Beiträge von panem

    Hallo Hartmut (!), Hallo Andreas und Hallo alle anderen,

    die Denkanstöße haben bei mir echt noch ein paar Tage wild im Kopf gearbeitet ;) Und genau so, habe ich mir das hier auch vorgestellt, auch wenn ich natürlich nicht gerne von einem Schritt zurück lese...Es bringt mich weiter ;)

    Ich wollte die Woche eigentlich viel mehr hier unterwegs sein, aber im RL war ich in meiner Urlaubswoche so beschäftigt, dass ich es gar nicht geschafft hab. Meine Woche war total gut, ich habe viele alte Freunde wiedergetroffen und tolle Sachen gemacht.

    Und ich habe mit dem Rauchen aufgehört! Juhu....ich hab fast 18 Jahre lang geraucht. Habe zwischendurch auch mal 3 Jahre nicht geraucht, aber irgendwie immer wieder angefangen. Ich bin ganz ehrlich: die ersten 2 Tage waren richtig beschissen. Ich habe alle 5 Minuten an ne Kippe gedacht und war bestimmt nicht so ne tolle Gesellschaft;) aber ab dem 3 Tag ging es ganz gut. Obwohl ich zeitweise natürlich fest davon überzeugt war, dass der Kaffee mit Zigarette besser schmeckt und ich ja eigentlich immer gerne geraucht habe (habe ich auch). Aber ehrlich gesagt, war ich es leid, immer in Panik zu verfallen, wo, wie, wann ich die nächsten Kippen bekomme, das Gefühl, wenn sich die Packung dem Ende geneigt hat...Und das alles in meinem Kopf. So ein kleiner Glimmstengel bestimmt dein halbes Leben. Nee, danke. Darauf hatte ich keinen Bock mehr. Ehrlich gesagt, sind da auch Parallelen zu meiner Alkoholsucht. Also, die Mechanismen funktionieren bei mir ähnlich. Und das wollte ich nicht mehr...

    So, ich wünsche allen einen schönen trockenen Abend!

    Bis bald, panem

    Hallo Mäuki,

    du hast deinen nächsten Termin geschafft! Und ich konnte mich in einigen Beschreibungen sehr wiederfinden. Ich habe oft auch schon genaue Vorstellungen davon, wie etwas abläuft und wenn das dann so nicht geht, kann ich mich sehr schlecht auf die neue Situation einlassen. Bis hin zur beleidigten Leberwurst. Aber Katha hat Recht. Bei dem Termin ging es um Dich und nicht um den Eindruck von deinem Partner. Außerdem scheint auch das Verhältnis zu deinem Partner eventuell ein Thema für eine Therapie zu sein. Bitte nicht falsch verstehen! Aber Du hast selber schon oft von fehlendem Vertrauen gesprochen, oder dass Du nicht liebenswert seist und so weiter. Und wärst Du bei diesem Punkt ganz ehrlich zu den Therapeuten gewesen, wenn Dein Partner mit im Zimmer gesessen hätte?

    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du dort einen Platz bekommst! Halte uns auf dem Laufenden, wenn Du magst!

    vg, panem

    Hallo Hartmut,

    irgendwo habe ich schon von deinen kurzen knackigen statements und fragen gelesen... Jetzt sind sie schneller bei mir, als gedacht und autsch: ein Schritt zurück?

    Aber ich will gerne darauf antworten. Ich hätte mich wohl etwas genauer ausdrücken sollen, wie ich das meine und werde gleichzeitig deine Hinweise an mich sehr ernst nehmen. Um es nochmal genauer zu sagen:

    Das Alkohol für mich nicht wirklich ein Thema mehr ist, damit meine ich, dass ich nicht mehr jeden Tag darum kämpfen muss, am nächsten Supermarkt vorbei zu gehen. Oder den Drang verspüre eine Leere zu füllen. Die innere Unruhe der Anfangszeit ist weg. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich 2,5 Monate nicht mehr getrunken habe und der Druck (im Moment) nicht mehr da ist. Dadurch habe ich sehr viel Freiheit zurückgewinnen können. Und ich bin froh, dass ich es bis hierhin geschafft habe. Das heißt nicht, dass ich "gesund" bin, denn meine Probleme sind durch das weglassen von Alkohol natürlich nicht weg und auch die Sucht ist immer noch da. Und sie wird bis zum Ende meines Lebens ein Thema sein, welches mich begleitet.

    Aber ich habe mir in meinem Alltag versucht Alternativen zu schaffen, dass ich nicht abends da sitze und denke: jetzt nen Glas Wein. Ich versuche meine Zeit mit anderen Dingen zu füllen. Deswegen kommt der Gedanke oder die Vorstellung, wie ich etwas trinke, oft nur hier im Forum auf, wenn ich lese, wie andere darum kämpfen, nicht zu trinken. Dann kommen die Erinnerungen auf, in welchen Situationen es mir schwer gefallen ist. Das soll nicht bedeuten, dass ich mich nicht mit meinen Problemen oder Ursachen für meine Sucht auseinandersetze. Sie sind nur nicht mehr so akut, wie in der Entzugsphase. Trotzdem ist mir bewusst, dass ich mich erst am Anfang einer langen Reise befinde und im RL noch einige Schritte in die richtige Richtung fehlen.

    Aber Du hast Recht, dass man sich schnell in Sicherheit wiegt, wenn man eine gewisse Zeit nicht getrunken hat. Das war der Grund, warum ich mich hier angemeldet habe. Ich brauche die Unterstützung und den Austausch von und mit anderen, damit ich nicht nach ein paar Monaten wieder anfange zu trinken oder unachtsam werde, wie bei meinem ersten misslungenen Versuch trocken zu bleiben.

    Das alles mag sich jetzt wie eine Rechtfertigung lesen, ist es vielleicht auch. Aber es hilft mir, mich mit meinen Gedanken und Problemen weiter auseinanderzusetzen. Danke Helmut, für deinen Denkanstoß.

    vg, panem

    Hallo Esmiralda,

    ich muss Dir mal ein großes Danke aussprechen, dass Du hier so fleißig unterwegs bist und dich offenbar bei vielen Foris eingelesen hast. Ich finde es total gut, wenn mich jemand auf meiner Seite besucht und auch bemerkt, wenn jemand mal ne Weile nicht schreibt. Vielen Dank dafür!

    Wenn Du genauso aufmerksam auf Arbeit bist, kann ich sehr gut verstehen, dass du befördert wurdest ;) Lass Dich von dem garstigen Kollegen nicht ärgern.

    Geht es Dir denn besser oder hat dich der MD-Virus doch noch erwischt?

    vg,

    panem

    Liebe Esmiralda, hallo an alle anderen,

    danke für Deine Nachfrage, dass hat mich sehr gefreut! Mir geht es sehr gut. Ich hatte nur viel zu tun und wollte nicht mal eben schnell hier was schreiben. Ich habe immer mal kurz reingelesen, hatte aber nicht die Ruhe zu antworten.

    Jetzt habe ich erstmal eine Woche frei und ein wenig Zeit für die "Pflege" des Forums und meiner selbst ;)

    Wow, es sind wirklich fast 2 Wochen vergangen, seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Jetzt muss ich kurz überlegen, wie es mir ergangen ist.

    Ich hatte noch ein paar kleine Nachwirkungen meiner Krankheit, bin mittlerweile aber wieder voll gesund und fühle mich gut. Allgemein fühle ich mich allerdings immer ein wenig schlapp. Ob das am langen Winter liegt oder an meiner fehlenden körperlichen Betätigung weiß ich nicht genau. Ich nehme mir zwar immer wieder vor, dass ich mehr Sport mache, aber das umzusetzen gelingt mir noch nicht. Das empfinde ich oft als frustrierend bzw. fühle ich mich dann ein wenig als Versagerin. Sport, insbesondere Gruppensport, ist für mich totaler psychischer Stress. Ich fühle mich dabei total unter Druck gesetzt und denke immer, dass ich schlecht bin und vergleiche mich mit den anderen...Da mir das nicht guttut, muss ich beim Sport Alleinunterhalterin spielen (wenn da nur der innere Schweinehund nicht wäre). Und das ganze am Besten in einem dunklen Keller, wo niemand sieht, wie ich kläglich versage;)

    Vielleicht sollte ich erstmal an meiner Einstellung zum Sport im Kopf arbeiten...

    Ansonsten stehen bei mir beruflich ein paar Veränderungen an. Ich lasse mich im Sommer in meine Heimatstadt versetzen und muss nun neue Kollegen einarbeiten und gucken, wer meine Nachfolge antritt. Das ist relativ nervenaufreibend, da natürlich das Team auch verunsichert ist, was passiert und wer der neue Chef wird. Für mich persönlich ist es die richtige Entscheidung, auch wenn ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen werde. Ich werde wieder mit meinem Partner zusammen wohnen können, meine Familie und viele Freunde sind dort. Das hilft mir bestimmt auch weiterhin trocken zu bleiben. Bzw. versuche ich mir wieder ein Umfeld zu schaffen, das mich bei meinem Weg unterstützt.

    Alkohol ist für mich nicht wirklich ein Thema. Nur letzten Sonntag habe ich mal wieder gemerkt, dass ich weiter sehr achtsam bleiben muss.
    Hier hat bestimmt auch der eine oder die andere den letzten Tatort am Sonntag gesehen. Dort gab es eine Szene, in der Wein verkostet wurde. Da wurde geschwenkt, gerochen, beschrieben und getrunken und schwupps: "Ah, Wein als Genussmittel, geht also doch". Mein Kopf hat für 5 Minuten Samba getanzt, aber dann habe ich mir die Tatsachen klar vor Augen geführt und dann war die Nervosität auch schon wieder vorbei. Ansonsten ist mir bisher nicht aufgefallen, dass ich auf äußere Reize reagiert habe. Im Moment denke ich nur über Alk nach, wenn ich hier im Forum bin, was mich aber immer wieder fokussiert und mich und mein Verhalten in Frage stellt. (gehe ich weiter den richtigen Weg, bist du achtsam genug?).

    Soweit an diesem Sonntag von mir,

    liebe grüße panem

    Hallo Dana,

    ich hoffe du hast ein schönes Wochenende mit deinem Besuch und dieser unterstützt dich bei deinem Vorhaben und trinkt keinen Alkohol in deiner Gegenwart....

    Ich glaube es ist ganz wichtig, dass Du gerade jetzt in der Anfangszeit besonders achtsam bist und Situationen vermeidest, wo der Alkohol schnell verfügbar ist. Ich weiß gerade gar nicht, ob deine Wohnung alkfrei ist? Die Hürde abends nochmal loszufahren, um Alkohol zu kaufen ist nämlich deutlich höher, als wenn man nur ins Nebenzimmer oder den Keller gehen muss.

    Schön, dass das mit deiner Arbeitswoche so gut geklappt hat. Du hast selber das Wort "super" benutzt. Und zusätzlich, dass die Woche super geklappt hat, hast du keinen Kopf vom Alkohol gehabt, kein schlechtes Gewissen, sondern im Gegenteil: Du schaffst all diese Dinge ohne Alk wahrscheinlich besser als mit. Bleib am Ball ;)

    Vg,

    panem

    Hallo Andreas,

    hast du deine Winterpause gut überstanden? Und was macht die E-Gitarre? Hast Du nen neues Stück gelernt? Ich, als Tochter eines sehr fleißigen Gitarrenspielers, habe ja früher immer fluchtartig das Haus verlassen, wenn mein Vater angefangen hat zu spielen ;) Als Teenie fand ich das immer nur nervig...

    Ich hoffe dir geht es gut!

    vg,

    panem

    Hallo Esmiralda,

    gut, dass du an den Regalen vorbei gegangen bist...Mir ist das am Anfang auch ziemlich doll aufgefallen, aber mittlerweile guck ich die Regale nicht mal mehr mit dem Hintern an bzw. löst der Anblick von Alk bei mir keinen Druck aus.

    Bei dem Vergleich mit Gollum musste ich wirklich lachen! Aber Gollum und viele andere sind wegen dieses "Schatzes" wahnsinnig geworden. Ich finde, dass ist ein guter Vergleich. Genauso wie der Ring, macht der Alk einen verrückt, nicht mehr zurechnungsfähig, manchmal auch grausam und brutal, manchmal traurig, einsam und verzweifelt.

    Was ich damit sagen will: Widerstehe dem Ring ;)

    Und deinen Termin überstehst Du bestimmt. Dein Sohn freut sich bestimmt, wenn Du ihm das ermöglichst. Und trocken überstehst du den allemal besser, als mit etwas intus.

    vg, panem

    Hallo Dana,

    ui, shit happens. Aber jetzt wieder fokussieren... Wohnung auf jeden Fall alkfrei halten. Gerade die ersten Tage sind schwer. Kannst Du mit deinem Mann darüber reden? Bekommst Du sonst noch Unterstützung von anderen Menschen? Weißt Du, was der Auslöser für das Trinken war?

    Bleib stark,

    panem

    p.s.: um deinen Weg einfacher zu verfolgen, wäre es vielleicht gut, wenn du so wichtige sachen in deinem eigenen thread posten würdest...das macht das nachvollziehen einfacher ;)

    Danke Eni!

    Bei mir ist Berg- und Talfahrt. Gestern gings mir ok, heute wieder schlechter...Das ist echt hartnäckig und ich so schrecklich ungeduldig ;)

    Aber da der Körper ja auch ein wenig Bewegung brauch, habe ich heute ein wenig aussortiert...Ich war mal wieder erstaunt, wie schnell sich lauter Zeug ansammelt und ich habe nur meinen Sekretär ausgemistet...

    Und den Müll darf dann mein Partner entsorgen;)


    vg, panem

    Hallo Mäuki,

    bei deinem vorletzten Post musste ich schmunzeln. Nicht wegen deiner Aussagen, sondern weil ich das erste mal gedacht habe: wow, sie ist sauer und zwar richtig (mit dem Fuß auf den Boden stampfen). Und das finde ich total gut! Es zeigt, dass Du aus deiner Starre herausbrechen kannst. Das Du Pläne schmieden kannst und Dir Dinge vornimmst. Es herrscht nicht nur Gleichgültigkeit gegenüber den Ungerechtigkeiten. Ich persönlich finde das ist sehr gut.

    Und dann bei deinem letzten Post: wieder eine ganz traurige Mäuki. Andreas hat das schon ziemlich gut formuliert. Du musst aus deiner Opferrolle herauskommen. Das mag jetzt hart klingen, aber ganz ehrlich: aus der Scheiße kannst nur Du dich allein rausholen. Ärzte und Medikamente, Therapeuten usw. können dich auf dem Weg dahin unterstützen und dir Anstöße geben. Sie können Dich begleiten und Dir bestimmt auch helfen. Aber die Hauptarbeit muss von Dir kommen. So ungerecht es ist und so wenig es Du dir vielleicht gerade vorstellen kannst. Die Arbeit und die Verarbeitung finden in deinem Kopf statt und nicht bei den Ärzten.

    Ich habe auch Jahrelang in der Vergangenheit festgehangen, wollte verstehen, begreifen, die Dinge, die passiert sind irgendwie einordnen können. Das ging über 10 Jahre so. Und dann hat mir mal eine schlaue Ärztin gesagt, dass es an mir liegt, wie ich mein Leben verbringe: Sie können für den Rest ihres Lebens in der Vergangenheit hängen, die sich nicht ändern lässt. Oder sie gucken in die Zukunft und gestalten Ihr Leben so, wie sie es wollen. Darauf haben sie Einfluss, auf die Vergangenheit nicht.

    Mir persönlich hat das sehr geholfen die Vergangenheit loszulassen. Ich wollte mich nicht den Rest meines Lebens mit Dingen beschäftigen, für die ich nichts konnte, die ich aber auch nicht hätte ändern oder verhindern können.

    Ich hoffe ich lese bald wieder was von der wütenden mäuki!

    vg,
    panem

    Hallo liebe Eni,

    alles Gute nachträglich zu deinem Geburtstag!

    Ich hoffe Du guckst weiter so positiv in die Zukunft, wie es deine Zeilen vermuten lassen und bist da auch ganz ehrlich zu Dir selbst. Ich hoffe auch, dass die schwarze Lady dich ein wenig verschont...

    Was stelltst Du denn an deiner Ernährung um? Sport kann ich nachvollziehen, auch wenns für mich wirklich ne Qual ist, aber Essen? Soll das gegen Depressionen helfen? Oder ist das nur für dich zum wohlfühlen?

    Bleib achtsam ;)

    vg, panem

    Hallo Dhyana,

    herzlich Willkommen hier im Forum!

    Ich habe vor 1,5 Jahren einen ambulanten Entzug gemacht. Ich sollte 1 Woche lang Medikamente bekommen, die ich aber überhaupt nicht vertragen habe und dann in Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt habe bzw. nur bei Bedarf genommen habe. Dieser Entzug war aber leider nicht von langer Dauer, ich habe ca. 3 Monate später ein Glas getrunken, dann ein paar Monate später wieder eins usw, bis ich dann in mein altes bzw. noch schlimmeres Trinkverhalten zurückgefallen bin. Damals konnte ich mich noch nicht mit der Diagnose "Alkoholikerin" abfinden oder identifizieren. Ich habe mir immer ein Hintertürchen offen gelassen. "mal gucken, wie lange ich nicht trinke", "ob das für immer ist, weiß ich nicht" usw. Nach einem einschneidendem Trinkgelage habe ich allerdings erkannt, dass ich nie wieder "normal" trinken kann. Auch nicht weniger oder seltener. Es ging um die Frage: Ganz oder gar nicht. Ich habe mich für gar nicht entschieden.

    Auch wenn ich noch nicht so lange wieder trocken bin, ist mein Kopf doch ein anderer. Ich stelle nicht in Frage, ob ich jemals wieder Alk trinken werde. Auch wenn die Ursachen (hat joschi schon so schön beschrieben) natürlich nicht weg sind. Ich versuche die Situationen mir ganz bewusst zu machen und sage mir dann auch: du willst lernen genau diese Situationen/Gefühle ohne Alkohol zu bewältigen.

    Gerade am Anfang hat es mir sehr geholfen, dass meine Wohnung alkfrei war und mein absoluter Rückzugs- und Wohlfühlraum war. Der sichere Hafen, wo mir nichts passieren konnte. Ich habe mir "Telefonjoker" besorgt, die ich zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen konnte.


    Ich wünsche Dir einen schönen Abend,

    panem

    Hallo Thalia,

    ja, das wäre der normale Gang der Dinge...Aber der Spagat zwischen Verantwortungsgefühl gegüber meinem Team und der eigenen Gesundheit fällt mir immer noch sehr schwer. Allerdings hat sich mein "Dilemma" von selbst gelöst. Mein Team hat mich gestern postwendend wieder nach Hause geschickt und dafür verzichten alle auf ihren freien Tag. Das wäre wohl etwas für die Rubrik "Dankbarkeit".

    Der Arzt hat mir natürlich gleich ein Antibiotikum verschrieben. Jetzt döse ich den Tag so vor mich hin und versuche gesund zu werden. Das Telefon allerdings immer griffbereit für die kleinen und großen Fragen auf Arbeit... ;)
    Die auch regelmäßig kommen, aber ich weiß trotzdem, dass die das gewuppt bekommen--> kleiner Denkanstoß für mich: Thema: Arbeiten und Verantwortung abgeben können, Vertrauen haben, nicht immer alles kontrollieren oder selber machen!

    Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich so ein tolles Team habe!

    vg, panem

    Hallo Lena,

    auch wenn es mir leid tut, dass der Job scheinbar nicht der richtige für dich ist: Hut ab vor so viel Ehrlichkeit zu dir selber! Da gehört jede Menge Kraft und Stärke dazu. Ich hab mehrere Jahre gebraucht, bis ich erkannt (oder mir eingestanden) habe, dass mein Studium nicht das richtige für mich ist...;)

    Ich hoffe, du findest bald etwas Neues, auf das du dich freust und wo du dich weiter ausprobieren kannst.

    vg, panem

    Hallo,

    mich quält seit Samstag ne fiese Erkältung. Ich fühle mich hundeelend und irgendwie geht die nicht weg. Nasenspray und Inhalieren sowie Literweise Tee helfen scheinbar auch nichts. So richtig ausruhen kann ich mich auch nicht. Das zerrt an den Nerven und dem Körper. Wenn das nicht weggeht, muss ich wohl doch zum Arzt.

    Andreas : "neu" sollte auch nicht negativ klingen. damit meinte ich vielmehr meine Unsicherheit in neuen Umgebungen. Aber ich nehme mir deine Worte zu Herzen und arbeite an meiner "Angst" im Umgang mit neuen Menschen ;)

    Heute mal wieder nur ein kurzer Besuch, damit ich das schmerzende Köpfchen gleich wieder auf dem Kopfkissen ablegen kann...

    vg, panem

    Hallo ihr Lieben,

    wow, danke für die vielen Antworten...Leider komme ich erst jetzt dazu, zu antworten. Ich habe mal wieder ne sehr stressige Woche hinter mir und jetzt hat mich auch noch eine Nasen-Neben-Höhlen-Entzündung erwischt. Mein Körper sagt: Stopp, aber die Umstände sind mal wieder so, dass ich trotzdem arbeiten muss... Heute steht auf jeden Fall ein Pflegeprogramm an und hoffentlich gehts mir morgen wieder besser.

    Julia : Ein guter Gedanke, den Du da angebracht hast! Es stimmt, ich sollte mich wohl verändern, anstatt die Veränderung von außen zu erwarten. Und ja, dafür brauch man wohl viel Kraft und es geht nur in kleinen Schritten voran. Aber warum ich immer wieder auf "Annerkennung" von anderen angewiesen bin, das muss ich wohl noch herausfinden.


    @thalia: Nein, mit dem Thema Hochsensibilität habe ich mich noch nicht auseindergesetzt, werde ich aber gleich mal tun;) Das Gefühl, dass jemand die gleichen Gedanken, wie ich hat, habe ich hier aber auch schon erlebt.
    Und ja, das Schreiben hilft mir, hat mir besonders am Anfang geholfen. Manchmal kommt die Erkenntnis oder ein neuer Weg oder Gedanke auch erst beim Schreiben. Ich werde weiter dran bleiben...

    Andreas : schön, von dir zu lesen...ich habe mich bis jetzt nicht so richtig getraut bei dir zu schreiben. Vorallem, weil ich als Neue das Gefühl hatte, dass du gut umsorgt bist. Also, dass du Menschen hier im Forum hast, dich deinen Weg begleiten. Dass das für erfahrene User auch ein Problem sein könnte, war mir ehrlich gesagt nicht bewusst!
    Meine Lebensqualität hat sich schon gebessert. Ich mag dieses klare, wache Gefühl im Kopf, was ich über Jahre nicht hatte. Ich schleppe mich nicht schon total fertig auf Arbeit, sondern weiß am Ende des Tages, dass ich müde bin, weil ich gearbeitet habe und nicht, weil ich nen Kater hab. Es gibt viele kleine Dinge, die ich mir vielleicht bewusster machen muss.

    Und ja, das mit dem Hobby! Das ist echt schon etwas, was mich langsam stresst. Ich versuche meine Zeit mit etwas (für mich) Sinnvollem zu füllen. Aber irgendwie hab ich noch nicht das richtige Gefunden...

    Pellebär : das mit dem Schreiben werde ich tun! ich merke ja auch selber, dass ich manchmal bei jemand anderem etwas lese, was mir was bringt, antworte aber auch nicht immer darauf...


    Ich wünsche euch allen einen schönen sonnigen Sonntag!

    vg, panem

    Hallo zusammen,

    jedes Mal, wenn ich mich einlogge steigt bei mir die Spannung, ob vielleicht jemand etwas geschrieben oder kommentiert hat. Leider kommt dann meist die kleine Enttäuschung. Keine Kommentare bei mir. Ist das gut oder schlecht?
    Mache ich alles richtig und es lohnt sich nicht mir den "richtigen" Weg aufzuzeigen? Muss ich mehr Fragen stellen, damit mir auch jemand antwortet? Und plötzlich taucht da ein Gefühl der Unzulänglichkeit auf. Vielleicht interessiert es niemanden. Vielleicht schreibst du falsch, vielleicht hast du jemanden verärgert. Vielleicht musst du auch mehr bei anderen Schreiben, damit du auch unterstützt wirst.

    Und dann weiß ich aber wieder: Das ist doch Quatsch, du machst wieder aus ner Mücke, nen Elephanten. Aber das Gefühl, dass man nicht Teil der Gemeinschaft ist, bleibt doch irgendwie da.

    Warum ist das da? Und warum ist mir dieses Gefühl so vertraut? Dann blicke ich in die Vergangenheit. Schon in der Grundschule hatte ich immer wieder dieses Gefühl: ich hatte einen Freundeskreis, aber fühlte mich immer irgendwie ein wenig außen vor. Lerne ich neue Menschen kennen, bin ich extrem unsicher und möchte gemocht werden. Mit Zurückweisung kann ich schlecht umgehen, distanziere mich aber oft selber und melde mich wenig bei Menschen. Ich brauche sehr lange, bis ich mich bei anderen Menschen sicher und wohl fühle.

    Der Kopf weiß, dass es Quatsch ist, der Bauch fühlt was anderes. Und warum ist es dem Bauch so wichtig gemocht und wahrgenommen zu werden? Und ist es nicht doch auch der Kopf, der diese Gedanken zulässt? Und habe ich nicht immer getrunken, um genau dieses Gefühl zu unterdrücken? Ja, ich saß alleine zu Hause und habe getrunken, anstatt mich mit anderen Menschen zu treffen oder zu kontaktieren. Oder aber auch Hilfe und Unterstützung einzufordern. Die Hemmungen waren irgendwie sehr groß. Woher kommt das nur?

    Ich glaube, ich habe mir gerade selbst jede Menge Denkstoff verpasst ;)

    vg, panem

    Hallo RömchenS,

    ja, Du hast Recht, ich hätte die Frage wohl etwas ausführlicher stellen sollen ;)

    Aber deine Antwort hat meine Frage schon beantwortet...

    Das mit dem Pflegen kann ich nachvollziehen. Man achtet wieder mehr auf sich selbst und will sich etwas Guten tun. Der Alk hat mich persönlich immer relativ gleichgültig gegenüber mir und auch anderen gemacht. Aber gestern gabs ne schöne Gesichtsmaske, dazu Tatort und Tee;)

    vg,

    panem