Hallo, ich hatte mich vor ca. 2 Jahren in diesem Forum vorgestellt.
Mein Mann ist alkoholabhängig und damals ist die Situation dermaßen eskaliert,
dass die Nachbarn die Polizei anriefen. Es war am 1.4.2020 und Corona erschwerte
alles noch zusätzlich. Bei meiner damaligen Vorstellung hatte ich bereits alles dargelegt.
Vielleicht ist die Vorstellung noch einsehbar, ich habe nicht nachgeschaut und muss
zugeben ich bin zur Zeit ziemlich "durch den Wind".
2020 hatte sich mein Mann aufgrund meiner Forderung in den Entzug begeben. Der Entzug währte
nicht lange und aufgrund von Corona fanden kaum Therapien statt. Er konnte anschließend
noch drei telefonische Therapiegespräche von zu Hause führen. Er hat ein Jahr lang keinen
Alkohol getrunken, danach steigerte es sich wieder und am letzten Montag ist es wieder
eskaliert, die Nachbarn riefen wieder die Polizei an.
Dieses Mal habe nicht ich die Wohnung verlassen. Ich habe den Rat des Polizisten angenommen
und meinen Mann für 10 Tage der Wohnung verweisen lassen.
Das Problem besteht seit ca. 6 Jahren und ich weiß, dass ich eine endgültige Entscheidung treffen
muss. Erschwerend für mich kommt hinzu, dass sich mein Sohn mit psychischen Problemen in
einer Klinik befindet. Er hat auch Gedanken sein Leben beenden zu wollen da zu seinen psychischen
Problemen noch eine Haut- Biopsie gemacht wurde . Ein Muttermal , unter einem Tattoo erschwert
zu erkennen, wurde entfernt und er muss 12 Tage auf das Ergebnis warten. Für ihn steht fest, dass
sein Leben bald zu Ende gehen wird. Aufgrund der psychischen Situation kommt man mit Argumenten
nicht mehr zu ihm durch.
Mein Mann fragte mich ob er nach den 10 Tagen wieder zurückkommen kann, er möchte mir in der
Situation mit meinem Sohn beistehen und würde keinen Alkohol mehr trinken. Beistand könnte ich
wirklich gebrauchen und ich fürchte ich könnte wieder einknicken (bisher schon 3 Mal) .
Ich würde mich freuen von euch zuhören.