Beiträge von Sany1987

    Hallo, danke für die Antworten.

    Ich denke auch dass es weg gehen wird. Ich habe mich für diese Woche auf der Arbeit krank gemeldet. Es ging einfach nicht mehr, ich bin komplett blockiert. Ich lasse gerade gefühlt meine komplette Vergangenheit Revue passieren und Stelle erschrocken fest dass selbst der Teil in meiner Kindheit, den ich als schön empfand ständig von Alkohol geprägt war. Wenn nicht im Vordergrund, dann definitiv im Hintergrund.

    Mein Arzt, der meine Familie kennt meinte auch nur dass es ihn eher verwundert dass ich jetzt schon zu ihm gekommen bin.

    Er kennt meine Familie und mich seit ich ein Kleinkind war. Dementsprechend weiss er auch zumindest von den für mich erst jetzt katastrophalen Zuständen unter den ich groß wurde.

    Mir ist wichtig dass mein Kind dieses nicht erlebt. Bis jetzt konnte ich es gut vertuschen. Ich hatte auch die besten Lehrer dafür. Doch soweit wie es bei mir ging will ich es definitiv nicht kommen lassen.

    Im April hatte ich sogar eine Abtreibung, weil ich mir selbst nicht mehr getraut hatte wirklich auf Alkohol zu verzichten und spätestens nach 10 Monaten wäre alles wieder in der gleichen Suppe gelandet.
    Es tut unendlich weh, doch es war einfach besser so.

    Mein Arzt gab mir eine Überweisung zum Neurologen und dann wird zumindest aus ärztlicher Sicht alles weitere abgeklärt.

    Hallo, ich hatte mich mal vor einiger Zeit schon Mal hier angemeldet, jedoch so schnell wie der Gedanke ans Aufhören da war bin ich wieder eingefallen.

    Ich fange also nochmal von vorne an.
    Ich bin eine 30 Jährige berufstätige Mama die zu viel trinkt und es nicht von alleine schafft. NOCH habe ich ein Limit, NOCH stehe ich morgens auf und kann mich um mein Kind kümmern.

    Ich trinke wenigstens zweimal in der Woche und manchmal auch bis zu fünfmal, bis die Weinflasche leer ist. Am Montag war bei mir der Ofen aus. Ohne lange nachzudenken bin ich in die Suchtberatung, gestern beim Hausarzt (der die komplette Alkoholtest nichts meiner Familie kennt).
    Nächste Woche habe ich wieder einen Termin bei der Suchtberatung um darüber zu reden wie die Hilfestellung aussehen wird.

    Sowohl mein Arzt als auch die Beraterin sind einer Meinung dass ich körperlich noch nicht abhängig bin. Es ist die Psyche. Die Tatsache dass ich als Kleinkind schon Erfahrungen mit Alkohol gemacht habe und nur bei Alkoholikern jeglicher Form gross geworden bin.
    Vom Spiegel Trinker ( Mama) zum Quartal Trinker (Oma) bis zu Pflege Eltern die täglich je 1 Flasche Bacardi und Whisky platt gemacht haben.

    Trinken tu ich selbst seit 14 Jahren regelmäßig. Das erste Mal betrunken war ich mit 7!!!.

    Ich musste selber erkennen dass ich es nicht von alleine schaffe, der Druck ist zu groß. Die Entspannung die ich damit verbinde, die Gelassenheit. Vor allem auch den Spaß den ich trügerisch habe. Ich kann nicht ein Glas Weinschorle trinken und dann ist Ende. Ich trinke die Flasche oder mehr,wenn mehr da ist.

    Da ich keine Kontrolle darüber habe muss ich es komplett lassen.

    Seit Montag habe ich nicht getrunken. Bewusst obwohl ich gerade abends das Verlangen habe. Ich habe mir ein Malbuch für Erwachsene und Stifte gekauft um mich abzulenken.
    Heute morgen war ich spazieren und habe fotografiert. Das erste Mal seit meiner Schwangerschaft.

    Ich habe alles gemacht um es zu verstecken, mich immer um mein Kind und Mann gekümmert (er trinkt keinen Alkohol, weiss aber von Anfang an von meinem Problem), Sport gemacht, Job nachgegangen. Sehe immer gepflegt aus. Ich bin aber müde, schwach und habe jeden Tag Herzrasen nach dem trinken. (Ich habe Herzrhythmusstörungen seit ich ein Kleinkind bin).

    Ich habe die Schnauze voll und darum auch diese Schritte. Ich denke dass es mir gut tun kann mich auch hier austauschen zu können.