Beiträge von Lea

    Komm zur Ruhe heute Nacht. Finde raus was du ihm sagen möchtest! Willst du so weiter leben wie in den letzten Tagen? Kannst du dir eine Zukunft mit ihm so vorstellen?

    Es werden sich bestimmt noch mehr Stimmen hier zu Wort melden.

    Letztlich geht es aber gerade um dein Leben, um deine Zukunft und die Frage was dir dein eigenes Glück bedeutet.

    Eine möglichst erholsame Nacht wünsche ich dir!

    In erster Linie musst du dir selbst beistehen! Bring dich nicht selbst in Gefahr, jemand der so viel getrunken hat ist unberechenbar. Wenn du ihm drohst, ihm seinen Alkohol weg nimmst… wer weiß wie er reagiert.

    Er ist ein erwachsener Mann und hat erst ganz frisch eine deutliche Warnung von seinem Körper erhalten. Auch die Ärzte werden mit ihm geredet haben, er weiß wie gefährlich es ist was er da tut.

    Wenn er zusammen bricht oder damit droht sich selbst oder jemand anderen etwas an zu tun, dann kannst du Hilfe holen. Alternativ könntest du auch gucken, ob du nicht lieber an einem anderen Ort schlafen möchtest.

    Herzlich Willkommen Helena, das ist ja wirklich eine schwierige Situation. Du musst dich nicht entschuldigen für lange Texte, glaub mir du wirst gelesen und du bist nicht allein. Es gibt hier viel zu lesen, viel zu entdecken, komm in Ruhe an.

    Liebe Grüße, Lea

    Gut das du dort warst!!! Wenn du dich nicht aufgehoben gefühlt hast, dann ruf doch die Suchtberatung an, wen sie dir in der Gegend empfehlen würden für deinem Thema. Auch da gilt ja, wenn du vor der Tür stehst weisen sie dich für gewöhnlich nicht ab, auch wenn Termine sonst länger dauern würden.

    Ich freue mich aber mit dir, weil du den nächsten Schritt gegangen bist. Du hast doch mitgeteilt das du Alkoholikerin auf Entzug bist, der nun ärztlich begleitet werden muss… oder ?

    Liebe Grüße, Lea

    Huhu Myopie, es liest sich so gut und positiv und sechs Wochen sind ein guter Anfang!

    Was ich aber überhaupt nicht verstehe

    Wegen der Deko etc. Geschichte habe ich lange mit meiner Therapeutin gesprochen und letztlich: Lass es stehen, aber wenn es dich triggert, habe jetzt schon Lösungsstrategien, da haben wir auch zwei drei Ideen gesammelt.

    Für mich liest es sich, als hätte die Therapeutin auch irgendwann aufgegeben, weil du absolut nicht loslassen willst. Ich frage mich ehrlich gesagt warum du ein solches Risiko in deiner eigene Wohnung eingehen willst, obwohl du ansonsten deinen Weg so zielsicher verfolgst. Das es manchmal nicht leicht ist, sich von Erinnerungsstücken und den dazugehörigen Erinnerungen zu trennen, das kann ich gut nachfühlen. Warum machst du keine Fotos von den Flaschen und klebst sie in einem Album zu den passenden Urlauben. Dann kannst du den Trigger wenigstens in einer Schublade verstauen und hast keinen Alkohol mehr im Haus. Bei mir zu Hause sind schon wirklich wertvolle Familienerbstücke raus geflogen, einfach weil sie mir nicht gut tun und meine emotionale Gesundheit nicht mit Geldwert aufgewogen werden kann. Wenn ich durch Deko meine Genesung von einer tötlich verlaufenden Krankheit gefährden würde… keine Ahnung wie ich das irgend jemandem erklären wollte.

    Alles andere liest sich so positiv. Irgendwas mit diesen Bierflaschen voller Alkohol, denn das sind sie nun mal, stimmt da nicht. Vermutlich hast du es mit deiner Therapeutin angefasst, merkwürdig erscheint mir das Ergebnis trotzdem.

    Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg, Lea

    Liebe Fabienne, ans Bett gefesselt fällt es auch schwer nicht zu grübeln 😔

    Ist er denn bei euch und pflegt euch? Das würde jemand tun, der alles für euch macht!

    Gute Besserung weiterhin und ich hoffe so sehr, dass du ganz bald aus diesem Schuldgefühl Karussell ausbrechen kannst. Wenigstens auf die Worte seiner Mutter solltest du nun wirklich keinen Wert legen.

    Na und angetrunken ist es ja wohl so gut wie immer 😉

    Liebe Grüße, Lea

    Liebe Minni,

    bei mir gab es eine abwesenden Alkoholiker Vater, einen Opa der aus meiner Kinder Sicht unauffällig, aber dafür täglich seine „Bierchen“ trank und weitere Familienmitglieder mit hohem Alkoholkonsum oder weiteren Süchten.

    Das mit den blöden Erfahrungen tut mir leid, aber vielleicht hast du in Zukunft ja mehr Glück. Suchtberatungen haben ja auch verschiedene Mitarbeiter oder du fährst vielleicht zu einer, die etwas weiter entfernt ist.

    Wichtig ist ja vor allem, wie du deinen Plan nun zukünftig in die Tag umsetzen willst.

    Trinkst du im Moment noch?

    Warst du schon bei deinem Hausarzt und hast dich durch checken und beraten lassen? Der Arztbesuch sollte ja der erste Schritt in eine alkoholfreie Zukunft sein.

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    Liebe Minni, da sage ich einfach mal herzlich willkommen und schön das du hier her gefunden hast! Es freut mich, wenn du dich verstanden und weniger alleine fühlst und nun sogar noch tiefer einsteigen willst.

    Ich selbst komme aus der Angehörigen Ecke, deshalb kann ich zu deiner eigenen Sucht wenig sagen. Allerdings lese ich, dass du Unterschiede zu der Sucht deiner Mutter siehst, aber gleichzeitig Denkst ihre Fehler zu wiederholen. Wie muss ich mir das vorstellen? Warum hast du dich bei der Suchtberatung nicht verstanden gefühlt?

    Liebe Grüße, Lea

    Liebe Billy, ich denke nun schon seit ein paar Tagen drauf rum, finde aber nicht so recht den Einstieg.

    Eine Sache, die mir tatsächlich noch große Sorgen macht ist, wie mein Verhalten in Beziehungen durch meinen Vater geprägt ist.

    Oh das kann ich so gut verstehen und deine Sorge ist ja keinesfalls unbegründet. Unendlich viele Geschichten verlaufen ganz genau so wie du es befürchtest. Aber ist es eine Lösung alleine zu bleiben, nur aus der Sorge heraus es könnte schief gehen? Wäre das nicht schrecklich traurig und würde ein weiteres Opfer an die Sucht deines Vaters bedeuten?

    Entweder habe ich es überlesen oder vielleicht willst du es auch gar nicht schreiben, auf jeden Fall liest du dich nicht so, als wäre das meiste von deinem Leben schon rum.

    Ich selbst komme aus einer Familie in der es vielfältige Süchte und entsprechende Opfer auf allen Seiten gegeben hat. Und wenn ich so zurück blicke, dann habe ich deine Sorge an den Falschen zu geraten schon geteilt, als ich gerade so angefangen habe mich für Jungs überhaupt zu interessieren. Natürlich habe ich trotzdem über die Jahre auch viele Muster einer EKA bedient ohne zu wissen was das eigentlich ist. Es war ein langer Weg der Fehlgriffe und was die verflossenen Männer in meinem Leben angeht, kann ich heute zum Teil nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Bis Ende 20 habe ich mich immer wieder in einen ähnlichen Typ Mann verliebt, gerne hohen Alkoholkonsum oder anderen berauschenden Substanzen. Ja, ganz bestimmt war ich auch auf der Suche nach dem Vater den ich nie väterlich erleben durfte oder einem „Prinzen“ der mich aus meiner gruseligen Familie errettet. Und irgendwann wurde mir klar, dass ich auf diese Weise niemals glücklich werden kann. Ich habe mir meine Muster ganz genau angesehen und darauf geachtet, was mich bisher an Männern angezogen hat und was für aussichtslose Geschichten das oftmals waren.

    Ich habe angefangen meine Augen und mein Herz wirklich ehrlich zu öffnen, denn vorher hatte ich aus meiner tief sitzenden Angst heraus gar nicht wirklich auf meine Gefühle gehört. Vermutlich war ich auch gar nicht in der Lage das komplette Spektrum an Gefühlen, fühlen zu können. Durch das Aufwachsen in einer Suchtfamilie tickte und ticke ich häufig ganz schön verdreht. Einen therapeutische Begleiterin, die mich durch eine schlimme Zeit geführt hat, hatte sicherlich auch ihren Anteil an meiner Entwicklung.

    Und weißt du warum ich dir dies alles schreibe?

    Nachdem dieser Knoten in mir gelöst war, habe ich plötzlich völlig andere Männer an mich ran lassen können. Heute lebe ich seit über 15 Jahren in einer Beziehung und späteren Ehe, in der ich die meiste Zeit des Tages glücklich bin! Ich habe wundervoll nervige Kinder und einen Mann, der wirklich an meiner Seite ist, der mir ein echter Partner sein will und seinen Kindern der beste und liebevollste Papa der Welt. Früher hatten wir auch schon wildere Feiern, heute trinken wir hier und da mal ein Glas Wein, aber Alkohol spielt in meinem Leben niemals eine bedrohliche Rolle. Meine Vergangenheit beeinflusst natürlich bis heute meinen Alltag und wird auch steht’s ein Teil von mir sein. ABER ganz egal wo man her kommt, ganz egal was man früher erlebt hat… ob ich heute glücklich sein will, ist oftmals ganz einfach von meiner eigenen Entscheidung abhängig!

    Es gibt die vielen Geschichten in denen es schief geht, aber auch manch eine Co hat irgendwann ihren Alkoholiker verlassen und oftmals danach eine wirkliche Liebe finden können. Mindestens die Liebe und Achtung vor sich selbst. Es ist sicher nicht leicht eine solche Herkunft hinter sich zu lassen, oft braucht es professionelle Hilfe und den ein oder anderen Rückschlag. ABER es ist an dir den Weg in dein glückliches Leben zu finden! Es ist möglich, auch wenn es Zeit, Mut und Stolpersteine gibt. Kinder aus solchen Familien haben auch unglaublich viel Kraft und Stärke, oft verborgen unter dem ganzen Schmerz, aber vorhanden, um bei Bedarf aktiviert zu werden.

    Sei achtsam und hör trotzdem nie auf an die Liebe zu glauben.

    Adventliche Grüße und alles Liebe, Lea

    Ach Fabienne… da hat es sich ja richtig „gelohnt“ den Geburtstag noch dort verbringen zu wollen 😔 Hättet ihr nicht in der neuen Wohnung vielleicht doch den besseren Tag gehabt? Es tut mir sehr leid für dich und noch viel mehr für deine Tochter, diese Erinnerungen brennen sich für immer ein.

    Eventuell war das ja eine gute Motivation, schon nächste Wochen endlich Nägel mit Köpfen zu machen?

    Seit ihr denn gar nicht in Quarantäne? Ich hätte gedacht das er direkt bei seinen Eltern bleiben muss und das deine Tochter und du gar nicht raus dürfen 🤔

    Alles liebe, Lea

    Liebe Fabienne, was hältst du denn davon, wenn du dir einmal überlegst und vielleicht auch aufschreibst, wie deine Wunschwochenenden aussehen würden. So ein ganz normales unspektakuläres Wochenende, einfach als Familie zusammen sein und die gemeinsame Zeit nutzen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass du da überzogenen Wünsche hast!

    Und dann betrachtest du noch einmal die vergangenen Monate, eventuell verschwindet dann dein Gefühl undankbar zu sein von ganz alleine 😉

    Wir sind gerade fertig mit dem gemeinsamen Essen, ich schreibe dir und spiele parallel ein Phantasiespiel von einem Kind. Der Papa sitzt einige Meter weiter und spielt mit dem anderen/ versucht heimlich etwas auf zu räumen dabei. Gleich wird einer Kinder bettfein machen und ins Bett bringen und der andere räumt Tisch und Küche auf. Samstags erledigen wir meist gemeinsam liegengebliebene Hausarbeiten/Gartenarbeit/Hausprojekte. Mein Mann versucht gerne mir am Wochenende für ein paar Stunden die Kinder „vom Hals“ zu schaffen, weil ich sie sonst ja permanent um die Ohren habe. Die gehen das in den Wald oder fahren Rad oder sowas. Richtige Familienausflüge schaffen wir leider eher selten, dafür sind die Zeitfenster zu klein, es bleibt zu oft zu viel liegen bzw. die Projekte sind zu zahlreich. Hier und da mal ein gemütlicher Kaffee als Paar, wenn die Kinder Spielverabredungen haben. Im Advent ausgiebige Teepausen am Nachmittag mit besonderen Getränken - Kakao mit Milchschaum, Fruchtpunsch und Lebkuchen/Plätzchen und gerne nem Kartenspiel oder sowas. Wir versuchen meistens möglichst viel zu schaffen und parallel möglichst viel mit den Kindern zu machen, häufig gewinnen die Kinder und der Staubsauger oder eine gestrichene Wand bleibt auf der Strecke. Vieles ist unfertig oder chaotisch hier, aber uns machen andere Dinge glücklicher und ich komme gar nicht auf die Idee irgendwas von dem was ich so erwarte könnte zu viel verlangt sein.

    Wofür genau solltest du denn undankbar sein? Also um Autos kümmern sich in vielen Beziehungen die Männer, das würde ich schon mal komplett ausklammern. Und in dem Haus an dem er rum baut, bist du maximal geduldet und wirst sogar überwacht und deine Familie ist unerwünscht.

    Was meint er mit „wir haben ganz schön was geschafft“? Was davon ist für euch und bringt euch als Familie irgendwie weiter oder macht ein gutes Gefühl für den Zusammenhalt? Was davon macht glückliche Kinder? Was davon macht dich glücklich?

    Lg, Lea