Beiträge von Peter-Paul

    Hallo Ihr Lieben,

    immer wieder lese ich hier wie sehr sich Menschen bemühen. Sich oder einem anderen Menschen zu einem besseren leben zu verhelfen. Dabei merke ich, dass ich auch so gerne den positiven Kick des nüchtern seins erleben würde, oder wie manche scheibt, dass es sich jetzt so viel besser anfühlt. Kann ich leider nicht von mir sagen. Oder veilleicht doch- wenn ich nicht heimlich trinke, muss ich nichts verstecken und mich klein machen, mit einem schlechten Gewissen rumlaufen. A propo schlechtem Gewissen: Habe seit sechs Wochen nichts getrunken außer vor zwei Wochen 1/8 bei unserem Betriebsausflug. Fand ich irgendwie ok, weil wenig, nicht ein betrinken und habe es am Abend auch meiner Partnerin erzählt. Habe Unverständniss geerntet und merke erst jetzt, dass es mich ärgert da dem Alkohl nachgegeben zu haben und somit erst wieder zwei nüchterne Wochen zu haben. Das Suchtgehirn ist schon ein ziehmlich schlauer Hund. Wie gerne ich mich da verführen lasse und da gehört vermutlich auch dazu, dass ich die positiven Veränderungen garnicht so wahrnehme bzw. wertschätze.

    In diesem Sinne: auchtsam auf in einen neuen schönen Tag!

    PP

    Was machen wenn der Suchtdruck kommt und der Gedanke ob, wie usw. ? Macht es für euch Sinn dann jemanden anzurufen mit dem abgesprochen ist, dass man ihn in solchen Situationen dann an ihn wendet? Leider habe ich als Mann kaum männliche Freunde mit denen ich gut über meine Suchtproblematik reden kann . Oder nutzt ihr eher das Forum um Kontakt zu finden und in den Austausch zu kommen bzw. den Moment zu überbrücken und zu reflektieren was gerade los ist?

    Gruß PP

    Hallo Bolle,

    danke für die Reaktion. Ja man muss ein erbe nicht annehmen. Schwierig finde ich jedoch, dass ich eben auch vieles von meinem Vater ablehne und dabei hätte ich ihn doch lieber lieb. Wäre super wenn einfach alles jeden Tag besser würde. Diesen Wunsch zu haben ist vielleicht ein guter Start.

    Gruß Peter-Paul

    jetzt war mein Vater zu besuch und mir ist noch deutlicher geworden wie unsicher er ist und wie viel er damit hadert wie er als Kind aufgewachsen ist. Und auch er sagt, dass er sich bremsen muss beim Alkohol und diesen bei Frust nutzt. Schwierig wenn ich als Sohn meinen Vater bestärken soll und zu hören bekomme wie schwer er sich tut und getan hat seien Kinder in den Arm zu nehmen. Kein Impuls von ihm zu einer Aktivität mit mir oder den Enklen. Selbst auf Fragen tut er sich schwer klar einen Wunsch zu äußern und mich nervt dieses Verhalten-

    Mein Erbe

    Hallo Elly,

    ja es ist so, dass es nur Abstinent geht. Habe es lange genug mit kontroliertem Konsum versucht und immer wieder ist es mehr geworden und außer Konrtolle geraten.

    ja viele der Beiträge sind sehr berührend und aufwühlend.


    Gruß Peter-Paul

    vor zwei Wochen habe ich das letzte mal getrunken. Hab schon gesagt. Und das trinken bleiben lassen für heute. Jeden Tag. Ja und wenn ich gescheitet bin, dann daran, dass ich es verharmlost habe und zu faul war mich ernsthaft dagegen zu stellen. Und auch heute wieder durchgewurschtelt und gegen das trinken entschieden.

    Was ist da so fürchterlich und Brei?

    ist fast 2 wochen her. es hat mich recht berührt was du geschrieben hast und mit welcher begeisterung du dich dem Thema zuwendest! Die letzte Tage waren recht dicht, ketzt merke ich, dass ich mir Auszeit/ Ruhezeit wünsche und die Idee Alkohl taucht auf. ja und sie geht auch wieder weg. Jetzt muss ich mich allerdings zusätzlich um meine Frau kümmern da sie sich verletzt hat und im Haushalt ausfällt. Noch ein Grund mehr auf kleien Auszeiten und etwas Zeit für mich zu schauen.

    Leider ja, denn sonst hätte ich meinen Vorsatz nichts zu trinken ja nicht einfach "vergessen". Als Jugendliche ist schnaps irgendwie als Problemlöser aufgetaucht und hat sich festgesetzt. Einsamkeits- und minderwertigkeitsgefühle kompensiere ich immer wieder damit und am schlimmsten ist, dass ich es ganz oft heimlich getan habe.