Ich wollte mich mal wieder melden. Wir sind immer noch auf Abstand. Er meldet sich täglich und manchmal möchte er mit mir zusammen was unternehmen, was ich nicht möchte. Die Tage hatten wir einen Geburtstag in der Familie (meinerseits) und er dachte doch wirklich, dass er mit mir dort hin geht. Ich sagte, nein das möchte ich nicht. Ich kann und möchte mit dir dort nicht tun als wäre nichts passiert. Er war dann sauer, akzeptierte es dann. Ich möchte mir dieses mal genügend Zeit nehmen um mir bewusst zu werden, wie meine Zukunft aussehen soll. Mit ihm oder ohne ihn. Noch nie waren wir solange getrennt. Ich denke er weiß nicht wie ernst es mir ist, er meint, SIE WILL MICH NUR LEIDEN LASSEN.
Beiträge von Leila
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Hallo Cadda,
Vielen Dank für deine Nachricht. Ich bin so froh, hier in dem forum zu sein. Eure Nachrichten tun mir gut. Eine gute Idee von dir, so hatte ich es mir auch überlegt zu machen. Er möchte gerne, mit mir einwenig Zeit verbringen aber ich möchte das noch nicht. Ich ertrage ihn momentan nicht, er hat mich enttäuscht. Das schlimme ist, ich sehe ihn immer in dem besoffenen Zustand vor mir und das ekelt mich an. Wenn ich nur dran denke, wenn heute seine alte Mutter mal gehen muss, das wird er nicht verkraften und ob er da nicht zur Flasche greift.
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Hallo,
Danke Stefan für deine Antwort.
Ich weiß nicht was tun. Einerseits ist er nun einen Schritt weiter und hat einen Termin beim Hausarzt gemacht um sich Rat und Hilfe zu holen und dann ist die andere Seite, ob er es wirklich schafft? Der schei....Alkohol macht alles kaputt. Wir hatten uns gefreut nun unabhängig von Kind zu sein, auf unser Urlaub im Sommer usw. Das wäre nun die 3. Chance die ich ihm geben würde. Ohne Alkohol ist er ein ruhiger, hilfsbereite, fürsorglicher Mann. Ich muss zugeben in letzter Zeit wurde er launisch aber wer wird das momentan nicht? Ich will nichts schön reden und mir nichts vormachen. Ich bin hin und her gerissen......
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Er hat mich gebeten nochmal über alles zu reden. Hat einen Termin bei seinem Hausarzt gemacht, um sich Hilfe zu holen. Er möchte keinen Alkohol mehr trinken, überhaupt keinen mehr. Ich kann soviel Zeit haben wie ich brauche um mir zu überlegen, ob es wieder ein WIR geben wird. Ich würde ihm gerne glauben, aber habe Angst das er es wieder tun wird.
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Wie kann das sein, das wenn ich ein Alkoholproblem habe, viele Monate über ein Jahr sogar nicht in dem Suff verfalle, obwohl ich hin und wieder mal ein Bier trinke und es dabei lassen kann. Ich versuche gerade das Quartalstrinken zu verstehen.
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Muss er auch einen Entzug in der Klinik machen? Eigentlich hat er den doch selber gemacht, weil er ja nach seinen paar Tagen trinken, erst Monate später wieder trinkt. Ich verstehe das ganze nicht. Bei einem regelmäßiger Alkoholkonsum ist mir das klar, dass es so den Ablauf hat aber was ist mit dem Quartalstrinker? Wie würde ihm sein Ablauf sein?
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Ein Quartalstrinker macht somit jedesmal einen kalten Entzug mit?
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Ich habe hier schon öfters vom kalten Entzug gelesen . Was genau, ist ein kalter Entzug.?
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Hallo,
Ich habe gestern seine Schwester angeschrieben das sie bitte nach ihm schauen soll und ihr geschrieben, dass ihr Bruder ein Alkoholproblem hat. Ich habe lange überlegt ob ich das tun soll. Da die Geschwister sowie die Mutter nichts über ihn wissen und denken es ist alles schön was er tut, dachte ich sie soll wissen was ihr Bruder so macht. In der Familie wird nicht geredet. Keiner weiß über den anderen was. Sie streiten oder diskutieren nie, klar wo nicht geredet wird ist das auch so. Sie hatte mir abends zurück geschrieben, sie hätte ihn angerufen und stehe nun in Kontakt mit ihm. Ich war beruhigt, da sie nun Bescheid weiß und nach ihm schaut. Abends bekam ich von ihm die erste Nachricht , GUTE NACHT schrieb er. Hat sich nicht beschwert, daß ich seine Schwester über das informiert habe. Heute schrieb er, ob wir nicht nochmal reden wollen und das er mir Morgen meine Schlüssel geben würde. Morgen sehen wir uns das erste Mal wieder im Betrieb. Das wird nicht so toll für mich, ich bin dann total aufgeregt bekomme nicht richtig Luft und hab einen hohen Blutdruck. So geht es mir seit einem Jahr, wenn wir Streit haben. Ich möchte noch nicht mit ihm reden, es wühlt mich noch zu sehr auf. Das hatte ich ihm auch geantwortet. Er zeigt Verständnis und wartet bis ich reden möchte. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er sein Problem in den Griff bekommt und weiß auch nicht, welchen Weg er gehen muss um sich richtig helfen zu lassen. Ich weiß aber, so mit mir nicht.
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Ste55, was meinst du mit "zu meinen Lasten"?
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Vielen Dank für eure Nachrichten.
Das ist gut, dass man nicht alleine ist. Es tut gut, von euch zu lesen. Das stärkt mich in meiner Entscheidung.
Gerade habe ich seine Sachen gepackt die er bei mir schon hatte. Eigentlich mehr an Kleidung als er zuhause hat.
Ich muss immer an ihn denken. Was er nun tut, ob er sich daraufhin noch Nachschub an der Tanke kauft??? Ob er nächste Woche zur Arbeit kommt. Wie es ihm geht.......
Ja, stark sein, musste ich schon sehr oft im Leben. Ich hoffe, dass mein Chef es nicht weiter plaudert.
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Wir haben telefoniert. Er sagte, es war letzte Woche ein Ausrutscher und das letzte mal wo er sich so abgeschossen hat liege schließlich 1,4 Jahre her. Also hätte er mir ja bewiesen, daß er es nicht brauch. Zeitgleich sagte er, er würde jeden Abend jetzt wo er zuhause ist, nur ein Bier trinken. Ich fragte ob er sich nicht in Therapie begeben möchte, NEIN DAS BRAUCHT ER NICHT!!!Er hat kein Problem mit dem Alkohol, ich sollte mich mal hinterfragen ob ich nicht Schuld daran wäre. Wenn ich ein bisschen auf ihn eingehen würde, wäre alles okay. Ich meinte zu ihm, ich möchte nicht, dass er durch sein Alkoholproblem auch mich zerstört und unter den Umständen und ohne Therapie das beenden möchte. Er sagte nur, dann tu es. Mein letzter Satz war noch, ich werde im Betrieb nicht weiter für dich lügen. Daraufhin sagte er, ob ich nun dreckige Wäsche waschen möchte und wenn ja er mal die Bombe platzen lassen wird. Was er damit meint, ich weiß es nicht.
Nun ist in mir ein großes Loch im Magen, bin traurig das das alles so enden musste. Gerade vor einer Woche ist meine letzte Tochter von dreien, zuhause ausgezogen. Ich habe mich daran noch nicht gewöhnt, hab damit noch zu tun und nun das noch. Die Pandemie macht das ganze, nun noch schwerer raus zu gehen.
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Hallo,
Ich bin seit fast fünf Jahren mit einem quartalstrinker zusammen. Bemerkt habe ich es vor ungefähr 2 Jahren.
Ich wusste, dass er in einer vor 20 Jahren her, sehr kurzen Beziehung, nach der Trennung getrunken hatte. Wir arbeiten im selben Betrieb und da wurde erzählt, dass er damals unentschuldigt gefehlt hatte und zum Schluss auch betrunken zur Arbeit kam.
Wie gesagt, das war vor 20 Jahren. Er erzählte mir von der Beziehung und wie schrecklich die Frau zu ihm wohl gewesen wäre aber nicht das er nach der Trennung dem Alkohol verfallen ist.
Da jeder von uns eine eigene Wohnung hat, habe ich sein Problem vielleicht nicht früher erkannt. Mir ist nur aufgefallen, dass er wenn wir schön Essen waren, alkoholfreies Bier bestellt hat.
Aus einem Streit heraus ging er in seine Wohnung und meldete sich paar Tage nicht. Auf Anrufe oder Nachrichten, meldete er sich nicht.
Nach paar Tagen meldete er sich wieder und auf meine Frage wieso er sich nicht gemeldet hat, kam ihm ging es nicht gut weil wir Streit hatten.
Lange lange Zeit war seitdem vergangen und es kam wieder diese Situation und dann fuhr ich zu ihm. Ich klingelte lang bis er mir aufgemacht hatte. Ich traute meinen Augen nicht. Er konnte sich fast nicht auf den Beinen halten, sah verwahrlost aus. Er hatte Probleme sich mit mir zu unterhalten. Bierflaschen , Dosen lagen rum. WC voll gekotzt alles dunkel in der Wohnung. Seit dem war es dann noch 3 mal so. Das letzte mal vor 1,4 Jahren und da ging es ihm danach so schlecht das er selber Angst hatte und mich um Hilfe gebeten hat. Wir gingen zu den anonymen Alkoholiker. Drei mal waren wir da und er zählte sich nicht dazu. So ist er nicht und das schafft er ohne die, weil er ja auch ohne Alkohol sein kann, das waren seine Worte. In Therapie wollte er, bekam nicht gleich einen Platz und somit verlief es im Sand. Und ehrlich, ich dachte wirklich das er es geschafft hat. Nun hat er gerade wieder das Problem. Ich sagte beim letzten Mal zu ihm, dass wenn er das wieder tut ich mich trennen werde.
Nun stellt er es hin als wäre nichts und ich schuldig bin das er getrunken hat. Auch hat er dich krank gemeldet. Ich weiß nicht ob ich mich trennen soll. Habe Angst das er total abstürzt. Er hatte auch bei einem der letzten male gesagt, er möchte nicht mehr leben. Mir selber geht das ganze mittlerweile an die Gesundheit.