Beiträge von Seeblick

    Hallo André,

    willkommen im Forum. Ich finde es toll, dass du diese Schritte eingeleitet hast. Die Erkenntnis, Alkoholiker zu sein und das Handeln für eine Veränderung sind wichtige Punkte auf deinem neuen Weg. Du solltest dir ein wenig Zeit gönnen. Was das Schamgefühl angeht und auch für deine Beziehung. Jahrelang hat man seine Gefühle mit Alkohol betäubt, da braucht es ein wenig Geduld, sich zu finden und auch sich selbst zu verzeihen. Wenn du weiterhin stabil bleibst, wird sich zeigen, ob deine Partnerschaft noch eine Chance hat. Zunächst ist es gut, wenn du dich auf dich konzentrierst und für dich gesund wirst.

    Wie geht es dir denn? Hast du Suchtdruck? Kommst du nüchtern im Alltag gut zurecht?

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo Erna,

    deine Beträge werden gelesen. Nicht immer gibt es eine Antwort. Oft schreibt man in seinem eigenen Faden für sich oder ja ganz allgemein was gerade so bei einem los ist.

    Wenn du aber mal zu einem Thema unbedingt Antworten oder einen Rat brauchst, oder wenn du gerade Suchtdruck verspürst. Einfach schreiben. Es ist ja fast immer jemand online.

    Die Wehmut wird vergehen. Es gibt so viele andere schöne Dinge und mit der Zeit wirst du merken, dass du zu solchen "Trink-Aktivitäten" auch gar keine Lust mehr hast.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo HannivsNanni,

    willkommen im Forum. Leider kennen sich nicht alle Hausärzte mit Suchterkrankungen aus. Du kannst ja einen anderen Arzt probieren und auch deine Schlafporbleme ansprechen. Es dauert meist aber etwas, bis sich der Körper an die neue Situation gewöhnt hat. Ansonsten kannst du es mit Atemübungen versuchen oder deine Gedanken in ein Tagebuch schreiben. Das hilft auch oft.

    Bei deinen Zeilen habe ich das Gefühl, dass du nicht so recht weißt, wie du deine Abstinenz anpacken sollst. Ich empfehle dir gern die Artikel zu den Grundbausteinen und dem Notfallkoffer.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo John,

    willkommen im Forum. Wenn du mit dem Trinken aufhören möchtest, kannst du hier viel Unterstützung finden.

    Als erstes solltest du zum Arzt gehen und deine Entgiftung besprechen. Danach geht es darum stabil trocken zu bleiben. Ich kann dir schon mal die Artikel empfehlen. Da steht schon einiges drin, womit du starten kannst.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo Erna,

    du kannst Stolz auf dich sein. Jeder Tag zählt.

    Das mit dem Tagebuch finde ich eine gute Idee. Hat mir gut geholfen, meine Gedanken zu sortieren. Wenn dich ein bestimmtes Thema beschäftigt, habe ich noch einen anderen Tipp ist: Sag zu dir selbst: So, jetzt habe ich für heute genug darüber nachgedacht. Ich finde gerade keine Lösung. Morgen beschäftige ich mich wieder mir diesem Problem." Hat mir mit ein bisschen Übung schon geholfen.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Soweit ich weiß, gibt es da folgende Richlinie, von denen drei oder mehr Punkte erfüllt sein müssen:

    • Ein starkes Verlangen nach Alkohol
    • Kontrollverlust (also wann und wieviel man trinkt). Das Nicht-Aufhören-Können
    • Körperliche Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Zittern, Schlaflosigkeit, Ängste
    • Toleranzentwicklung: man muss immer mehr trinken, im den gewünschten Effekt zu erreichen
    • Vernachlässigung: Der Körperhygiene aber auch anderer Interessen wie Freundeskreis oder Hobbys. Alles dreht sich um den Alkohol: Beschaffung, Konsum, Kater
    • Fortgesetzter Alkoholkonsum trotz besseren Wissens

    So habe ich es in der Therapie gelernt.

    Hallo Kalle,

    willkommen im Forum. Dein Schamgefühl kann ich verstehen. Aber ich kann dir auch sagen, dass du das nicht musst. Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit und damit solltest du zum Arzt gehen. Das Aussprechen, die Karten auf den Tisch zu legen, ist ein wichtiger Schritt. Und du möchtest ja etwas anders machen als bei deinen vorherigen Versuchen.

    Zu Anfang würde ich nicht in den Urlaub fahren. Du hast zu Recht ein ungutes Gefühl dabei. Sei bei der Lustlosigleit und dem Aktivismus nicht zu ungeduldig. Es dauert, bis man in seinem "neuen Leben" zurecht kommt. Probiere doch Dinge aus, die die Spaß machen könnten. Wenn es nicht passt, lass es wieder und wenn du einfach mal gar nichts machen möchtest, erhol dich einfach.

    Warst du schon mal bei einer Suchtberatungssstelle? Vielleicht ist das ein neuer Ansatzpunkt für dich.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo Erna,

    auch von mir noch ein Willkommen. Ich finde, du liest dich sehr entschlossen und sortiert. Das ist toll, bleib dran. Also, geh zum Art und zur Suchtberatungsstelle.

    Deine Wohnung sollte auf jedem Fall alkoholfrei sein und bleiben. Vielleicht kannst du zum Einkaufen jemanden mitnehmen, der Bescheid weiß? Dann ist die Gefahr geringer.

    Das Suchtgedächtnis wird sich im Laufe der Zeit weniger melden und du wirst immer bessser damit umgehen können. Aber lass dir Zeit und habe Geduld. Man hat jahrelang getrunken, das geht also alles nicht von heute auf morgen. Ich habe recht schnell noch einen weiteren Vorteil des Nicht-Trinkens festgestellt: Der Zeitgewinn. Die Beschaffung, die Trägheit, der Kater. Alles hat einen den ganzen Tag beschäftigt. Und auch die Zeit, die man damit verbringt, an Alkohol zu denken oder die Zeit, die man mit der Scham über die vergangenen Situation verbringt. Eine riesige Erleichterung.

    Gut ist auch sich zu überlegen, was man mit der gewonnen Zeit anfangen möchte. Oder wie kannst du mit negativen Gefühlen ohne Alkohol umgehen? Und nicht zu vergessen auch die positiven Gefühle. Mit Freude oder dem Wunsch nach einer Belohnung.

    Weiter so, du bist auf einem guten Weg!

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo Zwan,

    ich würde mich diesen Situationen auch nicht bewusst aussetzen. Viel zu gefährlich. Also Abstand halten.

    In deinem Fall war es ja nicht möglich. Du wolltest ja Pommes. Du könntest nächstes Mal, wenn du soetwas ahnst, vorher ein Wasser trinken. Dann ist es zumindest nicht der Durst, der sich meldet. Trotzdem kann es immer wieder passieren, dass sich plötzlich das Suchtgedächtnis meldet. Letzens hat eine Strandbude damit geworben, dass sie nun fertig gemixte Cocktails anbieten. Da dachte ich, ach bin gespannt ob die Fertiggetränke wohl schmecken. Nun, das werde ich nie herausfinden. Aber diese Gedanken werden weniger und man kann mit derZeit viel besser damit umgehen.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo Hanseat,

    bei einer depressiven Phase hat man meist zu gar nichts Lust. Gibt es trotzdem etwas, worüber du dich freuen könntest? Wenn du dir etwas gesundes kochst oder eine unliebsame Aufgabe erledigt hast. Oder einen Film schauen, den du schon immer sehen wolltest?

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo tirob,

    das hört sich an, als wärst du im Großen und Ganzen gut aufgestellt. Toll, dass du schon so viel in die Wege geleitet hast.

    Der Besuch bei deinen Eltern ist problematisch. Da sie von deiner Entscheidung wissen, würde ich nochmal das Gespräch suchen. Ist es ihnen möglich, für die Zeit deines Besuchs auf Alkohol zu verzichten? Oder könnt ihr statt eines Abendessens auf Kaffee am Nachmittag (am Wochenende) ausweichen. Oder übergangsweise nur telefonisch Kontakt halten?

    Der Suchtdruck kann auch nachträglich enstehen, wenn du von deinen Eltern nach Hause zurückgekehrt bist.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo tirob,

    willkommem im Forum und Glückwunsch zu den ersten nüchternen Tagen.

    Auch wenn der Entzug durch ist, solltest du mit deinem Hausarzt sprechen, damit deine Werte überprüft werden.

    Dass Depressionen und Angstzustände zusammen mit Alkoholabhängigkeit auftreten ist häufig der Fall. Bei mir war es auch so. Und auch bei mir sind diese mit der Abstinenz verschwunden.

    Nun geht es für dich darum, auch abstinent zu bleiben. Da kann dir das Forum helfen oder du kannst parallel unverbindlich bei einer Suchtberatungsstelle nachfragen. Dort gibt es auch einige Tipps und Informationen.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo Dom,

    willkomen hier im Forum. Der Tag bis zur Entgiftung erscheint dir vielleicht lang, gerade mit der Krankschreibung. Die paar Tage werden aber schnell vergehen. Dein Körper wird dir die Erholung danken. Wenn man aufhört zu trinken, muss sich der Körper erstmal daran gewöhnen. Und natürlich auch der Geist/Kopf.

    Der Umgang mit Gefühlen und herausfordernden Situatuonen (auch die postiven Erlebnisse), das braucht Zeit. Also nimm sie dir. Es gibt viele tolle Artikel und Bücher zum Thema Alkoholabhängigkeit. Du kannst dir auch schon überlegen, wie du deine neue gewonnene Zeit nutzen möchtest.

    Viele Grüße

    Seeblick

    Hallo Spirit,

    auch von mir ein willkommen im Forum. Die ersten Schritte hast du nun unternommen: Arztbesuch, Termin beim Psychologen und die Anmelung hier. Das sind tolle Anlaufstellen.

    Mein Gedanke ist: Hast du dir schon überlegt was du in deinem Leben verändern musst, um zufrieden trocken zu sein? Hast du Ideen zu Strategien, was du bei Suchtdruck unternehmen kannst oder einfach wie du reagieren möchtest, wenn dir hartnäckig Alkohol angeboten wird?

    Bei einer Alkoholabhängigkeit muss man viel in Eigeninitiative unternehmen und an sich arbeiten, wenn man dauerhaft Erfolg haben möchte. Man bekommt die Abstinenz nicht "übergestülpt".

    Viele Grüße

    Seeblick