Danke für eure Antworten!
Also der Zeitpunkt ist für uns klar. Eine Entscheidung für Kinder würden wir erst in drei Jahren treffen.
Ich fühle mich noch nicht bereit dazu. Bis vor zwei Jahren war ich noch nicht mal fähig für mich selbst angemessen zu sorgen.
Zuerst muss ich mich noch bewähren. Ausserdem war ich in meinem ersten abstinenten Jahr gedanklich hauptsächlich mit der Sucht beschäftigt. Erst seit ein paar Monaten habe ich den Kopf frei, mich völlig auf mein Leben zu konzentrieren und nicht mehr das Gefühl, dass ich den Konsum vermisse. Also hat meine Entwicklung gerade erst begonnen, daher fühle ich mich zum jetzigen Zeitpunkt definitiv noch nicht reif genug.
Es ist mehr ein Liebäuglen, ob es doch eine Möglichkeit wäre, in ferner Zukunft. Ich hatte die Möglichkeit einer Familiengründung aufgrund meiner Suchtkrankheit bisher kategorisch ausgeschlossen.
Ich war neugierig zu hören, was andere Betroffene von dem Thema halten. Und wir freuen uns auch über weitere Gedankenanstösse.
Mich wundert es, dass bisher noch kaum kritische Stimmen gekommen sind? Denkt denn niemand, dass das eine komplett verrückte Idee ist?
Beiträge von Hippo
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Vielen Dank für eure Antworten.
Abgesehen von der Erblichkeit haben wir halt auch Respekt vor der eigenen Stabilität. Mit 2 Jahren Abstinenz stehen wir schliesslich erst am Anfang. Also, tatsächlich Kinder zu zeugen, käme ohnehin frühestens in 3 Jahren in Frage. Ich kann mir zurzeit nicht vorstellen, den Alkohol wieder in mein Leben zu lassen. Aber ich weiss nicht, ob das nur die verklärte Sicht einer Anfängerin ist. Natürlich kann niemand eine Prognose abgeben. Ich frage mich nur, ob es nicht ein zu grosses Risiko ist, gerade wenn beide Elternteile süchtig sind. -
Hallo zusammen,
Ich bin Mitte 30 und weiblich. Wie bei so vielen Frauen in meinem Alter macht sich nun auch bei mir der Kinderwunsch bemerkbar.
Soweit, so normal. Aber ich bin Alkoholikerin, seit zwei Jahren trocken, in einer Beziehung mit einem ebenfalls trockenen Alkoholiker.
Mich würde es interessieren, was ihr mir raten würdet. Haltet ihr eine Familiengründung für verantwortbar, oder für hochgradig fahrlässig?
Ich freue mich über jede AntwortGruss Hippo