Beiträge von Eldamalu

    Er hat das gemacht um mich zu provozieren, das ist ganz klar. Er ist mir jahrelang emotional hinterher gelaufen während ich mich immer mehr zurückgezogen und ihn abgewiesen habe (das Gefühl alleine zu sein, Alkohol, schlechte Kommunikation, Verletztheit…)

    Kurz vor der Trennung und auch seit dem hat er sich plötzlich von mir abgewendet und mich das auch deutlich spüren lassen.

    Er hatte auf seine Weise versucht es mir andauernd recht zu machen mit allem möglichen, und nun gibt er sich in dem Sinne halt auch keine Mühe mehr.

    Jetzt sitzt er emotional am längeren Hebel weil ich ihm hinterhertrauere, und die Aktion mit der Dose am Steuer war es einfach mir zu demonstrieren:‘ ich mach jetzt was ich will!‘

    Soweit wäre er früher nie gegangen.

    Das macht es nicht besser, weil es einfach auch vor den Kindern war!

    Dass er soweit gar nicht gedacht hatte oder es ihm sogar egal war.

    Ich frage mich: macht das auch der Alkohol?

    Dass er die Persönlichkeit abstumpft und grober macht?

    Ich habe mich oft gefragt, was genau denn die Langzeit Auswirkungen von Alkohol sind.

    Gibt es da totale Unterschiede oder ist das mehr oder weniger gleich?

    In vielen. Momenten denke ich, ja, er ist noch der Mann wie ich ihn kennengelernt habe, immer noch ist er charmant, spontan, attraktiv und aktiv im Leben..

    …dann könnte ich wieder stundenlang weinen, weil ich meinen Traummann und auch einen gleichzeitig einen Kumpel in ihm verloren habe :(

    Aber es gibt auch sehr unangenehme Erinnerungen, die aber irgdwie mein Herz nicht erreichen!!

    Irgendwie müsste ich viel wütender und empörter sein. Bin ich aber nicht.,

    Ich bin echt erschrocken, wie viel ich machen würde, um ihn einfach nur zurück zu bekommen!

    Und trotz dieses Wissens im Kopf dass er täglich trinkt.

    Saphira

    Dann scheint es bei uns ja einige Parallelen zu geben. Es ist ein kleiner Trost, dass es irgendwo da draußen jemand gibt, der mich versteht und etwas sehr Ähnliches mitmacht!

    Ich habe mich in den vergangenen zwei Jahren und auch schon schleichend davor, richtig aus der Ehe zurückgezogen (obwohl ich ihn sehr liebe) weil ich mit vielem einfach nicht mehr klar kam.

    Jetzt heißt es:“Du bist nicht mehr die Frau, die ich mal kennengelernt habe“

    Das tut einfach so weh, und ich sehe nur den Verlust :(

    Ich frage mich auch, hat er damals als ich ihn kennengelernt habe, auch schon dieses trinkverhalten gehabt? Ist es im Laufe der Jahre schlimmer geworden? Ich weiß es

    nicht genau!

    Ich bin Insgesamt auch so unsicher geworden, wie ‚schlimm‘ etwas wirklich ist oder ob ich übertreibe?

    Kurz vor der Trennung waren wir einkaufen und er hat auf dem Parkplatz den Kindern jeweils eine Dose Bier in die Hand gedrückt, damit sie ihm Tragen helfen.

    Schlimm?

    Oder ist sowas noch ok.

    Ich weiß es nicht!

    Dann hat er sich ebenfalls vor kurzem am Steuer vor mir und den Kindern eine Dose Bier aufgemacht, beim Fahren im Verkehr.

    Ich habe nichts gesagt!

    Ich wollte keinen Streit.

    Aber das ist schon echt heftig.

    Dennoch ertappe ich mich, wie ich so oft denke: er ist doch so ein toller Mann, ein Traummann für mich.

    Das Thema Alkohol ist doch gar nicht so schlimm.

    In meinem Kopf drehen sich so viele Gedanken.

    Das Problem ist, dass ich ihn unfassbar vermisse uns seit der Trennung das Gefühl habe, dass mein gewohntes Leben in 1000 Scherben gebrochen ist und auch unser Traum einer glücklichen Familie. Es tut so weh. Das Gute hat für mich immer überwogen, und ich mag und liebe ihn als Mensch einfach sehr. Er hat so viele gute Eigenschaften und wir verstehen uns trotz der Trennung immer noch gut.

    Ich selbst habe die Trennung vor Monaten zuerst angesprochen, weil schon so vieles nicht mehr gut lief und ich oft so alleine war und sich nichts änderte.

    Nur als er es dann völlig überraschend durchgezogen hat, bin ich einfach völlig zusammengebrochen.

    Ich leide sowieso unter Verlustängsten und mein Mann war der erste Mann in meinem

    Leben, der für mich einfach emotional ein Fels in der Brandung war.

    Dachte ich immer.

    Das Trinken habe ich lange als nicht so schlimm empfunden, ja vielleicht auch verdrängt.

    Weil er eben immer so normal wirkt!

    Weil er aktiv ist und arbeiten geht.

    Weil er beliebt ist und seinen Konsum nie versteckt hat sondern sich ganz normal verhalten hat, so als würde ich eine Tasse Tee trinken.

    Aber unser Glück hat halt doch im Laufe der Jahre irgendwie Risse bekommen, so nach und nach.

    Ich habe manchmal Leergut weg gebracht, weil es so viel war.

    Mein Mann ist immer häufiger auch alkoholisiert Auto gefahren. (Nicht merkbar alkoholisiert aber ich wusste dass er was getrunken hatte.

    Ich habe mich manchmal gefragt, ob der Alkohol nicht auch den Charakter nach und nach verändert.

    Manchmal hatte ich auch Angst vor ihm, wenn wir uns gestritten haben und er wütend wurde.

    Er hat auch schon mal aus Wut ein leeres 5 Liter Bierfass aus dem

    Fenster im ersten Stock geworfen (in unsern

    Garten)

    Die Kinder haben eigentlich schon zu viel Blödes mitbekommen. :(

    Dennoch weine ich jeden Tag um den

    Menschen, den ich verloren habe!

    Geregelt ist noch gar nichts, und ich hab einfach keine Ahnung wie es weitergehen soll.

    Auch weiß ich nicht wo ich mir Hilfe holen soll, denn es geht mir aktuell sehr schlecht.

    Um die Kinder mache ich mir auch Sorgen.

    Was ist wenn er sie mal alleine abholt?

    Ich kann noch nicht mal darauf vertrauen, dass er immer nüchtern Auto fährt.

    Hallo und guten Abend,

    Ich möchte mich vorstellen. Ich (43) bin seit 12 Jahren mit meinem Mann (40 Jahre ) zusammen, 8 davon verheiratet. Wir Haben zwei gemeinsame Kinder, 9 und 7.

    Mein Mann hat schon immer gerne ein Bierchen getrunken, beim grillen oder einer Feier auch mehr. Ich habe da nichts Böses dabei gedacht ‚gehört es doch dazu‘ .

    Im Laufe der Jahre wurde das Thema Alkohol immer unangenehmer present.

    Mein Mann trinkt täglich. Wochenends, feiertags, im Urlaub macht er sich das erste Bier schon mittags auf. Am Ende des Abends kommen schon 4-5 große Flaschen zusammen. Im Auto ist ebenfalls immer mal wieder Leergut in der Seitentür oder im

    Fußraum, das heißt er trinkt auch am Steuer.

    Hin und wieder hat er auch schon härtere Sachen getrunken (zum Beispiel Gin), aber das Bier ist täglich im Alltag vorhanden.

    Er wirkt meist nie betrunken, geht arbeiten und ist ein freundlicher und geselliger Mensch. Aber immer mit Alkohol.

    Dennoch gab es im Laufe Jahre auch Aussetzer. Richtig bertrunken Auto gefahren. Keine Erinnerung mehr an einen bestimmten Abend. Vorwürfe, ich wäre

    an seinem Konsum mehr oder weniger Schuld ( da unsere Ehe zunehmend schlecht lief). Er war oft weg, ich hab mich oft einsam gefühlt, immer mehr verschlossen. Auch hat er manchmal sich plötzlich so ‚fremd‘ verhalten, mit bedrohlicher Stimme mit mir geredet, beim Streit gegen einen Gegenstand geschlagen, im Auto eine Vollbremsung hingelegt, als wir uns stritten.

    Er meinte mal zu mir, er würde auf den rechten Moment warten, seinen Alkoholkonsum zu lassen (in einem seltenen Gespräch darüber), aber der Moment kommt nie.

    Mittlerweile bekommen ja auch die Kinder bewusst sein Trinkverhalten mit.

    Vor ein paar Wochen hat er sich nach einer großen Krise von mir

    getrennt - aber wir sehen uns dennoch manchmal.

    Ich liebe ihn sehr und er fehlt mir sehr und hätte gerne einen Neuanfang - frage mich aber manchmal ob ich nicht sogar ‚froh‘ sein soll, dass er ausgezogen ist.

    Ich fühle mich so überfordert mit allem