Beiträge von Mario B.


    Inwiefern ist es "großer Schwachsinn"? Was möchtest du denn erreichen?

    Hallo Hull,

    auch wenn sich die Aerzte mittlerweile darüber streiten ob jetzt ein Frühstück gesunder für Körper und Geist ist als kein Frühstück, erscheint es für mich doch gefühlt richtiger (oder logischer) morgens Energie auftanken für den darauffolgenden Zeitraum wo man körperlich oder geistig am aktivsten ist.

    Da ich eher zu den "Eat the frog" Anhängern gehöre (und ich auf der Arbeit die Möglichkeit habe dies grösstenteils auch umzusetzen) und ich zzudem meine erste Nahrung des Tages erst nach 5 oder 6 Stunden Arbeit einnehme, habe ich doch grosse Bedenken ob man dies nicht optimaler lösen könnte. Zudem ich zum Abendbrot , nach getaner Arbeit, die grösste Menge an Energie zu mir nehme.

    Erreichen möchte ich im Grunde hier dann nur die grösste Effektivität oder Win-Win Situation. Da meine Aussage nicht medizinisch bewiesen ist, ist es dann auch eher eine Glaubensfrage. :wink:

    Gruss,

    Mario B.

    Hallo,

    seit ein paar Monaten stehe ich auch jeden Arbeitstag eine Stunde früher (05:00) auf.

    15 Minuten verbringe ich mit Meditation und/oder Atemübungen.

    Die restlichen 45 Minuten verbringe ich dann, je nach Lust und Laune, mit Tagebuch schreiben, Projektbuch kritzeln, Lesen, Podcast hören, Content für eine meiner FB-Seiten vorzubereiten oder etwas lernen/recherchieren was mich gerade interessiert.

    Das klassische Social Media wie auf Facebook rumscrollen oder hier im Forum lesen habe ich für diesen Zeitraum komplett abgeschafft. Ich will vor Bürostart nicht mehr morgens früh schon Postings oder Nachrichten lesen über die ich mich innerlich aufrege oder mich einfach nur nerven.

    Das einzige was ich jetzt noch irgendwie einbauen will ist ein Frühstück. Aktuell esse ich morgens überhaupt nichts was im Grunde genommen grosser Schwachsinn ist. Ich habe zwar extrem flexible Gleitzeiten was die Arbeit angeht, im Grunde möchte ich mich aber nicht später (als momentan) auf den Weg zur Arbeit machen, dies aus dem einfachen Grund um grösseren Stau und die daraus resultierende verplemperte Zeit zu vermeiden.

    Muss dann wohl eher noch früher aufstehen. :lol:

    Gruss,

    Mario B.

    Hallo Hartmut,

    schön wieder von dir zu lesen. Danke auch für deine Nachfrage. Beides hat mich sehr gefreut.

    Du hast Recht, in der Tat hat sich einiges geändert.

    Aktuell presse ich alles aus dem verlängertem Sommer heraus was er noch hergibt, um gewappnet für den Herbst und Winter zu sein. Ich mochte noch nie diese beiden für mich eher trüben Jahreszeiten (Dunkelheit, nackte Bäume, Nebel, etc), die Tatsache dass ich jetzt auf eine einjährige Abstinenz zugehe (inklusive den ersten anfänglichen Monaten nach meinem Saufen) werden mit Sicherheit auch öfters schlechte emotionale Momente hervorbringen. Eben auch weil es mir in dieser Zeit eher schlecht ging. Im nachhinein war dieses "Schlechte" ja nicht immer schlecht, die Gefühle, Aengste und Wahrnehmungen die ich vor einem Jahr hatte, sind trotzdem noch auf meiner Festplatte gespeichert.

    Darum habe ich die Intensität meiner Trockenarbeit seit September wieder um einiges erhöht um dieser jetzt kommenden Zeit besser gewappnet zu sein. Den ganzen Sommer über war ich emotional extrem stabil, was mich jetzt in Punkto Seele und Gefühle den Winter erwartet weiss ich noch nicht, aber ich möchte dann darauf vorbereitet sein.

    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.

    Gruss,

    Mario B.

    Hallo,


    ist es schlimmer mit einem schlechten Vater aufzuwachsen oder ohne?

    Ist er denn ein schlechter Vater? Oder implizierst du automatisch dass ein trockener Alkoholiker per se ein schlechter Vater ist?

    Die Idee mit dem Alkoholtestgerät ist in meinen Augen eine gute Lösung, am besten wären natürlich 2 Alkoholtestgeräte, Mutter und Vater jeweils ihr eigenes. Doppelt hält besser. Und man würde klare Fakten schaffen anstatt Spekulationen und Verdächtigungen.

    Gruss,

    Mario B.


    Dafür fehlt die Zeit.

    Hallo Mira,

    ich habe mir jetzt einmal deine beiden Threads komplett durchgelesen, mein Rat an dich (und deinen Ehemann(: diese Zeit müsst ihr euch nehmen, anders wird es auf lange Dauer nicht funktionieren. Da spielt die Alkoholkrankheit deines Mann oder eine eventuelle Co-Abhängigkeit deinerseits nicht einmal ein Rolle. Denn so wie ich es aus deinen Posts verstanden haben, war ja schon vor der Eskalation (mir fällt jetzt kein besseres Wort ein) die fehlende Zeit miteinander ein grösseres Problem. Du hast ja geschrieben dass damals viel an deinem Mann hängen geblieben ist, ähnlich wie momentan, wo jetzt alles an dir hängen bleibt während dein Mann arbeitet und zusätzlich nebenbei seine Therapie macht.

    Ihr solltet versuchen euch die nötige Zeit für eure Beziehung frei zu schaufeln, wenn das finanzielle (z.B. für einen Babysitter, Haushälterin, etc) dafür im Wege steht könntet ihr vielleicht versuchen eure Prioritäten bei den Ausgaben unter die Lupe zu nehmen. Du schriebst dass du Anfangs viele Hobbies ausgeübt hast und öfters weg warst, dieses Geld gibst du ja aktuell nicht mehr aus. Dein Mann trinkt nicht mehr, auch hier müsste es grössere Einsparungen geben. Wenn dann trotzdem keine finanziellen Reserven für eure Beziehung übrig sind (trotz dem enormen Zeitaufwand den dein Mann für seinen Lohn leistet - die Stundenanzahl die dein Mann pro Tag für die Arbeit aufbringen muss ist und war (!) einfach zu hoch m.E.) solltet ihr anderswo für Einsparungen ansetzten.

    Das ganze ist natürlich eine Prioritätengeschichte, jeder muss für sich entscheiden was ihm (finanziell) wichtig ist.

    Dass Beziehungen auseinander gehen weil nicht genügend Zeit aufgewendet wird um diese zu pflegen ist im Grunde ja nicht einmal ein Alkohol(sucht)problem. Dass Alkoholmissbrauch und deren Konsequenzen diese Problematik nicht einfacher machen steht natürlich ausser Frage.

    Zeit kann viele Wunden helfen wenn man sich ein solides Fundament dafür aufbaut. Und eben auch die Zeit miteinander (und nicht nebeneinader her) verbringt. Momentan seid ihr ja auf einem guten Weg.

    Gruss,

    Mario B.

    Hallo Hartmut,

    danke für dein Feedback. Eine Idee wäre vielleicht die Definition von Selbsthilfe-Gruppe ("Aus Wikipedia:...die ein gleiches Problem oder Anliegen haben und gemeinsam etwas dagegen bzw. dafür unternehmen möchten. ") verstärkt in den Fokus zu rücken.

    Ob dies etwas ändern würde weiss jetzt auch nicht, mein Kommentar sollte auch nur als Anregung/Brainstorming dienen.

    Gruss,

    Mario B.

    Hallo,


    Dich stört es, dass die Leute hier nicht in das Forum genug investieren und sich in Beiträgen beteiligen, die nicht ihre selbsterstellten sind?
    Ich wusste zum Beispiel gar nicht, das das ein wichtiger Aspekt des Forums ist.

    Meiner Meinung müsste dies, wenn denn von der Forumsleitug ausdrücklich erwünscht, in der Tat besser kommuniziert werden.

    Die Beschreibung des Forums lautet ja folgendermassen:

    Zitat

    Herzlich Willkommen im Alkoholikerforum. Du findest hier viele Erfahrungen von Betroffenen, die Dir bei Deiner Alkoholkrankheit helfen können. Das Alkoholiker Forum hilft Süchtige in der Selbsthilfe, Alkoholkrankheit und Alkoholsucht

    .

    Kurz und knapp ausgedrückt: man findet und man wird geholfen. Es wird suggeriert dass dieses Forum eine Art Beratungsstelle ist. Vielleicht sollte man eventuell in der Beschreibung hinzufügen dass folgendes

    Zitat

    und dann anderen Menschen helfen, dass sie nüchtern werden können.

    explizit gewünscht ist.


    Die Rückfallquote liegt ja bei 80% und das wird hier im Forum in etwa auch so sein.

    Ist zwar jetzt off-topic, aber ist die Rückfallquote wirklich so niedrig? :shock: Gefühlt würde ich eher auf 90 oder so gehen.

    Gruss,

    Mario B.

    Die Gruppenmeinung gibt es hier doch genauso.


    Was du hier als Schwäche auslegen willst sind im Grunde doch nur andere Meinungen als diese von mir oben genannte hier herrschende Gruppenmeinung. Und diese werden in der Tat hier dann doch sehr oft als Angriffsfläche ausgenutzt um kräftig draufzuhauen. Diese klassische Schwarz-Weiss Denken wird dann oftmals noch zusätzlich mit den typischen Verallgemeinungen ("Alle") gewürzt. Diverse Höhepunkte sind schliesslich dann wenn Gott und der Welt ein Alkoholproblem indirekt unterstellt wird ("Du, du, du, dies ist gegen die Grundbausteine. Hat dein Freund/Freundin/Ehemann etwa selbst ein Alkoholproblem?") und/oder qualifiziert Aerzte / Therapeuten etc als Volldeppen und komplett Ahnungslose dargestellt werden. ("Wie soll dieser Horst denn wissen was richtig ist, ich, ich, ich weiss alleine wie es richtig läuft, schliesslich bin ich doch der Säufer und seit ca. 654 Jahre trocken.").

    Bestes Beispiel sind doch diese Grundbausteine. Wie oft habe ich hier schon gelesen dass ein alternativer Weg oder eine Abweichung davon als Schwäche, inkonsequent, "nur" abstinent statt trocken, faul oder was weiss ich abqualifiert und abgewertet wird.

    Seine eigene Meinung haben (und damit eventuell anecken) ist das eine, andere Meinungen und Wege ständig, vom hohen Ross herab, miesreden und schlechtschreiben das andere.

    Dies aber nur mein persönlicher (und natürlich subjektiver) Eindruck und soll nicht stellvertretend für andere Besucher und Mitglieder hier stehen. Dieser Eindruck über diesen Ton der sich wie ein roter Faden durch die verschieden Threads zieht, ist übrigens der Grund warum ich hier nicht öfter poste. Man darf es mir gerne als faul, nass etc auslegen, dies ist kein Problem für mich.

    Sorry, jetzt bin ich auch vom Thema abgekommen. Das soll es dann auch vorläufig von mir zu diesem Thema gewesen sein.

    Gruss,

    Mario B.

    Hallo,

    solange Hilfe hinterhertragen auch nur minimal dazu beiträgt dass der Betroffene dem "soweit sein" einen Schritt näher kommt ist der Nutzen schon erfüllt.

    Bei der doch am Ende doch sehr geringen Erfolgsquote der Versuche diese Krankheit zumindest zu stoppen ist jede Hilfe in meinen Augen besser, ob jetzt hinterhergetragen oder nicht, als gar keinen Hilfe in Anspruch nehmen.

    Gruss,

    Mario B.


    Auch ich weiß nicht, was ich suche, ich weiß nur, dass alle bisherigen "Erfolge" bewiesen haben, dass es ein höheres Ziel geben muss, um so etwas wie Zufriedenheit zu erfahren. Das Problem, das mir bei dieser Aufgabe erscheint, ist, dass das höhere Ziel mit dem jetzigen Wissen nicht definiert werden kann, sonst wäre es viel früher definiert und erreicht worden.

    Hallo Hull.

    Vielleicht ist das höhere Ziel in deinem Fall ja einfach dass du, nach einem bisherigen normalen Erfolg, einfach weiterziehst und dir den nächsten Erfolg suchst. Dein grosses höheres Ziel wäre dass du x kleinere Ziele erreicht hast. So könnte man auch Zufriedenheit erlangen. Nicht nur Spezialisten erreichen Zufriedenheit, auch Generalisten können dies. :)

    Gruss,

    Mario B.

    Hallo Rattenschwanz,

    man kann die Aufmerksamkeit verlieren, muss man aber nicht.

    Die Sucht ist ja noch präsent, aber eben halt bildlich hinter einem. Sprachlich gesehen finde ich daher den Ausdruck "die Sucht hinter sich lassen" zu jetzigem Zeitpunkt eine sehr gute und treffende Forumulierung.

    Gruss,

    Mario B.