Beiträge von AufderSuche

    Hallo Alex,

    interessanter Faden! 😉

    Da du zwei Schachteln am Tag rauchst, dürfte dein Rauchstopp also etwa morgen Nachmittag beginnen….

    Du hast somit eineinhalb Tage Vorbereitungszeit….

    Wie wäre es da zum Beispiel mit einem Kippenglas, d.h. einem Marmeladenglas o.ä., in dem du die aufgerauchten Kippen mit etwas Wasser darin sammelst? Ist ne ziemlich eklige, aber recht effektive Sache.

    Zum einen jetzt schon, da du wahrnimmst, was in dieser kurzen Zeit zusammenkommt und für später als Geruchs-/ Geschmacksprobe, wenn du nicht mehr rauchst und dich mal das Verlangen überkommt.

    Das schwarz-braune Zeug ist das, was du dir sonst so in die Lungen reinpfeifst…. 😉

    Der körperliche Entzug kann heftig werden, muss es aber nicht unbedingt. Ich hab mehrmals mit dem Rauchen aufgehört und es war JEDES MAL anders, entscheidend scheint dabei auch die innere Einstellung zu sein, mit der man an die Sache herangeht. Und damit komme ich zur gedanklichen Vorbereitung. Worauf willst du deinen Fokus richten? Darauf, worauf du dich (leider) verabschieden musst, oder darauf, was du gewinnst?

    Die Zigarette gibt dir im Moment etwas und du wirst es erstmal vermissen. Achte mal darauf, was sie dir gibt und was sie dir nimmt.

    Viele Grüße

    AufderSuche

    Hallo Achelias,

    ich hab die Zutatenliste vorher nicht gelesen und ich hab auch überhaupt nicht erwartet, dass ICH da Alkohol schmecken würde. Ich esse eigentlich auch gerne Marzipan und bei den billigen Mozartkugeln eines Diskounters mit N…., bei denen in der Zutatenliste kein Alkohol verzeichnet ist, war alles „normal“.

    Das gestern war eine Reb…- Mozartkugel und der Schnapsgemack fiel mir sofort nach dem Abbeißen auf.

    Hab jetzt mal einen Blick auf die Zutatenliste getätigt: Ganz am Ende steht was von „Alkohol, Rum, natürliches Aroma (Rum)“.

    Ich würd‘ mal so sagen: Jo, das hab ich bemerkt, ohne es vorher zu wissen oder zu erwarten. Hab mich echt erschrocken.

    Viele Grüße

    AufderSuche

    Ich muss gestehen, bislang hab ich das mit dem Alkohol im Marzipan bzw. in Mozartkugeln nicht so richtig ernst genommen, obwohl ich aus Vorsicht immer auf die Zutatenliste geschaut habe und die Finger von solchen Süßigkeiten, die offensichtlich Alkohol enthalten, gelassen habe.

    Gestern Abend aber habe ich in eine dieser teuren Mozartkugeln gebissen, die mein Mann zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte: Iiih, Hilfe, die schmeckte ja wirklich richtig nach Schnaps!

    Ich hab den Bissen gleich in ein Taschentuch ausgespuckt, weggeworfen und zügig für einen anderen Geschmack im Mund gesorgt.

    Hätte eine solche Erfahrung echt nicht erwartet, hab mich doch etwas erschrocken.

    Moin Peter,

    ich wünsche dir bei der Erfüllung deiner diesjährigen Wünsche viel Erfolg, Energie und die nötige Portion Glück. 🍀

    Heute ist das bei mir meistens anders. Bekomme ich einen "Rappel", wie zum Beispiel, gesünder leben und mehr Sport machen zu wollen, dann mache ich das auch. Aber ich "gelobe" es nicht öffentlich, weder vorher, noch danach. Ich mache es irgendwann und setze mich nicht mehr unter Druck.

    Das geht mir ganz ähnlich. Ich mag mir auch nicht auf Knopfdruck und zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwelche unrealistischen Vorsätze vornehmen.

    Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass alles in meinem Leben irgendwie seine Zeit hat. Wenn etwas gerade dran ist, kommt’s von alleine hoch und die Chancen, das dann anzugehen, stehen besser als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt.

    Ich gehe in dieses Jahr durchaus mit Wünschen, aber diese verstehe ich eher als Möglichkeiten und Chancen.

    Ich möchte zum Beispiel meinen Garten weiter kreativ umgestalten, zu uns und unserem Boden passende Gemüse, Kräuter und Obst anbauen, mit ein paar schönen Blumen für Bienen und andere nützliche Insekten dazwischen. Dazu fehlt mir aber so völlig die Lust, wenn’s regnet und zu kalt ist. Letztes Jahr war’s oft zu kalt und es hat oft geregnet. 😉

    Ich möchte mit meinem Mann möglichst viel mit dem Motorrad unterwegs sein, aber da gilt das gleiche wie mit dem Garten. 😉

    Mein größter Wunsch, möglichst keine depressiven Phasen mehr erleben zu müssen, wird sich so wahrscheinlich nicht erfüllen, aber ich hoffe, dass es besser wird, und ich werde weiterhin am Ball bleiben, mein ganz individuelles Tempo und meinen individuellen Weg zu finden.

    Viele Grüße

    AufderSuche

    Hallo Erik,

    du hast leider ebenso wie dein Freund Erfahrungen mit depressiven Phasen machen dürfen….

    Nach dem, was ich bei dir über deinen Freund gelesen habe, musste ich an meine eigenen Erfahrungen mit Depressionen und vor allem mit Menschen, die daran erkrankt sind, denken.

    Ich hab sozusagen zwei Arten von Menschen mit Depressionen kennengelernt und im Laufe der Zeit habe ich für mich gelernt, mich von der einen Sorte zu distanzieren, weil mir der Umgang mit ihnen immens Energie entzog, ohne dass sie das in irgendeiner Weise weitergebracht hätte.

    Das sind solche wie dein Freund gewesen. Diese Menschen stecken irgendwie in ihrem Leid fest, sie suchen und finden die „Schuld“ immer in allem möglichen um sich herum. Die Gespräche mit ihnen drehten sich auch immer nur um ihr Leid und um die „Schuld“ anderer oder der jeweiligen Umstände. Bemitleidenswert zweifellos, aber auch fürchterlich anstrengend und energieraubend. Und ohne Lösungsperspektive.

    Und dann habe ich welche kennengelernt, die zwar ebenfalls leiden, wenn sie gerade eine tiefe Phase haben, die aber im Unterschied zu der anderen Sorte gerade nicht beständig die „Schuld“ im Außen suchen, sondern stattdessen die Verantwortung für ihr Leben übernehmen, nach Möglichkeiten und Perspektiven Ausschau halten, Hilfe annehmen und vor allem lernen, für sich zu sorgen.

    Wie du schreibst, hast du selbst einmal Erfahrungen mit einer depressiven Phase gehabt. Nach dem bisschen, was du über dich erzählt hast, schließe ich, dass du zu denen gehörst, die Verantwortung für sich übernehmen. Dein Freund aber scheint gerade jener anderen Sorte anzugehören.

    Depressionen sind zweifellos eine schlimme Erkrankung, aber man kann lernen, damit umzugehen, wenn man die Verantwortung für sich selbst übernimmt. Unter Umständen ist sogar Heilung möglich.

    Alkohol scheint es zeitweise leichter zu machen, ich kann selbst ein Liedchen davon singen, aber wohin das führt, hast du am eigenen Leibe erfahren und du erlebst es immer wieder bei deinem Freund. Alkoholmissbrauch macht die Erkrankung noch schlimmer. Das hat u.a. mit der Biochemie des Gehirns zu tun.

    Es ist völlig nachvollziehbar, dass du deinem Freund helfen möchtest, ganz besonders, da du den Eindruck hast, dass er nicht in der Lage ist, die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.

    Letztlich aber kämpfst du sozusagen gegen eine Windmühle, denn dein Freund tut immer wieder etwas, was ihm schadet, und du kannst nichts dagegen machen, sondern darfst ihm sehenden Auges dabei zusehen.

    Bei so etwas machtlos und mehr oder minder hilflos zusehen zu müssen, macht einen völlig fertig.

    Bei deinem Freund scheint keine Einsicht vorhanden zu sein, dass er ein ernsthaftes Alkoholproblem hat, und so schlimm das ist, solange das bei ihm so ist, wird er immer wieder den Alkohol als „Lösungsmittel“ wählen.

    Wenn dem, was du bisher immer wieder versucht hast, kein Erfolg beschieden war, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass es diesmal klappt?

    Auf Dauer wird es DICH krank machen, wenn du weiterhin die Verantwortung für ihn übernimmst.

    Hast du dich hier in den verschiedenen Bereichen schon ein bisschen eingelesen? Die diversen Erfahrungsberichte finde ich ziemlich aufschlussreich. Ich hab in dem, was ich bei anderen gelesen habe, sehr viel von meiner eigenen Geschichte wiedererkannt, und ich habe hilfreiche Ansätze für gefunden.

    Viele Grüße
    AufderSuche

    Auf der Hinfahrt im Zug habe ich ab kurz vor Bremen die Landschaft bewusst aufgenommen und in mich gehorcht. "Willst du das? Geht das?" und je weiter ich fuhr, desto mehr konnte ich "Ja" sagen.

    Lieber Peter,

    ich kann das so gut nachvollziehen, dass und wie du das gemacht hast. Ich bin zwar seit vielen, vielen Jahren an meinem derzeitigen Wohnort heimisch, aber ein solches in mich Hineinhorchen mache ich noch immer. Ich vermute, dass das bei mir mit den vielen, vielen Umzügen in meinem Leben zu tun hat und mit der Sehnsucht, endlich irgendwo anzukommen.

    Ich zum Beispiel könnte und wollte nicht in die Gegend umziehen, in der ich aufgewachsen bin. Wann immer ich dort hinfahre, spüre ich, dass ich mich dort nicht so wohl fühle, irgendwie liegt eine Art grauer Schleier darüber.

    Wenn’s dir nun aber ganz anders ergeht, sondern es sich gut und richtig anfühlt, in die Gegend deiner Kindheit zurückzukehren, und du mit Freude daran denkst, dann freue ich mich aufrichtig mit dir. Ich ahne zumindest, was das für dich bedeutet.

    Die Gegend, in die du nun ziehen willst, ist mir vertraut, sie ist meiner Wahlheimat, in der es ganz ähnlich aussieht, benachbart.

    Die flache Landschaft, die kleinen roten Backsteinhäuser, die vielen Kühe und Pferde.

    Wann immer ich von woanders zurück in meine Wahlheimat komme, dann nehme ich genau dieses Bild, das du da beschreibst, mit einem wohligen Gefühl in meinem Inneren wahr.

    Ich wünsche dir bei dem, was vor dir liegt, gutes Gelingen und alles Gute.

    Beste Grüße

    AufderSuche

    Hallo Stern,

    ich habe letztes Jahr auch auf diese Weise Sauerkraut gemacht und nicht den leistesten Gedanken an Alkohol dabei gehabt und solchen auch nicht geschmeckt.

    Jeden Tag darauf herumdrücken musst du eigentlich nicht. Ich hab den Kohl mit Frischhaltefolie abgedeckt und Glasmurmeln daraufgelegt, damit der Kohl unter der Flüssigkeit bleibt und nicht mit Luft in Berührung kommt.

    Hab das Sauerkraut in diesen Weck-Einkochgläsern angesetzt und konnte so ganz gut von Außen mitverfolgen, was sich da tut.

    Dieses Sauerkraut schmeckt anders als gekauftes, aber ich werd‘s wieder machen.

    Hallo Astrid,

    das freut mich, dass da etwas für dich dabei war. :)

    Ich gewinne beim Lesen deiner Texte den Eindruck, dass du dich selbst ziemlich unter Druck setzt. Trifft das zu? Da steht auch oft „ich muss“.

    Es ist doch erstmal gar nicht so wichtig, ob du die Aufmerksamkeit einer achtsamen Wahrnehmung über die ganze Schicht aufrechterhältst. Nach meiner Erfahrung und Selbstbeobachtung ist es eine Haltung, die man sich nach und nach immer mehr angewöhnt, desto mehr positive Erfahrungen man damit macht.

    Es reicht doch zunächst mal vollkommen aus, hier und da mal besonders achtsam zu sein.

    Das Spannende und Interessante dabei fand und finde ich die Beobachtungen, die ich im Einzelnen und/oder zwischendurch mache. Auch bei der Konzentration auf die Arbeit kann ich sozusagen den Autopiloten abschalten und dies oder jenes mal ganz besonders beobachten, wahrnehmen, fühlen, ohne in der Konzentration auf meine Arbeit nachzulassen.

    Während der Schicht bin ich Schwester Astrid und die ist wirklich sehr souverän und professionell. Und das empfinde ich dann wirklich so. Nur wenn ich dann im Auto sitze und die "Schwester" von mir abfällt und "nur" noch die Astrid übrig ist, fällt alles über mir zusammen. Dann bin ich gleichzeitig voll mit den Emotionen und komplett leer.

    Du füllst demnach während deiner Schicht eine bestimmte Rolle, es scheint aber so zu sein, dass du innerhalb dieser Rolle im Laufe einer Schicht irgendwie ausbrennst, dass übermäßig Energien aufgebraucht/ gefressen werden.

    Hast du schon eine Ahnung, wo genau du diese Energien lässt?

    Wenn ja, ergibt sich daraus möglicherweise etwas, wo du ansetzen könntest...

    Liebe Grüße

    AufderSuche

    Hallo Astrid,

    da du von „Achtsamkeit“ erzählt hast: Wie äußert sich diese Achtsamkeit bei dir? Was genau tust du, um „achtsam“ zu sein?

    Ich spüre Emotionen und Schwingungen und kann dann nicht bei mir bleiben.

    Ich teile mal meine Erfahrungen mit dir, ok?

    Du hast da mehrere Möglichkeiten, um deine Aufmerksamkeit ganz auf dich zu richten und bei dir zu bleiben:

    Erstens kannst du deine Wahrnehmung gezielt darauf richten, wie du stehst, gehst, liegst, sitzt. Du nimmst einzelne Details, einzelne Partien deines Körpers ganz genau wahr (ohne sie zu bewerten) und findest passende Worte, um das gedanklich zu beschreiben.

    Oder du achtest genau darauf, was du um dich herum wahrnimmst, und versuchst dafür Worte zu finden.

    Allein das bindet schon einen großen Teil deiner Aufmerksamkeit und Konzentration und hilft dabei sich gegen Einflüsse von außen abzugrenzen. Letztlich bist du ja genau da, wo du mit deiner Aufmerksamkeit bist.

    Zweitens kannst du deine Wahrnehmung gezielt auf die Körperstellen richten, in denen du die Emotionen und Stimmungen um dich herum wahrnimmst, und auch dafür passende Worte finden: Welche Emotion nimmst du wahr und wo genau nimmst du sie wahr (ohne zu bewerten)?

    Hier kannst du im zweiten Schritt deine Aufmerksamkeit gezielt auf die Stelle, an der du die negativen Emotionen spürst, richten und gedanklich Licht oder etwas ähnliches dort leuchten lassen. Nach meiner Erfahrung verändert es dort etwas zum Positiven.

    Diese Bemühungen um dich selbst fordern sehr viel deiner Aufmerksamkeit und dein Fokus liegt nicht mehr so sehr auf den Emotionen und Schwingungen anderer. Mit etwas Übung wirst du so im Laufe der Zeit bei dir bleiben können.

    Liebe Grüße

    AufderSuche

    Hallo Astrid,

    wie du schreibst, bist du ja schon achtsam unterwegs, reflektierst und übst dich in Abgrenzung.

    Manches ergibt sich einfach durch die Übung.

    Ich selbst glaube, dass alles seine Zeit hat. Irgendwann wird für dich der Zeitpunkt da sein, an dem es für dich passt, an das Thema dranzugehen.

    Kann mich nicht gut und fröhlich fühlen wenn schlechte Schwingungen im Raum sind.

    Das kommt bei mir inzwischen ganz auf die Situation und die Menschen an.

    Befinden sich Menschen mit mir im Raum, von denen ich weiß, dass sie grundsätzlich schlechte Laune haben und ständig über dies und jenes meckern, oder von denen ich weiß, dass sie immer wieder Drama machen und Energiefresser sind, grenze ich mich innerlich gegen die ab, und kann mich trotzdem innerlich gut oder fröhlich fühlen.

    Und dann ist ja auch die Frage, ob die schlechte Stimmung/ die Schwingungen irgendwas mit mir zu tun haben oder eben nicht und ob ich Einfluss nehmen kann oder nicht. Haben sie nichts mit mir zu tun, darf ich mich innerlich gut fühlen.

    Kann ich Einfluss nehmen, ist es gar nicht so schlecht, die Schwingungen wahrnehmen zu können.

    Ein großer Unterschied besteht darin, ob du mitfühlst oder mitleidest.

    Liebe Grüße

    AufderSuche

    Hallo Astrid,

    nicht nur du und ich, sondern auch viele andere hier haben die Erfahrung gemacht, wie leicht man in die Abhängigkeit hineinrutscht und wie trickreich unser Suchtgedächtnis zuschlägt.

    Wenn so einfach wäre, bräuchten wir alle keine Selbsthilfegruppe. 😉

    Zitat

    Hast du das gleiche Problem und einen guten Ansatz gefunden? (Ich tu mich echt schwer, das als Gabe zu sehen)

    Ja, ich gehöre ebenfalls zu den hochsensiblen/ hochempathischen Menschen. Lange, lange Zeit hatte ich damit meine Schwierigkeiten und empfand das gewiss nicht als „Gabe“, sondern tatsächlich eher als Fluch.

    Weißt du auch binnen Sekunden, wie es deinem Gegenüber und deinen Gegenübern geht?

    Spürst du auch körperliches Unbehagen bis hin zu Schmerz, wenn es anderen schlecht geht?


    So ging’s mir lange Zeit und so, wie ich gestrickt bzw. geprägt war, musste ich irgendwie dafür sorgen, dass es anderen besser ging, wenn’s ihnen nicht geht ging. Dass das auf Dauer völlig überfordert, muss ich nicht dazu sagen, oder?

    Ich hab schließlich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen müssen und dadurch hat sich im Laufe der Zeit etwas in mir verändert und zwar je mehr ich mich selbst kennen- und schätzen gelernt habe und je mehr ich gelernt habe, mich abzugrenzen und ggf. zu schützen.

    Inzwischen nehme ich diese „Hochsensibilität“ tatsächlich als eine Art „Gabe“ wahr, weil ich ihr eben nicht mehr einfach ausgeliefert bin, sondern sie im Gegenteil einsetzen kann, wenn ICH das möchte.

    Hochsensibilität oder hohe Empathiefähigkeit muss überhaupt nichts Schlechtes sein, sondern du kannst dieses „Wissen“ nutzen und sei es, dass du dich ganz bewusst abgrenzt.

    Zur Abgrenzung gibt’s eigentlich recht viele Möglichkeiten, wenn du einmal auf den Trichter gekommen bist, wie, und die Augen für neue Möglichkeiten offen hältst. Das geschieht natürlich nicht von jetzt auf gleich, sondern braucht Zeit und Geduld, aber aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass es sich lohnt.

    Liebe Grüße

    AufderSuche

    Hallo Astrid,

    auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser Online-SHG.

    Ich habe bereits in der Therapie gelernt dass ich mich von solchen negativen Schwingungen und Energien abgrenzen muss wenn ich mich nicht fernhalten kann. Hab es aber wohl nicht geschafft an diesem Tag. Es entstand ein negativer Druck in mir den ich nicht mehr reflektieren konnte und infolgedessen ich wie ferngesteuert in ein altes Muster gefallen bin.

    Leider bin ich hochempathisch und sauge die Emotionen anderer in mich auf ohne es zu merken.

    Gelernt habe ich daraus, dass ich innerhalb des Nachtdienstes und besonders zum Ende hin öfter meine innere Lage reflektiere und möglichst ein paar Gedanken in mein Tagebuch schreibe.

    Mit dieser „Gabe“, hochempatisch zu sein, muss man tatsächlich erstmal umgehen lernen. Das kommt mir ziemlich bekannt vor....

    Wenn ich das richtig verstehe, hast du schon ein paar „Werkzeuge“ an die Hand bekommen, wie du für dich sorgen kannst.

    Wenn du an jenen „Vorfall“ zurückdenkst, fühlst du dich nun auf solche Situationen besser vorbereitet oder hast du vielleicht Fragen an uns?

    Viele Grüße

    AufderSuche

    Hallo SoLa,

    auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser Online-SHG.

    Wie viel von diesem destruktivem Verhalten ist tatsächlich auf den Alkohol zurück zu führen? Hört das auf, wenn sie den Alkohol im Griff haben? Er hat ja jetzt eine Therapie begonnen, aber die kleinen Sticheleien über den Tag (Kontrolle wo/mit wem/wie lange ich wo bin, Sätze wie "Wie kann man nur so dumm sein?", "Ich rede erst wieder mit dir, wenn du dies/das/jenes tust", "das war doch alles nur ein Spaß, du bist überempfindlich") bleiben doch irgendwie, wenn auch in abgeschwächter Form und viel weniger als vorher.

    Wozu Alkoholmissbrauch führt, haben die anderen dir schon geschrieben. Ob diese Sticheleien aber nur auf den Alkoholmissbrauch zurückzuführen sind oder doch irgendwie zu seiner Persönlichkeit und seinem Denken dazu gehören, ist völlig offen.

    Es scheint auch völlig offen zu sein, ob er mit dem Trinken tatsächlich irgendwann mal aufhört. Was du über ihn schreibst, lässt derzeit überhaupt nicht auf ein Umdenken schließen.

    Zitat

    Ehrlich gesagt, kann ich mir eine Zukunft mit einem nassen Alki nicht vorstellen, auch von Berufswegen her nicht. Ich hab noch großes vor, meinen Doktor machen, in einer Klinik anfangen zu arbeiten etc. da kann ich das nicht stemmen.

    Ich freue mich sehr über Erfahrungsberichte und es fühlt sich gut an zu wissen, dass andere Menschen ähnliches erlebt haben. Ich dachte einige Zeit lang, ich würde verrückt werden, oder wäre ein Narzisst oder irgendwie anders pathologisch Erkrankt an der Psyche.

    Das sagt schon eine Menge darüber aus, was du willst bzw. nicht willst....

    Vertraue deinen Wahrnehmungen, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit liegst du damit genau richtig. Verdrehungen der Wahrheit, Lügen und so weiter gehören häufig zum Krankheitsbild „Alkoholismus“ dazu.

    Liebe Grüße

    AufderSuche

    Moin,

    Empfehle als nächstes mal Ventile einstellen, ist ne feine Arbeit und kein Hexenwerk. Gilt allerdings nur wenn man net stundenlang schrauben muß um überhaupt an die Köpfe zu kommen :((

    mal gucken... am ABS selbst rumschrauben, wollte ich auch nicht unbedingt, aber ich musste mal an eine Stelle da drunter.... Nix zu machen bzw. egal, wo ich angesetzt hab, hab die ABS-Einheit nicht losgekriegt...

    Da du danach gefragt hast: Ich bin 13 Monate trocken.

    Wie kommst du zurecht, wenn du mit anderen Bikern unterwegs bist? Hab noch kein Biker-Treffen kennengelernt, bei dem nach Feierabend nicht reichlich Alkohol getrunken wurde.

    LG

    AufderSuche

    Moin,

    ich schraub leider (noch) wenig selbst. War zwar mal so ein Wunsch oder Traum von mir, selbst zu schrauben, aber zu mehr als einem neuen Anlasser und neuer Batterie hab ich’s bei dieser hier noch nicht gebracht. Die ABS-Einheit find ich ziemlich nervig. Mein Mann und ein Freund haben das Modell ohne ABS, da fällt das Schrauben etwas leichter. Hab meine erst seit Frühjahr. Die Maschinen, die ich davor hatte, hatten schon zu viel Elektronik, da war nicht viel, was ich an denen noch selbst machen konnte. Hab den Schein erst vor fünf Jahren gemacht...

    Die KTM Dukes sind schon schön anzuschauen, sollen auch ziemlich Spaß machen... Sound.... naja, aber wie du schon sagst...

    Hauptsache ist doch, dass du Spaß mit deinem Alteisen hast. Gut gepflegt dürftest du ewig was davon haben, ganz im Gegenteil zu den Maschinen von heute....

    LG

    AufderSuche

    Wundervoll... das klingt nach Perspektive. Dann machst es um einiges besser wie ich. Ich verbrachte lange Jahre in der Dunkelheit.

    Ich wünsch Dir ganz viel Licht.

    Danke dir, Florian. Ja, eine positive Perspektive habe ich, sonst wäre das auch kaum auszuhalten....

    Erinnerst du dich zufällig an die Maus Frederik, die Farben für den Winter sammelt?

    Ich bin wie Frederik... Ich sammle.

    Und wenn’s mal wieder dunkel ist und „Winter“, erinnere mich an die Farben und sorge allgemein dafür, dass es nicht so dunkel und kalt ist. Es wird immer besser, aber manchmal erwischt‘s mich halt doch noch.

    Das gestern war einfach zu viel für mich..... Wird schon wieder.... Ich bleib am Ball...

    Ach, Florian, ich werde deine Zeilen garantiert nicht für „eigene Zwecke“ missbrauchen.

    Ich weiß aber, wie dein Lösungsansatz Nummer 3 wirken kann und deshalb hab ich mich dazu geäußert.

    Bezüglich Depression habe ich eine andere Ansicht als du und auch, wie es scheint, andere Erfahrungen mit meiner eigenen Erkrankung gemacht.

    Und glaub mir, im sogenannten „Handeln“ bin ich schon seit Jahren...

    Es mag durchaus Depressive geben, die Verantwortung abgeben und auf die das zutrifft, was du dazu geschrieben hast, ich kenne sogar welche persönlich. Ich bin da anders unterwegs und hab trotzdem meine „Phasen“.

    Für dich freut es mich ehrlich, dass du da gänzlich herausgekommen bist.

    Liebe Grüße

    AufderSuche