Beiträge von FallenChocoCookie

    Hallo zusammen!

    Nach sehr langer Zeit finde ich nun wieder meinen Weg ins Forum. Die E-Mail betreffend der neuen URL und Besitzerwechsel hat mich endgültig erinnert und getrieben, ein Update zu verfassen. 😊

    Ich lebe jetzt seit 2018 in England, mit meinem inzwischen Verlobten. Das letzte Jahr, das ich in Deutschland verbracht hatte war sehr schlecht und ich war froh, als es einen Ausweg gab.

    Das erste Jahr in völlig neuer Umgebung war schwer und ich hatte sehr zu kämpfen, habe schlussendlich fast ein halbes Jahr in wöchentlicher Therapie verbracht aber dann eine Arbeit gefunden.

    Jetzt geht es mir besser denn je, ich habe wieder regelmäßig Kontakt zu meinem Bruder, der noch bei meiner Mutter lebt, sich aber aber abkapselt. Meine Schwester schreibt mir kaum, sie hat aber auch eine gänzlich andere Meinung zur Situation als ich, wie mir scheint.

    Noch immer vermisse ich meine Familie und bin traurig um meine Eltern, besonders meine Mutter, aber ändern kann nur sie sich. Wir haben seither nicht gesprochen, es sind nun 4 Jahre seit dem letzten Kontakt.

    Was die Zukunft diesbezüglich bringt weiß ich nicht, aber was es auch ist, ich nehme es wie es kommt.

    LG Cookie

    Danke dir für deine Worte, liebe Aurora!

    Viele Neuigkeiten gibt es bei mir bisher noch nicht. Kontakt hatte ich zu meiner Mutter seit der letzten Mail nicht mehr. Auch zu meinen Geschwistern kaum.
    Geplant ist, dass ich im Laufe dieser Woche rüber fahre um meine Sachen zu packen und zu versenden, um dann nächste Woche selber umzuziehen. Vielleicht auch die Woche drauf.

    Vor der Fahrt zu meiner Mama nach Hause hab ich immernoch Angst. Ich weiß nicht genau was passieren wird, ob sie zuhause sein wird (je nach dem an welchem Tag ich fahre). Wird sie mit mir sprechen (wollen)? Will ich das erlauben? Wenn ja, was wird sie sagen? Würde irgendetwas das sie sagen könnte irgendetwas ändern?
    And meiner Entscheidung sicher nicht, aber an mir? Ich weiß es nicht... ich bin wütend. Es gibt viele Dinge, die ich ihr gerne entgegen schleudern würde. Viele Vorwürfe, die ich gerne machen würde. Einfach nur weil sie mich sehr verletzt hat mit einigen Dingen die sie getan oder gesagt hat.

    Aber wenn ich diese "Gespräche" durchspiele, dann komme ich immer am gleichen Punkt an - was bringt das? Nichts. Es würde nur einen von uns beiden oder beide verletzen und das ist nicht das was ich will. Was ich will ist Heilung, so doof das Wort im Zusammenhang vielleicht klingt.
    Da ist so viel Wut und Schmerz und Trauer... davon braucht keiner von uns mehr. Sie nicht, meine Geschwister nicht, ich nicht.

    Und manchmal, wenn ich mir innerlich ausmale wie ich ihr manche Dinge vorhalte, dass sie nicht wüsste wie dies oder jenes ist, wird mir bewusst dass sie es wohl doch weiß. Ich sehe ja an ihrem (Co-)Verhalten so vieles, das ich auch gemacht hab in meiner ersten Beziehung. Dann tut sie mir leid und ich wünsche mir, dass sie einen anderen Weg findet und einschlägt, als den auf dem sie jetzt ist.

    Ich denke sie ist wütend auf mich, weil sie denkt ich bin wütend auf sie. Undankbar, vielleicht. Das macht mich traurig, weil es nicht stimmt.
    Manchmal bin ich wütend auf Dinge die sie getan hat, weil ich als ihr Kind nicht verstehe, warum sie nicht anders gehandelt hat. Aber als erwachsene Person weiß ich, dass sie krank ist, dass sie Probleme hat mit denen sie nicht umgehen kann. Ich weiß, dass sie immer versucht hat uns zu helfen und zu unterstützen so gut sie konnte. Eine Weile lang hat das besser geklappt als es das jetzt tut; weil es ihr schlechter geht.
    Dafür bin ich dankbar. Dass sie viel aufgegeben hat, geopfert hat. Dass sie für uns da war, auch wenn die Situation für sie fast untragbar war. Soweit es ihre Verfassung eben zuließ.

    Ich will ihr nichts böses... ich will ihr ihre Fehler verzeihen. Aber dafür muss sie bereit sein, sie sich einzugestehen und die Verantwortung übernehmen.

    Zitat

    Mal eine Frage an euch, macht Alkohol blöd? So auf Dauer? Wird ein Alkoholiker immer dümmer?


    Würd ich jetzt mal ganz doof sagen ja. Wie Morgenrot ja schon gesagt hat, ist es ein Nervengift usw. Ich hab auch schon öfter gelesen dass Alkohol zu Demenz führen kann und kann aus eigener Erfahrung auch bestätigen, dass beide meine Eltern zunehmend Gedächtnisprobleme hatten/haben.
    Ich hatte auch den Eindruck sie "verblöden" immer mehr. Liegt wahrscheinlich zum Teil auch einfach daran, dass sie kein Interesse mehr hatten, eine andere Meinung zu egal welchem Thema zu hören. Am Ende hatten sie ja doch immer Recht in ihrer eigenen Wahrnehmung und "Scheinwelt".

    Zitat

    aber habe dauernd ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Familie hängen lasse, ich meine, das sind Leute, die wirklich viel für mich getan haben....


    Das kenne ich sehr gut. :/
    Hab ich besonders bei meiner Mama, die ja nicht nur selber alkoholkrank sondern auch Co ist. Und uns früher vor unserem Vater auch beschützt hat. Aber naja... als Kind bist du schutzlos, verwundbar. Es ist die Aufgabe deiner Eltern dich zu beschützen, dich am Leben zu erhalten und dir beizubringen selber zu leben. Wie gut sie das machen oder dass sie es überhaupt machen bringt für dich aber keine Schuld mit sich.
    Das ist doch die Verantwortung über die man sich schon von Vornherein bewusst sein muss, wenn man Eltern wird. Etwas, das man tun muss, ohne dass man etwas dafür vom Kind zurück will. Die Entlohnung sollte doch sein zu sehen, wie das eigene Kind gut aufwächst und es dann schafft auf eigenen Beinen zu stehen.
    Also schuldest du deiner Mutter in der Hinsicht nichts.

    Bei meinen Geschwistern tut es mir leid, dass ich sie mit reinreite, da sie bei meiner Mutter leben und die Situation finanziell sehr vertrackt ist... aber weißt du was ich mir dann auch denke? Sie sind doch auch erwachsen. Und sie müssen eben selber wissen, wie sie ihr Leben leben und wie sie die Situation sehen.
    Das ist nicht meine Aufgabe. Ich muss mich nicht um sie kümmern, nicht ihre Mama spielen, sie vor nichts beschützen oder dergleichen. Sie sind alt genug das selber zu tun.

    Ich würde ihnen jederzeit helfen, mit einer wichtigen Voraussetzung: dass sie darum bitten.

    Jeder muss für sich selber lernen wann es Zeit ist Hilfe zu suchen und nach Hilfe zu fragen; wichtiger, dass man eben selber für sich danach suchen/darum bitten muss. Und dann muss man lernen Hilfe auch anzunehmen.

    Ich wünsche dir alles Gute und die Kraft die du brauchst.

    LG,
    Cookie

    Hallo Kätzchen!

    Als ich im Februar dieses Jahr von einem Besuch bei meinem Freund zurück kam, hab ich auch "kontrolliert" ob meine Mama noch trinkt bzw. wie viel (mehr) es denn ist; für ein paar Tage. Ich habe nicht mal aufgeschrieben was ich gesehen habe, aber es hat mich dennoch sehr belastet.
    Ich kann mich den andere dabei nur anschließen, mach das nicht. Was bringt es dir denn? Selbst wenn du genau wüsstest wie viel sie trinkt, kannst du mit der Information ja nicht wirklich etwas anfangen. Sie konfrontieren? Wie Martin schon gesagt hat, wird deine Mutter wissen wie viel sie trinkt, sie ist ja diejenige, die sich den Alkohol holt.

    Versuch lieber dich darauf zu fokussieren, dass es dir gut geht. Grenz dich von dem Problem so gut wie möglich ab. Denn es ist nicht dein Problem, es ist ihres. Es ist nicht deine Schuld, und genauso wenig deine Aufgabe, für sie eine Lösung zu finden.

    LG,
    Cookie

    Inzwischen geht es mir wieder besser. Bei einem Termin im BiZ hatte ich ein sehr ausführliches und angenehmes Beratungsgespräch, bei dem mir ans Herz gelegt wurde bes. meine Angststörung auch noch mal mit meiner Hauptbetreuerin zu besprechen; die kann dann bei Bedarf auch den ärztlichen/psychologischen Dienst zu Rate ziehen usw.
    Bei Bedarf deshalb, weil es momentan eher danach aussieht, dass ich doch zu meinem Freund ziehe. Innerhalb der nächsten 3-5 Wochen. Was ich auch sehr gut fände bzw. finde, denn momentan vermisse ich vor allem Beständigkeit und ein Zuhause. Mir geht es gar nicht gut mit dem Gedanken immer wieder umzuziehen und zu wissen, dass ich dort wo ich hingehe sowieso nicht (lange) bleiben werde.
    Das macht es mir unheimlich schwer, ja fast unmöglich, richtig zur Ruhe zu kommen.

    Hi Gedankenblatt!

    Ich für mich hab die Erfahrung gemacht, dass es mir nur schlechter ging, wenn ich mit meiner Mutter praktisch so getan habe als würde das Problem gar nicht existieren. Eben weil man es doch immer im Hinterkopf hat und sich permanent Sorgen macht, wie lange der Frieden wohl anhält.
    Das ist ja genau das, was mich schon meine ganze Kindheit lang begleitet hat. Froh sein dass es gut läuft, aber immer in der Erwartung dass der nächste Tiefpunkt kommt. Und das wollte ich dann nicht mehr.

    Mir tat es sehr weh, dass die Aufmerksamkeit so auf das Problem gelenkt wurde als ich mich vor ein paar Monaten dann weigerte weiter heile Welt zu spielen.
    Ich wurde auch traurig und wütend, ich bin es zeitweise auch immer noch ganz extrem. Klar ist das schlimm.
    Vor allem glaube ich ist es schlimm so wütend zu sein, weil das genau die eine Emotion ist, die ich von meinem alkoholkranken Vater und jetzt auch von meiner Mama so stark mitbekomme wenn sie im Rausch sind. Und es ist eine Emotion die mir bis heute Angst macht. Ich habe bisher nie gelernt mit Wut gesund umzugehen und auf einmal bricht sie aber aus mir heraus. Das ist schlimm und schwierig.
    Aber ich merke für mich auch, dass ich mich nur besser fühle, wenn ich mir erlaube diese Gedanken und Emotionen zu haben und lerne, mit ihnen gut umzugehen.

    Im Endeffekt musst du für dich selbst entscheiden, was dir am besten tut denke ich. Ich kann nur sagen dass ich für mich sehr froh darum bin, dass ich den engen Kontakt zu meiner Mutter nicht mehr habe, so schwer es auch im Moment noch ist.

    Liebe Grüße,
    Cookie

    Die letzten Tage war ich sehr niedergeschlagen... ich wollte ja eigentlich meinen Kater abholen. Bin am Freitag also runter gefahren. Aber obwohl ich meiner Schwester zwei Tage vorher bescheid gegeben hatte, hat sie ihn morgens nach draußen gelassen. Innerhalb der zwei Stunden die ich gewartet hatte kam er natürlich nicht, also musste ich ohne ihn wieder gehen.
    Das Ende vom Lied, gut über hundert Euro ausgegeben um ihn abzuholen, ohne ihn wieder gefahren und erst am nächsten Morgen um viertel nach sieben wieder in der Wohnung. Plus Vorwürfe er hätte es dort ja sowieso besser und es sei dämlich ihn im Zug zu transportieren. Gut... kann ja jeder seine Meinung haben. Optimal fand ich's ja auch nicht, hatte aber keine andere Möglichkeit.

    Am Samstag Vormittag bekam ich dann eine Mail, von meiner Mutter. In der hieß es ich solle mir überlegen ob das Zusammenleben mit meiner "furchtbaren Mutter nicht das kleinere Übel" sei, verglichen mit der "desolaten Situation" in der ich mich jetzt befinde.
    Nach einer Entschuldigung dass sie sich einmischt sagt sie mir ich solle ihrer Meinung nach eine Therapie machen. Und sollte mein Freund die treibende Kraft hinter allem sein, sollte ich gut darüber nachdenken was für Gründe er wohl haben könnte. Sie hätte keine Vorurteile gegen ihn aber lebe schon länger auf "diesem irren Planeten".
    Sie erwarte keine Antwort - eine halbe Stunde später hatte ich aber eine Nachricht von meiner Schwester. Sie soll mir sagen meine Mutter hat mir eine Mail geschrieben.

    Ich weiß bis jetzt immer noch nicht wo mir der Kopf steht. Mich macht das unheimlich wütend. Denn es ist wieder die gleiche Leier, wegen der ich gegangen bin. "Ich hab's dir gesagt, das ist so und so, was du machst / denkst / willst ist dumm. Ich bin älter als du, ich weiß es besser" und auf der anderen Seite "Ich will dir ja nur helfen. Ich mache mir Sorgen".
    Geld dass ich ihr für meinen Kater auf dem Tisch gelassen hatte, hat sie mir zurück überwiesen mit den Worten "Ich will dein Geld nicht..".
    Darauf hin habe ich ihr noch mal eine sehr kurze E-Mail geschrieben in der ich meinte es ist mir scheißegal ob sie mein Geld will oder nicht, meine Katze will essen und dafür ist das Geld bestimmt, nicht für sie. Bisher keine Reaktion.

    Seit dem Wochenende bin ich in ein ziemliches Loch gefallen, auch körperlich geht es mir nicht so toll. Fühlt sich nach Erkältung an. Dementsprechend schleppend läuft auch alles momentan leider...
    Langsam kann ich wieder einigermaßen nachdenken, aber die ganze Sache regt mich trotzdem unfassbar auf.

    Angeblich sei es meiner Mutter wohl auch lieber die Katze bleibe dort. Vorher konnte sie sich aber beschweren sie würde sich nicht um die Katze kümmern, wenn ich eine wollte soll ich das selber tun, sonst kommt sie weg etc.

    Da solche Konfrontationen mit meiner Mutter für mich auch immer heißen dass meine Angststörung sich verschlimmert, leidet soziemlich alles gerade unter meiner Stimmung... v.a. da ich Probleme beim Telefonieren habe.
    Sie einfach komplett zu ignorieren fällt mir aber auch schwer.

    Weiß nicht... für mich sieht es ganz simpel danach aus, als würde sie versuchen mich dazu zu bringen zurück zu kommen, einfach nur weil es für sie angenehmer und einfacher ist.

    Hey Meadow!

    Nein, ich mache im Moment keine Therapie. Ich möchte gerne eine machen, aber ich bin noch nicht dazu gekommen mich wirklich mit Therapeuten in der Nähe auseinander zusetzen. Gibt so viele Sachen zu regeln und am besten müsste alles parallel funktionieren. Ich bin immer noch ein bisschen überfordert und versuche alles nacheinander zu machen, da waren dann andere Sachen erst mal dringender als einen Therapeuten zu suchen.

    Mit den meisten Sachen komme ich auch ganz gut alleine zurecht muss ich sagen, auch wenn es mit professioneller Hilfe vielleicht einfacher wäre und schneller gehen würde.

    Was das mit den Eltern angeht, mir ist das auch bewusst dass meine Eltern mir das nicht geben können was ich brauche. Deswegen sitze ich dieses Gefühl dann eben aus sozusagen und erinnere mich eben genau daran, dass ich nicht das von meinen Eltern bekomme, was ich eigentlich von ihnen brauche. Geht ja auch wieder vorbei. Ganz langsam schaff ich es auch, mir selber einfach Sicherheit zu geben. Auch wenn ich glaube, dass das nie dasselbe sein kann oder wird. Wichtig ist es ja trotzdem. (:

    LG,
    Cookie

    Hey!

    Dankeschön an euch drei, mich hat das auch sehr gefreut. (:

    Zitat

    ich habe gerade etwas in deinem Thread gelesen und bin über die Träume vom Elternhaus gestolpert. Das kenne ich auch... Aber sie werden langsam seltener. Und manchmal verändern sie sich auch und zeigen mich nicht mehr als Kind, sondern als Erwachsene, die sich wehren und abgrenzen kann.


    Ja, einmal hatte ich auch schon einen Traum in dem ich mich gewehrt habe, gegen meinen Vater allerdings. Und auch erst letztes Jahr, also nachdem ich eh schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm hatte. Aber ich fand das trotzdem sehr gut!

    Momentan schlafe ich wieder sehr unruhig und schlecht. Ansonsten geht es mir aber eigentlich deutlich besser. Mir tut der Abstand auf jeden Fall gut, obwohl ich immer bei Problemen das Bedürfnis habe "nach Hause" zu gehen. :/
    Job und Wohnungssuche läuft schleppend, aber ich hab zumindest seit diesem Monat ein bisschen Geld dank Grundsicherung. Das war schon mal eine große Erleichterung.

    LG,
    Cookie

    Und da kam noch ein schönes Erlebnis ganz unerwartet! Mein Kater ist nach 6 Monaten endlich wieder aufgetaucht. Putzmunter und gesund! :D
    Er hat das halbe Jahr 3km entfernt von zuhause draußen verbracht und sich Mäuse gefangen. Heute hat ihn jemand eingesammelt und zum Tierarzt gebracht und dank Chip konnte er wieder nach Hause.

    Ich habe schon mit den anderen kurz gesprochen, wahrscheinlich kann er Ende der Woche oder nächste Woche hier her, wenn die Wohnung entsprechend auf-/umgeräumt ist. Ich bin so froh, dass es ihm gut geht und freue mich schon, wenn ich ihn bald wieder knuddeln kann.

    Außerdem ist er auch noch mal eine Motivation alles zu regeln, damit er natürlich auch was zu essen und Spielzeug und alles hat. (:

    Danke für deine Worte, Sagara. (:

    Zitat

    Mein Therapeut hat mir gesagt, dass Mitgefühl in Ordnung ist, aber Mitleiden nicht gesund ist. Irgendwann habe ich den Unterschied begriffen.


    Generell weiß ich, dass es da einen Unterschied gibt und auch dass Mitleid ungesund ist. Aber manchmal ist es noch schwierig für mich zu unterscheiden, was von beidem ich empfinde. Falls das Sinn macht?

    Ich bin auch froh, dass ich hier her gefunden hab. Es hilft auf jeden Fall zu wissen, dass es hier Menschen gibt, die die komplizierten und manchmal ganz verwirrenden Gefühle und Probleme verstehen, die ich auch habe.

    Zitat

    Und gönn' Dir bitte immer auch Gutes. Das ist sehr, sehr wichtig!
    Gutes Essen, viel Schlaf & schöne Erlebnisse!


    Dankeschön, dass du das noch mal gesagt hast. Das kam bei mir in letzter Zeit auf jeden Fall zu kurz... einfach wegen allen Dingen, die organisiert werden mussten und müssen. Die letzten Wochen waren fast ausschließlich Stress. Aber es wird wieder besser und ich arbeite dran auch da eine Balance zu finden.
    Beispielsweise war ich letzten Sonntag mit meiner Freundin Eis essen abends, das war sehr schön; und bald kommt auch ein schon lange geplanter Tattoo-Termin. (:

    Ich möchte immer noch manchmal nach Hause. Das Bedürfnis ist unterschiedlich stark, vorgestern bzw. gestern war es mal wieder besonders schlimm. Es fing schon damit an, dass ich aufgewacht bin und plötzlich Angst hatte ich wäre wieder als Kind in meinem Elternhaus, damals, als meine Eltern noch zusammen waren.
    Das wurde erst besser, als ich durch die Wohnung lief und mir bewusst machte wie der Grundriss aussieht, was die Unterschiede sind; wie alt ich bin und wo ich bin ganz generell.
    Dann hatte ich allerdings plötzlich Angst dass ich wieder zurück müsste, dass alles noch mal passiert. Ich war mir erst nicht sicher warum, denke jetzt es liegt vielleicht einfach daran, dass ich mir Sorgen mache irgendwann doch mal genauso "zu enden" wie meine Eltern.

    Den ganzen Tag über ging es mir dann nicht besonders gut und mir gingen viele Dinge, auch ungewollt, durch den Kopf. Zum Beispiel habe ich mich wieder Mal gefragt warum meine Mutter mich so behandelt - denn auf einer emotionalen Ebene verstehe ich es nicht. Logisch nachvollziehen kann ich es, aber da gibt es einfach einen (kindlichen?) Teil in mir, der traurig und verletzt ist und nicht begreifen kann, warum meine Mutter tut was sie tut. Da neige ich dann immer dazu, immer noch, die Schuld bei mir zu suchen. Ich weise mir keine mehr zu, inzwischen kann ich fast immer gut unterscheiden, wo meine Verantwortung aufhört; aber beim Versuch ihr Verhalten zu verstehen, denke ich eben doch immer mal wieder "hab ich das verdient?", "hab ich irgendwas falsch gemacht?" etc.
    Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich irgendwie wütend bin darüber dass beide meine Eltern krank sind. Sie sind trotzdem verantwortlich für das was sie getan haben und tun, aber es gibt Gründe für ihr Verhalten die sehr traurig und schlimm sind. Sie hatten es selbst nicht leicht. Mich macht wütend, dass ich Mitgefühl oder Mitleid mit ihnen haben muss/soll, obwohl sie daran Schuld sind, dass ich mich fühle wie ich mich fühle.

    Manchmal möchte ich meine Mutter für einige Dinge gerne anschreien, ihr eine böse Mail schreiben oder etwas in der Art. Allerdings bin ich mir sicher, dass das keinen Zweck hat. Es würde nichts Gutes davon kommen, deshalb will ich es nicht machen. Wir brauchen nicht noch mehr Wut und Trauer und Leid.

    Hi Aurora,

    Zitat

    Irgendwann waren der Druck und die Schuldgefühle so groß, dass ich kapitulieren wollte.


    Schuldgefühle waren es bei mir gar nicht mal. Ich habe einfach nur ein Problem damit so plötzlich in einem komplett anderen Umfeld zu sein. Mir ging's schon immer so, dass ich mich eher zurückgehalten hab, wenn ich irgendwo zu besuch war - ich esse weniger, ich warte eher darauf dass mir Dinge angeboten werden anstatt danach zu fragen. Außer ich halte es wirklich nicht mehr aus.
    Dazu kommt, dass ich einfach nicht genau wusste, was jetzt passieren würde. Einen wirklich 100% festen Plan gab es ja nicht. Es regelt sich eher alles nach und nach. Damit kam ich nicht so gut zurecht.

    Es wird aber besser. (:

    Hallo Aurora!

    Dankeschön! Ich bin auch gespannt wie alles wird. Am Sonntag ging es mir erst einmal sehr schlecht, ich hatte abends auch einen kleineren Zusammenbruch und wollte unbedingt nach Hause. Zu den Problemen die ich kannte, anstatt mich mit der neuen Situation auseinander zu setzen. Aber ich habe mich selber ein bisschen gezwungen das auszuhalten und seit gestern ging es dann auch wieder besser.
    Ich wusste dass mir alles erst mal schlimmer vorkam als es ist und ich wusste einfach irgendwie nicht wo mir der Kopf stand. Alles stresst mich momentan sehr...Auch weil ich hier eben jetzt mit zwei Personen in einer kleinen 1-Zimmer Wohnung sitze, bis ich etwas eigens habe. Aber beide geben sich die größte Mühe alles so angenehm wie möglich für mich zu machen und ich werde auch ein bisschen in mein Glück geschubst wenn ich selber Probleme habe einen Schritt zu machen. :D
    Mein Freund ist auch nach wie vor immer erreichbar und emotional einfach für mich da.

    Ich muss sagen ich bin gestresst von dem ganzen Chaos und davon, dass sich alles auf einen Schlag gerade verändert, aber ich bin auch irgendwo froh. Mir fällt auf dass ich viel lerne und solange ich auf mich selber achte und höre, kann ich gerade viel Schlechtes aussortieren aus meinem Kopf und meiner Gefühlswelt und den Fokus wieder mehr auf das Positive und Konstruktive legen.
    Irgendwie überdenke ich viele negative Erinnerungen noch mal, rede auch mit den anderen darüber und ziehe neue Schlüsse. Und ich hab auf jeden Fall das Gefühl, dass bei mir gerade eine Entwicklung passiert. Und generell glaube ich eine sehr gute, obwohl es streckenweise relativ schmerzvoll und auf jeden Fall krass ist.

    Ich freu mich drauf wieder entspannte Momente zu haben irgendwann im Laufe der nächsten zwei Monate oder so.

    LG,
    Cookie

    Später geht es zu meiner Freundin und ihrem Freund, gute 300km weit weg von hier. Für eine Woche hat sie gesagt. In dieser Woche darf ich entscheiden ob ich bleiben möchte, oder nicht. Wir werden zu verschiedenen Stellen gehen damit ich mich beraten lassen kann wie es weiter geht, finanziell aber auch psychologisch. Ich glaube ich habe mich schon entschieden. Denn ich fühle mich als ob ich packe um zu gehen, endgültig.

    Mir geht es in dieser Nacht sehr eigenartig. Die ganzen letzten Tage ging mir sehr viel durch den Kopf. Viele Erinnerungen kamen hoch, an Dinge die meine Mutter gesagt hat, and Dinge die mein Vater gesagt hat. An Streitereien die die beiden hatten, daran dass meine Mutter nicht gegangen ist obwohl sie augenscheinlich wusste dass es besser gewesen wäre. Daran, wie ich diverse Male gefragt wurde was sie denn machen solle, auch später als mein Bruder anfing sich zurück zu ziehen. Daran wie ich gefragt wurde ob man denn wirklich so ein schlimmer, furchtbarer Mensch sei.
    Beide waren, sind krank. Jeder auf eine etwas andere Art und Weise. Ich merke, wie wichtig diese Nacht und diese Gedanken für mich sind und ich vermisse gerade meine Mutter sehr, die mir doch eigentlich die Angst nehmen müsste und die stolz auf mich sein müsste. Es macht mich traurig, dass sie mir die Schuld geben wird, dass sie noch böser auf mich sein wird und dass ich nicht weiß ob sie jemals meine Perspektive wird verstehen können.
    Gleichzeitig bin ich aber stolz auf mich. Ganz ohne sie. Vor allem bin ich aber unbeschreiblich froh, dass ich nicht alleine sein muss. Mein Freund ist immer erreichbar, hat unglaublich viel Verständnis dafür, dass ich viele Dinge wiederhole, mich kaum auf irgendwas anderes konzentrieren kann, macht mir Mut. Und Meine Freundin und ihr Freund sind da, zu denen ich jetzt kann und die mir helfen werden diverse Behördengänge zu machen und nichts wichtiges zu vergessen. Andere Freunde fragen immer wieder nach wie es mir geht. Alle sagen mir, es ist gut dass ich gehe und ich soll mir die Zeit lassen die ich brauche um alles zu verarbeiten. Und auch die Antworten hier im Forum helfen sehr.
    Ich merke, ich bin nicht alleine, ich bin nicht darauf angewiesen hier zu bleiben. Meine Mama ist zwar meine Mama aber ich bin nicht mehr wirklich an sie gebunden, wenn ich das nicht möchte. Ich merke auch, dass ich diejenige bin, die alles in der Hand hat. Ich bin verantwortlich dafür, dass ich Hilfe bekomme. Ich habe meine Freunde angesprochen, ich habe erzählt was los ist, ich habe nach einem Platz gesucht/gefragt wo ich hin kann.
    Mir fällt es immer noch sehr schwer aktiv etwas zu tun, an die nächsten Tage zu denken verursacht ein mulmiges Gefühl, aber ich sitze ja doch nicht nur rum.

    Ich bin sehr dankbar im Moment für die Menschen die ich um mich habe. Genauso bin ich aber stolz darauf wie ich mit der Situation umgehe, obwohl es mir so schwer fällt, ich müde, ausgelaugt und ziemlich emotional bin, ich mich kaum darauf konzentrieren kann was wichtig ist und wie man am Besten alles in Schritten regelt. Aber irgendwie komme ich doch immer wieder auf die wesentlichen Punkte zurück, egal wie weit ich abdrifte.

    Zitat

    wow, was für eine Power :D , super!


    Die kam aber mit vielen Emotionen und Überforderung. Ich hab gestern erst mal mehrere Stunden geweint. Immerhin war es ja auch immer noch meine Mutter, die mich da so behandelt hat. ^^
    Lustiger Weise aber erst nachdem ich trocken allen erzählt hatte was vor ging und geguckt hab was ich alles machen muss wenn ich ausziehe und wo ich evtl. hin könnte.

    Zitat

    Ja, genau das ist es ! Druck dir das groß aus und hänge es da an, wo du es immer wieder sehen kannst. Falls du ein schlechtes Gewissen kriegst.


    Im Moment wiederhole ich das ganze immer wieder im Kopf und das klappt gut. Auch wenn ich die Situation noch mal durchdenke usw. überlege, was sie gesagt hat und wie und was das mit mir macht, was es bedeutet etc.
    Kann sein dass ein schlechtes Gewissen kommt, wenn alles sich beruhigt hat, wenn ich weg bin und Zeit hab mir Gedanken zu machen wie das jetzt wohl für sie ist. Aber im Moment hab ich keins.

    So schnell kann's gehen... danke erstmal Aurora für deine Antwort!
    Tut mir leid, wenn ich jetzt nicht darauf eingehe, meine Prioritäten haben sich dank der letzten beiden Tage etwas verschoben.

    Vorgestern beim Essen hatte ich mich mit meiner Mutter gestritten. Es ging um politische Themen... ich bin nicht sehr politisch interessiert und sie weiß das auch. Essentiell ging es darum wie unfassbar dumm sich der derzeitige US Präsident und div. andere US Politiker verhalten würden, wie unhöflich, etc. Wozu ich zunächst nicht viel zu sagen hatte, ebenso die anderen die mit am Tisch saßen (die aber von ihr sowieso ignoriert wurden). Da meine Mutter aber das Thema nicht fallen ließ, fragte ich sie irgendwann was sie denn wollte dass ich sagte. Sie wisse genau ich interessiere mich nicht besonders dafür und hatte die entsprechenden Szenarien nicht verfolgt, nicht gesehen, könne deshalb auch nichts dazu sagen. Daraufhin wurde ich dermaßen angegangen. Ob ich jetzt nur noch etwas zu Dingen sagen könnte, die ich mit eigenen Augen gesehen hätte (da schwang definitiv der Unmut mit darüber, dass ich in den letzten Wochen kaum mit ihr gesprochen habe), sie würde nur Fakten berichten usw. usf.
    Bis es mir irgendwann reichte und ich fragte, ob sie wolle dass ich ihr einfach zustimme, ihr sage dass sie Recht hat und sowieso alles besser weiß. Mir ist nach Wochen der Stichelei und Anspannung einfach der Faden gerissen.

    Daraufhin durfte ich mir gestern anhören ich sei eine "arrogante Schmarotzer Tussi", von der sie sich nicht mehr beleidigen und verarschen lässt und ich kann ihr ab Mai 600€ Miete zahlen, würde ich das nicht tun, schmeiße sie mich raus. Und da ich ja kein Teil dieser Familie mehr sein wolle, wolle mich auch beim Essen niemand mehr sehen.

    Interessant fand ich, dass meine Schwester meinte sie hätte zu ihr gesagt ich würde ja kaum noch mit jemandem reden und sie will mich nicht mehr beim Essen haben wenn ich ihr solche Antworten gebe. Und ich könnte ja auch ausziehen wenn es mir nicht passt (was überhaupt?). Außerdem, dass mein Freund nicht mehr zu uns kommen braucht.
    Die Wortwahl macht das ganze so interessant. Da war es noch von ihrer Perspektive aus, mir gegenüber war es auf einmal die ganze Familie. Alle.

    Mit Freunden habe ich schon gesprochen, es wird versucht was zu organisieren, dass ich erstmal bei jemandem unterkommen kann und dann von dort aus Unterstützung finde.

    Auf dieses Tam Tam habe ich keine Lust. Ich muss mich nicht so behandeln lassen, nur weil ich für sie nicht mehr als emotionaler Abfalleimer fungiere - mir wurde ja immer erzählt wie schlimm alle sind und wie schwer alles ist, anstatt sich mit den entsprechenden Leuten auseinander zu setzen. Schon als Kind. Von meinem alkoholkranken Vater damals genauso übrigens... der hatte nur seltener die Chance als sie jetzt in den Jahren.
    Mal ganz zu schweigen davon, dass ich auch einfach kein emotionaler Abfalleimer bin.

    Ihre Probleme sind nicht meine Probleme und ich hab auch keine Lust mein Leben von ihr und ihren Schwierigkeiten bestimmen zu lassen.

    Mir gehen noch ganz viel mehr Sachen durch den Kopf... mit meinem Freund rede ich schon seit Stunden, heute Abend wird mit einer Freundin telefoniert die mir angeboten hat ich kann erst mal zu ihr kommen usw.
    Ich hab's versucht alles irgendwie kurz zusammen zu fassen und nicht zu sehr ins Detail zu gehen, aber ich weiß nicht genau, wie gut mir das gelungen ist.

    Auch heute ist für mich eine schlaflose Nacht. Ich bin irgendwie so rastlos, meine Gedanken kreisen die ganze Zeit um alles Mögliche.
    Ankommen tue ich immer wieder beim gleichen Punkt - ich will was Neues, was Eigenes, ich will weg von hier.

    Meine Mutter ist nach wie vor merklich unglücklich darüber dass ich mich zurück ziehe und diese Spannung die dadurch entsteht tut mir überhaupt nicht gut.

    Am naheliegendsten für mich wäre eigentlich zu meinem Freund zu gehen, bei dem ich mich wohl und gut aufgehoben fühle, der mich unterstützt und bei dem ich zur Ruhe kommen kann.
    Nur würde das auch bedeuten in ein anderes Land gehen und in meiner Situation, wie sie jetzt ist, eben ohne Ausbildung, ohne Job, ohne groß Joberfahrung. Und sofort schaltet sich die Stimme in meinem Kopf ein "das kannst du nicht machen, das darfst du nicht machen, das ist dumm". Ich frage mich, ist es optimal? Nein. Aber warum darf ich denn nicht? Wer verbietet mir das? Wer sagt mir denn was ich muss? Und warum kann ich nicht?
    In mir herrscht ein permanentes hin- und her. Ich versuche mein Bestes mich aufzuraffen auch etwas zu tun, aber jeder Schritt in irgendeine Richtung fällt mir so unheimlich schwer. In der Situation jetzt bleiben will ich definitiv nicht, ich habe genug davon. Aber alles Neue, Ungewohnte macht mir auch Angst. Der Gedanke das irgendwann alles "gut" ist, ist so befremdlich. Und ich merke auch immer wieder im Moment dass es mir so schwer fällt Entscheidungen für mich selbst zu treffen.
    Immer wieder frage ich mich, tue ich damit jemand anderem weh? Was wird denn mit XYZ wenn ich dies und jenes tue?
    Man merkt es ja auch an dieser inneren kritischen Stimme, die sich immer wieder einschaltet wenn ich in eine, hm, freiere Richtung denke. Ich glaube das ist dieses antrainierte "egal was du tust, es muss 'allen' gut gehen". Allen. Als wäre das ein definiertes Wesen, irgendwas handfestes. Die Familie funktioniert nur als Einheit, ein Ganzes, nicht als Gruppe von Individuen. Aber das ist so abstrakt und... falsch? Natürlich liebe ich meine Geschwister, meine Mutter, eben alle, die ich als Familie sehe und natürlich will ich dass es ihnen gut geht. Aber das liegt doch zu allererst in ihrer eigenen Verantwortung? Alle diese Menschen sind erwachsen. Wenn sie Hilfe brauchen und ich kann helfen, will ich gerne da sein. Wenn sie fragen. Ansonsten sind sie doch aber für sich selbst verantwortlich?

    Und ich bin für mich verantwortlich. Und die einzige Person vor der ich Entscheidungen rechtfertigen muss, bin ich. Aber so ganz ist das glaube ich noch nicht angekommen. :D

    Hm.

    Hi Slowly,

    vielen Dank für deine Antwort hier. Was du geschrieben hast hat mir viel Mut gemacht und mich bestärkt in den Gedanken die ich schon hatte.

    Zitat

    Und ich würde das meiner Mutter auch nicht mitteilen, erst, wenn alles in trockenen Tüchern ist.

    Ansonsten ist die Gefahr viel zu hoch, dass sie versuchen wird dich davon abzuhalten, mit Manipulation und der Einimpfung von schlechtem Gewissen etc.........denn darin sind Abhängige leider Experten und sie schrecken auch nicht davor zurück, ihre Nächsten mit in den Abwärtsstrudel zu reißen.


    Danke besonders auch, dass du das nochmal erwähnt hast. Ich möchte so gerne sagen nein, so ist sie nicht, sie würde nicht mit Absicht versuchen mich davon abzuhalten. Aber die Sache ist, ich habe schon bei anderen Dingen mitbekommen wie sie versucht mich in bestimmte Richtungen zu lenken. Sie muss es auch nicht absichtlich tun. Das ändert ja nicht, dass sie es tut.

    In den letzen Tagen habe ich wieder öfter mit ihr gesprochen, aber ich merke auch es tut mir meistens nicht so gut.
    In einem Gespräch beim Essen hatte ich allerdings die Möglichkeit ihr bewusst zu machen, dass es mich nervt wenn sie sich ständig einzumischen versucht in die Ausbildungssuche. Auch den Termin beim Arbeitsamt habe ich alleine wahrgenommen, obwohl sie mir angeboten hatte mich zumindest zum Bahnhof zu fahren.
    Ich habe ganz bestimmt abgelehnt und bin sowohl froh darum als auch stolz darauf. Denn einfach gefallen ist es mir nicht.

    LG,
    Cookie

    Hallo Eleni! (:

    Es ist wirklich schön herauszufinden, dass man mit seinen Gedanken und Gefühlen nicht alleine oder abnormal ist. Und es ist auch toll sich mit anderen einfach austauschen zu können, die einen verstehen. Selbst wenn man über etwas nicht so schönes redet.

    LG,
    Cookie