Mara - Neuvorstellung

  • Hallo, alle zusammen. ich trinke seit 20 Tagen nicht mehr und es soll auch so bleiben. Während der ersten 2 Wochen war ich viel müde, Trinken war kein Thema. Seit 3 Tagen fühle ich mich körperlich sehr viel fitter und bemerke jetzt ganz intensiv wie ich Alltagssituationen mit Alkohol trinken verknüpft hatte, bzw. ich immer noch tue. Z.B.: Kochen...Wein trinken, Aufräumen...Wein trinken..etc. Nein, ich trinke zwar nicht mehr, aber diese gedankliche Verknüpfung ist zur Zeit allgegenwärtig. Ich fühle mich jetzt viel stärker abhängig als in meiner Müdezeit. Ich wünsche mir den Austausch mit euch. Lieben Gruß Mara :)

  • Hallo Mara,

    willkommen bei uns im Forum!

    20 Tage ohne Alkohol! Ein guter Anfang.

    Wie hast Du denn aufgehört, hast Du mit einem Arzt Rücksprache gehalten?

    Ich lasse Dir einen Artikel zum Anklicken da, falls Du ihn noch nicht gefunden hast.

    Es gibt noch einiges mehr auf unserer Seite zu entdecken...

    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    danke für deine Rückmeldung.

    Ich hatte mich spontan entschieden und bin so froh seit 20 Tagen nicht mehr zu trinken, bin fest entschlossen. Die ersten 2 Wochen waren bis

    auf die Müdigkeit nicht schwer, da war der Alkohol weit weg aus meinen Gedanken.

    Aktuell ist das nicht mehr so. Je aktiver ich werde desto mehr verbinde ich mit Alltagssituationen Alkoholkonsum, gedanklich. Meine psychische Abhängigkeit wird mir in vollem Ausmaß bewusst. Ich lenke mich dann ab. Ist Ablenkung der Weg während der Anfangszeit? Für mich passt das.

    Therapie ist angestrebt.

    Lieben Gruß Mara

  • Hallo Mara,

    auf jeden Fall ist Ablenkung immer gut. Und viel trinken: Tee, Kaffee, Wasser.

    Außerdem hilft es, wenn man alte Hobbys wieder belebt, Freunde trifft und in der Natur unterwegs ist.

    Hier noch ein Artikel zum Anklicken:

    Das Forenteam
    27. August 2021 um 21:40

    Hast Du Dich schon ein wenig eingelesen bei uns im Forum? Hier findest Du viele

    Tipps, gerade auch für die Anfangszeit.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Mara,

    es freut mich, dass Du hier her gefunden hast. Der Anfang ist gemacht :)

    Dass Dein Suchtgedächtnis ständig anspringt, ist normal. Dein Gehirn verknüpft diese Dinge, wie kochen, eben mit Alkohol trinken. Das war bei mir ganz genau so. Mit der Zeit wird es weniger. Es heißt nun, die "Festplatte" neu zu überspielen. Kochen ohne Alkohol trinken :)

    Irgendwann wird auch das normal für Dich sein und dann denkst Du nicht vor jedem Kochen daran.

    Das mit dem Kochen ist natürlich nur ein Beispiel, es gibt ja zig solcher Situationen.

    Da Du seit 20 Tagen bereits nichts trinkst schicke ich Dir mal den link der Bewerbung für den offenen Bereich, falls Du Dich gern regelmäßig hier bei uns austauschen möchtest.

    Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass es besser gewesen wäre, wenn Du vorher zu einem Arzt gegangen wärst. Einfach aufhören zu trinken kann einen kalten Entzug hervorrufen, der tödlich enden kann. Das merkt man dann gar nicht so, denkt, es wäre alles ok und dann wars das aber auch schon. Deshalb hier nochmal der Hinweis von mir.

    Hier also wie versprochen der link für die Bewerbung offener Forenbereich,. Einfach kurz ausfüllen, absenden, dann kannst Du für den Austausch freigeschaltet werden.

    LG Cadda

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

  • Hallo Mara,

    willkommen im Forum und Glückwunsch zu den ersten nüchternen Tagen.

    Falls du noch nicht beim Arzt warst, solltest du das nachholen, damit deine Werte gecheckt werden.

    Hast du dir schon überlegt wie du dein Leben verändern kannst, damit du weiterhin nüchtern bleibst? In dem Artikel zu den Grundbausteinen findest du schon einige Strategien.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Elly,

    danke für deine Nachricht.

    Trinke literweise basische Tees, Kaffee und Wasser. Habe gestern meine Minibar aufgelöst. Anfangs wollte ich den Alk zum Anbieten behalten, ernsthaft. Das war kein Alibi. Ich konnte darum herum spazieren, ich verspürte null Anziehung. Ähnlich war es auch beim Einkaufen. Emotional keine Regung. Oh, so sollte es doch bitteschön weitergehen, dachte ich.

    Je mehr ich wacher wurde und mir meine Trinkgewohnheiten bewusst wurden, desto mehr wollte und will ich keinen Alkohol um mich haben und sehen. Löst ein ganz schlechtes Gefühl bei mir aus.

    Und im Supermarkt schaue ich einfach weg.

    Heute Nachmittag bin ich zum Kaffee bei meiner Familie. ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken. Bin unsicher. Mal schauen wie es wird.

    Lieben Gruß Mara

  • Hallo Cadda,

    danke für deine Nachricht.

    ja, Festplatte neu überschreiben..passt. Ich übe mich in Geduld und versuche gut mit mir umzugehen. Mir fallen jetzt Überforderungen deutlicher auf. Ich neige dazu so einiges am liebsten parallel zu tun und am liebsten in Perfektion. Da war der gute Begleiter abends Alkohol zum Abschalten. Später dann auch am Wochenende beim Kochen etc. Während des Schreibens geht mir soviel durch den Kopf....Ich warte noch auf einen Therapieplatz.

    Mein Arzt ist eingeweiht,

    Lieben Gruß Mara

  • Hallo Seeblick,

    danke für die lieben Glückwünsche.

    Und ja, ich zähle die nüchternen Tage und freue mich jeden morgen.

    Bevor es mehr wurde mit dem Trinken war ich gerne sportlich unterwegs, da möchte ich gerne wieder anknüpfen. gesündere Ernährung interessiert mich gerade brennend, trotz der Tafel Schokolade, Kuchen abends. Mit Alkohol fast nix süßes nur deftiges. Und natürlich mein Leben Schritt für Schritt aufräumen

    Lieben Gruß mara

  • Cadda 17. April 2022 um 14:10

    Hat den Titel des Themas von „Neuvorstellung“ zu „Mara - Neuvorstellung“ geändert.
  • Hallo Mara,

    ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und direkt dorthin verschoben. Ich habe mal Deinen Usernamen vor den Betreff gesetzt.

    Wenn das nicht ok sein sollte, melde Dich noch einmal.

    Ansonsten wünsche ich Dir einen guten Austausch. Hier geht es jetzt für Dich weiter :)

  • Hallo Mata,

    wie war das Kaffeetrinken mit der alkoholischen Umgebung?

    Ein alkoholfreier Haushalt ist ganz wichtig. Es kann passieren, dass dich der Alkohol beim Osterkaffee im Nachhinein noch triggert. Dann ist der Griff zur Flasche nicht weit.

    Deinen Gästen musst du nichts anbieten. Wozu? Es ist nicht deine Aufgabe, für Alkohol zu sorgen.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Seeblick,

    Nein, es stand kein Alkohol auf dem Tisch. Meine Mutter ist informiert, es hatte sich wohl rumgesprochen. Das ist aber für mich ok.

    Bin aber nur eine Stunde geblieben, fühlte mich einfach nicht wohl in der familiären Gesellschaft.

    Am Anfang meiner Abstinenz hatte ich mich nur geschämt. ich konnte das Wort Alkoholikerin nicht aussprechen, fallt mir jetzt auch noch schwer, obwohl ich weiß, das ich eine Alkoholikerin bin. Mir reicht nicht ein Glas, das funktioniert nicht.

    In der ersten Woche hatte ich dann doch meine Mutter, einen Bruder und einen Freund eingeweiht. Das kostete Überwindung, weil ich mich so schämte. Ich hatte fast nur heimlich getrunken und vorwiegend abends. Am Wochenende sah das anders aus.

    Das mit dem Alkohol zu Hause... ich weiß nicht warum ich anfangs dachte, kann ich stehen lassen. Möglicherweise als Bestätigung, ich kann sehr gut drumherum gehen. Nach ca. 2 Wochen wurde der Alkohol so richtig präsent. Mir wurde glasklar wie mein Hirn mit dem Trinken in allen möglichen Situationen verknüpft ist. Z.B.: in Gedanken, ich koche gleich und sofort hatte ich gedanklich das Glas Wein dabei, bzw. das zweite und so weiter.

    Genau aus diesem Grund hatte ich vor vorgestern meine Minibar aus meinem Haus verbannt. Wollte nicht noch zusätzlich an eingebrannte Verhaltensmuster erinnert werden.

    Ich habe bis heute morgen 2.00 Uhr auf dieser Seite gelesen, hat gut getan.

    Gruß Mara

  • Hallo Mara,

    ist doch toll, dass deine Mutter gleich auf Alkohol verzichtet hat und gut, dass du bei dir zu Hause alles entsorgt hast.

    Du musst ja auch nicht jedem sagen "Ich bin Alkoholikerin". "Ich trinke keinen Alkohol" reicht meist völlig aus.

    Einen schönen Abend

    Seeblick

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