Beiträge sehr.

    Ko

    Hallo Syrinx,

    ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gar nichts nützt, wenn der Partner nicht mehr trinkt, weil man selber das so gerne möchte.
    Mein Partner hatte nach einem gemeinsamen Besuch der Beratungsstelle über ein Jahr nichts mehr getrunken. Ich dachte damals, er tut es mir zuliebe, weil es mir damals sehr schlecht ging.
    Er hat aber, außer den Alkohol wegzulassen, nichts an seinem Leben geändert. Ich war so froh in dieser Zeit, dass ich weiterhin versucht habe, ihm alles negative aus dem Weg zu räumen.
    Er hat nicht durchgehalten, wollte er wahrscheinlich auch gar nicht.
    Sein Alkoholkonsum hat sich seitdem sehr gesteigert,das Zusammenleben ist für mich und die gemeinsamen Kinder gräßlich.
    Ich versuche mich langsam frei zu kämpfen, was nicht gerade einfach für mich ist.
    Deshalb möchte ich Dir gerne sagen, schau auf Dich und tue alles damit es Dir gut geht.
    LG

    KO

    Hallo Aurora,

    es ist für mich trotzdem unglaublich, dass ich so oft gedacht und auch geglaubt habe, dass er etwas verstanden hat und wirklich versucht etwas zu ändern.
    Heute ärgere ich mich bei dem Gedanken, dass er das nur getan haben soll, damit ich weiter funktioniere.

    Wenn er am Boden zerstört vor mir stand und beteuert hat, dass er es ändern wird.
    Letztendlich alles nur leere Versprechungen und ich bin immer wieder darauf reingefallen.
    Wie kann man nur über so viele Jahre so blind sein?

    Trotzdem merke ich, wie meine Gdanken wieder mehr um ihn kreisen und es mir schwer fällt, bei mir zu bleiben.

    Normallerweise versuche ich an solchen Tagen, wenn vermeintlich alles ruhig ist, Kraft zu schöpfen.

    Heute fällt mir das extrem schwer. Das Wochenende geht mir nicht aus dem Kopf,Traurigkeit begleitet mich durch meinen Tag.

    Morgen gehe ich wieder arbeiten, dass ist gut, so habe ich nicht soviel Zeit trüben Gedanken nachzuhängen.

    Liebe Grüße an Euch alle
    KO

    Hallo,

    es ist Montagabend und er hat tatsächlich nichts getrunken.

    Was macht das mit mir? Ich merke, wie ich immer wütender werde. Er versucht, das alte Spiel zu spielen, dernkt wahrscheinlich er muss uns erst mal beruhigen, die Füsse still halten.
    Aber es funktioniert so nicht. Ich lasse mich nicht mehr einlullen :shock:
    Trotz allem ist so ein Abend aber viel angenehmer, als die sonstigen.

    Abgemacht, Kaffee ist immer gut.javascript:emoticon(':lol:')
    Danke für die Aufmunterung!

    Habe gerade versucht, mich für den erwiterten Bereich anzumelden. Es gab da eine Meldung, die ich nicht verstehe.

    Jetzt werde ich mal abwarten, ob meine Anmeldung angekommen ist.

    Hallo Co,
    ich freu mich, dass du extra bei mir vorbei schaustjavascript:emoticon(':D')

    Der Freitag abend war weirklich so: Jeder in seiner Ecke vom Sofa. Allerdings sitze ich da in der Regel nicht mehr.

    Mein Sohn macht es richtig und trotzdem hatte ich an diesem Abend das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein. Das hat mich total überrollt und ich konnte nicht damit umgehen. Ich war wütend auf mich selbst, verzweifelt und sehr traurig.

    Du hast noch 5 Wochen, du schaffst das. Natürlich versucht er mit allen Mitteln dich davon abzubringen. Da kann man auch schon mal Rosen auf den Tisch stellen.
    Das Du keinen Streit provozieren möchtest, kann ich gut verstehen. Diese Streitereien führen sowieso zu nichts. Ich versuche mich nicht beindrucken zu lassen, weder von guten Beteuerungen noch von Streiereien. Mein Leben ist ein "Irrenhaus", denke ich oftjavascript:emoticon(':?')

    Halt durch, ich geb Dir gerne auch noch was von meiner kleinen Kraftreserve ab. Ich habe heute frei und überlege, was ich mit diesem schönen, sonnigen Tag anfangen kann.

    Bis bald ( wahrscheinlich auch im Geschlossenemjavascript:emoticon(':lol:')
    Ko

    Hallo Co,

    im Moment plagt mich nur noch mein Husten, mal von allem hier zu Hause abgesehenjavascript:emoticon(':oops:')
    Leider konnte ich keine der Wohnungen haben, irgendwie macht sich da so langsam das Gefühl breit, das uns keiner will.

    Ich suche weiter, keine Ahnung warum meine Chancen so gering sind. Die öffentliche Diskussion darüber, dass meine Berufsgruppe viel zu wenig verdient, tut da bestimmt ihr übriges.

    Ich werde auf jeden Fall gehen, ich möchte wieder L E B E N!

    Das Wochenende hat mal wieder deutlich gezeigt, wie dringend es ist.
    Mein Sohn hat von Do auf Fr. bei seiner Freundin übernachtet. Er hat mich abends angerufen, ob das ok sei, er brauche etwas Ruhe vor seinen anstehenden mündl. Prüfungen und das Zuhause sei ihm zu viel.javascript:emoticon(':cry:')

    Ich kann ihn so gut verstehen und es hat mir so weh getan. Ich mache mir große Vorwürfe, was ich unseen Kindern zumute.

    Am nächsten Morgen hat mein Partner mitbekommen, dass etwas nicht mit mir stimmt. Ich habe ihm dann erzählt, was los ist.
    Seine Reaktion, wie schon oft:" Das wird nicht mehr vorkommen"
    Abends war er dann wirklich nüchtern, hat das Thema aber auch nicht mehr angesprochen. Ich auch nicht, weil ich schon morgens zu ihm sagte, dass ich nicht mehr mit ihm über seinen Alkoholkonsum sprechen würde, da wir das schon "durch haben", er erwachsen sei und für sein Handeln selbst verantwortlich. Er solle doch mal mit den Kindern reden und sie selber fragen, wie es ihnen damit geht.
    Unser Sohn war dann am Abend auch nicht zuhause. Alles blieb "ruhig".

    Der Samstag war dann mal wieder vom Feinsten, am Spätnachmittag fing er zu trinken an und natürlich beschäftigt es ihn schon, dass unser Sohn nicht nach Hause kommen wollte. Wie das aussah, brauche ich glaube ich gar nicht näher beschreiben: Selbstvorwürfe, Selbstmitleid, Über alles und jeden schimpfen,...
    Zum Glück waren die Kinder nicht da und haben es nicht mitbekommen.

    Ich versuche mich so gut als möglich abzugrenzen, diskutiere nichts, gebe nicht mal mehr antworten.

    Am Sonntag morgen dann die große Reue, er hätte sich unmöglich verhalten, es tue ihm leid, er entschuldigt sich.
    Er weiß, dass er mit seinem Verhalten alles kaputt macht, sagt er.
    Es ist einfach schon zu spät, denke ich. Früher hätte mich seine Entschuldigung und "Einsicht" berührt, heute weiß ich, das ist absolut nichts wert.
    Heute ist Montag und ich denke, mal sehen, was der Abend bringt.

    Hier an der Beratungsstelle gibt es eine Gruppe für Angehörige, die trifft sich aber Montags nachmittags, da arbeite ich. Ich war dort schon und es hat mir auch wirklich gut getan. Ich möchte nicht noch einmal so detailiert von meinem Problem zu Hause bei meinen Kolleginnen erzählen, denn sonst könnte ich den Mo- nachmittag nicht frei bekommen.
    Die einzig schlechte Erfahrung, die ich im Umgang mit Offenheit gegenüber des Alkoholproblemes hatte, war an meiner Arbeitsstelle. Auch wenn diese 2 Kolleginnen heute nicht mehr mit mir arbeiten, möchte ich das nicht mehr.

    also werde ich mich wahrscheinlich doch für den erweiterten Bereich anmelden.

    Wie geht es Dir, wie ist es zu Hause? Du müsstest doch jetzt bald umziehen?
    Ich freue mich von Dir zu hören.
    LG KO

    Liebe Co und liebe Aurora,

    ihr habt natürlich recht, aber für Krieg reicht meine Kraft im Moment glaube ich nicht aus.
    Ich bin immer noch auf Wohnungssuche und langsam an einem Punkt, an dem ich die nächst beste Wohnung nehme.
    Schaue mir diese Woche noch 2 Wohnungen an, vielleicht klappt es ja dieses Mal.
    Zur Zeit gibt es hier weder Anfeindungen noch Schuldzuweisungen. Ich lasse ihn einfach und ziehe mich zurück.
    Am Abend sitzt so jeder in einem anderen Raum, Gespräche usw. gibt es dann eigentlich nicht mehr-sie bringen sowieso nichts. Meistens verschwindet er dann früh ins Bett und ich versuche den Abend zu genießen.
    Eine Partnerschaft ist das natürlich längst nicht mehr.
    Ich tue das nicht für ihn, sondern für mich. Er trinkt, ich kann es nicht beinflussen, aber ich fühle mich auch nicht mehr verantwortlich. Ich werde meinen Weg ohne ihn weitergehen.
    Vielleicht sollte ich mich doch auch im geschlossenen Bereich anmelden?? Ich schaffe es einfach nicht, eine Beratungsstelle aufzusuchen. Durch das "Mehr Arbeiten" bleibt nur noch wenig Zeit für mich und diese Zeit versuche ich mit schönen Dingen zu füllen. Seit dem Wochenende ist eine dicke Erkältung im Anmarsch, ich huste wie ein Kettenraucher und jetzt kratzt es auch im Hals,..
    Liebe Co, ich hoffe für Dich das die Situation bei Dir zu Hause bald überstanden ist. Dein Umzugstermin rückt doch immer näher. Ich vermisse von Dir zu lesen. Deshalb freue ich mich, hier bei mir von Dir zu hören.
    Liebe Aurora, wieder einmal machst Du mir Mut, vielen Dank dafür-
    Mache ich es ihm durch mein Verhalten bequem?
    Er merkt doch auch, dass hier keiner mehr mit ihm spricht und die Kinder mit ihren Fragen und Anliegen nur zu mir kommen.
    Er hat sich auch schon bei mir darüber" beschwert". Ich habe ihm gesagt, dass er selbst dafür verantwortlich ist, wie die Beziehung von ihm zu seinen Kindern ist. Früher habe ich oft versucht zu vermitteln. Mittlerweile lasse ich das.
    Natürlich hat er es bequem, er kommt heim , verschwindet im Keller, trinkt heimlich,... Aber ich werde das nicht mehr kommentieren. Die richtige Wohnung wird kommen und ich gehe.
    Wahrscheinlich fängt der Stress dann erst richtig an. In der Zwischenzeit versuche ich auf mich und die Kinder zu schauen.
    Liebe Grüße
    KO

    Liebe Aurora,

    was ist es denn, was da so fertig macht?
    Kannst Du etwas dagegen tun, damit es Dir bei der Arbeit wieder besser geht?

    Erst mal wünsche ich Dir gute Besserung und natürlich ausreichend Kraft für den Job.

    Grüße
    KO