Noch ein letzter Gedanke: bei mir war irgendwann von der Person, die ich als Vater liebe, nicht mehr viel übrig. Da saß am Ende ein fremder Mann vor mir, der noch entfernt aussah wie mein Vater. Der Alkohol hat meinen Vater langsam aber stetig ausgelöscht. Wie viel von deiner Mutter ist bei dir noch da?
Liebe Grüße,
Helena
Ich hatte eben gänsehaut bei dieser Frage. Finde sie sehr interessant. Bei meiner Mutter merke ich nach jeden Rückfall, dass sie vergesslicher wirkt, mehr durcheinander.. unkonzentriert..
Ich finde es auf jedenfall schon mutig das du den Schritt zum Therapeuten gehst. Ich konnte mich dazu noch nicht bringen. Schon oft gesagt aber noch nicht in die Tat umgesetzt.
Wie hast du den richtigen Therapeuten gefunden? Und geht es dir dadurch besser?
Ich kann mich gut in dich hinein versetzen. Meine Mutter ist mittlerweile auch wieder ein Quartalstrinker.
Erst hat sie immer getrunken, nach 10 Jahren dann immer geschafft nur einmal im Jahr rückfällig zu werden. Und jetzt auf einmal, ist sie innerhalb eines Jahres schon das 4x rückfällig.
Ihr Körper hat so stark abgebaut, daß ich mich förmlich an Sie klammer und sie ständig mit meiner Tochter besuche, um Zeit mit ihr verbringen zu können. Den wer weiß wielang ich die Zeit noch habe?
Ich persönlich könnte mich niemals von ihr abwenden. Dadurch das sie meinen Vater als stütze hat, kann ich mich mehr zurück ziehen wenn sie rückfällig geworden ist. Ich muss es nicht mehr miterleben. Zumindest nicht mehr so wie früher. Ich meide Telefonate mit ihr, weil sie nichts bringen und nur in beleidigenden Worten enden ihrer Seits. Da ist sie beim letzten Mal stark eskaliert. Da musste ich mit Kontakt abbrechen drohen damit wir endlich mal zur ruhe kamen. Es endete mit blockieren.
Und ich fahr nicht zu Besuch hin.