Beiträge von michi80

    Hallo!

    Mir gehts halbwegs gut. Arbeit habe ich noch, sie gefällt mir richtig gut. Ich steigere mich sehr in die neue Arbeit hinein. Und ich weiß auch nicht, obwohl ich jetzt eigentlich glücklich sein könnte, bin ich es nicht. Ab und zu schon. Wenn, dann in der Arbeit.
    Sobald ich alleine bin, bin ich sehr antriebslos, müde.

    Ich sollte mehr Geduld haben, der Körper muss sich erst an das trockene Leben gewöhnen, alles ist neu.

    lg

    Hallo Karsten!

    Und das ist mir auch passiert. Ich kannte wen.
    Deswegen bin ich hier.

    Hab noch kein Einkommen. Morgen erster Tag.
    Aber bald!

    Unter uns: die 12 Euro im Monat hab ich auch noch.
    Werde mich anmelden.

    Zur Information: stand für meine (gratis) Psychologin ein halbes Jahr auf der Warteliste.

    Lg, michi

    Hallo Karsten!

    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man herausfindet, dass es sich um mich handelt?

    Bei drei Länder, die hier dabei sind.
    Meine zukünftigen Arbeitskollegen wissen nichts von mir.
    Und das werde ich auch beibehalten,
    oder siehst du ein großes Risiko hier?

    Ich habe auch große Angst davor, dass ich nach ein paar Tagen arbeiten wieder trinke.
    Weil dann das Gehirn schreit: trink doch mal, hast eh alles im Griff!

    Ich habe mich vorher noch nie täglich so mit meinem Problem auseinandergesetzt wie diesmal.
    Das Schreiben hier täglich, meine Familie ist involviert, neue Arbeit und vor allem die Therapeutin helfen mir sehr.

    Ich spüre, dass es anders ist.

    LG, michi

    Hallo Brass!

    Da haben wir was gemeinsam: nämlich das gleiche Tag 1 Datum .
    wir sind auch ca. gleich alt.
    Außerdem habe ich auch immer wieder trinkfreie Phasen gehabt.

    Alles gute beim outen in der Familie. Meine wollte es nicht wahrhaben. Haben ja auch nichts mitbekommen.
    Sind jetzt aber alle für mich da, wenn ich sie um Unterstützung bitte. Das ist schön und hilft ungemein.

    Ich wünsch dir alles Gute, und werde deine Geschichte aufmerksam verfolgen.
    Mit lieben Grüßen,
    michi

    Liebes Forum!

    Tag 5
    Heute gehts mir ganz gut.
    Hab was feines zum Mittagessen gemacht und Kuchen gegessen.

    Morgen ist mein erster Arbeitstag und ich freue mich darauf.
    Derweil habe ich keine Angst.

    Ich bin richtig motiviert, aber auf Hilfe von anderen (noch)
    angewiesen.
    zb.: soll ich morgen vor Dienstbeginn meine Therapeutin anrufen. Und ich weiß, und sie weiß, dass ich Angst vorm ersten Arbeitstag haben werde.
    Deswegen wird mir der Anruf gut tun, bzw. motivieren.

    Die Therapeutin meint, sie tue das gerne. Gerade am Anfang ist es schwer...

    Habt ihr ähnliche Hilfe gebraucht?
    Ich will die Leute die mir helfen wirklich nicht enttäuschen.
    Das ist etwas, das ich zu ersten Mal zulasse.
    Hilfe annehmen.

    Ich möchte die Arbeit behalten, und damit verbunden ist, das nichts Trinken!!

    Um das Vertrauen meinen engsten Menschen gegenüber wieder aufzubauen, bedarf es wohl noch vieeel Zeit.
    Das Vertrauen hab ich auch nicht von heute auf morgen verloren.
    Ich will mein bestes geben.

    Aja, geschlafen habe ich heute auch schon besser.
    Langsam spüre ich Veränderungen.

    Schönen Tag noch,
    michi

    Liebes Forum!

    Ich kann meinen Mann sehr gut verstehen.
    Irgendwem muss auch er sich anvertrauen.

    Tina : Kann mich nicht erinnern geschrieben zu haben, dass
    ich ihm vorschreibe, was er zu sagen hat...
    Ich habe ihn lediglich gefragt, ob er es wem erzählt hat, denn die Situation, dass mir niemand Alkohol anbot, kam mir spanisch vor.
    Ich mache ihm deswegen auch keine Vorwürfe.
    Weiß auch nicht, was ich ihn seiner Situation tun würde. Ich bins ja nicht.

    "Trotzdem fühle ich mich irgendwie übergangen, aber auch froh" schrieb ich gestern.

    Ansonsten gehts mir halbwegs gut.
    Schlafen kann ich noch nicht lange und auch nicht durch, aber das wird mit der Zeit auch besser.

    Die Familienfeier war anfangs komisch, dann aber besser. Hat aber eher mit meiner noch nicht stabilen Stimmungslage zu tun.
    Trotzdem bin ich froh, dass ich morgen keine Termine habe, denn für Tag drei und vier hatte ich viel Programm.

    Karsten, Carl Friedrich, Martin und Tina: Vielen lieben Dank für eure Statements. Jedes stimmt mich sehr zum Nachdenken.
    Es ist auch interessant, wie die Meinungen auseinander gehen.
    Kann von jedem was rauspicken.

    Danke dafür!!

    Hallo!

    Fähren jetzt wieder heim.
    Bin froh wenn ich in zwei Stunden daheim bin.

    Mein Mann hat gesagt, dass er sich es nicht nehmen lässt mit seinem besten Freund über seine Sorgen zu sprechen.

    Bis später mal
    Michi

    Liebes Forum!

    Bin nun alleine im Hotelzimmer.
    Mir geht's gut.
    Alle haben sich sehr gefreut mich wieder
    zu sehen. Das war lieb.
    Alle haben Alkohol getrunken, aber das komische
    daran ist, dass mich KEINER gefragt hat, warum
    ich keinen Alkohol trinke. Keiner bot mir was an.

    Anscheinend hat mein Mann es seinen Freunden erzählt.
    Ich wollte ihn auf der Feier nicht ansprechen.

    Es war wirklich jeder Einzelne sehr, sehr nett zu mir und hat mich vollkommen normal behandelt.
    Trotzdem fühle ich mich irgendwie übergangen, aber auch froh.
    Insgesamt war es ein sehr netter Abend.
    Die meisten gehen jetzt weiter in die Stadt fort.
    Haben mich nur schwer gehen lassen. Inklusive meinem Mann, der jetzt auch noch unterwegs ist. Er hat mich gefragt, ob ich wohl alleine sein kann...

    Für mich war es aber dann genug. Fing an mich
    Nicht mehr zu 100% wohl zu fühlen.
    Nun lieg ich im Hotelzimmer und mir geht's gut.

    Schreib euch schnell, schau TV und genieße vor allem, dass ich mal ganz alleine bin.

    So, schlafts gut!
    Michi

    Hallo Karsten!


    Es ist schwierig. Man will wieder alles gut machen, und soll sich dabei nicht in Stress versetzen.

    Ich soll den Tag mit anderen Menschen verplanen, aber auch entspannen; an mich denken. Da liegt mein Hauptproblem.

    Ihr habt Recht. Mein Körper ist schnell erschöpft. Muss sich erstmal an dieses Leben gewöhnen. Auch mein Hirn, wenn ich so meine Texte durchlese. Entschuldigung

    Wirklich? Jahre später konntest du noch nichts mit dem Begriff
    Stolz anfangen? mh...

    Ich möchte mich für alle Wortmeldungen heute herzlich bedanken, vielleicht melde ich mich später am Abend nochmal.

    Ansonsten, einen wunderschönen Abend!

    ein lieben Gruß, michi

    Hallo Karsten!

    Ja, ich habe große Schuldgefühle. Vor allem meinem Mann gegenüber.
    Ich kann mich zu Zeit noch nicht so gut leiden.

    Meine Therapeutin ist sehr bemüht und will mir beibringen, dass ich mehr in mich "rein spüre".

    Ich definiere mich nur nach Leistung, obwohl ich eh seit einigen Jahren eh nichts mehr gescheites zusammen kriege.
    Vorher schon. Aber irgendwann ging es bergab.

    Jetzt so zu tun, als ob alles okay ist, ist sicherlich nicht ganz korrekt, aber versteht ihr mich?
    Ich will meinen Mann heute nicht (mehr) im Stich lassen.
    Und ich will auch nicht jede Minute des Tages mir denken, dass ich krank bin.

    Außerdem hab ich nur zwei Möglichkeiten:
    Mit zu fahren oder bis Samstagabend alleine daheim zu bleiben...

    Um ganz sicher die Tage nichts zu trinken, muss ich mich für das Erstere entscheiden.

    einen lieben Gruß, michi

    Hallo Carl Friedrich, Hallo Martin!

    Ich weiß, dass ihr Recht habt.
    Die Gefahr, dass ich heute oder morgen bei den Feierlichkeiten trinke, ist bei Null. Mein Mann ist anwesend und ich trinke nie in Gegenwart von bekannten Menschen.
    Natürlich können diese Einladungen (vor allem die Heute) wieder etwas im Suchtgedächtnis bewirken.
    Aber mein Mann freut sich riesig. Endlich seit ewigen Zeiten muss er nicht alleine erscheinen.
    Er wirkt seit Langem richtig glücklich.
    Meine Gefahrenquelle Nummer eins ist es alleine daheim zu sein.
    Aber, dass mein Suchtgedächtnis auch durch solche Situationen wieder aktiviert wird, hab ich nicht bedacht.
    Dabei ist es so logisch!
    Ich weiß schon gar nicht mehr was richtig und falsch ist.
    Bin gerade sehr durcheinander und komm mir vollkommen blöd vor.

    Danke trotzdem, oder gerade dafür!!
    Liebe Grüße, michi

    Hallo Martin!

    Du hast das wirklich richtig erkannt, denn da ist die große Gefahr bei mir.

    Heutiger Tag: neue Couch ist geliefert worden.
    Das heißt vorher (7 Uhr) alles weggeräumt, gesaugt usw.
    Danach mit Lieferant und Mann Couch zusammengebaut.
    Dann schnell duschen, Werkzeug verräumt, mit in die Arbeit gefahren.
    Büro zusammengeräumt und andere Sachen erledigt.
    Jetzt muss ich zur Apotheke Medikamente für ihn besorgen.

    Gegen 16:30 ab nach Hause und wir fahren nach Graz.
    Da sind wir heute zu einer Geburtstagsfeier eingeladen.
    Ich komm aber nur einen Sprung mit in die Wohnung des Geburtstagskindes, weil das Fortgehen danach überfordert mich noch total.
    Eigentlich hab ich jetzt schon ein komisches Gefühl, wenn ich daran denke, dass ich da heute so viele Leute treffen werde,
    (Freunde meines Mannes) die ich schon ewig nicht mehr sah.

    Morgen dann großes Geburtstagsessen bei der gesamten (Groß)schwiegerfamilie.

    Den Sonntag dafür werde ich gar nichts planen.
    Nur wohnen und die neue Couch genießen.

    Ich denk mir halt: das ist das normale Leben.
    Normale Menschen machen das so.
    Und ich will endlich normal sein.

    LG michi

    Liebes Forum!

    Tag drei und ich sitze heute wieder im Büro meines Mannes.
    Alleine zu sein ist noch zu gefährlich. Leider.

    Gestern musste ich ja meine restlichen Unterlagen in der neuen Arbeit abgeben.
    Auf einmal begann mein Gehirn wieder zu rattern:
    "Wenn alles gut geht, geh trinken. Und, wenn es nicht gut geht, dann geh erst Recht trinken!"

    Ich sagte mir, dass das nicht ICH bin die da spricht. Das bin nicht ich und das will ich nicht sein.

    Also beschloss ich meine Schwester anzurufen und gleich einen Autotausch vorzunehmen.
    Sie arbeitet in der gleichen Stadt, in der ich wohne.
    Ich fuhr hin, gab ihr das Auto samt Wohnungsschlüssel, und bekam ihre.
    Das ist auch nicht so unpraktisch, da ich keinen Kindersitz im Auto hab. Die Dinger gehen gar nicht soo leicht rein und raus montieren.
    Wir hatten ja einen Tag vorher ausgemacht, dass ich ihre Tochter vom Kindergarten abhole. Zur Sicherheit für das nichts Trinken.
    Nun brauchte ich zur Sicherheit noch eine Sicherheit.

    Ich fuhr mit ihrem Auto zur Arbeit und alles lief gut.
    Hab den ganzen Tag gut gemeistert.

    Aber es ist schrecklich, dass ich immer wo sein muss.
    Dass die Dinge die ich mit mir alleine ausgemache habe, noch nicht funktionieren.

    Ich will das in den Griff bekommen.
    Mein Mann hat es gerne, wenn ich bei ihm im Büro bin. Er teilt mich auch diverse Aufgaben.

    Auch meine Schwester hat mich gestern als Babysitter voll ausgenützt: sie war viel länger in der Arbeit als geplant. Konnte viel aufarbeiten.

    Es wirkt fast so, als ob alle nur darauf gewartet hätten, dass ich sie um Hilfe bitte.
    Das ist ein komisches Gefühl.

    Es tut mir gut, dass ich das aufschreibe.

    Einen lieben Gruß, michi

    Liebes Forum!

    Ich habe den Tag trinkfrei überstanden.
    War in der zukünftigen Arbeit, ab Montag geht es los.
    Danach auf die Nichte geschaut und auch den Termin bei der Psychologin habe ich eingehalten.
    Der Tag war richtig schön.
    Ich schreibe morgen ausführlicher- ich bin bin sehr müde bzw.
    k.o.

    Gute Nacht, michi

    Guten Morgen!

    Rattenschwanz und Correns: Danke für die aufbauenden Worte!!
    Das tut mir jetzt gut, denn meine Nervosität steigt jetzt schon wieder.
    Ich darf nicht wieder alles schlecht denken.
    Wegen Entgiftung mach ich mir eh keine Sorgen, denn ich hab vor den zwei Tagen (wiedermal) eine zeitlang nichts getrunken.
    Trotzdem steigere ich mich da rein: sieht es wer?

    Also: heute Vormittag dahin und für nachher hab ich auch vorgesorgt: Ich muss mich in Sicherheit begeben, ich kann noch nicht alleine sein.
    Hole meine Nichte vom Kindergarten ab und halte im Haus meiner Schwester die Stellung bis sie nach Hause kommt.
    Ihr ist damit auch geholfen.
    Danach zur Psychologin.
    Wichtig ist dabei nur eins: ALLES durchziehen!!

    Meine Nacht war solala. War ewig munter, musste viel nachdenken. Aber das ist in Ordnung so.

    Liebe Grüße, michi

    Hallo!

    das ist eine gute Frage!
    Ich hab heute nichts getrunken.
    Ich werde auch morgen nichts trinken.
    Am liebsten würde ich schon wieder die ganze Woche verplanen
    und den Kalender vollkritzeln. Stop!
    Diesmal nicht, denn das hat mich nur gestresst und deprimiert.
    Diesmal geh ichs anders an.

    Gruß zurück

    Verfasst am: 10.02.2016, 17:42
    Hallo Karsten!

    Vielen lieben Dank!
    Wir fahren jetzt gleich heim und ich fühle mich schon ein wenig besser.
    hab den ganzen tag mit lesen der berichte hier verbracht.
    deine hab ich auch gelesen. Smilie
    ich schaff das!
    jetzt hole ich noch das auto, denn gefahren bin ich gestern nicht mehr und dann ab nach hause.
    und den morgigen tag werde ich auch schaffen, auch wenn ich sehr nervös bin.
    also, nochmals vielen Dank!

    Verfasst am: 10.02.2016, 16:38
    Hallo Karsten!

    danke, dass du so schnell antwortest.
    ja, hausarzt weiß bescheid und bin letztes jahr 6 wochen in einem suchtkrankenhaus gewesen.
    alles ging auch eine zeitlang gut, aber ich bin nicht zur shg gegangen. einmal war ich dort, dann war der leitende arzt ein früherer schulkollege. aus scham ging ich nicht mehr hin.
    ich setze mich permanent so unter druck, will immer alles auf einmal zerreißen.
    vorher hatte ich gerade ein stimmungshoch.
    hab seit 2 wochen eine psychologin, diese hab ich angerufen, für mein gestriges absagen entschuldigt und für morgen einen neuen termin ausgemacht.
    ich werde das schaffen!! am vormittag in die arbeit, und am nachmittag zu ihr.
    das schaffe ich! ich muss aufhören, mich andauernd selber fertig zu machen. ich kann die vergangenheit nicht rückgängig machen, aber ich würde es soo gerne.

    BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 15:29 T

    Hallo!

    ich habe heute meinen (wiedermal) ersten tag.
    ich sollte mich darüber freuen, dass ich es heute geschafft habe nichts zu trinken. das ist aber nicht so. habe große schuldgefühle und viel scham.
    ich sitze bei meinem mann im büro, denn allein daheim würde ich den heutigen tag wohl nicht trocken überstehen. wie ein baby.
    morgen muss bzw. darf ich bei meinem zukünftigen arbeitgeber, alle noch ausständigen dokumente überreichen.
    davor hab ich jetzt schon angst: sehen sie, dass ich getrunken habe?
    poah, ich kann mich da so reinsteigern...
    ich darf gar nicht daran denken, wenn wir heute wieder heim kommen
    und ich die verwüstung der wohnung nüchtern sehe.
    immer und immer wieder der selbe schmarrn:
    wochenlang, monatelang nichts getrunken und dann paaamm!
    ich bin phasentrinker, aber ich bau immer sooo viel mist.
    ich bin in der lage in 2 tagen mein leben komplett zu zerstören.
    immer wieder koste ich vom nüchternen leben und es gefällt mir doch so gut.
    irgendwas stimmt mit mir nicht, bin verzweifelt.
    ich will endlich wieder arbeiten, will verheiratet sein, will endlich auch mal kinder haben. (35j)
    so. enschuldigung für die textunordnung- hab einfach die gedanken niedergeschrieben.
    Danke fürs lesen