Ich fühle mit dir, weil ich auch betroffen bin. Und mich erschrickt es ganz furchtbar nach gemeinsamen vierzig Jahren plötzlich alleine dazustehen, nicht zu wissen was morgen sein wird und ohne Sicherheit in diesen Lebensabschnitt zu gehen. Ich weiss nicht mehr wie das geht und habe Angst erneut zu versagen.
Beiträge von Seepferdchen2022
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Vielen Dank lütte und sunshine! Dass ich jetzt so pessimistisch bin hat wohl damit zu tun, dass ich noch fast eine Woche auf mein Arztgespräch hinsichtlich meiner Angst (erneuter Krebsausbruch?) warten muss. Da macht sich Panik breit. Und ja, es fällt mir schwer neue Kontakte zu suchen und zu finden, wohl vielmehr aus Angst vor neuen Enttäuschungen. Und alles was man Unternehmen will um Kontakte zu finden kostet Geld, und heutzutage nicht wenig. Ich bin auch relativ unsicher weil meine Augen nicht besser werden und das mit der Brille für Weitsicht nicht hinhaut. Im Nov steht wieder der Augenarzt an. Ich möchte wieder gut und klar sehen können, damit ich auch sicher fahren kann. Gesundheit und Kontakte darf ich nie wieder vernachlässigen und muss jetzt daran arbeiten. Ich darf mich nur nicht wieder vereinnahmen, be- und ausnutzen lassen. Da muß ich viel lernen.
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Ich werde eure Vorschläge, mollyfisch und lütte, annehmen und sie zu integrieren. Leider habe ich sehr oft das Gefühl unerwünscht zu sein, ob es nun daran liegt, dass ich Hundebesitzerin oder einfach alt bin. Dazugehören tut man nirgendwo mehr und aufdrängen liegt mir nicht. Aber ich werde mich bemühen den richtigen Weg zu gehen.
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Lütte! Vielen Dank für diese Idee! Ich werde das in Angriff nehmen. Die Wohnung kann gut geteilt werden und ich muss mich dran gewöhnen nur für mich zu denken. Sämtliche harte Kritik hier habe ich verdient. Denn anscheinend habe ich meinen Mann in den Alkohol getrieben. Es ist eine gemeine hinterlistige Krankheit, wie jede andere Krankheit auch. Die Entscheidung mit dieser Krankheit leben zu wollen ist wohl nicht steuerbar, ähnlich wie beim Krebs. Es war dumm von mir hier auf mehr als Worte zu hoffen. Es wird sich eine Möglichkeit finden lassen wo Alkohol einmal gar keine Rolle spielt. Ich werde danach suchen. Vielen Dank euch allen!
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Es ist schade, denn liebend gerne würde ich mich mit dir persönlich unterhalten, in einem Cafe oder so. Aber wahrscheinlich wohnen wir beide sehr weit auseinander! Ich bin 65 und leider kinderlos, so dass niemand auch nur einen Gedanken an mich verschwenden würde. Ich musste mir immer das bisschen Zuneigung was ich wollte hart erkämpfen. Nun aber nützt das kämpfen bei meinem Mann nicht mehr, weil er jegliches Gefühl für seine Umgebung abgelegt hat. Und ständig ploppt in mir die Frage hoch: war's das jetzt, dein Leben?
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Wie alt bist du, achelias, wenn ich fragen darf? Du musst schon wie ich viel durchgemacht und bereits stark ergraut sein! Aus dir, wie aus eigentlich allen Usern hier sprechen keine "jungen Seelen", sondern alte, durch schwere Schicksalsschläge gekennzeichnete Menschen, die anscheinend nicht mehr viel vom Leben zu erwarten scheinen, dennoch die Hoffnung auf eine kleines Wunder noch nicht ganz aufgegeben haben. Aber vielleicht sollten wir gerade letzteres tun, die Hoffnung aufgeben, weil diese Hoffnung ein kleiner Tod ist. Ich werde jetzt meinen Hund nehmen und spazieren gehen, die Wärme der letzten Herbstsonnenstrahlen genießen und hier die Hoffnung wagen, dass der nächste Frühling schnell kommt und wir alle noch viele schöne Stunden, Tage, Monate und Jahre genießen dürfen.
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Ich glaube nicht, dass du irrst! Für meinen Mann scheint es wichtiger zu sein durch einen bestimmten Alkoholpegel irgendwas zu betäuben, als das Problem zu benennen und anzugehen. Nach dem Koma des Vergessens kann man wieder von vorne beginnen: und täglich grüßt das Murmeltier! Ist ja viel einfacher in einer ständigen, stinkenden Alkoholblase zu leben als Problemen den Kampf anzusagen.
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Liebe Pamela! Warum hat du die exakten Gedanken und Gefühle wie ich? Du sprichst mir aus meiner Seele und dem Herzen! Alkoholiker können gar keine Liebe mehr geben. Ich bezweifle sogar, dass sie jemals für irgend jemandem so etwas wie Liebe oder Zuneigung empfunden haben außer für sich selbst. Das fällt mir gerade wie Schuppen von den Augen. Nur auf eigenen Vorteil bedacht können sie sich gut verkaufen und andere blenden. Aber wehe sie werden durchschaubar und die Fassade bricht! Dann muss die Seele leiden, man versucht die Schuld denen zu geben, die versucht haben zu beschützen. Mein Mann blendet Tatsachen einfach aus. Er findet nicht mal mehr einen Grund für sein Alkoholkonsum, nur "es schmeckt", "das ist das einzige was ich trinke", "was soll ich sonst trinken? Wären die zwei Flaschen Rotwein lieber?"
Er muss jetzt 5x1 Cortisontablette nehmen, morgens, wegen Wasser in den Beinen. Es ist jetzt fast halbelf - von morgens kann keine Rede mehr sein! Er nutzt nicht den kleinen Fahrradtrainer, den ich ihm besorgt habe und nimmt die Vitamine/Nahrungsergänzungen nicht. Er will nicht, dass er sich besser fühlen könnte! Nun gut! Dann soll es mir jetzt auch egal sein! Was habe ich denn eigentlich noch zu verlieren, außer einer lästigen halben Leiche neben mir, die bist zum bitteren Ende von mir gepflegt und bemitleidet werden will. Er nimmt sein Alkoholproblem nicht ernst! Warum sollte ich das denn weiterhin tun und ihm seine selbstgemachten Probleme ständig abnehmen. Soll er doch auch einmal zusammenbrechen, so wie es mir tagtäglich geht!
Bin ich jetzt böse weil mir diese Gedanken kommen? Habe ich mein letztes bisschen Anstand verloren?
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Pamela 71! Nimmt er dich denn ernst oder glaubt er, wie mein Mann, dass er so toll ist und der Meinung, dass er dich wieder in seine Bahnen lenken kann? Bei meinem Mann bin ich überzeugt davon, dass er nur die Diagnose nächte Woche abwartet und dann von mir erwartet, dass alles so weiter läuft (für ihn) wie bisher. Aber nächste Woche sehe ich meine Schwester nach vielen Jahren wieder und sie war mit einem trockenen Alkoholiker verheiratet, hat sich dann scheiden lassen und wiederum einen trockenen A. kennengelernt, der rückfällig wurde. Ich weiss ja auch nicht! Steht das uns Frauen irgendwie auf der Stirn geschrieben oder woran liegt es, dass wir so anziehend für diesen Schlag von Männern sind? Für Hinweise wäre ich dankbar!
Achelias! Hera! Traumgeplatzt! Es ist erstaunlich wieviel Gleichgesinnte hier täglich die gleichen Nöte schildern! Man könnte meinen es gäbe nur dieses eine Thema! Es ist herzzerreissend traurig, dass das Leben so mies mit uns allen spielt. Anscheinend kennen wir die Spielregeln nicht richtig und halten für Liebe was gar keine ist.
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Vielen Dank für deine Hinweise! Ich immer mit meiner vorlauten Klappe!
Leider bin ich als Rentnerin in Schweden nicht krankenversichert und muss das in Deutschland bleiben. Aufgrund des Bluthochdruck und der Diabetes muss ich vierteljährlich zur Hausärztin. Das Reisen würde schon ne Menge kosten. Ich muss jetzt erst mal meine Diagnose nächste Woche abwarten und sollte vielleicht die Ärztin fragen. Auch muss ich wissen was meine Psychologin sagt bei der ich seit dem Krebs wegen Depression in Behandlung bin. Und mit der Augenärztin muß ich über meine OP reden.
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Liebe Aurora!
Liebe Elly!
Wir leben in einer 3-Zimmer-Altbauwohnung, die wir vor Jahrzehnten "modernisiert" haben. Alles in Eigenregie! Es wäre sehr schmerzlich, diese Wohnung aufgeben zu müssen weil wir für die Monatsmiete nicht Mal eine Einraumwohnung in Berlin bekommen würden.
Mein Mann sagte, dass er auch allein nach Schweden fahren würde (das sagte er nach dem Genuss von Bier und Schnaps), heute sagte er, dass er meinen Arztbefund nächste Woche abwarten will. Ich möchte nicht mitfahren weil der Warmwasserspeicher defekt ist und wir kein heißes Wasser haben werden. Mein Mann hat es sich einfach gemacht, indem er mich in den Supermarkt einkaufen schickt und ich auch schwedisch lernen sollte. Er legt gerne Verantwortung in die Hände anderer. Wegen seiner COPD will er nicht laufen, Sport treiben o.ä. das es mir auch nicht gut geht und ich so manche Hausarbeit nicht mehr machen kann und nicht schwer tragen darf (max 2kg) spielt für ihn keine Rolle. Eiskalt erklärte er, dass ich das Schwedenhaus sowieso verkaufen müsste wenn wir uns trennen oder einem was passiert weil ich kein Auto fahre und niemals alleine nach Schweden käme. Reparaturen im Haus, die er vor Jahren mit links machte, nimmt er gar nicht mehr erst in Angriff immer mit der Entschuldigung "COPD" wofür er ja eigentlich selbst schuld ist. Hätte ich damals nicht zugelassen, dass er sich mit einem Tabak/Lottoladen selbstständig macht, sondern bei der bewag bleibt, und hätte ich ihm nie die Rückendeckung was Kredite angeht gegeben, wäre es vielleicht nie soweit gekommen.
Nächste Woche wird für mich schwer: Angst vor dem Befund und das längst fällige Treffen mit meiner Schwester und irgendwie muss ich ja auch noch die Wohnung wieder auf Vordermann bringen, denn mein Mann macht gar nichts.
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Warum kommt mir das wohl alles so bekannt vor, mollyfisch? Ich bin 65 und seit 40 Jahren verheiratet. Mein Mann trinkt auch schon immer! Erst in Maßen und nicht täglich, dann aber immer mehr. Heute reichen drei 0,5l Flasche und er pennt laufend ein und sägt den Grünewald leer. Aber am besten sind neben Bier noch Schnäpse damits so richtig knallt. Bis 2007 machte ich mir, täglich eine Flasche Korn war normal. Dann kam der Krebs, Diabetes und Blutdruck! Aufgehört von heute auf morgen. Seit fünf Tagen rauche ich nicht mehr. Ich schiebe reine Panik, denn innerhalb einiger Monate habe ich 23kg abgenommen. Ist der Krebs wieder da? Meinen Mann lässt meine Angst völlig kalt. Er sieht nur sein phlegmatisches Leben in Gefahr! Ich bin wütend, traurig und am Boden! War das jetzt mein Leben? Ich bin von mir und meinem Umfeld enttäuscht und hatte nie gedacht, dass meine Tränen kein Ende finden!
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Hallo Pamela! Wir haben keinen großen Freundeskreis mehr. Mein Mann säuft täglich seit mindestens 20 Jahren. Erst immer nach Feierabend, seit er Rentner ist, geht's schon zwischen 14 und 15 Uhr los. Er hält sich nicht für einen alki, obwohl er täglich trinkt. Er sagt, ihm schmeckt nichts anderes außer Bier (und Schnaps aller Geschmacksrichtungen). Aber er ist ja nicht abhängig, sagt er!!! Er stinkt nach abgestanden Suff! Macht nichts!!!! Nichts kümmert ihn mehr! Er macht für seine Passivität seine COPD verantwortlich! Tut auch nichts um etwas zu verändern oder verbessern. Und er zieht mich immer weiter mit runter. Er wundert sich dann wenn ich ihm keine "Gefallen" mehr tue. Ich mache kein Essen mehr! Na und? Dann trinkt er lieber das, was er sonst essen würde! So langsam ist es mir egal! Soll er doch in Selbstmitleid zerfließen. Ich muss mir jetzt im Alter (65) dringend neue und richtige Freunde suchen! Ob es wirkliche Freunde noch gibt?
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Mollyfisch! Es ist einfach schrecklich! Man hat ein ganzes Leben miteinander verbracht um letztendlich nur noch geprügelt zu werden dafür, dass man liebte, vertraute und sich mit überwiegend zunehmenden "schlechtem Zeiten" arrangierte, sich wieder und wieder sagte: es kommen wieder bessere Tage! Wie naiv waren wir um das zu glauben? Ich fühle mich verarscht, ausgenutzt und hochgradig benutzt. Das hat mir nun meine einst große Liebe geboten! Eine Hölle ohne Ruhe und Frieden!!! Und er ist gerade dabei mich wieder einzulullen! Ohne Rücksicht auf meine Gesundheit! Er will nur sein Bier weiter saufen, sich um nichts kümmern müssen und die Alte wieder vor den Karren spannen! Diese verdammte Folterkammer! Dieser Gestank nach Fusel! Dieses scheinheilige Theaterstück namens Leben! So oft habe ich ihn an die Hand genommen und geführt zum Dank geht alles so weiter! Kein Wille zur Veränderung, im Gegenteil, die Ausrede: ich trinke seit Jahrzehnten mein Bier abends und werde das nicht ändern! Und wieder ein "Schlag ins Gesicht", ein neuer Sargnagel, das Gefühl jetzt ersticken zu müssen! Und keiner da für uns, der uns Mal an die Hand nimmt um uns doch noch schöne Lebensabschnitte zu zeigen. Nächste Woche bekomme ich die Diagnose warum ich in kurzer Zeit 23 kg abgenommen habe. Ich habe Angst, dass der Krebs wieder da ist und ich diesmal ganz alleine sein werde.
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Das schlimmste ist, dass ich nach 40 Ehejahren vollständig verlernt habe egoistisch zu sein. Immer habe ich für und beide gedacht. Es schmerzt, plötzlich alleine zu sein. Gott sei Dank habe ich noch mein Hündchen! Mit 65 ist es gar nicht mehr so einfach Kontakt zu suchen und finden. Ich habe weder Selbstbewusstsein noch Vertrauen in andere. Berlin ist riesig, gefährlich, dreckig und krank. Ab 60 wird man immer unsichtbarer, Tag für Tag.
Nach einem Streit in 2008 habe ich den Kontakt zu meiner Schwester abgebrochen. Nun habe ich sie gesucht und wieder gefunden. Auch sie hat Partnerschaften mit Alkoholikern hinter sich. Wir werden viel und lange reden müssen auf der letzten geraden unseres Lebens. Und ich brauche jetzt wirkliche Freunde! Genau wie wir alle hier!
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Liebe lütte! Ich danke dir für deine Worte! Mein Mann ist da! Erneut hat er abends wieder zur Bierflasche gegriffen, sechs 0,5 l bis drei Uhr nachts. Es reicht. Er stinkt schon morgens nach Suff. Er lässt im Klo das Licht an und nimmt auch so keine Rücksicht mehr. Ich bin einfach nur noch müde. Ich habe ihm jetzt gesagt, dass er nun alleine in unser Häuschen nach Schweden fahren muß. Ich werde nicht mitfahren solange ich den lückenbüsser spielen soll (einkaufen, saubermachen usw), aber er nicht in der Lage ist, sich um handwerkliche Dinge zu kümmern. Sein böser (aber leider wahrer) Satz:"Wenn ich mal nicht mehr bin, wirst du die Hütte sowieso nicht mehr halten können" hat mir einen sehr tiefen Schlag versetzt, denn ich liebe Schweden mehr als Deutschland. Dieser Mann, mit dem ich die längste Zeit meines Lebens verbracht habe und bereit war alles für ihn zu tun hat mich in ganz kurzer Zeit aller meiner Träume beraubt und selbst säuft und lebt er in seiner stinkenden Welt weiter. Ich habe das Gefühl ganz langsam ersticken zu müssen. Und es tut sehr, sehr weh!
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Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt und dass die die ständige Versuchung niemals zu schaffen machen wird. Die Menschen sind rücksichtslos und fies, Fall nicht auf falsche Freunde rein!
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Vielen Dank für euer Verständnis! Ich hoffe, ihr könnt das alles lesen! Wie komme ich denn in den Angehörigenbereich? Internet ist nicht gerade einfach. Ich hoffe, dass ich hier nichts falsch mache. Das ist meine größte Angst. Um 14 Uhr hätte mein Mann heute einen Termin beim Lungenarzt. Ich habe den Arzt angerufen und der Schwester erklärt, dass mein Mann trinkt und die Praxis um Hilfe gebeten. Leider musste ich am Telefon wieder weinen. Jetzt haben wir es 16.15 und mein Mann ist noch nicht zu Hause. Was habe ich da jetzt wieder angerichtet? Es sind bisher soviele Freunde und Bekannte verstorben in unserer Nähe! Meine Schwester aber habe ich nach langer Trennungszeit wieder gefunden. Auch sie war mit einem trockenen Alkoholiker verheiratet und nach der Scheidung wieder mit einem zusammen, der rückfällig wurde. Ich verstehe nicht, warum wir diese Menschen magisch anziehen und keine Ruhe in unserem letzten Lebensabschnitt finden! Uns beiden waren Kinder versagt. Aber das Schicksal spielte uns übel mit. Meine Schwester hat nur noch ein Auge und die Sehkraft ist fast null. Mit über 60 erwarten wir nicht mehr viel vom Leben, aber haben wir nicht noch auf den letzten Zügen etwas Ruhe und Frieden verdient? Bitte verzeiht, wenn ich euch hier dermaßen auf den Geist gehe! Unser Vater, der nach Mutti vor 39 Jahren starb, sagte immer: verabschiedet euch nie im Streit, lebt jeden Tag so als würde es der letzte sein! Wir sind auf dieser Welt nur einen Wimpernschlag zu Gast. Warum wird einem das kurze Leben von anderen so schwer gemacht. Probleme hat jeder einzelne genug.
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Hey!
♡-lich Willkommen
Hallo Marion,
herzlich Willkommen.
Oje da hast du ja schon eine ganze Menge im Leben tragen müssen. Wenn ich es richtig verstanden habe, wirst du bei deinem Mann bleiben. Du schreibst, keiner nimmt deine Sorgen ernst. Wer ist alles "Keiner" ?
Ich wünsche dir einen tollen Austausch hier und das du für dich die nötige Hilfe findest die du suchst.
Liebe Grüße Petra
Ich habe doch nur noch ihn! Es ist schwer es zu verstehen! Wir haben uns ein gutes Leben aufgebaut, das seit einiger Zeit durch Suff und Selbstmitleid den Bach runter geht. Und ich soll ihn verlassen und wieder alles aufgeben wofür ich Jahrzehnte lang gekämpft habe. Somit stehe ich ganz allein wieder vor dem nichts. Allein sein ist tödlich!
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Hallo! Ich hoffe, dass ich das hier alles richtig mache. Für eine Seniorin ist das Internet gar nicht so einfach. Ich bin, so dachte ich zumindest noch vor ca. 20 Jahren, seit 1983 mit dem weltbesten Mann verheiratet! Dachte ich....!!! Aber ich bin treu und stehe zu meinem Wort vor Gott "in guten und in schlechten Zeiten"! Ein Leben für die endlose Liebe und ewiges verzeihen! Allerdings nur von meiner Seite aus. Eigene Wünsche zurückgesetzt, nur für den Mann gelebt. Auch ich habe getrunken. Dann 2006 kam der Krebs zu mir! Aber kein Grund mit dem Saufen und Rauchen aufzuhören, weder ich noch mein "Traummann". Seit ca 10 Jahren trinke ich nicht mehr weil noch Diabetes Typ 2 dazukam. Seit drei Tagen rauche ich nicht mehr, weil ich Angst habe, ersticken zu müssen. Mein Mann hat COPD und ein Alkoholproblem. Da ich alles alleine machen muss, habe ich innerhalb der letzten sechs Monate 23 kg abgenommen und die gleiche Kleidergröße wie damals zur Hochzeit vor fast 40 Jahren. Meine größte Angst, dass der Krebs wieder da ist, wird von keinem ernst genommen. Am allerwenigsten von meinem Mann! Der ertränkt seine Sorgen lieber abends im Bier + Schnaps und bemitleidet sich selbst mit seiner Luftnot. Und ich stehe daneben und sehe hilflos zu, wie sich unser gemeinsames Leben in Rauch auflöst. ich bin am Ende mit meiner Kraft und brauche dringend Hilfe!