Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich bin Alkoholikerin und will auf jeden Fall den Rest meines Lebens abstinent leben.
Vor einigen Wochen hatte ich einen Termin bei einer Psychiaterin und habe dort von einem Rückfall gesprochen. Diese hat mir aber erklärt, dass man in dem Fall von einem Vorfall spricht. Ich wollte keinesfalls etwas verharmlosen.
Tatsächlich habe ich für mich selbst danach eine Rückfallanalyse geschrieben. Ich arbeite in der Pflege im Nachtdienst. In dieser Nacht war es so, dass ich mit überwiegend unzufriedenen Kollegen Dienst hatte. Ich weiß nicht, ob ich das verständlich erklären kann. Die Kollegen schimpfen also die meiste Zeit über die Firma, andere Kollegen und alles mögliche. Ich habe bereits in der Therapie gelernt dass ich mich von solchen negativen Schwingungen und Energien abgrenzen muss wenn ich mich nicht fernhalten kann. Hab es aber wohl nicht geschafft an diesem Tag. Es entstand ein negativer Druck in mir den ich nicht mehr reflektieren konnte und infolgedessen ich wie ferngesteuert in ein altes Muster gefallen bin.
Leider bin ich hochempathisch und sauge die Emotionen anderer in mich auf ohne es zu merken.
Gelernt habe ich daraus, dass ich innerhalb des Nachtdienstes und besonders zum Ende hin öfter meine innere Lage reflektiere und möglichst ein paar Gedanken in mein Tagebuch schreibe. Ich arbeite am liebsten in der WG wo ich alleine bin in der Nacht. Und ich habe in der Folge sogar meine Stunden reduziert und mache nicht mehr 16 Nächte oder mehr, sondern konsequent 12 Nächte je Monat.