Beiträge von Astrid715

    AufderSuche (und alle anderen), erstmal guten morgen :)

    Vielen vielen Dank für dein Feedback, du hast mir sehr geholfen. Zumindest übe ich zur Zeit und bin um einiges zuversichtlicher was meine Gabe/Fluch angeht. Zur Zeit arbeitet es in mir und ich werde am Wochenende im Nachtdienst sehen wie es ist <3

    Ich werde dann (spätestens) berichten

    oh, vielen vielen lieben Dank erstmal für deine ausführliche Antwort.

    Genau diese von dir beschriebenen Techniken habe ich probiert und probiere es immer noch. Es ist für mich sehr schwer die Aufmerksamkeit über eine ganze Schicht immer wieder aufrecht zu erhalten, zumal ich während der Arbeit ein ganz anderer Mensch bin und mich ja auch auf die Arbeitkonzentrierenmuss.

    Während der Schicht bin ich Schwester Astrid und die ist wirklich sehr souverän und professionell. Und das empfinde ich dann wirklich so. Nur wenn ich dann im Auto sitze und die "Schwester" von mir abfällt und "nur" noch die Astrid übrig ist, fällt alles über mir zusammen. Dann bin ich gleichzeitig voll mit den Emotionen und komplett leer.

    Hier geht es aber kaum um die Emotionen meiner Bewohner, in dem Zusammenhang kann ich meine Empathie wohl als Gabe sehen. Natürlich spielt das auch eine Rolle. Aber richtig unerträglich wird es halt wenn Kollegen um mich sind die ständig unzufrieden oder im Drama sind.

    Allerdings hast du mir schon einen guten Hinweis gegeben. Ich muss mir mehr vergegenwärtigen dass weder ihre Unzufriedenheit noch ihr Drama etwas mit mir zu tun haben... Und mit dem Gedanken aufmerksam achtsam sein...

    Vielen Dank

    AufderSuche, genauso geht es mir. Ich spüre Emotionen und Schwingungen und kann dann nicht bei mir bleiben. Kann mich nicht gut und fröhlich fühlen wenn schlechte Schwingungen im Raum sind. Das Thema ist aber für mich noch sehr schwierig und ich traue mich irgendwie nicht ran. Tatsächlich habe ich seit Jahren hier entsprechende Bücher ungelesen liegen...

    Hallo Achelias,

    Ja, tatsächlich ließ natürlich der ursprüngliche Druck zunächst nach. Die eigentliche Wirkung vom Alkohol fand ich sehr unangenehm und wollte das am liebsten irgendwie wieder abschütteln. Tja, und dann kam das schlechte Gewissen, mir gegenüber, meiner Familie gegenüber, dem ganzen Universum gegenüber...

    Und ich empfinde "ihn" nicht mehr als kleinen Teufel, sondern als großen mächtigen Dämon

    Wenn du an jenen „Vorfall“ zurückdenkst, fühlst du dich nun auf solche Situationen besser vorbereitet oder hast du vielleicht Fragen an uns?

    Lieben Dank für deine Antwort. Bin gerade erstmal froh nicht nur auf Unverständnis zu stoßen.

    Achtsamkeit, ständige Reflektion und bewusste Abgrenzung. Ich fühle mich eigentlich vorbereitet, aber ich weiß auch wie trügerisch dies sein kann. Für Ideen und Anregungen bin ich also jederzeit offen und dankbar. Hast du das gleiche Problem und einen guten Ansatz gefunden? (Ich tu mich echt schwer, das als Gabe zu sehen)

    Ach so, ja, ich habe ein alkoholfreies Umfeld. Ich bin verheiratet und mein Mann hat nie viel getrunken und es jetzt komplett eingestellt. Unsere Wohnung ist alkoholfrei und der Rest der Familie verzichtet in meinem Beisein auch auf Alkohol

    Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

    Ich bin Alkoholikerin und will auf jeden Fall den Rest meines Lebens abstinent leben.

    Vor einigen Wochen hatte ich einen Termin bei einer Psychiaterin und habe dort von einem Rückfall gesprochen. Diese hat mir aber erklärt, dass man in dem Fall von einem Vorfall spricht. Ich wollte keinesfalls etwas verharmlosen.

    Tatsächlich habe ich für mich selbst danach eine Rückfallanalyse geschrieben. Ich arbeite in der Pflege im Nachtdienst. In dieser Nacht war es so, dass ich mit überwiegend unzufriedenen Kollegen Dienst hatte. Ich weiß nicht, ob ich das verständlich erklären kann. Die Kollegen schimpfen also die meiste Zeit über die Firma, andere Kollegen und alles mögliche. Ich habe bereits in der Therapie gelernt dass ich mich von solchen negativen Schwingungen und Energien abgrenzen muss wenn ich mich nicht fernhalten kann. Hab es aber wohl nicht geschafft an diesem Tag. Es entstand ein negativer Druck in mir den ich nicht mehr reflektieren konnte und infolgedessen ich wie ferngesteuert in ein altes Muster gefallen bin.

    Leider bin ich hochempathisch und sauge die Emotionen anderer in mich auf ohne es zu merken.

    Gelernt habe ich daraus, dass ich innerhalb des Nachtdienstes und besonders zum Ende hin öfter meine innere Lage reflektiere und möglichst ein paar Gedanken in mein Tagebuch schreibe. Ich arbeite am liebsten in der WG wo ich alleine bin in der Nacht. Und ich habe in der Folge sogar meine Stunden reduziert und mache nicht mehr 16 Nächte oder mehr, sondern konsequent 12 Nächte je Monat.

    Hallo, dann möchte ich mich auch mal vorstellen. Ich heiße Astrid und bin 50 Jahre alt. Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr getrunken, also sicher 35 Jahre. Es gab Phasen wo ich zusätzlich zu meinen üblichen Dosen Bier mit auch allabendlich eine halbe Flasche Ouzo oder Jägermeister und/oder einige Joints konsumiert habe. Dann wieder lange Phasen wo ich "nur" 4 bis 6 Dosen Bier täglich getrunken habe. Dabei habe ich immer funktioniert, bin meiner Arbeit nachgegangen, habe mich um Haushalt und Kind gekümmert und meist noch alleine für meinen jeweiligen Lebensgefährten und mich den Lebensunterhalt verdient.

    Im März diesen Jahres habe ich mich nach einem Zusammenbruch in eine Entgiftung und anschließend in eine Langzeittherapie begeben.

    Nun hat mich der Alltag wieder und es gab vor ein paar Wochen einen "Vorfall", das heißt, ich hätte mir nach einem anstrengenden Nachtdienst wieder Bier geholt. Dies war ein einmaliger Vorfall.

    Ich freue mich, hier sein zu dürfen und hoffe auf Austausch und Unterstützung.

    LG, Astrid