Beiträge von Helena_Strahlende

    Ich bin beim Lesen an deinem Satz "wieder gescheitert" hängen geblieben. Natürlich mag sich das für dich gerade so anfühlen. Aber mir kam direkt in den Kopf: nein, nicht gescheitert, GEWONNEN!

    Genau da bin ich auhh hängen geblieben, hab das selbe gedacht. Hatte es mir schon als Zitat gespeichert aber du hast es perfekt geschrieben und ich schließe mich sowas von an ❤️

    Guten Morgen Alba,

    wie schön, dass du dich eingegroovt hast mit deinem Umgang mit deiner Mama. Ich hatte am Anfang ein wenig Bedenken, aber du scheinst einen guten Weg für dich gefunden zu habe. Das freut mich. Die Wurschtigkeit kenne ich auch, wobei die sich bei mir immer mit trotziger Professionalität (als wäre mein Papa nur ein schwieriger Geschäftspartner 😁) im Umgang mit meinem Papa abgewechselt hat. Aber mein Papa war auch weit davon entfernt trocken zu werden.

    Auch der Absatz mit deinem Mann, liest sich als würden sich die Wellen bei dir langsam beruhigen. Eine Passage will ich aber rausstellen und schreiben "Obacht".

    dass dieser Mann tatsächlich krank war und dass er „gesund“ doch ein liebenswerter Kerl ist. Mit so jemanden kann ich neu anknüpfen und zufrieden leben.

    Die Sucht ist unheilbar, d.h. er ist weiterhin krank, es gibt nur aktuell keinen Krankheitsausbruch. Und ich hoffe für euch, dass das auch so bleibt. Ich denke die Worte aus deinem Absatz sollte ich nicht auf die Goldwaage legen, denn ich finde dich dafür zu reflektiert. Deshalb sind meine Worte vor allem als genereller Denkanstoß für alle Lesenden gemeint.

    Ich wünsche dir viele schöne Sommertage mit deiner Familie

    Liebe Grüße,

    Theresa

    Ich habe gelernt, mich bei mir anzulehnen und meine Kraft ganz egoistisch für mich selbst einzusetzen wenn ich Hilfe von mir brauche. Da schätze ich mich selbst dann wirklich sehr ^^

    Das zu lesen freut mich sehr. Positiver Egoismus, ist manchmal einfach die beste Unterstützung 👍

    Nach einem sehr anstrengenden Wochenende, geb ich mir die nächsten Tage auch eine extra Portion selfcare. Danke dafür.

    Kapitel 3: Die mysteriöse Erkrankung - oder wie vom Verdacht auf ALS nur noch der Alkohol übrig blieb

    Eigentlich wollte ich mich in meinen Beiträgen vor allem mir widmen und nicht zu sehr über meinen Papa oder meine Mama schreiben. Aber ich glaube, dass es wahnsinnig vielen da draußen so geht wie mir am Anfang. Da zeigen sich bei einem geliebten Menschen langsam Symptome, ein Verdacht was der Übeltäter sein könnte, ist meist schon da. Der Alkohol könnte es sein, ABER, und das war bei mir der Fall, ich kannte mich zu wenig mit Alkoholismus aus. Ich wusste nicht, welche psychischen und körperlichen Folgen jahrelanger Konsum haben kann. Vieles kommt schleichend und ähnelt leider Symptomen anderer Krankheiten. Ich war verunsichert, wollte nicht voreilig alles auf den Alkohol schieben. Aus Hoffnung, dass mein Papa mich nicht anlügt, es nicht alles an SEINER Entscheidung liegt, etwas zu ändern. Wie doof das jetzt für mich klingt. Als müsste ich den Alkohol vor bösen Anschuldigungen schützen :D. Bis ich sattelfest anderen und vor allem MIR sagen konnte, es ist der Alkohol und nichts anderes, habe ich viele Lektionen lernen müssen.

    März 2021: Einlieferung meines Papas ins Krankenhaus mit Rippenbrüchen und Hüftfraktur - Ursache Sturz durch Schwindel. Erste Erkenntniss, es könnte am Alkohol liegen. Keine Woche später, Entlassung meines Vaters auf eigene Faust weil Quote: „die wollen mich hier umbringen! Die machen mit mir Experimente“. Später stellt sich dann raus, dass seine Rippen nie richtig verheilt waren.

    April-Juni 2021: Er ist zu Hause, nimmt zwar seine Medikamente, aber sonst passiert nicht viel. Erste, mal zaghaft einsichtige, und dann wieder trotzige Bestätigungen seinerseits, dass er ein Alkoholproblem habe. Und dann wieder keins. Viele Telefonate mit meiner Mama. Thema, fast immer der Zustand meines Vaters. Meine Gedanken kreisten wahlweise darum wie es ihm gerade geht und was er gegen seine Sucht unternimmt. Oder wie es meiner Mama gerade geht und was sie unternimmt. Meine Mama würde es vermutlich abstreiten, aber sie hat sich dankbar auf den Verdacht meines Vater eingelassen, eine mysteriöse Krankheit zu haben. Er hat irgendwann aus seinen körperlichen Symptomen keinen Hehl mehr gemacht, hat sie bemitleidenswert aufgezählt. Ob Absicht dahintergesteckt hat, ich weiß es nicht, denke aber schon, und es hat funktioniert. Wir hatten Mitleid, haben uns Sorgen gemacht und haben das gemacht was er sich wahrscheinlich erhofft hat, den Alkohol in Ruhe gelassen. Der Arme hatte Schwindel, einen nach seiner Aussage völlig unerklärlichen Gewichtsverlust, ständige Schmerzen in den Beinen und Füßen. Wo kommt das nur her? Das MUSSTE was ganz schlimmes sein, aber auf gar keinen Fall wegen dem Alkohol. Irgendwann stand dann die Diagnose ALS im Raum. Ich war völlig von der Rolle. ALS. Què? Fragte meine Mama was der Arzt noch gesagt hat?…….welcher Arzt? Mein Papa war natürlich nie beim Arzt gewesen. Ich hätte es mir nach dem Lesen im Forum denken können. Also einfach nur Selbstdiagnose? Japp. Aha. Ja ne, is klar.

    Meine Mama und ich haben uns wochenlang hinhalten lassen, mit der Absichtsbekundung meines Papas zum Neurologen zu gehen. Das betone ich deshalb, weil ich nicht hingehalten werden kann, wenn ich das nicht will. Passiert ist auch hier nie was. Wäre ja viel zu schlimm, wenn er wirklich ALS hätte. Das hat vor allem meine Mama erstmal ruhig gestellt. Ich hatte dann aber irgendwann die Nase voll, weil ich mich wie gesagt parallel hier im Forum immer besser eingelesen hatte und für mich die Lage sortieren wollte.

    Bei einem Besuch Anfang Juli, habe ich ihm dann gesagt, dass er ziemlich kaputt aussieht und er jetzt endlich mal zum Arzt gehen soll. Bin dann doch weich geworden und habe versöhnlichere Worte gewählt. Gesagt, wenn es eine schlimme Krankheit wäre, dann wüsste er wenigstens Bescheid. Schlimmer wäre, wenn es gar kein ALS ist und er sich die ganze Zeit verrückt macht. Er stand nur da und hat brav genickt.

    Mittlerweile weiß ich, dass er da schon wusste was Phase ist. Im Krankenhaus im März hatte man längst die Alkoholsucht diagnostiziert und auch bei seiner Ärztin war das sicherlich nicht unerkannt geblieben. Davon hat er uns natürlich nichts erzählt. Warum sollte er auch? Er hatte nicht die Absicht dem Alkohol den Rücken zu kehren.

    An besagtem Tag war ich extra zu meinen Eltern gefahren um mit meinem Papa zu sprechen. Und zwar über seinen Alkoholkonsum und das wollte ich mir nicht nehmen. Ich war super zuversichtlich, ich kann was bewegen. Schließlich hab ich zwei Jahre Therapie gemacht und jahrelanges Kommunikationstraining hinter mir. Kam mir vor, als würde ich den Teufel austreiben können. Wie unfassbar falsch ich lag. Ich habe gesagt, dass ich mir Sorgen mache, bin vollkommen bei mir geblieben und wie es mir damit geht. Ich dachte, meinem Papa kann es ja nicht egal sein, wie ich mich fühle. Nichts, Null Reaktion. Ein letzter Versuch von mir, ihm zu empfehlen sich Hilfe zu holen. Mit welchem Nachdruck plötzlich die Worte „Ich mach das alleine“ kamen, wahnsinnig. Am meisten verletzt hat mich an dem Tag, dass er meine Liebesbekundung mit einem Scherz und Lachen abgewehrt hat. Er hat sich darüber lustig gemacht. Für mich hat sich damals der Bilderbuch-Alkoholiker gezeigt, von dem hier im Forum so oft berichtet wurde. Ich war desillusioniert, habe angefangen zu weinen. Danach dämmerte mir langsam, ich brauche keine Gespräche mit dem Ziel zu führen zu belehren, zu bekehren oder umstimmen. Es ist seine Entscheidung und ich habe keinen Einfluss auf die Entscheidung selbst, nur was ich daraus mache. Also was mache ich daraus?……

    Nebenkommentar:

    während ich diesen Absatz geschrieben habe, sind viele Szenen und Gefühle wieder hochgekommen, ich habe alte Nachrichten aus der Zeit auf meinem Handy gelesen und eine neue Form von Trauer überkam mich. Anders als ich sie in den letzten Wochen erlebt habe. Ich habe das hier mehr gebraucht, als ich geahnt habe.

    Hallo Bebe,

    erstmal herzlich Willkommen. Gut, dass du zu uns gefunden hast. Komm mal an, lies ein wenig quer. Ich hatte auch am Anfang nicht so richtig den Plan, was GENAU ich hier suche und merke aber wie sehr mir der Austausch hilft. Wenn du einige meiner Beiträge liest, dann wirst du erkennen, dass wir eine SEHR ähnliche Geschichte haben. Mein Papa und ich sind nur schon einen Schritt weiter, so würde ich es mal nennen.

    Viele deiner Passagen habe ich genau so auch erlebt und bin mir sicher, dass du DEINEN Weg findest. Vielleicht ist gerade für dich einfach zu schreiben und dich mit deiner eigenen Geschichte und deinen Bedürfnissen auseinanderzusetzen, genau das richtige? So ist es zumindest bei mir. Daraus ergeben sich gerade einige noch offene Baustellen und schmerzhafte Stellen, die ich jetzt Stück für Stück versorgen kann. Dabei versuche ich an den Straßenfeger von Momo zu denken: „Kehr die Straße immer rückwärts, dann siehst du nur was du schon geschafft hast und nicht was noch vor dir liegt“ :D

    Liebe Grüße,

    Helena

    Bei einigen Passagen musste ich herzhaft lachen, bei anderen hab ich nur einfach gospel-mäßig meine Hände in die Luft geschmissen und gedacht „Aaaaaamen“.

    Mein Kinderprogramm kollidiert mit meinem Erwachsenenprogramm

    Ohja, das passiert mir oft und das finde ich mittlerweile gut. Zeigt es doch, dass wir uns dem kindlichen Ohnmachtsgefühl nicht einfach wehrlos hingeben und unseren eigenen Anteil am hier und jetzt reflektieren. Jedes Mal, wenn dir so ein Kollidieren auffällt, darfst du dir mal fest auf die Schulter klopfen. Das fällt vielen nämlich gar nicht erst auf, bzw. bei vielen gibt es keine Unterscheidung der Programme :D.

    Ich bin nämlich zu anstrengend, wisst ihr.

    Ich würde mich selbst als wartungsintensiv (high maintenance) bezeichnen ;). Für dich muss man sich auch mal anstrengen, ins Zeug legen. Das klingt für mich nach einer super sympathischen Eigenschaft, nimm es mal als Kompliment. :)

    Liebe Grüße,

    Helena

    Hallo,

    ich kann mir vorstellen, dass es gerade wie eine unlösbare Situation erscheint. Ich bin zwar selbst EKA, kenne aber die Seite der Frau eines Alkoholikers auch sehr gut. Meine Mama hat sich erst mit über 60 am Ende ihrer Kräfte von meinem Papa getrennt. Es ist jederzeit möglich. Als EKA möchte ich auf einen deiner Sätze meine Erfahrung schildern, bzw. Einen Denkanstoß geben:

    Es hindert mich vor allem daran, wieder heraus zu tappen, dass ich es schon mehrfach versucht habe und mich immer wieder habe bequatschen lassen. Wegen der Kinder... ich schaffe es wieder nicht.

    Deine Kinder wollen vor allem, dass es den Eltern gut geht. Dir geht es in der jetzigen Situation nicht gut, also entspricht es wahrscheinlich nicht dem Wunsch deiner Kinder, dass du unter allen Umständen den Schein der vermeintlich heilen Familie aufrecht erhältst. Im Gegenteil. Mein größter Wunsch war in meiner Kindheit, dass klare Verhältnisse geschaffen werden. Man die Wunden lecken kann und heilen kann. Das geht nicht, wenn ein Elternteil unglücklich in der Beziehung ist.

    „Wegen der Kinder……ich schaffe es nicht“…..dieser Satz……überlege dir gut, was dieser Satz in deinen Kindern auslöst, wenn sie das mitbekommen und das werden sie, das weiß ich aus Erfahrung. Der Gedanke, dass meine Mama jahrelang FÜR MICH gelitten hat, bei einem Mann geblieben ist der ihr nicht gut tut WEGEN mir, das wäre für mich untragbar. Der Satz sollte heißen: „Wegen der Kinder…..schaffe ich es“

    Das mag dir hart erscheinen, aber sieh es aus der Perspektive deiner Kinder, die auf dich angewiesen sind. Auf den Papa können Sie nicht zählen, wenn er Alkoholiker ist.

    Ich wünsche dir eine gute Lösung für DICH und DEINE Kinder :)

    Liebe Grüße,

    Helena

    Guten Morgen Alba,

    Ich kann dich sehr gut verstehen. Wenn ich hier die Geschichten lese, in denen Kinder involviert sind, überkommt mich immer eine Hilflosigkeit. So als ob ich in dem Moment wieder selbst ein Kind bin. Dann springen die Gefühle hin und her zwischen der Erwachsenen, die ich jetzt bin und den Gefühlen von damals.

    Du bist nicht alleine damit :)

    Ganz liebe Grüße,

    Helena

    Kapitel 2: Meine Mama die Co-Abhängige - oder wie ich merkte, dass ich Co-Abhängig von einer Co-Abhängigen bin.

    Das erste halbe Jahr 2021 war meine Mama wie eine Häsin vor der Schlange, die mit dem Rücken am Abgrund steht. Vollkommen in Schockstarre. Wobei mein Vater oder seine Alkoholsucht nicht die Schlange waren, sondern der Abgrund. Die Schlange, die sie immer weiter an den Abgrund getrieben hat, war die Angst ihr Leben selbständig zu leben. Alleine zu leben, für sich verantwortlich zu sein und für sich zu sorgen. Den Fokus auf sich zu lenken. Freie Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen auf niemand anderes schieben zu können.

    Im Forum habe ich zu der Zeit viel gelesen und viel gelernt. Anfangs habe ich alles im Bereich der Co-Anbhängigen auf meine Mutter übertragen, stellvertretend für sie Infos aufgesaugt und hier und da mal für mich bei den EKAs mitgelesen. Ich wollte anfangs durch das Forum UNS helfen aber vor allem meiner Mama und natürlich auch meinem Papa. Ich hab mit dem gelernten im Forum versucht meine Mama dazuzubewegen auszuziehen und ein eigenes Leben aufzubauen. Anfangs war sie Feuer und Flamme, wollte direkt eine Wohnung suchen, hat ständig vom ausziehen geredet. Kurze Zeit nachdem mein Papa aus dem Krankenhaus kam (übrigens auf eigene Faust entlassen, aber auch das ist ein anderes Kapitel ;)), war davon nichts mehr übrig. Sie hat zwar immer wieder verkündet, sie wisse, dass sie Co-Abhängig ist, aber es ging weiter wie bisher. Diese, ich nennen sie mal Rebellionsschübe meiner Mama, kamen immer wieder. Je öfter sie ihre Entscheidung wieder revidierte, einen Rückzieher machte, doch meinem Papa immer wieder Türen öffnete, desto mehr bemerkte ich, wie abhängig ich mich von ihrer Entscheidung gemacht hatte. Ich war genauso abhängig von ihrer Entscheidung sich aus der Co-Abhängigkeit zu befreien, wie sie abhängig war, dass sich mein Papa aus seiner Sucht befreit.

    Es reifte in mir das Gefühl der Ohnmacht, der Überforderung. Glücklicherweise hatte ich schon zwei Jahre Therapie hinter mir, da war zwar das Thema Alkoholsucht noch im Verborgenen und wurde nicht thematisiert, aber meine Denkprozesse und Muster sind trotzdem die gleichen. Ich habe gelernt mich dieser Ohnmacht nicht hinzugeben, sondern aktiv nach Auswegen für mich zu suchen. Durch ständiges lesen im Forum habe ich meine Rolle in diesem Konsturkt langsam sortiert. Die Rollen waren vollkommen verdreht. Ich war ihre Mutter und habe sie bemuttert. Beide. Meine Mama und meinen Vater. Ich wollte mich befreien und immer wichtiger wurde: Was kann ICH tun, damit es MIR besser geht?

    Die Antwort: Distanz, mich unabhängig machen von der Entscheidung meines Papas, aber auch…..und das ist die entscheidende Wende für mich…….auch von der meiner Mutter. Sie will nicht gehen? Sie will verharren und das weiter mitmachen? Sie akzeptiert mit in den Abgrund gezogen zu werden? Ok, ihre Entscheidung. Aber ich entferne mich vom Abgrund, auch wenn das heißt, dass ich mich von ihr entfernen muss. Sie sind beide erwachsen und treffen ihre Entscheidung. Wenn sie diese Entscheidung ins Grab bringt, habe ich das zu akzeptieren. Es hat noch einige Zeit gedauert, bis ich dieses wage Gefühl in die jetzt hier stehende, klare Entscheidung verwandelt habe. Als es soweit war, habe ich das so gegenüber meiner Mama formuliert. Sicherlich habe ich mit jeder Ankündigung gehofft, dass sie was bei meinem Gegenüber auslöst, sowohl bei meiner Mama als auch meinem Papa ABER ich hatte hier im Forum schon etwas gelernt,…….kündige nichts an, was du nicht halten kannst.

    Ich bin sehr froh, dass ich zu dieser Zeit bereits mein eigenes Leben hatte, nicht auf meine Eltern angewiesen war. Wäre ich damals noch klein gewesen, hätte ich noch größere psychische Schäden davongetragen, als ich ohnehin schon hatte. Heute wird mir klar, dass mein krankhafter Perfektionismus, meine Selbstzweifel und das Gefühl nie genug zu sein viel mit der Alkoholsucht und dem Umgang meiner Mutter damit, zu tun hat. Ich kann nur jedem raten, nicht zu unterschätzen was das mit Kindern macht in einem Haushalt mit Alkoholiker*in aufzuwachsen und bei uns war es vergleichsweise harmlos. Mir war bereits in sehr jungen Jahren bewusst, dass meine Eltern sich gegenseitig nicht gut getan haben. Verdammter Mist ich kann mich sogar daran erinnern, dass die beiden selbst oft genug mit Scheidung „gedroht“ haben. Ich dachte oft……ja bitte! Lasst euch scheiden! Habe es nicht nur gedacht, sondern mit einem gewissen alter sogar formuliert. Dann würde diese ständige Unsicherheit, die Streiterien, das zwischen den Stühlen stehen hier wenigstens ein Ende nehmen. Passiert ist nie was. Leere Drohungen. Verlieren tun leider immer die Kinder. Als Kind IN der Situation konnte ich mein Bedürfnis nicht einfordern, beziehungsweise hatte keine Wahl. Wo hätte ich hingehen sollen? Jemand musste für mich sorgen. Heute ist das anders und ich werde alles tun um mich zu schützen. Trotzdem habe ich eine Wunde aus der Zeit, die immer bleiben wird: Depressionen und Angstzustände.

    Hallo,

    du bist hier bei uns genau richtig. Sortier dich und werde dir bewusst was für DICH gut ist. Nicht für deinen Mann, nicht für deine Mama oder irgendwen sonst. Mir scheint als hättest du bereits einen für dich funktionierenden Weg gefunden gehabt, warum sprichst du nicht mit deinem Mann und ihr versucht nochmal zum Ursprung zurück zu gehen?

    Wenn man älter wird, erwachsen wird, denken viele, dass sich die Verantwortungen umdrehen und man für seine Eltern da sein MUSS. Ich möchte dir sagen, das muss nicht sein. Beziehungsweise, kann man das machen, für mich persönlich aber nur bis zu dem Punkt, an dem es einem noch gut geht damit. Der Weg deiner Mama scheint nach wie vor nach unten zu führen, Sie ist ja nicht nur Alkoholsüchtig, sondern hat noch mit anderen Süchten (Spiel, Kauf) zu tun. Wie du es beschreibst scheint, das auch nix mehr mit Langeweile zu tun zu haben, sondern Suchtverhalten. Ich kenne diese Kombination aus meinem Bekanntenkreis. Schau, dass du nicht mitgerissen wirst in den Abgrund.

    Dieser Satz ist mir besonders aufgefallen:

    Das Kind ist in den Brunnen gefallen und ich versuche das Beste daraus zu machen.

    Was genau ist für dich das Kind und wieso kann man es nicht einfach wieder rausziehen? ;) Hoffe du verstehst meinen Stubser. Selbst wenn du das mit deinem Mann so besprochen hast, du darfst dich nochmal umentscheiden. Ich habe im Umgang mit meinem alkoholabhängigen Vater immer wieder Entscheidungen getroffen, die ich angepasst habe. Teilweise sogar von heute auf Morgen. Es geht hier schließlich um dein Leben und deine Gesundheit, deine Psyche. Du magst vielleicht jetzt noch das „Beste“ draus MACHEN können, aber was IST denn das Beste für dich? Was würde dir gut tun?

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deinen Weg.

    Liebe Grüße,

    Helena

    Danke für deine Worte Kttnlos :). Ich wäge sehr viel mit mir ab, bevor ich hier schreibe. Das Endprodukt klingt dann sehr reflektiert, tatsächlich mache aber neben dem Geschriebenen die wertvollsten Erkenntnisse on the way :D

    Meine zwei Jahre Therapie und die zahlreichen Beiträge und unterschiedlichen Sichtweisen hier im Forum helfen mir dabei immer wieder. Also Danke an alle.

    Ich glaube ein großer Teil vom Heilen ist, das Geschehene nochmal einzuordnen und dabei durchzufühlen - und zwar so oft, wie es eben sein muss.

    Genau das. Dabei wird für mich auch das Vergeben des Geschehenen immer wichtiger. Vor allem mir zu vergeben. Hätte ich nicht dies, hätte ich nicht jenes? …….nein, ich war zur der Zeit nur das Kind. Auch jetzt bin ich NUR das Kind.

    Ich freue mich meine Geschichte hier teilen zu können.

    Hallo Kttnlos,

    Ich sehe das ähnlich wie lütte69. Wie und was du deiner Mutter vergibst, bestimmst du selbst. Wie deine Beziehung zu deiner Mama dann für dich aussehen soll, bestimmst auch du. Natürlich in deinem Einflussradius, der an deinen Fußspitzen aufhört. Wie deine Mama sich verhält, kannst du nicht beeinflussen. Das ist ein Punkt, der mir immer schwer fällt :D

    Ich bin gerade selbst dabei mir, meinem Papa und wahrscheinlich auch meiner Mama zu vergeben. Dabei vergebe ich die Vergangenheit. Wenn mein Papa irgendwann trocken geworden wäre, hätte das für mich nicht bedeutet, dass alles einfach wieder paletti ist. Für mich wäre unsere Beziehung trotz Trockenheit nachhaltig gestört. Wir hätten uns neu kennenlernen müssen, neues Vertrauen aufbauen müssen. Es kann auch sein, dass unser Verhältnis nie mehr mehr geworden wäre, als ein paar Telefonate zum Geburtstag oder Weihnachten.

    So wie es sich für mich bei dir liest, tut dir der Kontakt zu deiner Mama gerade unabhängig vom Alkohol nicht gut. Wenn dem so ist, bleib auf Abstand. Taste dich vorsichtig immer mal wieder ran wenn es sich richtig anfühlt und schaue, ob sich die Lage für dich geändert hat. Wenn es dir wichtig ist deiner Mama DEINE aktuelle Gefühlslage und DEINEN Weg wie DU damit umgehen möchtest mitzuteilen, finde ich den Vorschlag mit dem Brief super. Was ich oft an solche Mitteilungen geknüpft habe, war die Hoffnung, dass ich DAMIT endlich was bewegen kann bei meinem Gegenüber. Deshalb mein Hinweis: erwarte nicht, dass sich dadurch etwas bei deiner Mama ändert. Schenk dir Zeit mit dir selbst…..und deinem Freund ;) In Chile hat deine Mama und Ihre Sucht erstmal keinen Platz, den brauchst du gerade für dich.

    ICH verstehe mich. Aber es kostet mich dennoch Kraft.

    Genauso geht es mir auch. Manchmal zweifle ich sogar selbst an meinem eigenen Schneid. Unabhängig davon, ob es von außen in Frage gestellt wird. Ich sehe es so, dass meine Kraft, die ich aufbringe, den Weg und die Beweggründe zu meiner Entscheidung regelmäßig zu wiederholen, mir nicht verloren geht, sondern ich sie umgewandle in die Festigung meiner Entscheidung vor mir selbst. Puh….ich hoffe du verstehst was ich meine. Schau mal, ob es dir nur Kraft raubt oder dir sogar hilft deinen Weg klarer zu sehen und ihn sicherer zu gehen.

    Liebe Grüße,

    Helena

    Endlich schaffe ich es, zeitlich und mental mich meinem letzten Jahr zu stellen und fange hier meine Geschichte an zu erzählen. Dafür habe ich mir das Schreiben in Kapiteln als Hilfsmittel ausgesucht, um meine Gedanken zu ordnen und mich nicht in meinen Beiträgen zu verlieren. Hier also das erste Kapitel meiner Geschichte:

    Kapitel 1: Der Anfang vom Ende oder besser das Erwachen.

    Im März 2021 bekam ich eine Nachricht meiner Mutter, dass mein Papa gestürzt sei und im Krankenhaus liegt. Mehrere Rippenbrüche und Hüftbruch. Heute weiß ich, dass war nur der erste von mehreren Krankenhausaufenthalten in 2021. Der Anfang vom Ende sozusagen und mein Erwachen.

    Er ist gestürzt wegen Schwindel. Während seiner Zeit im Krankenhaus habe ich mich intensiv mit meiner Mama ausgetauscht und sie hat seine Alkoholsucht zum ersten Mal deutlich mir gegenüber ausgesprochen. Dann später zwar wieder mit einem Fragezeichen versehen, aber das ist ein anderes Kapitel. Für mich war das ein Novum, hat das bis dato doch nie jemand ERNSTHAFT ausgesprochen. Witze gemacht, wenn er mal wieder betrunken war, mal einen Seitenhieb „er trinke zu viel“ hier, da mal ein „jaja, du und dein Wein!“. Aber jetzt stand das Thema klar und unmissverständlich im Raum. Ich konnte endlich meinen Fuß in eine Tür stellen, von der ich nie wusste, dass ich sie mir wünschte. Ab dem Zeitpunkt wusste ich zumindest unterbewusst……es muss sich etwas ändern. Dass es an mir war etwas zu ändern, habe ich erst nach und nach durch das Lesen hier im Forum gelernt.

    Mal habe ich begierig gelesen und alles dankbar aufgesaugt. Mal tagelang einige mir hart erscheinende Ansichten gedreht und gewendet, ob es nicht doch ein Schlupfloch geben könnte, denn schließlich ist es ja bei meinen Papa ganz anders. Mit jeder Erfahrung, die ich im letzten Jahr gemacht habe, wurde mir schmerzlich bewusst. Bei meinem Papa ist es eben nicht anders, unsere Liebe ist nicht besonders stark, sodass alle Hürden überwunden werden können, ich kann ihn nicht trocken legen. Es gibt auch bei uns nicht das Wundermittel. Sucht bleibt Sucht. Ich wurde genauso angelogen, mir wurden genau die gleichen leeren Versprechungen gegeben, ich wurde genauso angefeindet, als Lügnerin, Schwarzseherin dargestellt wie viele, viele, viele, viele, viele……….vor mir und nach mir in diesem Forum. Die Muster sind tatsächlich immer die gleichen. Das wollte ich lange Zeit nicht sehen.

    Ich war/bin süchtig nach der Hoffnung. Nach dem Happy End. Das habe ich nicht bekommen, aber ich habe mir einen Neuanfang gegeben.

    Nachdem ich meinen Beitrag gelesen hab, kam mir mein erster Absatz ein wenig unvollständig vor. Eine kleine Ergänzung:

    in meinem Fall waren zwar fast alle verständnisvoll meiner Entscheidung gegenüber, dafür habe ich mich aber, wenn mir die Person wichtig war und eine Bereitschaft mir zuzuhören gegeben war, länger erklärt. Dabei war oft genug meine Wut und Hilflosigkeit Antriebsmotor. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sehr einen das aus der Bahn wirft, wenn die Situation verdreht wird. Bei meinem Papa war es mir eine ganze Zeit lang wichtig die Schuldfrage zu klären.

    Die Schuldfrage habe ich dann irgendwann ruhen lassen, weil sie mich nicht weitergebracht hat und nie eindeutig zu klären war :D.

    Außerdem wollte ich noch ergänzen, dass ich momentan auch wieder mit diesem Thema zu tun habe. Mein Vater hat einen Zwillingsbruder, der ebenfalls Alkoholiker ist. Mein Opa, also sein Vater, schwankt sehr in seiner Sichtweise und ist an manchen Tagen vollkommen bei uns und hat Verständnis, dass wir auch zu meinem Onkel versuchen den Kontakt auf ein Minimum herunterzufahren. An anderen Tagen steht er dann wieder komplett zu meinem Onkel und macht uns (meiner Mama, meiner Schwester, mir und meinem Mann) manchmal Vorwürfe, wie wir meinen Onkel behandeln bzw. nicht behandeln würden. Mir hilft da immer ein Stück weit die Vogelperspektive einzunehmen und zu schauen woher die Ansichten und Reaktionen meines Opas kommen. Verständnis zu zeigen. Er kann ja auch nicht aus seiner Haut…..das sind immernoch seine Jungs….Alkohol hin oder her…..er möchte als Vater trotzdem zu seinen Jungs halten. Er ist selbst zerrissen und verteidigt sein eigenes Handeln.

    Hinzu kommt noch, dass ich gemerkt habe, dass die Meisten Alkoholsucht nicht als Krankheit greifen und begreifen können. Deshalb wenig Verständnis davon haben, was Angehörige durchmachen und was ihnen gut tun würde. Da ist einfach viel zu viel Unwissenheit. Ich fahre gut damit, meine Geschichte, meine Gefühle und was die Reaktion meines Gegenübers mit mir macht, schonungslos auszusprechen. Empfehle den Leuten sogar sich mal ernsthaft mit Alkoholsucht auseinanderzusetzen. Natürlich nur wenn ich die Kraft dazu habe und ich es als zielführend empfunden habe. Dabei ist es mir egal, ob meine Worte was auslösen bei meinem Gegenüber. Manchmal muss das einfach aus meinem System raus. Nicht falsch verstehen, ich renne nicht draußen rum und verkünde jedem, dass mein Papa Alkoholiker war.:D.

    Wie gesagt, das bin ich. Ich kann sehr gut nachempfinden, wenn das nicht für alle das probate Mittel und die Hemmschwelle da einfach zu groß ist:).

    Liebe Grüße,

    Helena

    Moin Kttnlos,

    in meinem Fall waren zwar fast alle verständnisvoll meiner Entscheidung gegenüber, dafür habe ich mich aber, wenn mir die Person wichtig war und eine Bereitschaft mir zuzuhören gegeben war, länger erklärt. Dabei war oft genug meine Wut und Hilflosigkeit Antriebsmotor. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sehr einen das aus der Bahn wirft, wenn die Situation verdreht wird. Bei meinem Papa war es mir eine ganze Zeit lang wichtig die Schuldfrage zu klären.

    Aber auch wenn z.B. der Berater akzeptiert, dass ich erstmal keinen Kontakt zu meiner Mutter haben will, hat er schon öfter angedeutet, man könne zwar den Kontakt abbrechen, aber eine familiäre Bindung abzubrechen sei nicht so einfach. So nach dem Motto: Ein Kontaktabbruch ist keine langfristige Lösung.

    Da würde ich persönlich eine Unterscheidung machen und das nicht in einen Topf schmeißen. Man kann die familiäre Beziehung (Bindung finde ich ein furchtbares Wort dafür, denn in der Natur ist es vorgesehen, dass sich die Kindern von den Eltern LÖSEN) anerkennen wie sie ist und TROTZDEM keinen Kontakt haben. Wer zwingt mich denn dazu, dass ich mich dieser entschuldige mal „s***-show“ aussetze, die mir weh tut….mich vielleicht sogar kaputt macht? Ich liebe meinen Papa immernoch, wollte ihn zu der Zeit aber trotzdem nicht sehen, denn das hätte weder mir noch ihm etwas gebracht. Ich finde das geht wunderbar zusammen. Da widerspreche ich mal dezent deinem Berater.

    Das schlimmste ist, dass ihr Verhalten zieht. Seit gestern kreisen meine Gedanken um das Gespräch. Ich zweifle wirklich an mir: Soll ich nicht meinen Stolz runterschlucken und dafür meine Ruhe haben? Stelle ich mich wirklich einfach nur an, oder IST das manipulativ?

    Für mich ist es völlig unerheblich ob das manipulativ IST? Wenn es sich für dich manipulativ ANFÜHLT, dann reicht das so. Dann zweifle ICH nicht an deiner Entscheidung. Manche würden das vielleicht so hinnehmen, eventuell ihren, wie du schreibst, Stolz runterschlucken. Mir persönlich würde der wahrscheinlich wortwörtlich nach kurzer Zeit wieder hochkommen. Eine gegen Frage: hättest du dann wirklich RUHE?

    Liebe Grüße,

    Helena

    Hallo Hyuoka,

    meine Geschichte ist meine Geschichte und nur eine von vielen. Mit vielen Wendungen und individuellen Entscheidungen. Ihr schreibt eure eigene :).

    Ich habe nur die vergangene Woche sehr stark gemerkt, dass ich den Drang verspüre, einfach mal zumindest für ein paar Monate in eine andere Stadt zu ziehen um mich nicht mehr mit ihr und anderen Familiengeschichten rumschlagen zu müssen.

    Genau das ist super. Hör in dich rein und schau was DIR gut tut. Und wenn du mit mehr Distanz merkst, dass es dir viel besser geht und du das gerne noch längere so hättest, auch ok. Kontaktabbruch hört sich so hart an. Ich verwende es in meinem Fall auch nur weil es ein einfaches Wort für eine komplexere Entwicklung ist. Tatsächlich habe ich den Kontakt langsam einschlafen lassen. Es gab keinen Tag X an dem ich beschlossen hab, …..so jetzt mag ich meinen Papa gar nie mehr sehen. Es hat mir einfach nur so gut getan, dass ich einfach irgendwann von mir aus keinen Kontakt mehr aufnehmen wollte. Wie gesagt, du schreibst DEINE Geschichte selbst.

    Ich glaube, meiner Mutter ist es nicht komplett egal, wenn ich mitbekomme, dass sie trinkt.

    Das war meinem Papa auch nicht egal. Er konnte nur nicht anders.

    Das ist ein sehr gutes Beispiel, um auf deine letzte Frage einzugehen: Sie ist nicht mehr fähig dazu, eine sachliche Diskussion zu führen und sieht alles immer sofort als Angriff. Das macht Gespräche mit ihr total anstrengend und eigentlich hab ich auch keine Lust, mich großartig mit ihr zu unterhalten. Aber auch das sieht sich dann wieder als Beleidigung. Sie erwartet, dass ich so tue, als wäre nie was gewesen und versteht anscheinend nicht, dass ich nie wieder ein normales Verhältnis zu ihr aufbauen kann. Oder sie will es nicht verstehen. Es ist nicht so, dass sie nur noch eine leere Hülle wäre. Sie ist schon noch da, aber ihr Charakter hat viele negative Seiten, von denen ich glaube, dass sie früher nicht da waren.

    Exakt so war es bei meinem Papa auch. Ich erkenne ihn in deiner Beschreibung wieder. Mehrere Jahre, wenn ich jetzt so drüber nachdenken, war es ein schleichender Prozess. Mir war lange nicht klar, dass es der Alkohol war, der meinen Vater so verändert hat. Im letzten Jahr hat der Zug wie gesagt an Fahrt aufgenommen, sodass irgendwann nur noch ein Klischee-Alkoholiker vor mir saß, der gelogen, manipuliert, geschimpft und resigniert hat. Das war nicht mehr mein Papa, das meine ich mit leerer Hülle. Ich wünsche dir, dass deine Geschichte einen anderen Ausgang bekommt. Warum ich dir meine Geschichte schreibe: weil es mir sehr geholfen hat zu lesen wie es ausgehen kann, wenn sich nichts ändert. Worst-case scenario.

    Ich finde es super, dass du dich mit deinen Bedürfnissen in dieser Hinsicht auseinandersetzt und deinen Weg findest. Deine Geschichte schreibst. Denn auf die deiner Mama hast du höchstwahrscheinlich keinen Einfluss.

    Liebe Grüße,

    Helena