Beiträge von Karotte 2.0

    Aurora, Danke dir für deine Worte...
    ich würde so gern aus dieser Geschichte rauskommen, mit heilerer Haut als Letztesmal, möchte meine Würde und mein Gesicht wahren. Mein Kopf kapiert es scheinbar manchmal noch nicht ganz was die Realität ist.
    Nun ist er oft nicht mehr erreichbar, schaut auch nicht bei Whatsapp...und ich bin wieder vor den Kopf gestoßen...
    Ich habe mir vorgenommen falls er dann nochmal anruft nicht ranzugehen... es war jetzt 2 Tage so das er mich in der Luft hängenlies - hab dann jeweils nachher erfahren das er eben bei ihr war - wow wieviel Zeit er für sich hat.
    Vor 3 Wochen noch wußte ich ja ungefähr seinen Tageablauf und wenn es Sinn macht anzurufen und wir haben dann zumindest Abends telefoniert... jetzt hat er jemand anders... ja ich hab keine Lust auf die Krümel.
    Heute Nacht hatte ich wieder einen Alptraum von Ihm, die Phasen habe ich immer mal in den letzten Jahren. Es geht immer darum das ich stehengelassen werde und es ist sehr schmerzhaft.
    Wie komme ich da raus? Ich fühl mich ausgenutzt. Ich war für ihn da und jetzt wo sein neues Leben anfängt bin ich außen vor... braucht ermich nicht mehr...?
    Heute morgen gabs ein kurzes Gespräch aber die Verbindung war mies... und ich hab ihn ganz direkt gefragt ob er den Kontakt jetzt ausschleicht... aber irgendwie weiß ich doch das er viel redet aber dann ist es doch selten wahr was er sagt... als tun tut er anders als er redet.
    Und für ihn bin ich die die spinnt und überteibt.. :shock::cry:

    Wann checkt mein Kopf das endlich...

    Ich bin ja der Meinung das uns die Dinge vom Leben solange aufgezeigt werden bis wir was gelernt haben... und ich würde diesmal so gern ein anderes - für mich besseres Ende haben. Nicht wieder die stehengelassene sein (diesmal noch schlimmer weil da eben diese neue Freundin ist)...
    In den Jahren wo er sich nicht gemeldet habe, habe ich auch gewartet...
    Ich würde gern abschließen mit dem ganzen Scheiß.
    Ein kleiner pragmatischer Anteil in mir denkt: Ja so isses halt, Menschen begegnen sich, sind zusammen und dan gehen sie eben wieder auseinander...
    Ich vermisse dieses festen Tagespunkt, das tägliche telefonieren... dabei war es auch so oft so das es eh nur um ihn ging... :cry:
    Karotte

    Huhu Aurora, ich schmelz hier auch so vor mich hin, ganz tröge im Kopf...
    Ich finde QiGong auch immer noch gut, mache da aber nur wenig, am besten lief es mit festem Termin, so was unterstützt mich. Allerdings hatte ich auch gewissen Probleme manchmal bzw mein innerer Wirbelwind mit dieser ruhigen Art. Ich habs ja so schon relativ ruhig immerzu.
    Vor 2,3 Jahren waren ich regelmäßig bogenschießen, das war mega genial. Der Lehrer ist nun leider mit seiner Schule umgezogen. Das hab ich aber dick auf meiner Bucketliste, genauso wie den Wunsch doch nochmal so eine ergänzende Körperbezogene Zusatzausbildung zu machen.
    Mein Plan Momentan ist mein Fahrrad repariert zu bekommen, da hab ich jetzt bissle Geld zusammen, das wird mich unterstützen!

    Das mit dem Besten aus dem zu machen was du hast probiere ich auch, is auch so bisschen ein Motto, aber manchmal überrollt mich die Verzweiflung und mein ganzes Leben kotzt mich so an...
    Das tut mir so mega mega leid mit diesem großem Schicksalsschlag, das kann ich gar nicht ermessen was das für dich bedeutet. Der Tod ist mir in den letzten Jahren auch mehrfach begegnet. Naja eigene Geschichte...

    Ja die Muster, harte Arbeit, und Ministeps. Im Moment ist wieder so ein Rückfall mit so ner Art Selbsthass an gewissen Stellen. Warenw mir auch zuviele Botschaften von Ihm war das alles mit uns nicht passt und was er an mir nicht mag bzw womit er nicht klarkommt... das hat mich mega vor den Kopf gestoßen. Das hat er mit meiner Mutter gemeinsam, beide schaffen es ohne Probleme immer wieder abwertendes unterzubringen...
    Ich sammel innerlich auch warum das alles so wohl genau richtig ist... also es mit ihm nicht passt usw.
    Wenn man immer wieder gleiches produziert muß es ja möglich sein etwas anders zu machen um ein anderes Ergebnis zu bekommen... ich finde es verherrend und so mega schmerzhaft das immer wieder so ähnliches passiert.
    Aber gut, ich will es so sehen, es ist ein Teilbereich und es gibt noch viele andere Aspekte... auch schöne, genau.
    Alles Liebe

    Liebe Eule, ja den Zwiespalt kenn ich so mega gut...
    Und ich denke wenn ich wirklich andere nahe Menschen hätte oder einen guten Freundeskreis wäre vieles anders.
    Ich weiß inzwischen auch das vieles aus meiner Kindheit kommt, schon als Baby wurde ich allein gelassen, und da ist wohl was immer noch nicht aufgelöst und geheilt so das ich das immer wieder produziere...
    Ich mag meine Zeit aber auch nicht mehr mit Menschen verbringen wo alles so oberflächlich ist oder halt so gar nicht passt, hab festgestellt das mir das unheimlich viel Kraft raubt. Ich denke so Sachen wie ne Umarmung oder so, sowas sollte für Menschen normal sein, man sollte Möglichkeiten haben für Nähe und gutes Miteinander. Aber sowas findet so so selten statt. einfach auch mal sich mit_teilen können, auch so Kleinigkeiten oder so.
    Meine beste Freundin ist vor einigen Jahren auch weg gezogen,wir telefonieren nur selten. Und mit meiner Erschöpfung und Hochsensibilität bin ich halt auch schwierig für viele. Ja manchmal wäre ich so gern anders in diesem Bereich, aber is halt so. Ich merke das so gewissen Trauerprozesse in mir feststecken, Sachen die mir so passiert sind im Leben, aber Trauerbegleitung findet man so halt auch nicht. Hab das Schreiben wieder mehr für mich entdeckt und mache wieder verstärkt meine Handarbeiten in den letzten Jahren - das tut gut, aber da trifft man auch keine Menschen. Und manchmal rede ich die ganze Woche kaum mit jemand. Fällt mir schon gar nicht mehr so auf...trotzdem wünsche ich mir es anders.
    Ja jemand der wirklich mal für einen da ist, ohen Ratschläge... das wärs...
    Ich hab vor einigen Jahren ne ganze tolle Therapeutin getroffen, die hat richtig Traumaarbeit gemacht, die war so klasse, so sensibel und praktisch und cool, aber die zahlt die Krankenkasse nicht. Und ich krieg das Geld nicht zusammen.
    Liebe Grüße, ich mache mir nachher Zettel mit Botschaften an mich, wie Stop und Nein...

    Zitat

    Menschen studieren und wollen als Ärzte Fehler korrigieren, als Lehrer Lücken schließen oder als Therapeuten andere vor den gleichen Fehlern (z. B. Coabhängigkeit) beschützen


    Das wären schon mal alles nicht meine Leute wenn sie so denken.

    Zitat


    Mehr, mehr, mehr hilft aber nicht, genau wie immer mehr Suchtmittel, das bringt nichts.


    Also falls du den Eindruck gewonnen hast das ich irgendwas exessiv betrieben habe, nein dem wahr nicht so, und sich selbst anpassen... puh kann ich mir jetzt grade nicht so vorstellen wie das gemeint ist oder gehen soll?

    Ich war auch schon oft gezwungen anzuhalten, habe auch viel in Stille gelebt und war viel allein... Zeit zur Reflektion usw.

    Zitat

    So lange wie es Dich zerreißt die Dinge einfach stehen zu lassen und Du etwas tun musst, wirst Du immer wieder durch Drehtüren laufen.


    ... naja und dagegen sucht man doch etwas ... sich verändern, genau hinschauen. Ich bin schon froh zu wissen wo vieles herkommt, und trotzdem ist das ja alles in einem gespeichert... und trotzdem gibt es die Trigger usw.

    Ich versuche aus dem Moment heraus das beste zu machen... naja und merk schon wieder das ich hier ins verteidigen komme, und viel gesagt wird was anscheinend ist und nicht ist, aber Lösungen...? Nunja. Finds grad nicht so hilfreich. Lese viel Interpretation und Beurteilung heraus.... da versuch ich für mich von wegzukommen um die Menschen wirklich zu sehen.

    Wichtig find ich zu schauen was brauche ich jetzt... leider finden sich da aber nicht immer Strategien. z.b. wenn man einfach Menschen bräuchte die einen verstehen. Bin sehr froh über meine jetzige Therapeutin diesbezüglich, wo ich mich schon verstanden fühle, zumindest das.


    Hallo Karotte,

    woher ist dieser Text, den du zitiert hast? Ich habe das mal editiert...

    Liebe Grüße
    Aurora

    Von einer Psychologieseite - ist ja jetzt so ne Art Nebenberuf von mir

    *

    Aurora ich lese grade in meinem alten Thread, da hatten wir gegen Ende das Thema mal Innehalten, super schön. Ich wurde teilweise gesundheitlich auch dazu gezwungen in den letzten Jahren und heute werd ich wohl auch nie wieder so schnell werden. Aber das übe ich echt jeden Tag. Und da kann ich wenigstens sagen das ich ein paar fortschritte gemacht habe. Aber auch merke wie ich nicht so ganz raus komme aus meiner Haut.
    Du hast damals gefragt was ich denn wirklich möchte - und ich hab festgestellt das vieles von dem was ich mir wünsche nicht geht, durch die Umstände. Aber einiges hab ich dann im kleinen gemacht und mache es noch. Die Qigong Ausbildung damals hab ich übrigens geschmissen, das hat alles zuviel Kraft/Geld gebraucht. Schade ist es aber schon gewesen, den Abschluß hätte ich gern gemacht.

    ach schade, da gehts eben um diese Geschichten mit den Mustern und diesen ewigen wiederholungen der Kindheit...kann das ja nun nicht verlinken (Links sind ja nicht erlaubt, ich dachte Zitate schon), war auch nur ein Auszug

    Ein bissle Psychologie
    Liebe Karotte, ich habe den Text editiert. Fremde Zitate und ähnliches sind leider nicht erlaubt, das ist immer so eine Sache mit rechtlichen Dingen in diesen Fällen. Liebe Grüße Aurora

    Es bedarf wohl eben doch kleinteiliger Arbeit, und die hat für mich mit Reflektion zu tun. Zum Glück darf ich meiner Therapeutin Mails schreiben.

    Was ich alles in den letzten Jahren gemacht hab, Therapien und Aufstellung, meine Fortbildung, die ganze Auseinandersetzung usw. und imemr noch kleben diese alten Muster wie Kletten an einem... es ist so ätzend.
    Und was brint es wenn andere dir das auch noch wiederholen, als wüßte man das nicht selbst. würde nicht jeder den Weg raus nehmen, wenn er*sie ihn wüßte? Ich mein keiner erlebt doch freiwillig so einen Scheiß.

    Liebe Eule, ich versuche selber für meine Bedürfnisse zu sorgen, aber ich denk ich weiß was du meinst, Menschen die echtes Interesse haben und wirklich auf einen eingehen... sowas in die Richtung, oder?

    Ich muß ehrlich gestehen das ich den Typ nicht wirklich kapiere, aber gewisse Dinge anscheinend noch imemr nicht gelernt habe. Das werfe ich mir auch vor, ich weiß doch wie er ist bzw. sein kann... eigentlich dachte ich wir sind auf einer anderen Ebene angekommen. Aber ehrlich ich glaub irgendwie war das wohl eine Täuschung. Ich kriegs aber nicht genau zu fassen, sonst wäre es wohl einfacher. :roll::cry:

    Es ist schwer nicht zu glauben was er sagt, sondern hinter die Fassade zu schauen. Und meine Würde zu schützen... so richtig den Plan habe ich nicht.
    Telefonisch und auf Entfernung ist manches einfacher... fluffiger... und wenn man sich dann sieht... ach ich weiß auch nicht. Es gab und gibt einiges was ich ätzend finde und trotzdem mag ich ihn anscheinend...?

    Hey Kaltblut, das mit der Suchfunktion hatte ich auch schon gemacht, da ist viel dabei was gar nicht von mir ist... aber sicher kommt einiges Zusammen in den ganzen Jahren die ich hier geschrieben habe.

    Zitat


    Alter Trick beim Auto: Batterie kurz abklemmen, dann werden allerlei Fehler gelöscht, die sich nebenbei eingeschlichen haben.
    Dann läufts meist wieder.

    Wie kann ich das im übertragenen Sinn verstehen?

    Grüße

    Und ja ist die Idee so daneben das man mit dem Menschen nun vielleicht doch was hätte aufbauen könne, jetzt wo endlich der dritte im Bunde - der Alkohol - keine Rolle mehr spielt?
    Ne aber ich hab nun schon auch gemerkt das es scheinabr leider auch so nicht passt... so vom Typ her... wir haben zu unterschiedliche Vorstellungen von gewissen Dingen. Und wenn ich so in anderen Threads lese scheint das teilweise aber auch arg mit der Suchtpersönlichkeit zusammen zu hängen.
    Vielleicht sind meine beziehungsvorstellungen auch zu naiv... keine Ahnung.

    Hallo Kaltblut, an dich erinnere ich mich auch noch gut.

    Zitat

    herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung hier wieder zu schreiben. Du warst damals sehr aktiv, hast vieles ausprobiert, gelernt, gepaukt und gebüffelt, denn irgendwie musste doch diese Beziehung funktionieren.


    Darum gings damals gar nicht unbedingt so, es ging eher um mich, wie ich mich gut um mich kümmern kann, was schlußendlich zu Auszug und Trennung führte. Paartherapie hab ich allein besucht, wie auch andere Dinge in der Richtung inklusive Coabhängingen Gruppe - war so gar nicht mein Ding.

    Ich bin ein Mensch der die Dinge begreifen muss, und Namen braucht um si eben zu be_greifen.
    Und ja es hat sich echt angefühlt wie früher das Gefühl, und is auch kein Wunder weil eben alles wieder hochkam... wie es halt so sein kann in sehr emotionalen Momenten. Für mich triggert das viele Wunden.

    Zitat

    So liest es sich auch, da gehen 8 Jahren einfach so ins Land und alles beginnt wieder da, wo es aufgehört hat. Ist das nicht unglaublich, 8 Jahre sind ja kaum noch im Hirn vorhanden, aber hier im Forum schon.

    Ich hab auch schon früher nach meinen alten Posts hier gesucht, leider nix gefunden. Ich denke nicht das es wieder da beginnt wo es aufgehört hat aber es war schon erstaunlich wie vertraut man sich noch war und wie das auch im miteinander so ist. Aber die situation war eine komplett andere, und wir jeweils auch an andere Stelle.

    Zitat

    Ich wünsche Dir, dass Du den richtigen Weg findest.


    Danke, das wünsch ich mir auch... raus aus den Mustern. Manchmal frag ich mich echt was Therapie überhaupt bringt, empfand das zwischendurch sowieso oft sinnfrei. Oft hat mir dann anderes eher geholfen. Hab lange für eine Traumatherapie gekämpft und nun gibt es hier keinen entsprechenden Therapeuten. Nur privat und für mich nicht bezahlbar.

    Ich glaube es ist grad auch gut zu schauen was ich schon erreicht habe.

    Grüße zu Dir :)

    Hey Emma

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    Dass du nach 8 Jahren Trennung noch nicht loslassen kannst oder willst

    Ja ich hab damals keinen Abschluss gefunden, das hat mich ewig verfolgt, auch noch in der neuen Beziehung. Es gab nie wirkliche Gespräche und dann hat er von einen auf den anderen Tag den Kontakt abgebrochen. wir waren ja nach der Trennung damals schon noch befreundet und ich dachte auch das lief gut, weil ich nicht verstanden habe, das es so gut lief weil er sich tierisch Mühe gegeben hat weil er die Beziehung zurückwollte. Was ich aber nicht gemacht hätte so lang er getrunken hat und weil bei mir auch noch viel zu viele Verletzungen waren und ich mich das erste mal wieder frei gefühlt habe. Ich hab ihn durch 2 Entgiftungen begleitet und ihn unterstützt Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Nun da er sich wieder meldete und ich wußte das er endlich mal so Langzeitbetreuung und Therapie macht, da hatte ich Hoffnung das wir mal gemeinsam auf früher schauen könnten.
    Ich habe in der Zwischenzeit sehr viel Therapie gemacht und hatte mir auch damals schon in der Beziehung Hilfe gesucht.

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    die Macht, wieder auf Menschen zuzugehen, dich zu zeigen, neue Kontakte zu knüpfen, dich aufs Leben einzulassen.


    Weiß nicht woher du das so wissen möchtest, ich habe sogar ziemlich viele Kontakt und ich bin auch bis zu einem gewissen Punkt viel auf Menschen zugegangen, hab mich Ehrenamtlich engagiert, noch ne Fortbildung gemacht und habe viele Projekte. Und immer gehofft auf gute neue Kontakte zu stoßen. Leider sind die meisten mit denen ich eine Wellenlänge habe weit weg (durch meine lange Krankheit mache ich viel übers Netz), oder die Freundinnen haben Familie und nie Zeit. Und meine Kraft ist genauso eingeschränkt wie die finanziellen Möglichkeiten.
    Es gibt scheinbar nicht soviele Menschen mit denne ich mich verstehe so Live. Und ja das ist ziemlich schmerzhaft und schwierig auch Leute so direkt kennenzulernen, meiste geht es über einen oberflächlicheren Kontakt nicht hinaus.

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    Ich finde, echte Freunde gönnen einander was einem gut tut. Und für einen Neubeginn eurer Beziehung, geht's gar nicht, wenn ihr die alten
    Geschichten wieder und wieder aufwärmt, dann sollte die Toleranz eine Grundlage sein und mögliche Gemeinsamkeiten, auf die ihr
    noch aufbauen könnt.


    Der Punkt ist das wir uns unheimlich vertraut sind und einfach auch so ein wenig denselbern Humor haben und ein, zwei gemeinsame Interessen, sehr viel mehr als ich das bei anderen kenne, außer meiner besten Freundin.
    Und ja was man so alles sollte. Vielleicht kann ich mich mal Freuden wenn ich das verarbeitet habe, so hab ich mich einfach mega vor den Kopf gestoßen gefühlt, weil wir ja auch ne Art offene Beziehung hatten. Hab mich viel mit Beziehungsformen befasst und sah da eine zwei Personen Paarbeziehung nicht als Ziel. Aber in so einer intimen Beziehung redet man eben über sowas, und schubst nich die eine weg um sich der anderen zuzuwenden.
    Für mich ist die Vorstellung hart das er vielleicht nun mit ihr plötzlich die Energie und Zeit hat das zu machen was ich mir immer gewünscht habe. Grade jetzt wo er so richtig durchstartet, nu endlich wieder mit eigener wohnung... wir haben im letzten Jahr wenn wir uns gesehen haben oft Kram für Ihn gemacht .. Wohnungsauflösung usw. Und konnten uns halt nicht so oft sehen.

    Und ja trotzdem fühle ich mich oft sehr einsam, und bin auch immer wieder am trauern in diesen 2 Beziehungen so blöd gewesen zu sein damals so lange zu bleiben - man lebt halt was man kennt - erkennt es nicht. Muß erstmal Bezüge finden wie das Leben auch sein kann, wobei es bei mir auf vielen Ebenen schwierig war. Vielleicht wäre es anders wenn es einen Fixpunkt gegeben hätte wie z.b. die Arbeit oder eine stabilde Gesundheit...

    Mir ist klar geworden das mich die situation sehr getriggert hat und alte Wunden aufgerissen sind. Und so konnte ich es jetzt schlußendlich auch wieder besser einsortieren.

    Ja meine kreative Seite hilft mir auch sehr und ich bin auch froh das ich hier so meine Projekte habe wo ich mich engagieren kann.
    Und ja hey Karotten, die haben mir echt auch gesundheitlich gut geholfen :D


    Dir auch alles Gute...

    Liebe Eule, Danke Dir, ja warum will man das nur zusammen klären. Ich hatte echt so ein Bild, das wo er nun endlich mal alles richtig durchgezogen hat, also wirklich 1,5 das ganze Programm mit Klinik usw. das man dann mal anders auf die Vergangenheit schauen kann.
    Ich mache aber auch regelmäßig Realitychecks und sehe das es halt nicht so ist. Und ja das macht mich traurig. So wie e smich traurig macht das es eben auch ohne alkohol nicht funzt mit dem was ich mir imemr gewünscht habe, wie z.b. zusammen was zu unternehmen.
    Ein wenig fühle ich mich auch wie die Lückenbüserin. aber das ist mir jetzt erst so richtig klar geworden. Ich bin mir auch nicht so ganz sicher was ich ihm glauben kann und was nicht.
    Aber ja er war in meinem Leben nun mal sowas wie mein bester Freund und engste Person... ich würd emir auch wünschen das den Platz jemand anderes hätte, aber scheinbar bin ich halt nicht so der Typ für Freundschaften.
    Ich hatte nach Ihm auch eine neue Beziehung, da kam dann nochmal der richtige Kracher und ich war lange krank, wahrscheinlich werd ich auch nie wieder richtig gesund. Da ist es schwierig mit neuen Kontakten
    Ich hatte mich schon in eineigem ziemlich distanziert nach einigen üblen Streits - er kann dann sehr abwertend sein. Und wir haben uns ja eh nur selten gesehen durch die Entfernung und halt aber telefoniert. Und das ist schon schön sich mit jemandem auszutauschen über den Alltag.
    Ich hab mich die Tage jetzt wieder viel mit meinen Wunden befasst und bin da ganz zuversichtlich grade, und auch stolz auf mich.
    Is schon komisch wenn man denkt da haben sich neue Möglichkeiten aufgetan und dann soviel altes wieder aufbricht, und es halt doch nicht so möglich ist wie man sich etwas aus tiefem Herzen wünscht.
    Interessant durchaus auch zu sehen das manche Eigenschaften nix mit dem Alk zu tun hatten.
    Ich muß ihm dafür halten das wir die Tage jetzt zumindest einiges Besprechen konnten, das wäre früher gar nicht gegangen.
    Ich möchte versuchen den Kontakt noch mehr loszulassen, wird nicht einfach.
    Ich wünsch dir auch ganz viel Kraft und wir kriegen das hin.
    Ich denke Dinge zu erfassen, ist schon mal der erste Schritt um das alles zu reflektieren und dann entsprechend zu handeln.
    auch wenn es schwierig ist aus bestimmten Mustern rauszukommen.
    Beste Grüße Karotte

    Merkwürdig, zu sehen das es 80 Zugriffe hier auf den thread gab aber keiner was dazu geschreiben hat.
    Wir hatten gestern ein langes und sehr anstrengendes Telefonat.
    Und ich finde es ziemlich verletzend von seinem blick auf mich zu hören, viel ging es auch um früher, was ihn allerdings nervt. So wie so vieles von mir anscheinend nur nervt. Aber trotzdem möchte er das wir Freunde bleiben... mhhh
    Mit tut es umheimlich weh wie er das beschreibt, und immer sagt das er das alles für sich verarbeitet hat. Und meint mwir haben genug drüber gerdet. Oder zu hören das ich früher immer nur anstrengend war usw. .. das thema Alkohol scheint er da ganz ausgeblendet zu haben. wie überhaupt seinen anteil an vielen Dingen. Oder das dieses neu kennenlernen nicht grade die tollsten Umstände hatte - er meldete sich ja aus der Klinik, die weit weg war und wohnt nun in einer anderen Stadt. Wir haben beide wenig Geld um solche Fahrten zu finanzieren...
    *
    Ich merk auch wie tief das grad alles bei mir geht. Ich habe ja eine feste Beziehung auch nicht mehr in Erwägung gezogen, aus Gründen wie er sich eben mir gegenüber verhält. Und trotzdem ist das grad so schmerzhaft. Und ja die Idee das nun jemand anders so Chancen bekommt die ich nie hatte. Sie ihn trocken kennenlernt und auch anders drauf (auch durch mich). Und bei uns damals stand immer der alk dazwischen und beim neu begegnen die Klinik, die Entfernung usw.
    ach ich weiß auch nicht. Bin ständig am heulen, und fühl mich sehr einsam.
    Mir kommt es auch manches mal ganz schön manipulativ vor und verdreht was er da so sagt.
    Auf der anderen Seite finde ich es gut das er da blieb im Gespräch, und auch meine Wut ausgehalten hat. Wir haben 2 Stunden geredet. Bin echt fertig.

    Ja und er kann sehr charmant sein. Aber ich finde zu mir ist er oft verurteilend, belächelnd, ratschlagend, besserwisserisch... und wir sind uns natürlich auch sehr vertraut nach so vielen Jahren. Ich wünschte es wäre mir alles egaler. Zwischendurch als er so getan hat als wären wir zusammen empfand ich das echt bedrängend und einengend, weil auch zu diesem Moment war er ja so zu mir, das ich oft den eidnruck hatte er sieht mich nicht, ich kann über einiges nicht mit Ihm reden, man kann sich nicht auseinander setzen usw. .. das hab ich dann auch zurückgeschraubt um nicht dauernd verletzt zu werden oder zu streiten...

    Hallo Aurora,
    Ich weiß nicht wie weit die beiden sind. Ich weiß nicht wie lang sie sich kennen. Ich weiß nicht was stimmt. Ich weiß nur das ich ihn danach fragen mußte und jetzt von einen auf den anderen Tag alles anders ist und ich abgeschrieben bin, und als krank hingestellt werde weil ich mich so vor den Kopf gestoßen fühle. Und so als wäre ich jetzt mal ausgetauscht wurden, von jetzt auf gleich. wir hatten so ne Art Feundschaft plau und meiner Meinung nach bestand die Absprache sich zu sagen wenn da jemand anders auftaucht, und auch der anderen Person zu erzählen das da jemand ist.
    Bei mir hat er immer viele ausreden parat gehabt. Ich hab ihm geholfen hier sein altes Leben aufzuräumen, die Wohnung aufzulösen und eben durch das Jahr mit den Kliniken usw. Und jetzt wo er einen Neuanfang hat werd ich einfach weggeschubst.
    Ja das tut verdammt weh. Ich fühl mich ausgenutzt. Naja kommt eben alles wieder hoch...
    In der Zeit gab es immer irgendwas was war... und immer viel zu wenig Zeit, und jetzt kann er plötzlich tagelang jemanden einfach nur besuchen. Und ja sie lernt jetzt einen frischen Typen kennen, trocken, mit schicker neuer Wohnung und zumindest mit Ideen für die Zukunft.
    Auch früher war es schon so das ich immer für die praktischen Sachen gut war und wenns dann um den Spaß ging, dann hat er den mit anderen gehabt.
    Das verletzt mich mega.Vorallem das es jetzt auch alles so von einen auf den anderen Tag stattfindet, das er nicht gesagt hat das er da aktiv ist mit Flirtplattform usw. Und wieder erzählt er mir wie toll eine andere Frau ist.
    Bei uns war es mit der Nähe auch komisch.. er nimmt auch Medikamente - die waren auch oft eine Ausrede, zu müde usw.
    Die Aufarbeitung hat jetzt mit der Neuen gar nichts zu tun. Das war für mich nur so das ich damals festgestellt habe das es keinen richtigen Schlußstrich gab, das wird nie richtig drüber geredet haben, und bei meinen Versuchen ist es immer in einem riesen Krach geendet.
    In den Jahren wo er weg war, hatte ich sporadisch Kontakt zu seiner Schwester. Er war wohl zwischendurch schon mal trocken und im Krankenhaus und Kur und damals bin ich fast zusammengebrochen als ich das gehört habe und merkte er ist trocken aber meldet sich nicht.
    Ja ehrlich gesagt hab ich mir gewünscht das er dieses 12 Schritte Programm macht und wir mal ein echtes Gespräch haben könnten, er auch meine Situation anschauen würde. Aber irgendwie dreht sich immer noch alles um ihn.
    Ich hab inzwischen einiges an Therapie gemacht, er nicht (in der Klinik und dem betreuten Wohnen war da nicht grad viel in dieser Hinsicht).
    Irgendwie fühle ich mich richtig beschämt.

    Kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Ich habe festgestellt das immer wnen ich mal von mir spreche das als Angriff verstanden wird oder er sowieso gleich wieder auf sich umschänkt und mir auch immer wieder klar macht das ich irgendwie anstrengnd bin und nicht leicht genug und das mit anderen Frauen ja besser ist. Allerdings ist er seit 1,5 Jahren trocken... aber mich erinnert genau dieses Verhalten an früher. wo ich auch immer gestört hatte und immer die nervige war und er auch wegen mir trank, ne is klar... aber irgendwie sitzt das echt und trifft mich immer wieder.
    Und ich kenne auch von Zuhause früher sowas: nicht richtig sein... kanns aber nicht genau einordnen. Ich war sehr früh sehr selbstständig aber für mich hat sich in dem Sinn keiner interessiert oder gekümmert nur wenn es Probleme gab.
    Und er erinnert mich so im Miteinander manchmal an meine Mutter(abwertend), die allerdings nicht getrunken hat. Mein Vater schon aber ich kann nicht einschätzen ob er Alkoholiker wahr. Der wollte aber auch immer seine Ruhe und nahm am Familienleben nicht teil
    Ja scheinbar sucht man sich immer wieder die selben Muster um ...? vielleicht noch was zu lernen? was zu ändern... ich weiß es nicht.

    Vor Jahren wahr ich schonmal im Forum, hab jeden Morgen gefühlt hier geschrieben. Und es hat mir damals sehr geholfen.
    Schlußendlich bin ich ausgezogen und hab mich getrennt. Lange hatte ich vorher für die Beziehung gekämpft. Auf verlorenem Posten. Und heute frag ich mich warum ich so lang geblieben bin damals. Obwohl er immer wieder so abweisend war.
    Für mich wurde es dann besser und viel entspannter. Es entstand so eine Art Freundschaft, plötzlich war ich wohl doch interessant. Er dachte damals wohl das ich einfach wieder eine Beziehung mit ihm eingehe - er war sehr nett zu der Zeit. Nun ja er wollte ja auch was. Für mich war das keine Option da ich sehr verletzt wahr. Er brach damals den Kontakt dann ab. Daran hatte ich lange zu knabbern. Oft hab ich an ihn gedacht.
    Und nun vor einiger zeit hat er sich doch wirklich nach 8 Jahren Funkstille wieder gemeldet. Echt heftig. Bei seinem ersten Besuch gings mir dann auch echt schlecht. Er bekam das nicht so mit.
    Er war zu dem Zeitpunkt nun so richtig in einer Klinik. Damals hatte ich auch schon 2 mal Entgiftung begleitet. Diesmal gings weiter und er zog das ganze Program durch und ist seit 1,5 Jahren trocken. Wir sind uns wieder näher gekommen, trotz des örtlichen Abstands. Naja haben uns dann auch regelmäßig getroffen. Ging nicht so oft.
    Es kam irgendwie ziemlich viel wieder hoch und es gab ganz schöne Dramen, sehr schmerzhaft. Ein hin- und her. Und die Feststellung das gewisse Sachen nicht wie gedacht, mit dem Alkohol zusammen hingen sondern auch ohne Alkohol leider seine Art waren.
    Ich bin mir bis heute nicht so sicher ob das gut war das er sich wieder gemeldet hat. Und ehrlich ich findes es heftig das er dazu 8 Jahre gebraucht hat. Wir waren schon sowas wie beste Freunde.
    Ich merke in manchen das mir gewisse Dinge nicht gut tun, wie z.b. seine Bewertungen udn Urteile. Ich weiß manchmal nicht wie mit den Verletzungen umgehen. Manchmal kommt es mir vor als hätte ich Jahre meines Lebens verschwendet, einen sinnlosen Kampf gekämpft damals - danach wurde es übrigens auch nicht besser.
    Die Erkenntnis das ich zu lange in Situationen bleibe die mir nicht gut tun. Und der Eindruck das ich für ihn immer ganz praktisch bin aber mehr irgendwie auch nicht so richtig. Hab ihm geholfen hier alles aufzulösen. Er ist jetzt in einer anderen Stadt, fängt ein neues Leben an.
    Wir telefonieren eigentlich täglich. Wenn er hier mal zu Besuch ist, dann ist es oft stressig und naja die Zeit immer sehr kurz. Uns war dann auch beiden klar (allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten) das das mit Beziehung nix ist. Wie auch bei der Entfernung. Es war dann eher so etwas offenes zwischen uns und wie ich dachte mit dem Versprechen miteinander zu reden. Ich bin auch ehrlich nicht mehr so der Typ für so ne enge Zweierbeziehung, da fühl ich mich inzwischen echt eingeengt. Und er schien das irgendwie ohne mich beschlossen zu haben, ich hab da dann nicht so groß drauf reagiert. Bin auch nicht mit zu seinen Eltern, Ertrag das da nicht.
    Nun hat er jemand kennengelernt. Und ich bin total vor den Kopf gestoßen. Ich weiß nicht, aber es fühlt sich so vieles wie früher an.
    Ich fühle mich so stehengelassen.
    Irgendwie hatte ich gehofft das wir mal zusammen das damals so ein bisschen aufarbeiten, aber es scheiterte kläglich. Hatten einige richtig schlimme Streits. Ich habe immer so den Eindruck er kann meine Gefühle nicht stehen lassen, fühlt sich immer angegriffen. Findet mich zu anstrengend. Und ich fühle mich von ihm runtergemacht. Dabei kann er mega charmant sein, er kommt erstaunlich gut an bei vielen Frauen. Naja ich denk zu denen ist er auch netter. Ich hab immer so den Eindruck das er sich für andere Zeit nimmt und mit dennen was macht. Hier her kommen mag er nicht gern, altes Umfeld in der Nähe.
    Ich bin einfach so traurig grade. Und muß wohl einsehen das dieses Aufarbeiten nicht stattfindet, und das er jetzt wo alles in trocknen Tüchern ist sich lieber um neue Menschen in seinem Leben bemüht...
    Er ist halt so echt die vertrauteste nächste Person in meinem Leben, und das macht das alles ziemlich ätzend. :cry: