Beiträge von Citchy

    Ich habe auch gerade einen grippalen Infekt.
    Und diese Unlust gehört da einfach mit dazu. Geht mir nicht anders.

    Ich finde es gut das du keine Lust auf Alkohol verspürst.
    Hast du eventuell ein Hobby, das du mit anderen teilen kannst?

    LG Citchy

    Hallo Kaina,
    du brauchst dich nicht schämen.
    Mir ging es ähnlich. Ich wollte es auch nicht öffentlich machen, habe mich geschämt.
    Dabei musste ich mir schon seit Jahren eingestehen das mein Alkoholkonsum eindeutig zu hoch war.
    Ich habe es auch mit mir ausgemacht. Das schafft man nicht, nicht dauerhaft.
    Ich habe eine Langzeitreha gemacht, die beste Entscheidung die ich getroffen habe.
    Man kann sich nur auf sich besinnen, und die Zeit arbeitet für dich.

    Ein entspanntes Verhältnis mit dem Teufel Alkohol wird es für uns nicht mehr geben. Ich genieße jetzt auch mein Leben,nüchtern.

    Das mit deinem Vater tut mir leid, mein Beileid.
    Pass auf dich auf und nimm es nicht auf die leichte Schulter. Der Teufel braucht nur ein Tipp. Da reicht manchmal schon das Glas sehen woraus man getrunken hat.

    LG Citchy

    Danke euch für den Zuspruch.
    Es tut einfach gut unter "Gleichgesinnten" zu sein.

    Ja es ist schwierig hier mit offenen Karten zu spielen. Da habe ich noch meine Probleme.

    Ich bin ja noch am Anfang eines trockenen Lebens und möchte das nicht auf's Spiel setzen. Ich habe immermal paar trockene Zeiten gehabt. Aber leider immer wieder angefangen.

    Früher dachte ich, ...Reha...öffentliches Zugeben der Krankheit,...nö, brauche ich nicht.
    Doch ich brauchte die Reha und vorallem die Zeit zum verstehen und akzeptieren.

    Ich habe tapfer durchgehalten, habe gefährliche Stolpersteine aus dem Weg geschafft und glaubte, jetzt kann es vorwärts gehen. Und dann kommt unverhofft der nächste Genickschlag.

    Trotz vermehrten Konsum von Süßem funktioniert der Körper noch gut. :roll: Ein bißchen Humor sollte man noch haben.

    Ich werde morgen mal die Vorbereitung treffen um mit euch richtig zu plaudern. Ist bissel schwierig, weil mir ein komplettes Monatsgehalt

    Erstmal ein gesundes neues Jahr für alle.

    Ich weiß was du meinst Calida. Klar darf jeder eine andere Meinung haben. Genau das habe ich bei der Reha gelernt. Man muss akzeptieren das andere Menschen andere Meinungen haben dürfen.
    Ich hatte ja 12 Wochen Zeit zum lernen, und lerne immer noch.

    Fatal ist nur, wenn "fremde Menschen" mich akzeptieren und mit mir sogar über unsere Krankheit sprechen. Kollegen fragen nach und sind froh das ich den Weg gegangen bin.

    Und der wirklich engste Kreis zweifelt alles an. Macht mir Vorhaltungen und redet mir stets ein schlechtes Gewissen ein.

    Ich habe mehrfach gesagt das gerade diese Situationen mich früher oft zur Flasche greifen lassen. Dann gekomm ich zu hören, na dann mach doch. Oder, na da haben die 12 Wochen wohl doch nix gebracht.

    Und dann muss ich doch was dazu sagen. Es ärgert mich extrem. Damit habe ich zu kämpfen.

    Vielleicht mach ich mir das Leben alleine zu schwer. Noch flüchte ich mich in Schoki.

    Wenn ich den Antrag auf erweiterten Zugang stelle, komm ich da gleich rein, oder erst wenn das Geld eingegangen ist?

    Cichy

    Danke euch,
    ja es kommt auf mich an. Und ich will nüchtern bleiben. Nur wenn aus dem engen Kreis böse Bemerkungen kommen, und ich mich immer wieder rechtfertigen muss. . .

    Mein Nervenkostüm ist nicht so strapazierfähig immer und immer wieder dagegen anzukämpfen.

    Ich habe sowohl beruflich als auch privat Baustellen beseitigt. Nun tut sich eine neue auf, mit der ich nicht gerechnet habe. Böse. . .

    Ich schau mir den Link morgen an, danke dafür.

    Euch auch einen guten Start ins 2017.

    Citchy

    Ich schaue fast täglich rein.

    Und bescheiden geht's mir seid etwa einer Woche.
    Natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen was ich meiner Umwelt angetan habe, über viele Jahre, mal mehr, mal weniger.
    Aber ich habe die Kurve bekommen. Bin seit dem 19. August trocken und will es bleiben.
    Mich ärgern nur immens die Vorhaltungen.

    Ja vielleicht sollte ich auch in euer Wohnzimmer kommen. Vielleicht könnt ihr mir den Weg zeigen, bitte.

    Citchy

    Mir geht es nicht besonders.

    Ich habe gerade ein seelisches Tief. Ich habe erst in der 2. Januarwoche einen Nachsorgetermin. Ich stopfe i.M. alles Süße in mich rein nur um nicht zu trinken.

    Man wirft mir vor das ich die Alkoholkrankheit nicht als Krankheit bezeichnen soll. Schließlich habe ich mir das ja selbst angetan. Ja stimmt sogar. Und ich habe mich der Krankheit gestellt und eine Langzeitreha gemacht.

    Ich habe in den 12 Wochen viel gelernt. Andere hatten diese Zeit nicht.

    Ich kann gerade nicht glücklich sein. Ärgere mich mächtig darüber. Emotioneller Stress ist Gift für mich. Und ich kann gerade nichts daran ändern.

    Reden geht auch nicht. Die Meinung ist festgefahren. Dabei hoffte ich, endlich kann es vorwärts gehen.

    Ich bin einfach nur traurig.
    Kommt gut ins neue Jahr.

    Lieben Gruß von Citchy

    Danke euch.
    Ich habe mir gedacht das ich eventuell in der Gaststätte nur Abendessen machen werde. Da kann jeder trinken was er will.
    Und mein zu Hause bleibt sauber.

    Meine Familie weiß komplett Bescheid. Arbeitgeber und Arbeitskollegen wissen auch Bescheid.

    Ich denke auch, das ich mit der Krankheit nicht hausieren muss.

    LG Citchy

    Danke Karsten, danke Thalia.

    Ja natürlich habe ich ein "sauberes" zu Hause. Dafür hat mein Mann gesorgt.
    Und ich habe eine Liste bekommen für den Notfallkoffer. Wir haben mehrere Gespräche bei der Reha über dieses Thema gehabt.
    Im Moment ist alles gut bei mir, und ich vermisse nix.
    Aber ich weiß das der Teufel sich bestimmt mal wieder meldet.
    Aber ich bin jetzt schon schlauer.

    Ein kleines Problem werde ich sicher bald haben. Bei uns steht ein runder Geburtstag an. Ich werde nix trinken. Aber was mache ich mit den Gästen? Es werden auch Bekannte dabei sein. Ich möchte mir aber auch kein Alkohol ins Haus holen.
    Da bin ich noch unschlüssig wie wir das lösen werden.
    Soll oder muss ich allen gegenüber offen von der Krankheit erzählen?

    LG Citchy

    Hallo, da bin ich wieder.

    Meine Langzeittherapie ist nun zu Ende. Es war richtig und gut für mich.
    Am meisten hatte ich Zeit über alles nach zudenken. Ob in Einzel-oder Gruppengespräche, oder die Gespräche mit anderen Patienten, das alles hat mir geholfen.
    Ich konnte vieles für mich aufarbeiten.

    Auf Fragen nach dem WARUM bin ich auch weiter gekommen. Ich konnte zwei große Baustellen...meine Stolpersteine...abstellen. Einmal beruflich und auch privat.

    Ich habe viel Elend in der Reha gesehen. Das ist für mich Ansporn, so möchte ich nicht enden.

    Ich hatte richtig Glück, mit meiner Ärztin, mit der Rehaklinik, mit den Ärzten und Therapeuten vor Ort.

    Und ich habe eine tolle Familie, die die ganze Zeit zu mir gestanden hat.
    Ich habe wirklich Glück und das setze ich nicht nochmal auf's Spiel.

    Jetzt werde ich meine Termine in der Suchtberatung wahrnehmen und mir eine reale Gruppe suchen.

    Ich werde aber weiterhin bei euch bleiben und mich ab und zu mal bei euch melden.

    LG Citchy

    Hallo,
    muß mich mal wieder bei euch melden.
    Ich habe 8 Wochen meiner Therapie geschafft. Bin zum ersten Mal zu Hause.

    Ich kann jetzt bestätigen, das es der richtige Schritt war den ich gegangen bin.
    Ich hatte mich in der Vergangenheit immer geniert und auch geschämt offen mit meiner Krankheit umzugehen. Aber das ist falsch. Man muß es annehmen und dazu stehen. Es ist nicht schlimm, ist nur eine Krankheit.

    Neben der Therapie hat man sehr viel Zeit zum überlegen. Da kommt vieles ans Tageslicht, was tief in einem schlummert. Der tägliche Stress läßt diese Gedankengänge nicht zu.

    Nun werde ich etwas entspannter die letzten 4 Wochen beginnen. Familie und Arbeitgeber stehen weiter zu mir.

    Bis bald mal wieder.

    LG Citchy

    Hallo,

    Lalu, jeder Mensch ist ja GsD verschieden. Für mich ist es gut das es so schnell ging. Es gibt zwischen KK/RV und der Klinik eine, ich sage mal, Vereinbarung. Und dadurch das ich berufstätig bin, ging es wohl besonders schnell.

    Ich möchte endlich Hilfe annehmen.

    Ich war inzwischen auch bei meiner Schwester und habe ihr ehrlich ALLES gesagt. Sie dachte, ich gehe wegen Blutdruck zur Kur. Ich habe ihr das jetzt im persönlichen Gespräch gesagt. Sie war auch überrascht, aber steht auch zu mir.

    Ist das toll wenn man einfach nur ehrlich sein kann und sich keine Gedanken wegen Ausreden machen muss.

    Nun habe ich alles mir wichtige abgearbeitet.
    Nun kann ich mich auf mich konzentrieren.

    LG Citchy

    Hallo,

    ich habe heute einiges geschafft.
    Arbeitgeber informiert. Der war auch erstaunt das es so schnell klappt. Sind schließlich erst 3 Wochen vergangen.

    Und ich habe den netten Mann von der Suchtberatung angerufen. Habe ihm geschildert das mein Mann Probleme hat und die Schuld für mein Trinken bei sich sucht.
    Er redet nächste Woche mit ihm. Aber er will mich nach der Reha weiter betreuen.

    Mein Mann müsste dann in eine Gruppe wo nur Coabhängige sind. Und er will das annehmen. Darüber bin ich echt erleichtert.

    Gestern habe ich noch sehr lange mit meinem Sohn per WhatsApp geschrieben. Er hat mir Mut gemacht. Er sagte das er mich trotzdem lieb hat. Und unsere Familie ist stark und hilft dir Mama.

    Ich habe geheult wie ein Schloßhund. Dabei habe ich diese tolle Familie fast zerstört mit der Sauferei.
    Mein anderer Sohn kann solche Gefühle schlecht äußern. Aber ich weiß das er mich auch liebt.

    Nun muss ich an mir arbeiten.

    LG Citchy

    Danke Schatzmeister.

    Ich habe mir überlegt,
    es gibt doch in der Suchtberatungsstelle bestimmt auch ein Angebot für Co Abhängige. Mein Mann hat noch etwas zu kämpfen. Und da ich ja jetzt wahrscheinlich für 12 Wochen weg sein werde, werde ich mich darüber mal informieren.

    Dann kann er sich eventuell auch mal austauschen. Mein Sohn findet es gut, weil er ja auch weit weg ist.

    Also habe ich morgen noch einen wichtigen Termin.
    Langsam wird es ernst.

    LG Citchy

    Hallo Lalu,

    ich bin unendlich erstaunt und auch froh darüber das es bei mir so schnell ging.
    Ich bin ja auch berufstätig, und die KK will so schnell wie möglich, das ich wieder arbeiten kann.

    Mit der Unterstützung meiner Ärztin, die mich von Anfang an unterstützt hat, und mir die Wege gezeigt hat, fand ich den Mut alles offen anzugehen.

    In der Suchtberatung war ich diesmal nicht persönlich, sondern hatte gleich den richtigen Ansprechpartner an der Strippe. Es war laufend besetzt.

    Plötzlich klingelte mein Telefon und er rief zurück. Er fragte ob ich nüchtern bin und wann ich das letzte mal getrunken habe. Das habe ich ehrlich beantwortet. Ich war ja schon gute 14 Tage nüchtern.

    Dann sagte dieser nette Mann das er sich darum kümmern werde. Er rief die Klinik an und hat es für mich dringend gemacht. Die Klinik schickte ihm noch paar wichtige Scheine zu, die er mir persönlich am Nachmittag vorbei brachte.

    Ich hatte die Telefonnummer der Klinik bekommen und rief dort gleich an. Das war auch wieder ein gutes Gespräch. Bei gut meine ich, freundlich und ohne Vorhaltungen und Vorwürfen.

    Ja und gestern habe ich den Termin von der Klinik bekommen. Heute lass ich den einen Zettel von der Ärztin noch unterschreiben. Da geht es darum das ich tranzportfähig bin. Die Klinik würde mich auch abholen, da ich nicht alleine mit dem Auto anreisen darf. Aber das ist nicht nötig. Ich werde gebracht.

    Ja und ich muss dann noch den AG informieren.

    Wir haben uns kurz über mich unterhalten