Beiträge von Steffipeffi

    Ich möchte mal kurz hier aufzählen was mir so alles an Parallelen auffällt (groß und Kleinschreibung übers Handy etwas schwierig) und hätte dazu noch einige Fragen

    - Blutuntersuchungen werden verheimlicht oder Befunde versteckt

    - Geld wird verheimlicht um sich ALK zu kaufen ohne das es vom gemeinsamen Konto abgeht

    - jede Gelegenheit wird genutzt um ALK zu trinken

    -Familienleben bleibt völlig auf der Strecke = sozialer Rückzug

    -Bier trinken während der Autofahrt (Dosen die dann aus dem Fenster fliegen)

    -Freude wird nur noch empfunden, wenn Bier dabei ist

    -Urlaub, gute Laune, nur mit Bier

    -Partner wird als Feind betrachtet

    -sich gehen lassen, keine Hygiene mehr (Zähne putzen duschen pp) nur wenn es sein muss -(Arbeit)

    -ohne ALK, schlechte Laune, aggressives Verhalten, kurze Zündschnur, Ursachensuche bei Frau und Familie (ihr regt mich so auf,deswegen muss ich mich so verhalten)

    Zu mir (Ergebnis von 17 Jahren Co)

    - psychosomatische Beschwerden, Herzbeschwerden (Herzstolpern, Herzrasen, bis hin zum Vorhofflimmern), 5 mal im Monat Migräne Attacken, Schlafstörungen, Angststörung (Angst vor allem), Panikattacken, Durchfälle, Magenbeschwerden, erhöhter Blutdruck

    -sozialer Rückzug (aus Scham und durch Manipulation des ALKis)

    -Depressionen

    -Familienausflüge werden alleine unternommen (weil kein Bier dabei), Spaziergänge sind unmöglich

    -Urlaube werden zum Spießroutenlauf (bloß den Alki bei Laune halten, um den Kindern den Urlaub nicht zu versauen, Bier Bier Bier)

    -totale Erschöpfung, durch ständiges Gegenhalten und kämpfen


    Was ist das alles? Wo bin ich da bloß hinein geraten? Warum habe ich es nicht erkannt? Warum schütze ich mich selbst und meine Kinder nicht? Warum geh ich nicht? Wo soll ich anfangen, wie komm ich da bloß raus? Wird er aggressiv wenn ich gehe? Wie soll das finanziell gehen? Wie soll ich meine sachen aus der Wohnung holen ohne das er mich angreift? Wird er sich ändern wenn ich gehe? Wird er sich ne Neue suchen?


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    Ich erkenne hier so viele parallelen es ist unfassbar. Ich bin auch Co seit 17 Jahren, habe zwei Kinder und den Absprung immer noch nicht geschafft. Genauso wie hier beschrieben ist dieses Abhängigkeitsverhältnis, es ist fast so als würden alle ALKIS auf die gleiche Schule gehen. Dazu hat ist mein Partner noch narzistisch veranlagt und beherrscht das Lügen, vortäuschen und leugnen perfekt. Er kann auch anderen etwas vorspielen und seine Glaubhaftigkeit wird nicht angezweifelt. Immer wieder nehme ich mir vor zu gehen und immer wieder gibt es Gründe zu bleiben. Es ist ein totales Gefühls Chaos und ich selber bin mittlerweile krank geworden davon. Jahrelange Aufopferung haben ihre Spuren hinterlassen. Ich selbst trinke so gut wie keinen Tropfen. Und an all die Frauen da draußen die in der gleichen Lage sind, wir müssen stark sein für unsere Kinder, unterstützt nicht den Konsum oder trinkt mit in der Hoffnung der ALKI wäre dann erreichbar. Auch diese Phase habe ich durch. Er wird immer der ALKI bleiben, egal ob ihr mitsauft oder nicht.

    Ein weiterer Grund ist warum ich es immer noch nicht geschafft habe, ANGST. Er hat die letzten Jahre auch bewiesen das er durchaus Gewalt Potential hat. Ich weiß nicht wie er reagiert sollte ich wirklich mal ausziehen. Ich denke er würde versuchen mich fertig zu machen. Ich habe ihn schon oft in Rage gesehen und seine Augen sind dann hasserfüllt und leer. Er hat keine Empathie, er kennt kein Gewissen und reagiert impulsiv. Er ist zu allem fähig wenn er in diesem Zustand ist, was ich auch auf den jahrelangen Alkoholmissbrauch zurückführe. Ich würde fast behaupten er hat psychosenartige Zustände. Leider bin ich kein Experte, aber sein Verhalten ist manchmal wirklich angsteinflössend. Das ist auch so ein punkt, weshalb es mir schwer fällt.

    Hallo ihr lieben danke für den vielen Zuspruch.

    Wo soll ich anfangen.

    Also bei meinem älteren Kind ist es so, daß wir keine enge Beziehung aufbauen konnten. Das ganze fing wie gesagt im Krankenhaus schon an, meine Gedanken waren nur bei meinem ALKi, ich war derart verschossen das ich nur an ihn dachte. Und dieses ablehnende Verhalten von ihm, mir gegenüber, als frisch gebackene Mama, konnte ich nicht Einordnen. Damals wusste ich noch nicht das sein große Liebe der ALK war und nicht ich, aber ich hatte schon die Befürchtung, aber habe es verdrängt.. Dieses Band zwischen Mutter und Kind war gestört. Ich denke heute das diese Ablehnung die ich von ihm erfahren habe, ich auf das Kind übertragen habe, ich weiß es aber nicht. Ich dachte er würde sich ändern wenn ein Kind da wäre. Er legte dann auch später ein manipulatives Verhalten an den Tag, überschüttete das Kind mit Geschenken und erkaufte sich ihre Aufmerksamkeit, obwohl ich die ganze Arbeit hatte und er war ständig auf Tour und . Das verstärkte über die Jahre noch diese Distanz zwischen mir und ihr, er in der Heldenrolle ich war nur die für die Arbeit zuständig war.

    Nun ja kurzum meine Tochter ist heute 17 und hält viel von ihrem Vater, von mir nicht. Wir sind wie Feuer und Wasser und sie sagte zuletzt "ich solle doch ausziehen, es wäre für alle das beste" Er hatte bei ihr leichtes Spiel, sie auf seine ALKI Seite zu ziehen, da wir keine enge Bindung haben, anders als bei meinem Sohn.

    Auf das Thema Opferrolle, reagiere ich allergisch. Ich bin kein Opfer und sehe mich auch als keines, viel mehr suche ich nach Hilfe und habe mich deshalb auch ihr angemeldet. Die Opferrolle ist bei mir schon lange vorbei, ich bin derzeit in einer Lauerstellung und lege mir gedanklich einen Schlachtplan zurecht, den ich jedoch noch nicht umgesetzt habe.

    Unterstützung ist ein schwieriges Thema. Er hat viel Zuspruch. Seine Mutter findet sein Verhalten gut, sie befürwortet die Trinkerei, was ist denn schon dabei.

    Meine Eltern wohnen 30 km weg und meine Mutter nimmt das ganze auch nicht sonderlich ernst. Sie weiß auch gar nicht wo von ich spreche, sie kann sich nicht im geringsten ausmalen was ich durch gemacht habe. Also eher wenig Unterstützung zu erfahren. Freunde habe ich überhaupt keine. Die die ich kenne sind seine Freunde. Also um deutlich zu werden Unterstützung gleich 0

    Worauf ich warte? Das jemand in mein Leben kommt und mich an der Hand nimmt und sagt, komm jetzt es is vorbei ich helfe dir. Und dass ich mich nie wieder nach ihm umdrehe nie wieder zurück schaue.

    Ich weiß nicht wie ich das finanziell schaffen soll, ich weiß nicht mir fehlt einfach ein Arschtritt, darauf warte ich. Und ich möchte nicht klein und zerbrechlich aus der Situation gehen sondern erhobenen Hauptes.

    Es ist alles so falsch gelaufen und ich schaffe den Absprung immer noch nicht. Wir reden seit Monaten schon kein Wort mehr miteinander. Meinen Ehering habe ich abgelegt.

    Danke Lea!

    Ich habe versucht meine Kinder vor ihm (Alkoholiker) zu schützen, ich weiß nicht ob ich das hinbekommen habe, sie haben trotz allem einiges mitbekommen und es ist ja immer noch nicht vorbei. Auch das hat viel Kraft gekostet. Ich weiß nicht wie es weitergeht und worauf ich überhaupt warte. Wahrscheinlich ist es die Hoffnung die man hat, das doch noch alles irgendwann gut wird, die einen bleiben lässt.

    Sein Verhalten als Alkoholiker hat sich über die Jahre auch verändert. Mittlerweile versteckt er Flaschen, er wird zunehmend aggressiv und hat häufig psychische total Ausfälle.

    Beispiel wir sitzen beim Mittagessen, ich bin gerade von der Arbeit gekommen. Ich esse mit meinem Sohn zu mittag. Er platzt herein und fängt grundlos Streit an. Es kam auch schon vor das er uns im Winter vor die Tür gesetzt hat und mjr die Schlüssel abgenommen hat,mit den Worten verpiss dich.

    Körperliche Gewalt gegen mich gab es auch schon "aus Versehen", so sagt er.

    Also über die Jahre wurde er immer grenzenloser. Besonders diese Persönlichkeitsstörung ist neu. Er kann seine Stimmung innerhalb von Sekunden ändern, als wäre er jemand anders. An einem Tag ist er Himmel hoch jauchzend am nächsten schreit er mich an.Er erzählt von Dingen die nie gesagt wurden und sagt mir ich hätte nicht richtig zugehört.

    Liebe Mitglieder,

    Ich lebe seit 17 Jahren dieses Leben einer Co Abhängigen. Lange habe ich selbst die Problematik geleugnet und mir mein Leben schön geredet.

    Ich bin 39 verheiratet, zwei Kinder und berufstätig. Mein Mann ist 47, berufstätig und Alkoholiker. Sein Vater war ebenfalls Alkoholiker. Wir sind seit 18 Jahren zusammen, seit 17 verheiratet.

    Es war von Anfang an so das er viel getrunken hat. Saufeskapaden lagen an der Tagesordnung, damals war ich jung (23) und unerfahren und es war für mich eine neue Welt (Kneipentouren, saufgelager mit seinen Freunden, Partys) die zuerst mal aufregend erschien. Nach dem ich schwanger wurde, merkte ich zum ersten Mal das etwas nicht stimmt. Er interessierte sich nicht für mich, tourte weiter in den Kneipen, vernachlässigte mich, lies mich mit meinen Gefühlen, Ängsten und Sorgen, als schwangere Frau alleine. Er kam fast täglich besoffen nach Hause, er trank häufig bis zum völligen Rausch. Er nässte sich im Schlaf ein, ich lag schwanger daneben. Nun ja das Kind kam auf die Welt, selbst am Tag der Geburt hatte er vom Abend vorher noch ein Rest Alkohol und stank nach Bier. Er kam mich nicht oft im Krankenhaus (8 Tage) besuchen, stattdessen zog er es vor seine Vaterrolle erstmal zu feiern, während ich alleine versuchte in die Fußstapfen einer Mutter zu treten. Es funktionierte nicht, schnell bekam ich Depressionen, fühlte mich alleine und fiel in ein tiefes Loch. Ich habe im Krankenhaus nur noch geweint und ihn gefragt warum er nicht zu mjr kommt. Ich konnte zu meiner Tochter keine Beziehung aufbauen, stattdessen drehten sich meine Gedanken darum was er macht. Nun ja meine Depressionen verschlimmerten sich nach dem ich zu Hause war, ich bekam Krankheitsängste, Schuldgefühle, es fühlte sich einfach alles falsch an . Ich begann eine Therapie. Aber statt die schuld bei ihm suchen, leugnete ich das erste mal seine Problematik und therapierte eine Schwangerschaftsdepression, MEINE Depression. Er machte sich lustig über mich, als eingebildete kranke, behandelte mich schlecht und trank weiter, traf sich mit seinen Freunden und überließ mir den Part der Eltern. Ich wuchs inzwischen in die Rolle der Co Abhängigen hinein wie in der der Mutter, die gleichzeitig Vaterersatz sein musste. Ich kam irgendwann klar und machte mein Ding, unternahm viel alleine. Zwischendurch ist viel passiert, viele Eskapaden, viel psychische Gewalt, viel Missachtung auch körperliche Gewalt . 7 Jahre später kommt Kind Nr. 2 (ich war immer noch in meiner Rolle und dachte ein zweites Kind macht alles besser) . Sein Suchtverhalten blieb, es wurde sogar noch schlimmer. Jetzt fing er an nach und nach mich verantwortlich für seine Sucht zu machen. Um so mehr ich ihm den Spiegel vorhielt um so mehr fing er an mich zu bekriegen. Anfangs kam ich mit der Mutterrolle Kind 2 gut klar, doch dann wurde das Kind zunehmend Verhaltensauffällig (Hyperaktiv) . Ich war völlig überfordert, musste aber auch schon wieder arbeiten gehen und schlüpfte auf der Arbeit in eine weitere Rolle, immer schön lächeln 😁 . Er ließ alles an mir hängen und trank noch mehr. Nach und nach verlor ich meine Kraft, bis zur völligen Erschöpfung. Ich fing an psychosomatische Beschwerden (Angstzustände, Herzbeschwerden, Panikattacken ) zu entwickeln, die mich bis heute begleiten. Heute ist folgende Situation eingetreten. Er sieht mich als Feind nr. 1. Ich lebe mein Leben alleine an seiner Seite. Unternehmungen sind mit ihm undenkbar. Familienleben =0, er hat immer ausreden parat. Nach wie vor leugnet er sein Problem und sagt, das ich sein Problem bin. Kind Nr. 2 ist mittlerweile 10 Jahre und ist im Verhalten sehr schwierig. Meinen Mann interessiert das nicht, er sagt es sei alles meine Schuld, ich hätte ich falsch erzogen.

    Nun ist es so das ich so erschöpft bin nach all den Jahren kämpfen, das ich noch nicht mal mehr die Kraft habe mich zu trennen. Immer wieder suche ich die schuld bei mir. Er manipuliert mich, hat mich erzogen, mir eingeredet das ich nichts Wert bin und nie alleine klar kommen werde. Ich kann nicht los lassen, es ist wie ein schwarzes Loch das einen in seinen Strudel zieht.

    Sein Konsum liegt bei 10-20 Flaschen Bier täglich . Zwischendurch gibt es auch Abstinente Phasen von 2 Wochen , aber dadurch das er öfters zur Blutuntersuchung muss, wegen zahlreicher chronischer Erkrankungen und somit er Gefahr läuft als Alkoholiker aufzufliegen. Es ist schon ein paar mal aufgeflogen, aber er findet immer ausreden, meist werden die erhöhten Werte auf die Medikamentengabe geschoben. Er erzählt mir aber auch nichts davon, weil er meine Meinung kennt.

    Er trinkt seit ungefähr 30 Jahren und ihm geht's gut, bis auf seine entzündlichen Erkrankungen. Ich hingegen bin ein Wrack, weiß nicht mehr wer ich bin, leide unter Angstzuständen, habe immer wieder depressive Phasen und komm aus diesem scheiß Kreislauf nicht heraus. Ich wäre so gerne wieder glücklich und hätte Freude am Leben. Er hat mir alles genommen. Ich bin nur noch eine Hülle die funktioniert und das Rad am laufen hält. Ich habe keine Freunde (viele haben sich abgewendet). Sonntags unternehme ich oft alleine (eigentlich immer) etwas und sehe diese ganzen happy Familys, während ich alleine dort gehe. Ich frage mich oft warum ich das verdient habe.

    Ich weiß wo mein weg hingegen sollte, aber mir fehlt die Kraft, die jahrelange Gehirnwäsche hat Spuren hinterlassen.

    Ich freue mich auf antworten und vielleicht ein paar Freundschaften.

    Viele Grüße