Beiträge von Motek

    Hallo Dany,

    ich schreib mal ungefragt mit rein, weil ich das Thema auch für mich hatte.
    Wie Karsten lehne ich alkoholfreie Varianten von Bier/Wein/Sekt ab, weil die Handlung und der Geschmack Saufdruck auslösen können, und, genauso wichtig: Bier mit der Bezeichnung 'alkoholfrei' darf bis zu 0,5% enthalten, ohne zusätzliche Kennzeichnung. Wie das mit Wein/Sekt ist, weiß ich nicht.
    Der Körper könnte also auch reagieren...deswegen stelle ich mir selbst bei der Getränkewahl diese beiden Fragen:

    a) triggert mich die Handlung, ein rotes Getränk aus einem Weinglas zu trinken? Ich habe nach einiger Überlegung meine teuren Weingläser nicht weggeworfen, weil mein "Stoff" Bier war, nicht Wein. Ich nutze die Gläser jetzt für besonders gute Säfte- und zelebriere damit das alkoholfreie Getränke, Grundgedanke: stilvoll alkoholfrei trinken. Wenn dein Suchtmittel Wein war, rate ich dazu, teuren Saft aus Gläsern zu trinken, die ganz klar nicht Kelche sind.

    b) ist das Getränk wirklich alkoholfrei mit 0,0%? Traubensaft darf bis zu 0,1% enthalten (!!!). Das heißt nicht, dass es so sein muss, aber er darf, ohne dass das auf der Packung steht. Doof, ne?

    Grundsätzlich frage ich mich also... gehe ich hier ein Risiko ein? Tut mir das weh, auf etwas zu verzichten, wenn es ein Risiko bedeuten kann?

    Übrigens gibt es mittlererweile eine Unmenge an hippen Limonaden, die z.T. recht herb im Geschmack sind. Bin da noch am experimentieren...

    Viele Grüße
    Motek

    Hallo dacoucou,

    ich habe deine Einträge heute erst gesehen.

    Ich bin grad noch dabei, deinen Faden zu lesen, aber in Bezug auf deine Enttäuschung wegen der Edeltropfen:
    ich weiß nicht, wie viel du über die Mechanismen weißt, daher bitte ich um Nachsicht, wenn ich meine Meinung (selbst seit 02/2016 abstinenter Alkoholiker) grundsätzlich formuliere.
    Vielleicht kann ich ein paar Antworten geben aus der anderen Perspektive; Achtung: Meinung, und ich bin selbst noch nicht soo lange alkoholfrei.

    Zitat


    Das ist jetzt 10 tage her und zwischendurch kam das mit den leeren Flaschen bei uns wieder hoch, also hatte er ja auch schon im Sommer getrunken (40 % muss man erstmal schlucken).
    Von meinen Eltern ist seitdem nichts mehr zu hören, sonst rufen sie wegen jedem Kleinkram an.... toll finde ich das nicht und leider verdränge ich täglich dieses blöde Gefühl und den Gedanken, ich müsste mich mal bei ihnen melden... Muss ich nicht, ich weiß.

    Allgemein formuliert: wenn der Alkoholiker in deinem Haus richtig Suchtdruck bekommt, ist es praktisch egal, wie wichtig die Brühe für dich sein könnte, was da noch so daneben steht und ob das Zeug teuer war. Es kommt wohl immer wieder vor, dass Leute ihre Zahnspülung trinken, wegen der Prozente. Will sagen: der Rückfall gehört zum Krankheitsbild ebenso wie das Versagen jeder üblichen Logik. Und dass es 40%ige waren, kam in der Situation am Ende vielleicht sogar gerade recht.


    Zitat

    Ich sagte ihr, dass er wieder trinkt und sie das wenigstens in der Gruppe ansprechen sollten, bevor er wieder richtig abstürzt, denn dafür gibt es die doch!
    Oder sollte ich soetwas gar nicht mehr ansprechen, weil es ihr Problem ist???


    Hast du ihm gegenüber gesagt, was du denkst? Im Grunde hast du getan, was du tun konntest. Wenn er trinkt, kannst du ihm (außer mit der Info: du trinkst und ich mache mir Sorgen deswegen) nicht helfen, das kann er nur selbst.

    Zitat

    Hätte er wenigstens hinterher was gesagt, sich entschuldigt.
    Statt dessen bekomme ich nach dem Urlaub noch "Vorwürfe" zu unserem Haus und den unfertigen Sachen (Neubau).
    Glaubt der denn, ich merke das nicht irgendwann???

    Ich gehe jetzt mal von mir aus: mit einer Entschuldigung hätte er sich öffentlich SEINEM intimen Problem stellen müssen, dem Versagen und den gebrochenen Versprechungen. Also ist es viel einfacher, erstmal zu hoffen, dass es nicht sofort bemerkt wird und gleich vorbeugend in die Gegenoffensive zu gehen. Wenn du ein schlechtes Gewissen hast, vermeidet der Trinker vll eine Konfrontation. Wie gesagt, Logik aus, bitte. Wenn du mehr über das Thema wissen willst, Borowiaks 'Alk' erklärt eine ganze Menge sehr anschaulich.

    Du kannst gar nichts tun, außer dich und deine Familie zu schützen.
    Das klingt alles sehr brutal... schau, dass du dich irgendwie abgrenzt, solange er nicht trocken sein will oder kann. Du kannst erst helfen, wenn er selbst trocken sein/werden will.

    Und doch, berichte hier. Wenn es dir gut tut.

    Viele Grüße
    Motek

    Zitat von Rattenschwanz

    1. Warum sollte ein Alkoholiker nie wieder Alkohol trinken dürfen, weil das viele so sagen oder gibt es dazu wissenschaftlich belegte Aussagen?

    2. Was ist das Suchtgedächtnis, was macht es, gibt es das Suchtgedächtnis überhaupt?

    Hallo Rattenschwanz,

    das sind interessante Fragen, wenn man wirklich mal naiv nach wissenschaftlichen Texten darüber sucht. Hab mich grad im Überflug nochmal durch die dhs suchtmedizinische reihe band 1 gequält, ohne fündig zu werden. Allerdings hat das für mich die Frage 1 konkretisiert: gibt es bleibende neurologische Veränderungen, haben die entwickelten Toleranzen z.B. im MEOS damit zu tun bzw. die lang anhaltende Belegung von Rezeptoren durch das Suchtmittel? Oder gehen wir von den organischen Erklärungsversuchen weg und landen -platt gesagt- wieder bei Pawlow und der Konditionierung des Schäferhunds? Ich denke, dass ich mit Pawlow bei Frage 2 auf einer guten Fährte bin, wuff? :) Ich glaube, zur Ersten möchte ich auch gern ein paar Hintergründe wissen. Die allgemeinen Texte scheinen sich darüber auszuschweigen. Vielleicht suche ich in der Fachliteratur mal über Rückfälle nach. Falls jemand einen Tipp hat...

    Viele Grüße, Motek (ehem. Brass)

    Hallo,

    ich möchte das hier gern fortsetzen. Ich fang mal von hinten an: ich bin trocken seit Anfang Februar (schon klar, manch einer wendet den Begriff nach 4 Monaten nicht an. Über 'nur Abstient' bin ich aber ein wenig hinaus. Denke ich.). Und oft bin ich glücklich damit, zufrieden fast immer. Manchmal fehlt mir was. Wenn dem nachfühle, ist es ein Bedürfnis nach Rausch :? Für mich ist das wieder ein Beleg für meine Sucht.

    Nach der angekündigten Hochzeit hatte ich im Forum eine kleine Diskussion um die Grundbausteine und meine Einstellung zu Risiken. Ich bin mit den Gedanken noch immer nicht komplett durch. Allerdings war ich unentschlossen, was ich mit meinem Geburtstag mache und war einfach egoistisch: nichts, gar nix. Das war die richtige Entscheidung für mich. Einerseits wäre eine Party eine weitere Risikosituation gewesen. Andererseits möchte ich mich weniger mit Erwartungen auseinandersetzen, die Handlungsdruck in mir aufbauen. Soll heißen: wenn andere eine Party erwarten, heißt das noch lange nicht, dass ich eine ausrichten muss, wenn ich mich damit nicht gut fühle. So ähnlich versuche ich das mit anderen Dingen auch zu halten: mehr auf mich selbst hören, weniger auf das, was andere von mir erwarten (bzw. was ich glaube, dass sie es von mir erwarten. In Bezug auf den Geburtstag hat z.B. fast keiner was gesagt, wobei mein erweiterter Familienkreis auch weiss, warum)

    Ansonsten: im Beruf geht es auf und ab, oft Alltag, manchmal auch Adrenalinkarussell. So weit es geht, nehme ich Ärger nicht mit nach Hause. Nach und nach automatisiere ich Verhaltensweisen zum Selbstschutz: wenn ich gereizt und übellaunig bin, Fragen an mich selbst: habe ich Hunger? Durst? Übermüdet? Das hilft mir, nicht aus unnötigem Grund Suchtdruck zu entwickeln.

    Thema Leben geht weiter. Morgen ist wieder ein langer Tag. Lasst es euch gut gehen.

    brass

    Hallo Sophia,

    Zitat

    Wie löse ich das Problem mit der anstehenden Familienfeier, die zu 80 % aus Alkoholgelage besteht?

    Das Problem hatte ich hatte ich genau 2 Wochen nach Tag X, allerdings milder- bei uns trinken viele in der Fastenzeit nicht, das hemmt auch den Rest. Wie auch immer... der kleine Kreis wußte Bescheid, mein Vater hat alle möglichen leckeren Säfte angeschleppt. Und ich habe der Mutter gleich gesagt, dass ich vermutlich zeitig gehe, und dass ich sofort ohne Erkärung weg bin, wenn es mir nicht gut geht mit der Feiersituation. Ich bin zeitig gegangen und hatte keinen Druck, aber aufgewühlt hat mich das schon.

    Manchmal schiebe ich einen Termin vor, um zeitig (z.B. zum Kaffee) zu kommen und schnell wieder zu gehen, bevor es richtig los geht (klar, geht nicht immer- aber erstaunlich oft). Was geht noch? Krank machen (was der Wahrheit näher kommt, also wir der Person mitteilen wollen), Kurzurlaub, Workshop am anderen Ende der Republik. Vielleicht war was für dich dabei :)

    Hallo Slushy, willkommen!

    Dein Threat ist im Alkoholikerbereich gelandet, aber der nächste Mod, der vorbei schaut, wird dich bestimmt verschieben in den Co-Bereich.

    Leider erkenne ich ein paar Sachen 1:1 aus meiner eigenen Vergangenheit von der anderen Seite wieder (Verabredungen plötzlich absagen, bei Konflikt erst recht trinken, hinhalten, um Ruhe zu haben zum Weitermachen). Mehr können dir unsere CO's sagen.

    Tu dir was Gutes!
    brass

    Hallo Lalu,

    du klingst gut gelaunt- ich freu mich für dich :) Und super, dass du den Termin gemacht hast. So machst du dir nach und nach Hintertürchen zu.

    Es gibt übrigens auch sehr viel gedruckte Literatur- ich habe beim Lesen von Borowskis 'Alk' nochmal eine Menge verstanden und hier und da auch herzlich gelacht.

    Das mit den Klicks sagt nicht so sehr viel aus- es sind immer eine Menge Gäste online, die dürfen hier nicht schreiben.

    Alles Gute für die nächsten Tage!

    Viele Grüße
    brass

    Hallo Lalu,

    du schreibst:

    Zitat


    Ich kann schwer damit umgehen, den Tag so zu vergammeln. Ich hätte soviel zu tun, was ich auch gerne tun würde, aber es fehlt mir irgendwie der Antrieb. Das macht mich irgendwie unzufrieden, oder Schuldgefühle, ich fühle mich mit meiner Passivität nicht wohl.

    Das ging mir ähnlich in den ersten.. zwei-drei Wochen. Ich hab meine Zeit im Büro abgerissen und dabei vor allem im Forum gelesen/ war einfach nur anwesend und hab nur dads bearbeitet, was dringend war. Ansonsten hab ich mich in mein Schneckenhaus zurückgezogen, fern gesehen und sehr viel Süßkram gefuttert. Und ich hatte überhaupt kein schlechtes Gewissen. Wir sind alkoholkrank. Das ist eine tödlich verlaufende Krankheit. Wenn wir uns dem Problem stellen, ist es nur fair, mal ein paar Wochen lang auf 60% zu laufen. Es ist ok.

    Schönen (Gammel?)Sonntag!

    Brass

    Zitat von lalu14

    Mir wurde auch ein Bier angeboten. Ich habe freundlich nein gesagt, dass fiel mir leicht. Es hat mich aber auch nicht gestört, dass ein Teil der Gruppe in Ruhe ein Bier getrunken hat. Ich habe immer auf ein schlechtes/negatives Gefühl in mir gewartet. Da war aber nichts...kein Bedauern, kein Verzichtsgefühl, nichts. Fragen über Fragen...
    lalu

    Hallo lalu,
    schön, dass du bei uns bist!

    Blöde Situation da am Sportplatz. Schließlich warst du ja dort, um das Risiko kleiner zu machen. Gut, wenn die Situation unproblematisch war. Laut gesammeltem Wissen kann sowas aber Tage später noch Druck verursachen. Nach meiner letzten Dummheit (kein Rückfall, ich hatte mich aber unnötig einer Feiersituation bis spät in die Nachtstunden ausgesetzt) hatte ich in der Folgewoche 3 Alk(p)träume. Vorher hatte ich ca 3 solcher sehr unangenehmer Träume in 2 Monaten. Jeder reagiert anders. Auf jeden Fall bringt es dir nix, wenn du eine Mutprobe bestehst und dann halt eine Woche später aus dem Nichts vor Saufdruck nachts die Tankstelle stürmst. Pass auf dich auf!

    Viele Grüße
    brass

    Hallo heaven,

    willkommen! Leider hat ein recht großer Teil der Gesellschaft ein einseitiges Bild vom Alkoholiker, nämlich assoziiert mit Parkbank bzw. Brücke. Dass man auch abspringen kann, bevor wirklich alles im A***** ist, empfinde ich als Privileg. Trotzdem erwische ich mich auch manchmal selbst bei den Gedanken 'war ja gar nicht so schlimm', 'Ausstieg ging recht problemlos' usw., die vermutlich direkt aus meinem Suchtgedächtnis kommen und eine Hintertür schaffen möchten.
    Auf jeden Fall finde ich es als äußerst nervig und anstrengend, Leute noch überzeugen zu müssen, wenn mir das Gespräch sowieso schon sehr schwer fällt.

    Viele Grüße
    brass

    Hallo Barthel,

    willkommen zurück? Schreibt man das? Ich wünsch dir viel Kraft und gute Laune! Übrigens... wie geil, LARP. Sehe ich das richtig, Stalker-Universum bedeutet Live-Rollenspiel wie im Ego-Shooter mit Fallout-Scenario? Abgefahren...

    Grüße
    brass

    Hallo Wolfgang,

    die Gespräche waren sicher nicht einfach für dich. Gut, dass du mit offenen Karten gespielt hast! Solche Aussagen:

    Zitat

    Jetzt lass aber mal die Kirche im Dorf... Du bist doch nicht wie der..... Du hast doch kein Problem damit mal auszusetzen....


    kenne ich auch, und mir tun die gar nicht gut, sprechen sie doch den Teil in mir an, der mir das auch glauben machen will und den Ernst der Lage verleugnet. Für mich fühlt es sich dann wie eine Schwelle an, innerlich NEIN zu sagen und dann dem Gesprächspartner klar zu machen, dass bestimmte Trickfrequenzen und -mengen im Zusammenhang mit Kontrollverlust eben ganz klar Sucht bedeuten. Das kann meganervig sein, wenn einem das Gespräch eh schon äußerst unnangenehm ist, den anderen dann auch noch überzeugen zu müssen. Dabei meinen es die Leute -glaub ich- mit solchen Aussagen sogar gut.

    Die Träume.... bei mir tritt sowas auch unregelmäßig auf, es ist immer gruselig, mit diesem Versagergefühl aufzuwachen. Um so besser die Stimmung, sobald mir klar wird, dass es nur ein Traum war :D
    Aber mir ist grad ein Licht aufgegangen, du schreibst:

    Zitat

    Der Akt des trinkens kam im Traum gar nicht vor, aber das bewusstsein dass ichs getan hab (wenn Bewusstsein im Traum geben kann),und das schlechte Gewissen dafür...


    Das ist bei mir auch so. Und ich glaube, dass mein Hirn die Angst vorm Scheitern damit verarbeitet.

    Wegen der Träume werden wir wohl noch Geduld brauchen, hin und wieder soll sowas auch nach Jahren noch auftreten.

    Alles Gute!
    brass

    Update

    Hallo an Alle!

    Tatsächlich ist mehr als ein Monat rum seit meiner letzten Meldung hier (bin sonst eher im geschlossenen unterwegs).

    Ich habe in der Zeit das Therapie-/Rehathema für mich durchdacht und entschieden, vorläufig keine Reha zu machen [Achtung, das ist jetzt keine Beratung für Andere. Wenn ihr für euch entscheiden wollt, sprecht das mit eurem lokalen Suchtberater durch]. Der Alltag fühlt sich meist gut oder normal an, ich hatte kaum Depri-Phasen, ich arbeite an meinem Selbstbewußtsein. Wenn ich in eine Maßnahme geh, dann will ich da auch ein konkretes Problem bearbeiten- und das sehe ich im Moment bei mir nicht, auch mein Berater ist bei dem Plan dabei. Den treffe ich nun etwa im Monatsturnus und schaue ansonsten, dass ich im Forum aktiv und ab und an in einer lokalen Gruppe da bin. Trotzdem halte ich mir das offen: wenn ich im Alltag Probleme bekomme, stelle ich einen Antrag [zur ambulanten Therapie].

    Interessant finde ich in dem Zusammenhang, wie viele (Nichtbetroffene) gleich eine Meinung zu Therapiemaßnahmen haben, sobald man sich outet. Ich kenne da jemanden, der jemanden kennt, der auch schon mal... Meine Gedanken: Innerlich durchatmen und den eigenen Weg gehen.

    Wenn ich nach vorn schaue und über Lebensgestaltung nachdenke, fällt mir derzeit nicht viel ein. Ich bin zufrieden.

    Zeitlich hab ich weniger das Problem, Löcher füllen zu müssen, als zu schauen, wo ich Lücken lasse, um einfach mal alleine mit mir selbst zu sein. Meine Gemeinde tut mir sehr gut, deswegen bin ich dort nun öfter anzutreffen und auch aktiver, hab ein wenig Verantwortung übernommen. Ich merke schon, dass ich stinkig werde, wenn ich meine übliche Sonntagsroutine mit Essen in der Familie (Eltern, Großeltern, Geschwister...) und Nachmittags Gottesdienst und auströdeln mit den Leuten da nicht bekomme. Offenbar entwickle ich mich zum Spießer :lol: Tatsächlich läuft in diesen Wochen recht viel, privat und auch beruflich, noch fühlt es sich gut an, mehr muss es dann aber auch nicht sein. Ich freue mich auf das Himmelfahrtswochenende, mal weg quer durch Deutschland mit Freunden.

    Kritisch sehe ich noch immer -und das wird auch so bleiben- gesellschaftliche Anlässe, bei denen man z.B. in Restaurants geht. Das war letztens mal so mit meinem Kollegen, ein Abendessen, und nun letztes Wochenende wieder. Beim ersten Mal hab ich mich danach ein wenig wackelig gefühlt und in mein Zimmer verzogen, am Sonntag war es nicht so problematisch. Trotzdem fühle ich mich in den Umgebungen nicht wohl und -das klingt jetzt komisch- freue mich, auch kein Bedürfnis danach zu haben.

    Ich hab einfach kein Bock mehr auf Kneipen. Zumindest Stand März/April 2016.... Bin gespannt, was das Wochenende bringt- es steht eine Hochzeit an (nicht meine); ich erwarte keine Exzesse, hab aber recht deutlich angekündigt, möglicherweise mal recht plötzlich zu verschwinden. Glücklicherweise ist es nur eine halbe Stunde weg, ich kann mich also verziehen, sobald ich mich nicht mehr wohl fühle. So grad jetzt beim Schreiben hätt ich auch mehr Lust auf Wochenende durchschlafen--naja. Heute mal etwas zeitiger das Licht aus wär vll ein Anfang.

    Viele Grüße
    brass