Beiträge von bella

    Hallo Linde,

    Danke für deine Ehrlichkeit

    Deinen Spruch finde ich ziemlich von oben herab, vor allem, wenn du beruflich damit zu tun hast/hattest.

    Im Nachhinein klingt es wirklich ganz schön gemein das sollte es natürlich nicht ?(

    Ihr könnt das natürlich nicht wissen aber gestern wurde das Zimmer von meinem Mann von einem Patienten gestürmt und der leicht aggressive Patienten musste mit Gewalt von mehreren Pflegern rausgezerrt werden.

    Und solange er sich oder du ihn für was besonderes oder besseres hält, wird er wohl die Angebote nicht annehmen.

    Er hat sich noch nie für etwas besseres gehalten und Angebote gab es bis jetzt leider keine und wird es auch nicht geben, da er nur zum entgiften da ist und demnächst schon wieder entlassen wird.

    Und dein Job ist es, dich von deiner Co-Abhängigkeit zu lösen?

    Wenn das nur so einfach wäre, ich vermisse ihn ganz schrecklich, weiß aber das es für ihn und mich das beste ist.

    Ich merke halt wie er leidet und das ist für mich ganz ganz fürchterlich. 20 Jahre gabs uns nur im Doppelpack, wir haben uns nach und nach alle Träume erfüllt.

    Ihn da einfach so alleine zu lassen in dieser Situation kommt mir wie verrat vor ;(

    Lg bella

    huhu zusammen,

    Heute früh hat es mir leider sämtliche Synapsen rausgehauen.

    Ich muss dazu sagen ich bin wahnsinnig stolz das er in der Klinik durchhält bei den Patienten die da rumlaufen. Ich habe selbst jahrelang psychisch kranke Menschen in der Pflege gehabt und weiß wie anstrengend und vorallem nervig es sein kann.

    Mein Mann und ich über WA Kontakt und er teilt mir natürlich mit wie es ihm geht und was da so los ist. Das er es dort furchtbar findet ist mir klar aber viel machen kann ich ja dann nun auch nicht.

    Als ich mir heute nach einem "guten morgen" mit die ganze Zeit nur lesen durfte wie doof das doch alles ist bin ich leicht explodiert =O

    Ich habe ihm eine Nachricht geschrieben und gesagt, daß es nicht meine Schuld ist, daß er da ist und mir klar ist, dass es ihm da nicht gefällt. Außerdem habe ich ihn mal darauf hingewiesen das er es seit der Einweisung nicht einmal für nötig gehalten hat mich zu fragen wie es mir überhaupt geht || Und ob ihn das überhaupt interessiert.

    Ich habe ihm gesagt das ich mir ständig Sorgen mache, Angst vor der Zukunft habe und einfach nur das es mit beschissen geht.

    Im ersten Moment war das wirklich sehr befreiend um zweiten hatte ich schon wieder die Sorge, daß es ihn demotiviert.

    Er war erst echt stinkig aber so wie ich ihn Kenne rattert es nach bei ihm und er macht sich seine Gedanken dazu.

    Wir schreiben jetzt wieder normal und er sagt mir was gerade so los ist aber seit den zum glück kein generell und keine Beschwerden mehr.

    Ich möchte natürlich das es ihm gut geht aber das musste heute einfach mal raus. Gerade die letzen 3 Wochen waren für mich so anstrengend. Gestern bin ich 3:30 aufgestanden und saß das erstmal 20 Uhr auf der Couch und heute wieder 3:30 Uhr raus. Jedesmal wenn ich etwas über mich geschrieben habe wurde das übergangen bzw nicht reagiert.

    Mir ist auch klar das es vllt gerade in dieser Situation nicht wirklich die beste Wahl war ihn so rund zu erneuern aber ich konnte wirklich nicht mehr :|

    Sorry, für das ewig lange auskotzen. Den Nachmittag wrde ich jetzt richtig genießen noch schnell zum Tierarzt und dann wieder ab auf die Terrasse :)

    LG bella

    Guten Morgen Ihr Lieben,

    Nachdem ich gestern noch die Wohnung geputzt habe konnte ich abschalten.

    Ich habe den Abend auf der Terrasse verbracht und in Ruhe ausklingen lassen.

    Wir haben noch ein bisschen geschrieben und dann bin ich ins Bett.

    Heute morgen war es ein bisschen stressig, denn er hat Panik und Angstzustände. Ich habe ihm gesagt das er klingeln soll, da ich ihm nicht helfen kann und er genau deswegen da ist. Das hat er dann auch gemacht und sofort Medikamente bekommen. Und siehe da so schlimm war es nicht zu klingeln und die Schwester war wohl auch sehr freundlich.

    Heute nachmittag fahre ich ihn besuchen und danach zu meiner Freundin um den Urlaub zu Planen. Danach hole ich noch die balkonmöbel ab die ich mir ausgesucht habe und kann mich dann in aller Ruhe drüber machen meinen Balkon für den Sommer hübsch zu machen.

    Langeweile kommt bei mir sicher nicht auf aber da ich weiß, das mein Mann in guten Händen ist, ist es alles gleich entspannter.

    So nun muss ich erstmal arbeiten ich wünsche euch einen tollen Tag ;)  8)

    Kg bella

    Hallo Ihr Lieben,

    Heute gibt es zumindest für mich sehr gute Neuigkeiten. Ich entschuldige mich schonmal weil ich viel über meinen Mann schreiben werde.

    Gestern war es soweit, mein Mann hat von alleine das Gespräch mit mir gesucht.

    Er hat gesagt er kann das alles nicht mehr "ER" will da raus.

    Dieses ehrliche Gespräch tat wirklich sehr gut, wir haben den Ablauf besprochen und festgelegt was jetzt passiert.

    Da ich arbeiten musste habe ich ihn angewiesen darauf zu achten nicht entgegen zu werden damit nichts passiert.

    Heute morgen ging es dann direkt zum Hausarzt. Da meine Ärztin nicht da war, wir aber nicht bis Freitag warten wollten sind wir zu einem Vertreter gegangen und das erst mal hatte nicht nur mein Mann so den auch ich das Gefühl nicht von oben herab behandelt zu werden.

    Er hat sich nach seiner Sprechstunde um einen Entzugsplatz gekümmert. Selbst mein Mann fand sich sehr gut aufgehoben und er hat eine massive Abneigung gegen Ärzte. Wir konnten in Ruhe gemeinsam packen und uns auf die bevorstehende Zeit vorbereiten.

    Am Mittag habe ich ihn dann in die Klinik gebracht.

    Natürlich ist es nicht einfach, aber ich bin beruhigt denn das erste Mal kam es von ihm, das er will und das macht mir Hoffnung.

    Außerdem weiß ich das er beim Entzug unter Kontrolle ist und ich mir deshalb keine Sorgen machen muss. Ich Kann jetzt also erstmal in aller Ruhe von den anstrengenden letzten 2 Wochen runter kommen.

    Icv wünsche euch einen schönen Abend

    LG bella

    Hallo ihr Lieben,

    Nach kurzer Pause möchte ich mich mal wieder melden.

    Zur Zeit Haben ich eine absolute LMAA Haltung gegenüber dem tun meines Mannes. Er macht heimlich weiter ich erwische und konfrontiere ihn.

    Anfangs hat mich das sehr aufgeregt, ich war wütend, ich war verzweifelt, ich habe geweint. Mittlerweile denke ich mir "hmmm war ja klar" und mach mein Zeug in aller Ruhe weiter. Es hebt mich nur noch kurz an und darüber mache ich mir eigentlich mehr Sorgen. Denn ich bin eigentlich nicht so gleichgültig.

    Ich gebe zu ich hatte Angst davor in den Urlaub zu fahren aus Sorge er würde sich dann maßlos betrinken aber ich freue mich Mittlerweile sehr und es wenn es so ist, dann kann ich es eh nicht ändern.

    Ob er den nächsten Termin bei der Beratung annimmt? Ich glaube kaum aber ich werde hingehen vllt tut es mir ja gut und kann ein paar Strategien entwickeln im Umgang damit.

    Wohin def Weg gerade geht ich weiß es nicht und was die Zukunft bringt, weiß ich auch nicht. Aber ich bin froh, mir auch hier im Forum Sachen einfach mal von der Seele schreiben zu können. Danke dafür

    LG bella

    Guten Morgen Ihr Lieben,

    Mir ist bewusst, dass ich ihm in dieser Sache nur zur Seite stehen kann, den eigentlichen Schritt muss er natürlich selbst wollen und auch gehen.

    Ich merke wie schwer ihm das ganze fällt und auch wenn er es nicht zugeben würde, er leidet.

    Ich begleite ihn noch zu den Beratungsterminen, denn aktuell würde er sich dem wohl noch entziehen.

    Warum auch immer, er konnte nich nie Hilfe von außen annehmen egal ob Nachbarn mal nach einer Zwiebel fragen oder Hilfe beim Hausbau. Er hat immer alles mit sich selbst ausgemacht. Er muss lernen, das es Ok ist wenn man sich Hilfe holt.

    Die Beraterin war sehr sehr einfühlsam, sie hat es auch manchmal geschafft ihn aus der Reserve zu locken, denn sobald es unangenehm wird macht er zu.

    Es wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen meine Begleitung zu der Beratung aber ich denke, sobald etwas Vertrauen da ist und er merkt, dass es hilft und nicht schlimm ist wird er das Selbstständig machen. So zumindest meine Hoffnung.

    Im Mai fahre ich auch eine Woche weg, ich hoffe sehr,dass es da klappt und er alleine geht.

    Derzeit stürzt er sich voll in ein Ablenkungsprogramm. Er baut und werkelt rund ums Haus, er beschäftigt sich viel um sich vom Suchtdruck abzulenken. Er vermeidet Kontakt zur Außenwelt, da wir Ländlich leben und jeder immer gleich "ein Bierchen" trinken möchte...

    Einkaufen geht Derzeit für Ihn gar nicht, zu groß die Gefahr am Regal stehen zu bleiben.

    Ich bin froh, dass er sich wieder mehr beteiligt allerdings weiß ich auch nicht, ob er sich da nicht selbst überwirft und einfach eine Suchtverlagerung stattfindet.

    Ich wünsche euch einen schönen Tag und melde mich demnächst wieder.

    LG Bella

    Guten Morgen Ihr Lieben,

    Der erste Termin in der Beratung liegt nun hinter uns. Es gab keinen Rückzieher und mein Mann hat ehrlich auf die Fragen geantwortet.

    Wir haben sogar einen Folgetermin, den mein Mann aus freien Stücken zugestimmt hat. Seine "Bedingung" ich begleite ihn, was ich auch gerne tun werde.

    Bis jetzt ist er weiterhin trocken und ich jeden Tag stolz und voller Freude. Auch die Beraterin meinte es geht bei ihm eher darum trocken zu bleiben und zwar dauerhaft.

    Ich bin derzeit gespannt wie es weiter geht. Denn ich kann mir nichtmal im Ansatz vorstellen, wies hier es ist, vorallem da man erst am Anfang steht...

    Auch mich beschäftigt es immernoch sehr und zwischen der ganzen Freude schwingt oft Unsicherheit, Angst und Sorge mit.

    Auf uns wartet eine schwierige Zeit und ich bin Froh, daß ich mir hier meine Gedanken von der Seele schreiben kann.

    LG Bella

    liebe Christrose,

    Ich danke dir für dein offenen Worte und uch kan ir nicht sagen, wie sehr die mir gerade helfen.

    Mein Mann wurde heute entlassen, ich merke es an mir, ich bin innerlich unruhig und mache mir Sorgen. Eigentlich müsste ich das nicht, denn auch der Arzt im KH hat gesagt es gibt keinen Anfall mehr solange er nichts trinkt

    Gleichzeitig gab es natürlich die Empfehlung einer Langzeittherapie und ich hoffe wirklich, dass uns der Termin am Montag hilft und auch die Möglichkeiten aufzeigt.

    Ich habe Angst das mein Mann einen Rückzieher macht, denn was das bedeutet für Ihn und für mich wird eine Katastrophe sein.

    Auch wenn ich heute frei habe fühle ich mich sehr angespannt und bineigentlich auch total erschöpft aber das zählt jetzt nicht durchhalten bis Montag ist angesagt.

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende

    LG Bella

    Hallo ihr lieben,

    Ich wollte mich kurz zurück melden.

    Mir geht es soweit gut ich komm langsam runter. Auch meinem Mann geht es prima und die baldige Entlassung steht vor der Tür.

    Auch mache ich mir keine Sorgen, das er sofort wieder trinkt ich habe eher Sorge, dass er nocheinmal so einen Krampfanfall bekommt und ich gerade auf Arbeit bin. Ist das überhaupt möglich? Der Alkohol sollte ja eigentlich raus aus dem Körper sein. Oder bin ich da zu blauäugig?

    Ich habe heute einen Termin bei der Suchtberatung gemacht. Mein Mann durfte sich den Ort aussuchen, da ich mir denken konnte, dass er aus Scham nicht hier im Ort gehen würde. (Wir leben sehr ländlich)

    Zu dem Termin gehen wir gemeinsam und ich hoffe wirklich mein Mann dort ordentlich beraten wird, ich möchte aber positiv nach vorne schauen.

    Gleichzeitig werde ich nach hilfsangeboten für mich fragen, denn auch ich benötige Unterstützung im Umgang mit der Sucht meines Mannes.

    Ich möchte mich außerdem nocheinmal ganz herzlich für die Aufnahme bedanken und auch für die Tatsache, dass mir hier nicht ein geballtes "Trenn dich" und/oder "der muss erst ganz unten ankommen" entgegen gebracht wurde.

    Eine Trennung kommt für mich auch nicht in Frage denn das versprechen in guten und schlechten Zeiten habe ich ihm genauso gegeben wie er mir.

    Mein Wunsch ist es ihn bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten aber auch gleichzeitig wieder etwas mehr für meine Mentale Gesundheit zu tun.

    Ganz liebe Grüße Bella

    Hallo ihr Lieben,

    Mein Mann ist mittlerweile auf normal Station und wir konnten uns draußen treffen. Ich habe ihm unmissverständlich klar gemacht, daß er es alleine nicht schafft und ich auch nicht seine Suchtberatung bin. Ich habe ihm auch gesagt, das ich von ihm verlange Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen und das es so nicht weitergeht. Ich merke schon das es arbeitet bei ihm allerdings bin ich mir nicht sicher ob es nur wieder Gerede ist...

    Ich habe ihm auch gesagt das ich ihm auf seinem Weg begleiten werde ihm aber das was er jetzt braucht, nicht geben kann.

    Ich habe das Gefühl, dass er aufgrund der fehlenden Erinnerungen an gestern die Sache nur halb so ernst nimmt. Aber das werden die nächsten Tage und wohl auch Wochen zeigen. Er versteht leider auch noch nicht, daß er den Nachmittag gestern fast nicht überlebt hat. Was das ganze natürlich erschwert.

    Die Zeit in der er trocken war, war für uns beide sehr schön, wir haben uns ein Haus gekauft und selbst ausgebaut von daher habe ich keine Angst davor wie er ist wenn er nicht trinkt.

    Er ist Menschlich wirklich toll und wenn er es nicht wäre hätten wir auch keine 20 Jahre zusammen aber er kämpft wahnsinnig mit sich selbst und seinen Dämonen.

    Iese gilt es jetzt zu überwinden aber das müssen Profis machen, da bin ich die falsche dafür.

    Ich danke euch für die liebevollen Ratschläge

    Lg

    Vielen Dank,

    Die Nacht ist gelaufen... Ruhe ist im Moment nicht wirklich möglich. Danke auch für den Artikel, dann bin ich wohl co denn das alles kommt mir bekannt vor.

    Ich hoffe wirklich, dass er Einsicht zeigt aber was tun wenn nicht?

    Ich bin hier um für mich und meine Familie Hilfe zu suchen. Mein Mann hat ein massives Alkoholproblem. Wir sind seit 20 Jahren zusammen und nach langer Sucht kam aufgrund eines längeren KH Aufenthaltes dazu,daß er lange trocken war. Als sein Vater verstarb kam der Rückfall... erst heimlich dann unheimlich.

    Alles begann wieder von Vorn...

    Er ist sich durchaus bewusst, dass er ein Problem, scheut aber Hilfe von außen anzunehmen.

    Seit wir uns kennen ist er eher verschlossen und introvertiert. Er hat Probleme über seine Sorgen, Ängste und Gefühle zu sprechen.

    Mein Mann ist eigentlich ein wunderbarer Mensch, liebevoll, einfühlsam und auch immer für mich da.

    So froh ich bin,dass er Einsicht zeigt so traurig bin ich mit dem Wissen, das wir es alleine nicht schaffen.

    Mein Mann versucht seit 4 Tagen wieder selbst zu entziehen und seit gestern ließen die entzugserscheinungen auch deutlich nach.

    Er nahm wieder am Alltag teil und war auch psychisch besser drauf.

    Dann fand ich ihn heute in Garten auf dem Boden liegend. Das Gesucht violett blau angelaufen. Er röchelte nur noch und Blut sprudelte aus seinem Mund.

    Ich dachte er stirbt.

    Jetzt liegt er zur Beobachtung auf der ITS. Der Notarzt erkannte die Situation sofort und diagnostizierte einen Entzugskrampf.

    Ich bin langsam verzweifelt weil ich eigentlich einfach nur möchte, daß er endlich Hilfe von außen zulässt, ich selbst wünsche mir nur das Beste für ihn aber ich weiß auch, daß er es nicht schaffen und überleben wird sollte er nicht bald Hilfe bekommen.

    Vllt habt ihr ja ein paar Ratschläge für mich und ihn. Ich wäre sehr dankbar.

    LG Bella