Guten Morgen Quadrat2. Mach blos keinen kalten Entzug alleine zu Hause. Ich habe diesen Fehler gemacht weil ich auch gedacht habe das ist kein Problem für mich. Das kann sehr gefährlich werden. Hier meine Erfahrungen damit: Ich habe am Sonntag den 7.1. 2018 einfach gesagt jetzt ist Schluss mit Alkohol. ( das sind heute genau 3 Monate... ) Den ganzen Tag nur alkoholfrei getrunken. Die Nacht auf Montag war total schlimm. Ich habe kein Auge zugemacht, gezittert, Musik gehört die nicht da war. Montag morgen war ich total fertig. Habe dann früh vor der Arbeit Kaffee getrunken. Den hab ich gleich wieder rausgeko....! Auf dem Weg ins Bad hat es mir ein paar mal die Beine weggezogen. Deshalb bin ich dann auch an diesem Tag daheim geblieben. Die Nacht auf Dienstag verlief ähnlich. Ich konnte aber früh Kaffee trinken und wieder laufen. Also quälte ich mich im Büro durch den Arbeitstag. Am Dienstagnachmittag war ich dann mit meiner Frau unterwegs um mein Auto aus der Werkstatt zu holen. Wir legten einen Stopp am Geldautomaten bei unserem Rewemarkt ein. Als wir wieder rauskamen bin ich einfach zusammengeklappt und hatte einen Krampfanfall. Von alledem weiss ich nix mehr. Das 1. Mal bin ich in der Uniklinik wieder zu mir gekommen. Es muss aber ziemlich schlimm gewesen sein. Vor allem für meine Frau die überhaupt nicht wusste was mit mir passiert. Während des Krampfanfalls habe ich mir mit meinen Fäusten die Augen eingedrückt so dass sie völlig blutunterloffen waren. Das alles war natürlich ein riesen Spektakel in unserer Marktgemeinde. Rettungswagen, Notarzt + Hubschrauber, Feuerwehr usw... Zum Glück kam der Anfall zu diesem Zeitpunkt. Ne Viertelstunde später wäre ich im Auto gesessen.... Nicht auszudenken was da hätte noch schlimmeres passieren könnte. Also höre bitte auf mich... Entzug nur unter ärztlicher Aufsicht.. Hab keine Angst. Du schaffst das....
Beiträge von malo
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Hallo Quadrat. Mach dir da mal keine Gedanken.. Ich habe bei meiner 3 wöchigen Therapie im Januar zu 90% nur nette Menschen kennengelernt. Und bei denen hätte ich vom äußerlichen her nicht gedacht das sie ein Alkoholproblem haben. Nach 2 Tagen hatte ich mich schon eingelebt und mir ging es richtig gut. Letztendlich waren es 3 schöne Wochen in denen ich was für mich gelernt habe.... Geh einfach positiv an die Sache ran.... Du hast ein Ziel... und damit machst du für dich den Anfang.....
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So, nun ist es bald soweit.... Habe heute die Zusage von der Rentenversicherung bekommen.. 8 Wochen stationäre Therapie... Hoffentlich können die mich wieder soweit umerziehen das ich dem Teufel Alkohol in Zukunft kräftig in den Hintern treten kann wenn er das Gespräch mit meinem Hirn sucht.... Drückt mir bitte die Daumen.....
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Hallo Carl, du hast ja Recht die DDR hat da keine Schuld daran. Schuld hab ich..... Ich wollte damit nur sagen das meine Jugend in der DDR geprägt waren von Jugendclub, Disco- und Tanzveranstaltungen, abhängen mit der Clique, etc.. Alkohol war eben hier schon mein ständiger Begleiter.. aber mehr auf das WE beschränkt.... Vielen Dank für die guten Wünsche.....
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@ Tina: Vielen Dank erst mal für die aufmunternden Worte von dir. Ich weiß, das das kein leichter Weg für mich wird, aber ich will ihn gehen und ich möchte auch ins Ziel kommen....
@ Hull: Hallo Hull.. Getrunken habe ich eigentlich schon immer. Ich stamme aus der ehemaligen DDR und da gehörte Alkohol eigentlich zu jeder Gelegenheit dazu.. Aber das waren eigentlich nur so die Anfänge die wohl fast jeder erlebt hat. Gruppenzwang, Freunde, Disco, etc. etc.Mein eigentliches Trinkverhalten hat sich erst so die letzten 3-4 Jahre eingestellt. Wenn ich so zurückschaue waren es täglich 6,7..8 Flaschen Bier. Die letzte Zeit war so schlimm das ich mir schon immer sehnlichst den Feierabend in der Arbeit herbei sehnte um wieder auf meinen Pegel zu kommen. Teilweise konnte ich selbst den Kaffeebecher vor lauter Zittern nicht gerade halten. Schreiben fiel mir auch total schwer. Erst als ich am Abend meinen Pegel wieder hatte funktionierte ich wieder.... Die 14 Tage Weihnachtsurlaub haben mir dann den Rest gegeben. Hier trank ich schon früh 2 Bier um ruhig zu werden.....Das alles ist natürlich nicht heimlich an meiner Frau vorbeigegangen.. Sie war es letztlich die gesagt hat. Hör auf oder ich geh. Das war dann auch für mich der entscheidende Punkt... Hier hab ich mir dann gesagt. Jetzt ist Schluss.... Eigentlich bin ich froh diesen Krampfanfall bekommen zu haben. Sonst wäre ich wahrscheinlich nicht freiwillig zum Entzug gegangen. Momentan gehts mir pudelwohl... Kein Suchtdruck, keine Angst das das Bier ausgeht. Ich habe heute z.B. den ganzen Tag im Garten geackert... Einfach so ohne Druck.... Das hab ich die letzte Zeit nicht gekonnt. Da hab ich immer alles ohne Lust und schnell schnell gemacht. Weil da stand schon wieder der Teufel Alkohol hinter mir und hat mich gerufen......Ich hätte nie geglaubt das es mir ohne Alkohol so gut gehen kann.... Jetzt muss ich noch eine Woche aushalten.. Dann kann ich wieder Auto fahren.... Die Ärzte hatten mir empfohlen ein Vierteljahr nicht zu fahren weil die Gefahr eines Anfalles weiterhin besteht. Darüber freue ich mich auch wieder das ich zu jeder Tages- und Nachtzeit fahren kann. Das konnte ich die letzten Jahre ja auch nicht weil ich schon nach der Arbeit das erste Bier intus hatte...... -
Hallo an alle, Ich möchte mich hier kurz vorstellen da ich hier im Forum ein Neuzugang bin. Ich bin 47 Jahre alt und hatte bis zum 07. Januar 2018 ein ziemliches Alkoholproblem. Selbiges versuchte ich mit einem kalten Entzug zu beenden. Das war natürlich das schlechteste was ich machen konnte. Ich konnte zwei Nächte nicht schlafen, schwitzte und hörte in der Ferne Musik die es nicht gab. Ein sogenanntes Delirium also..... Das alles gipfelte dann in einem Krampfanfall.. Folgen: Einlieferung in die Klinik ( 3 Wochen Entzugs Therapie in der geschlossenen Abteilung ) Insgesamt war ich 5 Wochen krank geschrieben. Seit 7 Wochen gehe ich wieder arbeiten. Derzeit arbeite ich mit meinen Suchtberater an einer Langzeittherapie. Antrag ist eingereicht und ich warte noch auf die Zusage der RV.... Trotz allem muss ich feststellen das es mir ohne Alkohol wesentlich besser geht und das auch so bleiben soll. Nur der Anfang war der nicht optimale Weg.. Aber er hat mir die Augen geöffnet....