Hallo Carl Friedrich,
ich stimme dir vollkommen zu: Es geht darum, Rituale zu durchbrechen und gewisse Situationen zu identifizieren, die ein Trigger sein können. Im Bezug auf Rauchen sehe ich nur einen kleinen Unterschied: Ich finde, es gibt über den Tag verteilt beim Rauchen recht viele kleine und größere Triggerpunkte. Wenn ich mich betrachte, dann könnte ich jetzt nicht so viele konkrete Punkte festmachen, welche sofort mein Alkohol-Suchtgedächtnis triggern könnten. Beim Rauchen allerdings schon. Beim Alkohol ist es bei mir eher was Diffuses - so scheint es mir jedenfalls grade. Das ist so einer der Punkte, auf die ich achten werde.
Die E-Zigarette hat bei mir einen ganz banalen Existenzgrund: Ich wohne in einem oberen Stockwerk und habe keinen Balkon Irgendwann letztes Jahr hatte ich keine Lust mehr auf diesen ständigen Rauchgeruch und wollte mal eine E-Zigarette ausprobieren. Allerdings stellte ich fest, dass diese mir nicht zum Trinkverhalten passte, weswegen es wieder Zigaretten gab. Ich weiss zwar nicht genau, ob mir das jetzt grade etwas hilft, aber ich möchte ein Triggern des Suchtgedächtnisses durch Zigaretten vermeiden. Bonus: Meine Wohnung riecht absolut nicht mehr nach Rauch!
Mein Rauchverhalten mit einer E-Zigarette ist anders. Es ist auch geschmacklich anders, weil die meisten Liquids eher süßlich, fruchtig oder "cremig" (Cappucino, Käsekuchen...) sind. Langfristig möchte ich das Rauchen ganz aufgeben, nur jetzt grade kann ich den Extrastress "Rauchen aufhören" nicht gebrauchen. Eines nach dem anderen...