Beiträge von Gamer

    Hallo Donna

    Ich weiß, dass du einen Scherz gemacht hast. Trotzdem habe ich nun den Drang dich zu fragen ob du wirklich bei etwas Hilfe brauchst um dann auch direkt bereit zu sein diese zu geben.

    Das zeigt ganz gut, dass ich völlig in der Pflichterfüllung gefangen bin.

    Btw: Kann eigentlich der gesamte Thread in den geschlossenen Bereich verschoben werden? Ich würde dann nämlich gerne da weiter reden.

    LG
    Olli

    Hallo ihr Lieben.

    Heute habe ich mal einen der seltenen freien Tage in meinem Job. Diese Tage sind für mich immer besonders schlimm, da ich nie gelernt habe an mich zu denken.
    Jetzt habe ich den kompletten Haushalt und alles was liegen blieb bereits erledigt und fühle mich nun so leer.

    Ich hatte schon immer Probleme mit "Freizeit", meistens fülle ich diese dann damit meine "Pflichtbesuche" zu erledigen oder mache alles mögliche für andere wie beim Umzug helfen usw.

    Ich finde das furchtbar, dass man eigentlich nur die Zeit absitzt bis man wieder zur Arbeit kann und das einem die Freizeit die man genießen soll wie eine Belastung vorkommt.

    Das beschäftigt mich heute, darum schreib ich das mal auf.

    LG
    Olli

    Hallo Zimttee

    Ehrlich gesagt weiß ich überhaupt nicht wie ich damit weiter umgehen will. Ich würde mir wünschen, dass ich die Besuche abbrechen kann ohne! dass mich mein schlechtes Gewissen auffrisst.
    Aber immer wenn ich das versuche kann ich an nichts anderes mehr denken, als dass ich bald mal wieder einen Pflichtbesuch tätigen "muss".
    Nachdem ich dann da war geht es wieder ein paar Tage gut ohne dass ich glaube dort bricht alles auseinander.
    Aber das hält meist nicht lange an.

    LG
    Olli

    Hallo Alles-wird-gut

    Ich stehe bereits auf den Wartelisten von diversen Therapeuten. Die sind alle hoffnungslos überlaufen.

    Was meinst du mit auf Kohle schielen? Wenn du das Haus meinst, das ist verschuldet. Es geht eher darum, dass ich da in die "Pflicht" genommen werde, statt um Bestechung

    LG
    Olli

    Hallo girasole

    Ich fühle mich nicht unbedingt als Co, da ich kein Geheimnis aus Ihrer Trinkerei mache und auch nichts tue um die Sucht zu unterstützen. ICh fühle mich jedoch wie ein Rabensohn, einfach weil ich nichts tue und Sie gefühlt "im Stich Lasse" mit Ihrer Sucht. Es rutscht immer wieder der Gedanke in den Kopf: "Sie ist deine Mutter, du solltest dich um Sie kümmern".

    Mein Wunsch ist es wie der Titel schon sagt mich gedanklich und emotional von Ihr und wenn es sein muss auch vom Rest meiner Familie zu befreien.
    Ich führe ein eigenes Leben, aber gedanklich bin Ich immer noch der brave Sohn der sich um alles kümmert. Sowohl um seine als auch um alle anderen Angelegenheiten. Ich wünsche mir mit den ganzen alten angewöhnten Verhaltensmustern endlich brechen zu können und auch mal zufrieden sein zu dürfen mit allem was ich erreicht habe.

    LG
    Olli

    Hallo,

    ich weiß gar nicht genau wo ich anfangen soll oder was ich überhaupt schreiben soll um mich vorzustellen. Zunächst einmal die Kopie meiner Vorstellung

    Ich bin Oliver, 25 Jahre alt und EKA. Ich wohne mittlerweile seit 7 Jahren von Zuhause weg (etwa 200 Km von dem Ort in dem ich aufgewachsen bin)
    und schaffe es immer noch nicht mein eigenes Leben zu führen, emotional Weinen

    Nach außen hin habe ich viel erreicht, habe hier eine Ausbildung zum Einzelhändler gemacht und gehöre sogar zu den besten mit Auszeichnung usw.

    In meiner Familie trinkt meine Mutter, mein Vater ist Co-abhängig und schützt und verteidigt sie wo er kann. Wenn Sie es mal wieder nicht fertig bringt Sonntags das Essen auf den Tisch zu bringen wenn sie uns Kinder einlädt (Habe noch eine Schwester) stellt er sich in die Küche und tut so als ob sie "krank" wäre... Als ob wir nicht wüssten was Sache ist. Mit den Augen rollen
    Ihr Lieblingsgetränk: Bier. So etwa ein halber Kasten pro Abend


    Gemerkt, dass etwas faul ist habe ich als meine Großmutter starb. Da war ich gerade mal 13. Vorher hat sie oft essen für uns gemacht, uns zur Schule geschickt usw. Im Nachhinein war da schon klar, dass meine Mutter zu angeschlagen war um sich selbst darum zu kümmern. Als sie nun starb war meine Mutter völlig überfordert und ich fing an die Rolle des "Hausmanns" zu übernehmen, was von Mutter dankbar angenommen wurde.
    Nach dem Mittagessen lies Sie mich dann aufräumen, abwaschen, staub saugen usw. Alles was so anfiel. Bevor ich damit nicht fertig wurde durfte!! ich keine Hausaufgaben für die Schule und dergleichen tun. Für sie kam Haushalt stets vor Hausaufgaben. Sie legte sich in derzeit von ihrem anstrengenden Vormittag hin... klar...

    Ihre Lieblingsstrafe ist Ignoranz. Wenn wir Kinder etwas falsch gemacht haben ihrer Meinung nach, dann hat sie uns einfach nicht mehr angesehen und nicht mit uns gesprochen bis wir wieder richtig "funktionierten".

    Meine Noten rutschten ab, ich wurde immer depressiver, hielt der Belastung kaum noch stand und lies mich schließlich einweisen. In der Psychatrie ging es mir so gut wie nie zuvor, was viel daran lag das ich da für nichts mehr verantwortlich war.

    Mit 18 zog ich Hals über Kopf aus zu meinem Ex-Partner, der allerdings auch Alkoholiker war. Nachdem mein Vater klagte, er würde es alleine mit ihr nicht mehr schaffen zogen wir in die Einliegerwohnung über meinen Eltern. Was ein großer Fehler war. Dann ging alles von vorne los mit den Depressionen und meinem Verantwortungsgefühl.

    Ich trennte mich von ihm und fand schließlich meinen jetzigen Partner der weit weg wohnte. Nach einiger Fernbeziehung bewarb ich mich auf Arbeitsstellen hier und fand auch gleich was. Folglich zog ich weit weg und nun geht es mir deutlich besser.

    Meine Verhaltensweisen habe ich jedoch nicht abgelegt. Ich fühle mich immer noch für alles verantwortlich, habe Angst etwas falsch zu machen, bin zu perfektionistisch. Suche meine Bestätigung in der Arbeit und arbeite darum zuviel... und wenn es mal nix zu tun gibt im Urlaub oder so fühle ich nur eine Leere. Immer wenn ich versuche etwas für mich zu tun oder Hobbys nachzugehen fühle ich den Drang eher etwas "sinnvolles" zu tun, sowas wie einen zweiten Job suchen oder sowas...

    Meine Eltern besuche ich (aus Pflichtgefühl) etwa einmal im Monat, wenn möglich unterhalb der Woche, da arbeiten Sie und ich muss nicht ganz soviel Zeit bei ihnen verbringen. Aber das fällt immer schwerer. Ich sehe wie das Haus verlottert, weil meine Mutter mit dem Alk beschäftigt ist und mein Vater nicht kann (Rückenleiden). Sie verlangt trotzdem von ihm das er alles tut!.
    Meine Schwester wohnt noch bei Ihnen und versucht wohl irgendwie doch noch die fehlende Liebe zu bekommen, sie fährt überall mit ihnen hin und kann keine fünf Minuten alleine sein. Sie bekommt regelmäßig depressive Schübe sobald sie mal etwas länger von Ihnen getrennt ist.

    Nun fühle ich mich oft total schuldig, weil ich mein Leben auf Reihe bekomme, während dort alles auseinander bricht. Meine Mutter will mir unbedingt ihr Haus überschreiben, damit ich wohl aus Pflichtgefühl häufiger da bin und dort etwas mache.
    Ich habe immer das Gefühl ich lasse sie im Stich (Meine Schwester, weil sie nix alleine schafft, mein Vater weil alles auf seinen Schultern liegt und beide weil ich sie alleine mit meiner Mutter lasse) sobald ich wieder weg fahre um mich um mein eigenes Leben zu kümmern.

    So, dass ist alles ziemlich wirr und ich glaube da fehlen noch tausende Dinge, ich hoffe ihr steigt trotzdem irgendwie durch und danke schon mal im Voraus für die Hilfe.

    LG
    Olli