Beiträge von mara

    Hallo Sternchen,

    das kenne ich alles so gut. Ich habe Flaschen morgens vor der Arbeit in meinem Rucksack aus dem Haus geschmuggelt, zum Container und bloß nicht gesehen werden. Am Wochenende war ich ab nachmittags zu Hause, ich musste ja putzen, kochen etc und natürlich trinken.

    Ich habe ein paar nahestehenden Menschen gesagt was mit mir ist. Wem ich sonst noch erzähle das ich Alkoholikerin bin entscheide ich intuitiv.

    Auf jeden Fall gehe ich mit dem Thema -ich bin eine Alkoholokerin- im Außen noch sehr sensibel um. Oh, dieses Wort geht mir immer noch nicht so leicht über die Lippen.

    Hallo Sternchen,

    oh, kenne ich, du schreibst mir aus der Seele. Auch ich hatte mir tagsüber Gedanken gemacht, habe ich ausreichend Trinkreserve für den Feierabend zu Hause, oder bedarf es unbedingten Nachschubes.. Alkohol war allgegenwärtig: Beschaffung, Heimlichtuerei, Entsorgen usw....

    Ja, ambulante Therapie steht unbedingt an.

    Lieben Gruß Mara

    Hallo Sternchen,

    ja, der Begleiter, so nenne ich den Alkohol auch, ist erstmal noch sehr nahe.

    Auch mich hat er jahrelang in guten sowie auch in unangenehmen, angstmachenden Momenten begleitet. Ich konnte ihn universell einsetzen. Mein bester Freund. Echt krass, wird mir jetzt beim Schreiben klar.

    Es wird....Schritt für Schritt. Ich hatte gestern, so banal es klingt, die Bodenplatten meiner Küche einzeln kniend :lol: mit einem Scheuerschwamm bearbeitet und der Begleiter Alkohol hatte sich nicht in Form von Belohnung gedanklich bemerkbar gemacht.

    Lieben Gruß Marta

    Hallo Seeblick,

    Nein, es stand kein Alkohol auf dem Tisch. Meine Mutter ist informiert, es hatte sich wohl rumgesprochen. Das ist aber für mich ok.

    Bin aber nur eine Stunde geblieben, fühlte mich einfach nicht wohl in der familiären Gesellschaft.

    Am Anfang meiner Abstinenz hatte ich mich nur geschämt. ich konnte das Wort Alkoholikerin nicht aussprechen, fallt mir jetzt auch noch schwer, obwohl ich weiß, das ich eine Alkoholikerin bin. Mir reicht nicht ein Glas, das funktioniert nicht.

    In der ersten Woche hatte ich dann doch meine Mutter, einen Bruder und einen Freund eingeweiht. Das kostete Überwindung, weil ich mich so schämte. Ich hatte fast nur heimlich getrunken und vorwiegend abends. Am Wochenende sah das anders aus.

    Das mit dem Alkohol zu Hause... ich weiß nicht warum ich anfangs dachte, kann ich stehen lassen. Möglicherweise als Bestätigung, ich kann sehr gut drumherum gehen. Nach ca. 2 Wochen wurde der Alkohol so richtig präsent. Mir wurde glasklar wie mein Hirn mit dem Trinken in allen möglichen Situationen verknüpft ist. Z.B.: in Gedanken, ich koche gleich und sofort hatte ich gedanklich das Glas Wein dabei, bzw. das zweite und so weiter.

    Genau aus diesem Grund hatte ich vor vorgestern meine Minibar aus meinem Haus verbannt. Wollte nicht noch zusätzlich an eingebrannte Verhaltensmuster erinnert werden.

    Ich habe bis heute morgen 2.00 Uhr auf dieser Seite gelesen, hat gut getan.

    Gruß Mara

    Hallo Sternchen,

    Ja, wie gehe ich damit um... auch mir kommen die Gedanken rund um Alkohol täglich immer mal wieder hoch, verbunden mit unterschiedlichsten Gefühlen. Mal lass ich es zu und gehe in das Thema rein, mal verdränge ich bzw. lenke mich ab. Das ist auch gut so, Ich versuche mich nicht zu überfordern,

    Heute ist mein 23. Tag, ich zähle auch.

    Wie gehst du damit um?

    Lieben Gruß Mara

    Hallo Seeblick,

    danke für die lieben Glückwünsche.

    Und ja, ich zähle die nüchternen Tage und freue mich jeden morgen.

    Bevor es mehr wurde mit dem Trinken war ich gerne sportlich unterwegs, da möchte ich gerne wieder anknüpfen. gesündere Ernährung interessiert mich gerade brennend, trotz der Tafel Schokolade, Kuchen abends. Mit Alkohol fast nix süßes nur deftiges. Und natürlich mein Leben Schritt für Schritt aufräumen

    Lieben Gruß mara

    Hallo Cadda,

    danke für deine Nachricht.

    ja, Festplatte neu überschreiben..passt. Ich übe mich in Geduld und versuche gut mit mir umzugehen. Mir fallen jetzt Überforderungen deutlicher auf. Ich neige dazu so einiges am liebsten parallel zu tun und am liebsten in Perfektion. Da war der gute Begleiter abends Alkohol zum Abschalten. Später dann auch am Wochenende beim Kochen etc. Während des Schreibens geht mir soviel durch den Kopf....Ich warte noch auf einen Therapieplatz.

    Mein Arzt ist eingeweiht,

    Lieben Gruß Mara

    Hallo Elly,

    danke für deine Nachricht.

    Trinke literweise basische Tees, Kaffee und Wasser. Habe gestern meine Minibar aufgelöst. Anfangs wollte ich den Alk zum Anbieten behalten, ernsthaft. Das war kein Alibi. Ich konnte darum herum spazieren, ich verspürte null Anziehung. Ähnlich war es auch beim Einkaufen. Emotional keine Regung. Oh, so sollte es doch bitteschön weitergehen, dachte ich.

    Je mehr ich wacher wurde und mir meine Trinkgewohnheiten bewusst wurden, desto mehr wollte und will ich keinen Alkohol um mich haben und sehen. Löst ein ganz schlechtes Gefühl bei mir aus.

    Und im Supermarkt schaue ich einfach weg.

    Heute Nachmittag bin ich zum Kaffee bei meiner Familie. ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken. Bin unsicher. Mal schauen wie es wird.

    Lieben Gruß Mara

    Hallo Elly,

    danke für deine Rückmeldung.

    Ich hatte mich spontan entschieden und bin so froh seit 20 Tagen nicht mehr zu trinken, bin fest entschlossen. Die ersten 2 Wochen waren bis

    auf die Müdigkeit nicht schwer, da war der Alkohol weit weg aus meinen Gedanken.

    Aktuell ist das nicht mehr so. Je aktiver ich werde desto mehr verbinde ich mit Alltagssituationen Alkoholkonsum, gedanklich. Meine psychische Abhängigkeit wird mir in vollem Ausmaß bewusst. Ich lenke mich dann ab. Ist Ablenkung der Weg während der Anfangszeit? Für mich passt das.

    Therapie ist angestrebt.

    Lieben Gruß Mara

    Hallo, alle zusammen. ich trinke seit 20 Tagen nicht mehr und es soll auch so bleiben. Während der ersten 2 Wochen war ich viel müde, Trinken war kein Thema. Seit 3 Tagen fühle ich mich körperlich sehr viel fitter und bemerke jetzt ganz intensiv wie ich Alltagssituationen mit Alkohol trinken verknüpft hatte, bzw. ich immer noch tue. Z.B.: Kochen...Wein trinken, Aufräumen...Wein trinken..etc. Nein, ich trinke zwar nicht mehr, aber diese gedankliche Verknüpfung ist zur Zeit allgegenwärtig. Ich fühle mich jetzt viel stärker abhängig als in meiner Müdezeit. Ich wünsche mir den Austausch mit euch. Lieben Gruß Mara :)