Beiträge von Kalle

    Moin Leute,

    ich war die Woche über aktiv. Ich war lange nicht mehr so freiverwaltet aktiv.

    Habe "Nüchtern" von Daniel Schreiber und "Vom unerwarteten Vergnügen, nüchtern zu sein" von Catherine Gray gelesen.

    Nüchtern war echt gut aber Frau Gray hat mich richtig mitgenommen - ernst, bitter, witzig, glücklich und Pippi in den Augen.

    Lesen tut mir total gut. Ich laufe im Freizeitmodus ständig mit einer Tasche durch die Gegend - Inhalt hauptsächlich Buch/Bücher, Wasser, Obst.

    Heute ist mein letzter Urlaubstag und Montag geht die Arbeit wieder los.

    Ich habe gute, sehr gute und nicht so gute Tage. Mein Gehirn geht steil und ich muss mich ab und zu bremsen und innehalten.

    Habe meine real life Suchtgruppe nur noch zum zweiten Mal besucht - bin aber weitehin auf der Suche.

    Hatte eine Suchtberatung und überlege eine ambulante Therapie für 6 Monate zu machen; Denn ich habe nach wie vor Angst irgendwo, irgendwie alkoholisch zu stolpern.

    Yoga habe ich begonnen und das tut gut, zweimal die Woche werde ich das jetzt praktizieren. Sport ist allgemein in mein Leben zurückgekehrt.

    Ich hoffe, euch da draußen geht es gut!

    Beste Grüße,

    Kalle

    Ist denn Deine allgemeine Stimmungslage nun etwas besser, als am Freitag?

    Moin Elly,

    danke der Nachfrage. Meine Laune ist anders , hat sich aber verbessert. Womöglich habe ich eine ganz gute Balance zwischen Aktion, Neuem und Ruhe gefunden.

    Beste Grüße,

    Kalle

    Moin Leute,

    ich bin gestern das erste Mal bei einer Selbsthilfegruppe gewesen - das war okay und z.T. aufschlussreich.

    Mein Hausarzt hat noch zwei Wochen Urlaub aber ich werde einen Gesundheits-Check-Up machen lassen.

    Gleich habe ich sehr wahrscheinlich einen Telefontermin mit einer Ärztin bzgl. Suchtberatung, da ein persönliches Gespräch erst in 1-2 Wochen möglich wäre. Bei einer anderen Institution habe ich einen Termin für nächste Woche Donnerstag bekommen.

    Ich kläre gerade allg. wohin ich mich wenden kann und will, denn mein Hauptproblem ist den neuen Alltag zu bewältigen und nicht rückfällig zu werden.

    Das Forum hier tut mir sehr gut. Ich lese, mache mir Gedanken und werde daran erinnert wachsam zu sein und zu bleiben.

    Ich schreibe dies hier mehr oder weniger, um später meinen Werdegang nachvollziehen zu können.

    Beste Grüße,

    Kalle

    Moin Leute,

    ich möchte mich kurz vorstellen:

    Ich bin Kalle, 50+ Jahre, aus einer norddeutschen Stadt.

    35 Jahre habe ich Alkohol getrunken. Immer wieder in diesen 35 Jahren habe ich gemerkt, wie inkonsequent ich und wie trügerisch diese Sucht ist.

    Jetzt bin ich mal wieder seit 2 Wochen trocken und ich bemerke jeden Tag wieviel schwerer es zu den vorherigen Entzügen geworden ist.

    Erstmalig sage ich: "Ja, ich bin Alkoholiker" und "Nein, ich habe die Sauferei nicht im Griff, ich kann nicht in Maßen trinken".

    Es ärgert mich, dass eine Droge mich derart einnimmt. Es ärgert mich, dass ich es nicht gecheckt habe. Und dabei will ich nicht mehr wütend sein. Ich will mich nicht mehr schämen, weil ich eine Fahne habe oder weil ich durch die Gegend torkel. Ich will mein Leben ändern und ich versuche das jetzt konsequent durchzuhalten.

    Dieses Forum tut mir gut; Das Schreiben, das Nachdenken, das Lesen, die Erfahrungen der Anderen hier. Ich freue mich auf den Austausch mit euch und bedanke mich bei allen, die hier so offen über ihre Probleme, Zweifel und Werdegänge schreiben.

    Beste Grüße & besten Dank,

    Kalle

    Moin Seeblick,

    ein Arztbesuch fällt mir sehr schwer, da ich sonst auch wenig zum Arzt gehe und meinen Hausarzt eigentlich null kenne müsste ich da echt kämpfen. Ich frage mich, wie auch bei den Suchtberatungsstellen oder SHGs, ob ich da überhaupt mit klar komme. Ich recherchiere gerade viel und ich werde, ob Kreuzbund, AA, Caritas oder was auch immer, mich einbringen/mitmachen/lernen/teilnehmen.

    Mir ist völlig klar, dass ich mein Leben und meine Verhaltensweisen ändern muss; Ich betreibe viel Sport, besuche andere Stadtteile/Läden, bin viel mit meinem Hund unterwegs, lese Unmengen und versuche einigermaßen gelassen meinem Schädel Zeit zu geben umzudenken.

    Nächste Woche werde ich vielleicht meinen Arzt aufsuchen aber auf jeden Fall an SHGs teilnehmen und Beratungsstellen kontaktieren - mal schauen wie sich das anfühlt.

    Urlaubsfahrt findet im klassischem Sinne nicht statt - zu viel Stress. Mit dieser Entscheidung geht es mir richtig gut.

    Beste Grüße und danke für dein Feedback,

    Kalle

    Das Anders-Machen habe ich ausgelassen.

    Tja, so wie ich das sehe, werde ich mein Leben grundsätzlich ändern müssen. Alles was ich hier oder woanders gelesen habe, deutet auf Veränderung von Routinen, Orten, Menschen etc.

    Ich muss meine Psyche auf Freude ohne Suchtstoffe einstellen müssen. Mein akutes Problem gerade ist nämlich meine Lustlosigkeit + Aktivismus gleichzeitig. Ich könnte die Wände hochgehen. Körperlich fühle ich mich gut aber mein Kopf dreht Kreise. "Kippe und Bier" sagt die Lust, "Tue es nicht, du weisst warum", sagt der Verstand.

    Hey Elli,

    habe gerade einige (u.a. den verlinkten) Artikel gelesen.

    Ja, ich bin Alkoholiker und das habe ich noch nie klar gesagt oder geschrieben. Meine Verfassung lässt jedoch keine andere Erklärung zu.

    Ich fühle mich mies und ich bin so wütend. Ich habe z.Z. Urlaub und Angst vor einem Urlaubsort an dem Alkohol getrunken wird. Ich habe Angst große Teile meines Freundeskreises zu verlieren, da "natürlich" auch dort Alkohol konsumiert wird.

    Beste Grüße,

    Kalle

    Moin Elly,

    ja, das ist viel auf einmal aber ich kann gerade nicht anders. Mir gehen zu viele Dinge auf die Nerven und ich musste das so machen. Ich hatte bis vor zwei Tagen kaum Probleme damit aber jetzt wird es gerade schwierig.

    Nein, kein Arzt. Aus Schamgefühl bin ich da nicht gewesen.

    Moin zusammen,

    mein Name ist Kalle ich bin 50+ Jahre alt und komme aus Norddeutschland.

    Ich bin seit ca. 5 Wochen rauchfrei und habe vor knapp zwei Wochen aufgehört Alkohol zu trinken.

    Den Rauch - und Alkoholentzug habe ich bereits viele Male versucht und bin letztendlich immer wieder gescheitert.

    Ich brauche Austausch von Erfahrungen und möchte gerne teilhaben an anderen Werdegängen.

    Momentan bin ich sehr angespannt und versuche mich positiv abzulenken; Sport, lesen etc.

    Leider verspühre ich eine Art von Langeweile und/oder Leere, die mich sehr einnimmt. Ich bin rastlos und lustlos gleichzeitig.

    Ich bedanke mich für die Aufnahme in diese Gruppe.

    Beste Grüße, Kalle