Beiträge von Leo

    Guten Morgen Leo,

    wäre gut, wenn VORHER für das Mädchen Sorge getragen wird. Kann ja nicht sein, daß die alleine im Sumpf zurückbleiben muß, oder? Die kann ja nun mal gar nichts für die Situation der Erwachsenen. Erziehungsberechtigter ist ihr Vater, aber du als Onkel könntest einspringen. Aber sowas wäre evtl. was fürs Jugendamt, sonst heißt es noch Kindesentziehung. Macht euch schlau.

    Tut mir leid, daß deine Schwester nicht den Absprung schafft.

    Lieber Gruß, Linde

    Nochmals vielen Dank für die Antworten.

    Die Situation der Tochter und des ungeborenen ist oberste Prio für alle Angehörigen. Sollte der Ehemann das sinkende Schiff verlassen und Tochter "im Sumpf" zurück lassen, können wir zwar versuchen die Tochter der Süchtigen weg zu nehmen - aber was tun, wenn die Süchtige dem nicht zustimmt...? ... entführen? Das Jugendamt macht in der derzeitigen Situation nocht nichts.

    Sind natürlich für weiter Anregungen dankbar. Trotzdem Danke!

    Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen!

    Am Thema KRANKENEINSICHT hat das engste Umfeld (Ehemann, Eltern und Geschwister) schon sehr intensiv gearbeitet und in vielen Einzelgesprächen

    1. Versucht die Kranke dazu bewegen, sich prof. Hilfe des Hausarztes oder alternativ/ergänzend der Suchtberatung anzuvertrauen und

    2. jede Hilfe angeboten, die die Betroffene benötigt (egal ob Begleitung zum Arzt oder Suchtberatung oder jede andere Unterstützung ... Kind etc....)

    Wurde alles abgelehnt - "keine Hilfe notwendig, schaff ich alleine, trinke von jetzt an nicht mehr"

    Die "unnette" Art wurde bereits ebenfalls durchgeführt: Ehemann ist mit Tochter einige Tage ausgezogen... Rückkehr unter der Bedingung sich helfen zu lassen, woraufhin ein Gespräch mit Hausarzt eingewilligt wurde. Diesem hat sie das Problem ein Stückweit eingestanden und versprochen es aus eigener Kraft zu schaffen. Der Hausarzt hat dies so zur Kenntnis genommen und eine Famlien- bzw. Mutter-Kind-Kur angeboten. Wird allerdings von der Betroffenen ebenfalls abgelehnt. Der Hausazt kann somit fürs erste auch nichts mehr tun.

    Ehemann hat ihr angedroht, beim nächsten Vorfall endgültig auszuziehen. Dies ist aus meiner Sicht eine Frage der Zeit, bis sie wieder erwischt wird. Der Ehemann hält die Situation nicht mehr lange durch.

    Erschwerent kommt hinzu, dass der Problemfall in einem Getränkemarkt arbeitet. Die Arbeit gefalle ihr sehr ... sie fühle sich dort bestätigt und arbeitet immer mehr. Uns ist natürlich klar, dass ihr dort nicht nur die Arbeit gefällt. Nachweisen, dass sie konsumiert hat, konnte man bisher nicht.

    Bei uns allen ist mittlerweile guter Rat teuer - wir wissen nicht wie wir weiter damit umgehen können.

    Sollte es zu einem neuen Vorfall kommen, würde ich/wir folgendermaßen vorgehen:

    - Ehemann wird vermutlich ausziehen. Ob er die Tochter mitnimmt...Fragezeichen

    - Rückzug der restlichen Familie - Gesprächsangebot JA, aber keine Aufnahme des Problemfalls in anderem Haushalt (beim ersten Auszug hat sie einige Nächte bei unseren Eltern übernachtet)

    - evtl. Polizei einschalten -> Kontrolle auf dem Heimweg von der Arbeit (Getränkemarkt)?

    Könnt Ihr mir dazu nochmals Feedback geben?

    Vielen Dank!!!

    Zwangseinweisung ... Wurde vom Ehemann mit dem Hausarzt besprochen: Der Hausarrzt kann wohl einen "Einweiseschein" ausstellen, wenn die Betroffene allerdings nicht kooperiert, sei sie nach 48 Stunden wieder draußen.

    Weiß zum Thema Zwangseinweisung jemand mehr?

    Hallo zusammen,

    ich bin Leo, 40 Jahre alt und Bruder einer augenscheinlich alkoholkranker Schwester. Wir (die Brüder mit Partnerinnen und Eltern) haben über den Umstand der Karnkheit erst seit rund 4 Monaten Kenntnis.

    Zur Kranken selber: 37 Jahre alt, verheiratet, eine Tochter 4 Jahre alt und im 3. Monat schwanger! Sie trinkt leider weiter - trotz der Schwangerschaft.

    Wie wir jetzt erfahren haben, hat das weitere Umfeld schon seit 4 Jahren Kenntnis, dass etwas nicht stimmt, obwohl wir ein sehr enges Verhältnis pflegten. Der Ehemann seit vielleicht 2 Jahren - hat es allerdings nicht nach außen getragen ...CO...

    Uns ist ihr komisches verhalten die vergangenen Jahre immer wieder aufgefallen, aber haben bis vor wenigen Monaten nicht an an die Alkhololkrankheit gedacht. Jetzt wurde sie in verschiedenen Haushalten am Schnapsregal erwischt, woraufhin wir den Ehemann befragten.... Seit Jahren verspräche sie aufzuhören. Letzter Schwur war am vergangenen Wochenende, als sie wieder am Schnapsregal in einem anderen Haushalt erwischt wurde - wenige Minuten/Stunden, nachdem dort die erneute Schwangerschaft verkündet wurde.

    Uns alle treibt zuallererst die Sorge um das ungeborene Kind um. Zwischenzeitlich wissen wir auch, dass während der Stillzeit der ersten Tochter regelmäßig konsumiert wurde.

    Mit den Tatsachen konfrontiert wird entweder geleugnet oder behauptet keine Hilfe zu benötigen.

    Hausarzt und Frauenarzt sind inzwiwschen informiert - leider ohne große Resonanz.

    Hier im Forum erhoffe ich mir Hilfe und Feedback - wie wir die Kranke zur Annahme von Hilfsangeboten und der Eingeständnis des Problems verhelfen können.

    Leo