Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen!
Am Thema KRANKENEINSICHT hat das engste Umfeld (Ehemann, Eltern und Geschwister) schon sehr intensiv gearbeitet und in vielen Einzelgesprächen
1. Versucht die Kranke dazu bewegen, sich prof. Hilfe des Hausarztes oder alternativ/ergänzend der Suchtberatung anzuvertrauen und
2. jede Hilfe angeboten, die die Betroffene benötigt (egal ob Begleitung zum Arzt oder Suchtberatung oder jede andere Unterstützung ... Kind etc....)
Wurde alles abgelehnt - "keine Hilfe notwendig, schaff ich alleine, trinke von jetzt an nicht mehr"
Die "unnette" Art wurde bereits ebenfalls durchgeführt: Ehemann ist mit Tochter einige Tage ausgezogen... Rückkehr unter der Bedingung sich helfen zu lassen, woraufhin ein Gespräch mit Hausarzt eingewilligt wurde. Diesem hat sie das Problem ein Stückweit eingestanden und versprochen es aus eigener Kraft zu schaffen. Der Hausarzt hat dies so zur Kenntnis genommen und eine Famlien- bzw. Mutter-Kind-Kur angeboten. Wird allerdings von der Betroffenen ebenfalls abgelehnt. Der Hausazt kann somit fürs erste auch nichts mehr tun.
Ehemann hat ihr angedroht, beim nächsten Vorfall endgültig auszuziehen. Dies ist aus meiner Sicht eine Frage der Zeit, bis sie wieder erwischt wird. Der Ehemann hält die Situation nicht mehr lange durch.
Erschwerent kommt hinzu, dass der Problemfall in einem Getränkemarkt arbeitet. Die Arbeit gefalle ihr sehr ... sie fühle sich dort bestätigt und arbeitet immer mehr. Uns ist natürlich klar, dass ihr dort nicht nur die Arbeit gefällt. Nachweisen, dass sie konsumiert hat, konnte man bisher nicht.
Bei uns allen ist mittlerweile guter Rat teuer - wir wissen nicht wie wir weiter damit umgehen können.
Sollte es zu einem neuen Vorfall kommen, würde ich/wir folgendermaßen vorgehen:
- Ehemann wird vermutlich ausziehen. Ob er die Tochter mitnimmt...Fragezeichen
- Rückzug der restlichen Familie - Gesprächsangebot JA, aber keine Aufnahme des Problemfalls in anderem Haushalt (beim ersten Auszug hat sie einige Nächte bei unseren Eltern übernachtet)
- evtl. Polizei einschalten -> Kontrolle auf dem Heimweg von der Arbeit (Getränkemarkt)?
Könnt Ihr mir dazu nochmals Feedback geben?
Vielen Dank!!!