Beiträge von Marian

    Hey Pellebär

    Freut mich, das du ohne den Alkohol zu mehr Freiheit gelangt bist.
    Hast du noch weitere Ziele bezüglich der Freiheit?


    Hallo Dante


    Nicht umsonst wird bei teilstationären Therapien ausdrücklich davor gewarnt, rückfällig gewordenen Mitklienten in Eigenregie helfen zu wollen, weil allzu oft die helfende Person in einen Rückfall gerät.

    Auch gilt in jeder Selbsthilfegruppe: Eigenschutz zuerst!

    ... ist ja im Grunde logisch, aber das konkret davor gewarnt wird, war mir noch nicht bekannt.
    Nicht das man dann im weiteren Sinne noch wegen unterlassener Hilfeleistung drann ist...

    Na warte mal Dante ...
    Das im Berufsleben und überhaupt außerhalb der eigenen vier Wände , das Trinkverhalten anderer nicht zum eigenen Thema wird , ist so einfach nicht zu sagen.

    Es beeinträchtigt und tut nicht gut.
    Das ist doch nun wirklich kein Geheimnis.

    Auch angepöbelt o.ä. zu werden lässt sich nicht immer vermeiden - zumal aktuelle und wer weiß was wohl noch für Krisen IMMER noch einen Grund liefern mehr trinken zu müssen. :roll:

    ... war mein Gedanke, in meiner undankbaren Situation, einem Betrunkenen auf die Beine zu helfen, dessen Gesundheitszustand Schlimmeres erahnen ließ, als den Alkoholmißbrauch.

    Auf der anderen Seite stehend (nüchtern)wurde mir im Nachhinein klar, wie Kräftezehrend meine Unterstützung des Anderen für mich selbst wurde.

    Glücklicher Weise ist es durchaus möglich , andere zu unterstützen, ohne sich selbst zu erschöpfen ?
    Offensichtlich ist es eine Frage der Konstellation und Verbindung zwischen Menschen.

    "Warum tust du dir das an" läßt sich auf dermaßen viele Lebenssituationen, Reaktionen und Verhaltensweisen zurückführen , daß mir nur die Hoffnung bleibt , das wir alle miteinander einen Weg finden, in dem sich jeder - sich selbst und andere schätzend- weiterentwickeln kann.

    By the way "wir alle" war bis dato eine Formulierung die mir nie gefiel, was sich wohl darauf bezog, daß man sich seiner eigenen Meinung, jedoch nie der "Aller" äußern kann.

    Was geht in dir vor, wenn du den Satz liest : "Warum tist du dir das an." ?

    Habt nen tollen Tag
    Gruß M.

    Weißt du Cadda,

    mir ist wieder einmal aufgefallen , wieviel Leid der Alkohol mit sich bringt.
    Das Leben ist nicht unendlich, der Alkohol nicht Schuld an allem.
    Ohne einige dieser ausgeprägten Aspekte (Leid etc)wären wir nicht in dem Desaster, wo wir jetzt sind , meiner Meinung.
    Es könnte anders sein oder hätte anders sein können.

    Befürchte daher, es ist sinnlos "auf Teufel komm raus" einen Zustand "vor der Krise" herstellen zu wollen.
    Schweife ab, zurück zum Thema:

    Bin ja nicht umgeben von Volltrunkenen, habe aber gemerkt , daß der Umgang mit Menschen (beruflich bedingt), in denen der Alkohol stark präsent ist , dazu führte das mir die Abstinenz im 4. Jahr etwas schwerer fiel.
    Vermute , daß es daher kommt und arbeite an einer Lösung.

    Am Rande : Habe festgestellt, daß sich Emotionen nicht unnötig aufbauschen ohne den Alkohol und in ihrer Daseinsberechtigung auch keine schattigen Monster werden 😉, WENN sie "einfach" sein dürfen.

    Wünsch dir was
    Wie geht es dir zur Zeit mit dem Thema Alkohol, fühlst du dich stabil ?

    Gruß M.

    Grüß dich Carmen

    Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht.
    Das tut mir leid, daß du das so erlebt hast und gut das du die notwendigen Konsequenzen gezogen hast.
    Das war bestimmt nicht immer einfach.

    und hallo Pellebär...

    Vorab:
    Denke das Risiko rückfällig zu werden ist immer da.
    Wie Cadda es schrieb, wäre die permanente Gegenwart eines abhängig trinkenden Partners ein größeres Hindernis, da es schwieriger ist, sich diesem zu entziehen.

    Pellebär , Hintertür? Nein, es geht auch vorne rum :

    Hab beruflich mit Menschen zu tun, da spielt süchtiges Verhalten und die glasigen und/oder vernebelten Augen "am nächsten Morgen" ab und an eine Rolle.
    Ob darin nun eine Gefahr liegt, das kann gut sein. Zumal wir ja Zeit miteinander verbringen.
    (Stellenangebote bitte per PN :lol: )

    Wie ist es bei dir, hältst du dich von "konsumierenden" Menschen inmer fern? Geht das?

    Vielleicht hast du recht, bin ja nicht grundlos hier und hab gehört,es ist wichtig sich mit dem Thema immer wieder zu beschäftigen.
    Und der aktive Austausch hier (im Offenen) scheint etwas begrenzt zu sein.

    Optimisten, herzlich Willkommen ! 8)

    Lieber Barthel

    Kurz & bündig.
    Also heißt es nach wie vor "Auf der Hut sein."
    Und du wurdest zwischenzeitig zum Moderator gekürt. Super.

    Für viele ist es sicher ein Verlust, das Correns nicht mehr schreibt.
    Gibt es bestimmt eine längere, interne Vorgeschichte.

    Liebe Cadda

    Die verschiedenen Gedankenansätze sind sehr interessant.
    Wie ist es, wenn aktiv Betrunkene einer Selbsthilfegruppe inne sind. Inwieweit triggert das unbewusst.
    Ist ja nicht immer offensichtlich, gerade ohne "face to face" Begegnung.(virtuelle SHG)

    Du grenzt dich innerlich ab und äußerlich auch ?

    Stimmt die Gefahr bei einem (abhängig) trinkenden Partner rückfällig oder coabhängig (?) zu werden ist größer.

    Viele Grüße

    Grüß Gott mitanand

    Da ja die Rückfallgefahr im Alkoholismus recht ausgeprägt ist, stellt sich mir die Frage , inwieweit sich Abhängige gegenseitig in eine Abwärtsspirale mitreissen (können).

    Habt ihr Erfahrungen?
    Gab es gar gemeinsame Rückfälle in Selbsthilfegruppen , "wo man sich dort getroffen hat, auf einer Welle schwimmt, könne man dies doch nach getaner Arbeit gebührend begiessen" ?

    Ist nur eine Überlegung und interessiert mich mal im Zuge der Rückfallgefahr & Prophylaxe.

    Schöne Grüße
    M.