Beiträge von Cadda

    Guten Morgen Odin und auch Hera,

    ich habe es fast Jedem erzählt :) Ich bin fest davon überzeugt, dass es auch sehr aufs Umfeld ankommt, ob es wichtig ist, offen damit umzugehen. Hätte ich meinem Freundes- und Bekanntenkreis gesagt, dass ich nur ein Jahr alkoholfrei leben möchte, dann hätten sie mich von Treffen zu Treffen belagert. Ich hätte mich einem extremen Risiko ausgesetzt, weil viele meiner Bekannten mich immer wieder genervt hätten. Meine Freunde nicht, die wussten auch so, was los ist und haben mich von Anfang an in meiner Entscheidung unterstütz, weil sie sich diese auch gewünscht haben.

    Doch ich hatte ja nicht von jetzt auf gleich mein Lebensumfeld geändert. Diese Bekannten, die mich genervt hätten, mit denen habe ich ja jetzt nichts mehr zu tun, weil ich gemerkt habe über die Zeit, dass sie nicht mehr zu mir passen.

    Aber in meinem Umfeld war es definitiv so, dass Alkohol an oberster Stelle stand und ich habe hier im Forum über die Jahre sehr, sehr viele User gelesen, wo es ebenfalls der Fall war. Da am Anfang "heimlich" trocken zu werden, kann ein ganz starkes Risiko sein.

    Für mich persönlich gilt, dass ich nirgendwo mehr ein Problem habe, es zu sagen. Auch auf meiner Arbeit nicht. Ich gehe offen damit um.

    Allerdings kann ich auch sehr gut verstehen, wenn das nicht Jeder tut. Hier kommt es ganz entschieden auf die Arbeit an und wenn ich dort keinem Alkohol ausgesetzt werde (auch das ist ja leider nicht selbstverständlich), dann ist das meiner Meinung nach auch nicht nötig.

    Es geht letzendlich keinen was an. Deshalb habe ich mich auch nicht überall geoutet. Sondern einfach um mich selbst zu schützen, weil mein Umfeld das erfordert hat.

    Daher finde ich, dass der Umgang mit diesem Thema hier sehr von der Situation auf der Arbeit und der Situation im Umfeld abhängt.

    LG Cadda

    Guten Morgen,

    ja, ich hatte während meiner Alkoholsucht auch sehr oft Lust was zu trinken. Klar. Die Psyche braucht den Stoff ja auch. Das nennt man Abhängigkeit. Damit der Alkoholiker sich das aber nicht eingestehen muss, kann er es auch einfach "Lust" nennen ;)

    Nun hast Du noch herausbekommen, dass er Dich schon mal betrogen hat und damit nicht genug, er tut es auch immer noch, indem er sie heimlich unter anderen Namen eingespeichert hat.

    Fassen wir also zusammen: Du hast einen Alkoholiker an Deiner Seite, der zusätzlich auch noch ein Fremdgeher ist (das Eine hat mit dem Anderen übrigens nichts zu tun).

    Was genau lässt Dich noch bei ihm bleiben?

    Ich frage nicht so direkt, weil ich unhöflich sein will, sondern weil es mich wirklich interessiert und ich mir wünschen würde, dass Du Dir diese Frage mal wirklich so richtig konkret stellst.

    LG Cadda

    Wir hatten so schöne Träume, wie wir als richtig alte Leutchen mal Hand in Hand auf der Hausbank sitzen und zusammen glücklich sind. Tja, Pustekuchen. Da wird so oder so nichts draus. Entweder bin ich dann weg oder sitze eben nicht mit einem Alkoholiker auf der Bank, falls wir uns nicht trennen sollten.

    Es wäre traurig, wenn Du nicht ausziehen würdest und allein auf der Bank sitzt, während "Dein" Alkoholiker irgendwo anders sitzt und säuft.

    Dann würde ich an Deiner Stelle lieber woanders allein auf der Bank sitzen, ohne dass in der Nähe ein Alkoholiker Dir bewusst macht, wie traurig die Situation ist.

    Ich sitze übrigens sehr gern auf einer Bank (auch wenn ich mich jetzt noch nicht so alt finde) und freue mich, dass weder ich saufe, noch jemand mit dem ich zusammen bin.

    Allein auf einer Bank sitzen kann sehr schön sein, wenn man eine Zufriedenheit erreicht hat.

    Und wer weiß... vielleicht sitzt da ja auch irgendwann jemand anderes neben Dir. Kann auch ganz nett sein 8o

    LG Cadda

    Guten Morgen Odin,

    ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und Dein Thema direkt dorthin verschoben.

    Du kannst jetzt überall schreiben, jedoch bitte nicht in den ersten vier Wochen im Vorstellungsbereich bei den neuen Usern.

    Ich freue mich, dass Du so zuversichtlich bist, Odin. Eine Woche ist schon ein guter Anfang!

    LG Cadda

    Hallo Sanni,


    ich würde ihn auf gar keinen Fall einziehen lassen, auch nicht, wenn er einen Entzug machen würde.

    Was hat das denn schon zu bedeuten? Nichts.

    Ein Entzug kann man machen und danach kurze Zeit später (oder nachdem er bei Dir eingezogen ist) wieder weiter saufen.

    Das man als Gedanke. Ich würde mich nicht darauf einlassen.

    LG Cadda

    Hallo RH,

    auch wenn Du am Ende Deines Beitrages schreibst, dass Du noch nicht soweit bist, finde ich es stark von Dir, dass Du Kontakt zu Deiner Freundin aufgenommen- und Dich ihr anvertraut hast.

    Sie hat für sich ein Haus gekauft, und mir angeboten, dass wir zu ihr können, wenn es zuhause nicht mehr geht.

    Das wiederum finde ich ganz toll von Deiner Freundin und ich kann mir wirklich sehr gut vorstellen, wie sehr Dir das hilft.

    Ich wünsche Dir, dass Du nicht noch ein Jahr lang unglücklich bist, bevor Du Konsequenzen ziehst. Bis dahin läuft noch viel Wasser den Berg runter. Deshalb kann ich Dir nur sagen, wenn Du merkst, dass Du soweit bist, dann zögere nicht, das Angebot Deiner Freundin anzunehmen. Auch wenn es Dir schwer fällt, Hilfe anzunehmen, wie Du sagst. In dem Fall ist es völlig richtig, wenn Du Hilfe annehmen würdest.

    Ich würde das für eine Freundin auch sofort und gern machen und mir wünschen, dass sie sich nicht scheut, mein Angebot anzunehmen.

    LG Cadda

    Hallo Traurige,

    ja im betrunkenen Zustand lässt der Respekt zu wünschen übrig. Nüchtern der liebste Mann und betrunken ein ar***...

    Das zeigt aber, dass Menschen, die sich so absolut respektlos wie von Dir beschrieben verhalten, grundsätzlich ziemlich miese Charakterzüge in sich haben.

    Denn es gibt sehr viele Alkoholiker, die auch betrunken kein A........ werden/sind und sich so benehmen.

    Ich habe auf jeden Fall gemerkt, dass mir das lesen und schreiben hier gut tut, vor allem in Momenten in denen ich in meine alten Denkmuster Zurückfalle.

    Das finde ich klasse und ich freue mich, dass Du hier Kraft schöpfen kannst.

    LG Cadda

    Hallo Alexa.

    Bei aller Scham (die Du zu Unrecht empfindest)… ist es nicht auch erleichternd für Dich, mit offenen Karten zu spielen?

    Du bist nicht untätig! Du hast Dich getraut, einer Ärztin anzuvertrauen. Du hast den Weg in Deine Selbsthilfegruppe hier her gemacht.

    Das erleichtert, aber erschöpft auch!

    Und übrigens: Jeder Co.-Anhängigen, die aktiv geworden ist, geht mit Sicherheit eine Erschöpfung hinaus!

    Sie sind ja nicht aktiv geworden, weil sie die Situation vorher so gut ertragen haben. Dann wären sie/wir nicht hier!

    LG Cadda

    Dann hat er wieder gemeint, wir müssen dann ja "nur" alle gemeinsamen Sachen, wie Haus etc. aufgeben bzw. Lösungen dafür finden und dann würden wir wohl getrennte Wege gehen. Und mir wäre das ja anscheinend alles egal.

    Er muss doch „nur“ aufhören zu trinken. Sollte ja kein Problem sein, wenn er kein Alkoholiker ist.
    Aber ihm ist das ja anscheinend alles egal ;)

    Na ja, mir geht es soweit ganz okay. Ja, ich bin traurig, aber nicht handlungsunfähig. Ich bin sicher, dass ich klarkomme, wenn wir getrennte Wege gehen

    Und das ist klasse und eine super Einstellung!

    LG Cadda

    Hallo Lana,


    ich lese Dich so gern!! Du schreibst so oft Dinge, die ich unterschreiben könnte.

    Dein Beitrag hier bei Dir selbst ist so wahr:

    Lieber allein als in „schlechter Gesellschaft“, lieber Single als in einer suchtbelasteten Beziehung … da bin ich mir total sicher

    Ganz genau…


    Ansonsten verstehe ich Deine Gefühle in Bezug auf die Sehnsucht und Sorge.

    Dennoch steckt da auch viel Zufriedenheit in Dir. Du bist den richtigen Weg gegangen.

    LG Cadda

    Hallo Dudeson,

    Ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und Dein Thema dorthin verschoben, Du kannst jetzt überall schreiben, aber bitte nicht in den ersten vier Wochen bei den neuen Usern im Vorstellungsbereich.

    Ich kann das Jahr ändern in 22…..

    Ich wünsch Dir einen guten Austausch.

    LG Cadda

    Guten Morgen Dudeson,

    da hast Du ja wirklich um Dein Leben gekämpft, ich vermute mal Du meintest Weihnachten 22. Es freut mich sehr, dass Du nun seit Oktober trocken bist und auch Deine Werte allmählich besser werden.

    Ob ich hier im Forum großartig aktiv sein werde, kann ich nicht versprechen. Aber andere Anregungen und Erfahrungen würde ich schon gerne mitnehmen und deshalb habe ich mich auch gerne hier vorgestellt.

    Hier wirst Du einen ganzen Berg voller Erfahrungen und Geschichten finden. Es gibt hier Einige, die nicht so sehr aktiv sind, aber ab und zu auch seine eigenen Sachen und Gedanken bearbeiten kann wirklich hilfreich sein. Lieber die Gedanken hier lassen und zwar nicht erst nach einem eventuellen Rückfall, sondern vorher. Du wirst Dich da schon reinfinden und schauen, wie aktiv Du letzendlich sein wirst. Ich würd mich freuen, wenn Du uns weiterhin auf dem Laufenden hältst, wie "das Auto" so von Zeit zu Zeit immer besser läuft :)

    Ich sende Dir mal den link für den offenen Bereich, den Du für einen Austausch bitte einmal anklicken müsstest.

    LG Cadda

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Hallo wardasalles,

    Ich wünschte nur, sein Tiefpunkt wäre schon da und wir könnten gemeinsam in die Zukunft gehen

    Es gibt etliche Alkoholiker, die ihren Tiefpunkt niemals erreichen, egal was passiert.

    Meine gesamte Vorstellung davon, wie ich meinen "Lebensabend (oder eher -nachmittag)" verbringen möchte, ist zerstört und ich muss mir da auch ganz neu Gedanken machen, was ich alternativ möchte.

    Wie die Alternative aussieht, lässt sich manchmal nicht planen.

    Zunächst einmal könntest Du planen, dass Du wieder glücklicher und zufriedener sein möchtest. „Einfach“ den Weg los gehen. Wie genau sich dann alles entwickelt, wirst Du im Laufe der Zeit herausfinden.

    Ich bin sicher, es gibt schönere Alternativen, als für den Rest des Lebens in etwas festzustecken, was nicht glücklich macht, nur weil es mal so geplant war. Es lohnt sich immer, für die eigene Zufriedenheit zu sorgen :)

    LG Cadda

    Guten Morgen NiliHami,

    das sehe ich ganz genau so, nach allem, was Du beschreibst.

    Bisher machst Du den Anschein, als hättest Du Angst, Deine Frau zu verlieren und dass Du immer noch an der Hoffnung festhältst, dass alles gut wird. Dabei läuft die Zeit an Dir und den Kindern vorbei, in denen sie ja auch Schaden nehmen. Wenn Du jetzt aber wirklich eine Grenze ziehen möchtest, wäre es denn vielleicht möglich, dass Deine Frau sogar gehen würde, wenn sie wüsste, Du würdest die Trennung auch wollen?

    LG Cadda

    Ich habe vor der Verschiebung Deines Beitrages diesen einmal bearbeitet, da Du wirklich sehr viele Details genannt hast. Den genauen Wortlaut einer Nachricht und sämtliche Alters- und Jahresangaben… das hat einen zu hohen Wiedererkennungswert.

    Ich hoffe auf Dein Verständnis.

    Nun verschiebe ich Dein Thema in den offenen Bereich. Du kannst Dich jetzt überall austauschen, jedoch bitte nicht in den ersten 4 Wochen im Vorstellungsbereich bei den neuen Usern.

    Hier geht es nun weiter.

    Ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und verschiebe Dein Thema in den offenen Bereich.

    Bitte achte darauf, dass Du nicht zu detailliert schreibst, wegen einer möglichen Wiedererkennung.

    Dass Du Dir und den Kindern etwas Gutes tust, ist doch schon mal ein Anfang. Energie tanken!

    Das ist schwierig. Ich könnte zu meinen Eltern gehen, jedoch habe ich Sorge eines Rückfalls und dann um die Nichtübernahme der Verantwortung zu unseren Kindern.

    Ohne die Kinder würde ich in der Situation auch nicht gehen!

    Kann Deine Frau denn nicht irgendwo anders hin, womit sie einverstanden wäre?

    LG Cadda

    Hallo Nilihami,

    herzlich Willkommen hier bei uns. Mir tut es sehr leid, in was für einer Situation Du und natürlich auch Deine Frau stecken. Sie schafft es offensichtlich seit Jahren nicht, vom Alkohol wegzukommen und Du schaffst es nicht, von ihr wegzukommen.

    Dass das eigentlich dringend nötig ist, wirst Du sicherlich seit dem Vorfall, wo Du ihr gegenüber Gewalt ausgeübt hast, spätestens selbst wissen. Dass so ein Ausraster natürlich absolut nicht geht, weißt Du selbst.

    Mal davon abgesehen verstehe ich natürlich, dass Du am Ende mit den Nerven bist. So wie Du die Situation beschreibst, mit dem Urinieren im Schlafzimmer, die Abstürze, die Entgiftungen, die Tatsache, dass Du alles allein mit den Kindern regeln musst, das ist schon wirklich krass.

    Dass Du nun zu einer Psychologin gehst, finde ich gut und richtig und ich denke, dass Du auch erkennst, dass sie Recht hat, wenn sie sagt, dass Du Dich und die Kinder retten solltest. Das ist ja kein Zustand für Dich und die Kinder.

    Es ist doch schon so viel passiert, sie scheint Dich die betrügen und Du bist unglücklich.

    Umso besser, dass Du Dich nun hier gemeldet hast, weil offensichtlich eine Grenze bei Dir erreicht ist.

    Ich sende Dir den link zur Freischaltung des offenen Bereiches, wo der eigentliche Austausch stattfindet.

    Du kannst diesen anklicken und kurz ausfüllen.

    Wie könnte eine räumliche Trennung möglichst schnell geschehen? Könntest Du Dir vorstellen, dass Du irgendwie Abstand bekommen kannst? Was könntest Du tun, damit es Dir und den Kindern besser geht?

    LG Cadda

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Hallo Lavendelfuchs,

    bei mir war es das Kochen. Ich hab so gern aufwendige Dinge gekocht, weil das schön lange dauerte und ich „nebenbei“ immer gemütlich Wein trinken konnte.
    Wie widerlich im Rückblick. Denn später am Abend war es alles andere, aber ganz sicher nicht gemütlich. Oft war ich beim Essen dadurch schon angesoffen.

    Als ich aufhörte zu trinken, war das eine krasse Umstellung. Ich konnte ja schlecht aufhören Essen zu machen :S

    Es war aber tatsächlich so, dass ich weniger aufwendig gekocht habe.

    Ich hab am Anfang ständig diese Verknüpfung gehabt. Hatte keinen Drang zu trinken, aber die Gedanken waren immer da, dass ich sonst nebenbei getrunken habe.

    Mit der Zeit ließ das nach. Je öfter ich ohne zu trinken gekocht habe, umso mehr hat mein Hirn das „abgespeichert“ und alte Gedanken/Gewohnheiten überschrieben.

    Ich finde die Idee gut, sich eine Kanne Tee oder ein anderes Getränk, welches Du magst, nebenbei hinzustellen.

    Gib Dir und Deinen Gedanken etwas Zeit sich umzugewöhnen.

    LG Cadda